Worte sind manchmal wie Bälle die man sich hin und her wirft in der Hoffnung, dass sie ein anderer an manch Tagen auch auffängt. Suchen wir den Vergleich mit dem unsrigen -? oder interessiert uns das Fremde oder gar abenteuerliche Leben darin.
Regnerische Tage im Sommer die nie zu enden scheinen, können sich gähnend lang ziehen. Hier hat es sich zum Dauerregen entschlossen. Da greife ich gerne zum Buch und nicht nur zum Roman. Mich faszinieren fremde Biographien weil Leben so unterschiedlich und oft "fremdartig andersartig " ist.
Auch eigenartig, ob fremd oder selbstbestimmt, hält es so manch Gedanken anderer vielleicht sogar später noch fest..
Fremdes Leben.zu erleben....
was daran bewegt uns
was bewegt mich, wenn ich
gedanklich in ein fremdes Leben eintauche um es mir - ein wenig näher -
anzuschauen..?
bestimmt nicht reine Neugierde, eher echtes Interesse wie ein anderer zu anderer Zeit lebt und sein Leben bestimmt.
ob es um die Biographien oder Lebensgeschichten anderer geht, um die Bilder eines Malers, die Gedanken und Texte eines Dichters, ob ein Fremder in die Geschichten der Bücher eines fremden Autoren schaut, in die Phantasien eines in die Luft Guckers, all dies ist doch fremdes Leben und ich behaupte oft: das Leben anderer interessert mich nicht, es geht mich auch nichts an
doch wozu gehe ich in ein Museum sehe mir Bilder eines Menschen an mit dem ich nie einen Anknüpfungspunkt hatte - den ich weder vorher kannte, noch schätzte, noch mochte...
er – sie- es - war ein
Fremder für mich...
und dennoch schaue ich „ es
mir an..
ist dies nicht vollkommen widersprüchlich oder doch nur Kultur bewahren und andere ehren?
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| möchte ich gar ein anderer sein oder zu einer anderen Zeit gelebt haben..? weil die Jetzige so gar nicht einfach verständlich ist ? |
nicht in der Absicht mich einzumischen, mitzumischen, - weder zu beurteilen, noch zu verurteilen, oder gar zu bewerten - betrachte es mir nur aus der Entfernung - um mir eine Meinung zu bilden oder bereichere ich mich am Schatz eines anderen wenn ich mir „ das Erbe als Gepäck eines anderen „ ansehe?
Wir selbst in unserer Generation entsorgen,
entledigen uns um Ballast abzuwerfen um bloß nicht zuviel mit uns
mitzuschleppen weil wir wissen, wenn wir gehen, gehen wir nackt und
ohne Gepäck in eine andere Welt, in einen anderen Raum. Wußten die anderen vor uns - das nicht auch?
Nicht mal den Körper
nehmen wir mit..
warum also hinterlassen
wir irgendetwas ausser den eigenen Gedanken die im Kopf eines
anderen weiterleben den wir lieben.
so frage ich mich oft, wieso gibt es noch Gedichte, Texte, Dokumente, an denen andere wachsen können - wenn sie doch so gar keinen Sinn enthalten für jene die nicht mal mehr ein Buch lesen...
ist's weil sie keine zeit haben
- ?
wie sieht es aus mit Erinnerungen an Zeitzeugen einer anderen Zeit...
Überlieferungen von Kultur oder gar unbekannten Luxusgütern?
weil sie nichts interessiert - ? oder weil mir gefällt was ich sehe, weil mich die Fähigkeiten eines anderen berührt - ich ihn - oder sie um ihre Kunstfertigkeit bewundere...
die Welt bleibt voller Fragen, die niemand beantworten kann...
@ angelface
