Donnerstag, 15. September 2022

Geschichten im September...*

 


Geschichten im September
Heute wird gemeldet – 18° leichter Regen, Vorhersage: „ Gewitter.* also eigentlich wirkt es außen ausgesprochen schmuddelig..äbäh-Wetter....

... und ich würde eher sagen, es sind gefühlte 12 ° - 13 ° ...*!!!
Also wie gestern irgendwann Matsche – Patsche- Kinderglück und Klatsche - Regen und das den ganzen Tag über, sodass man unmöglich raus konnte um etwas im Garten, der es dringend nötig hat - zu buddeln.

Von wegen Herbstzauber, den gibt es meist nur in " Ausstellungen", der Garten sieht alles andere als zauberhaft nach dem Platzregen aus.

Aber Regen ist wichtig, der Garten, die Felder und Weiden von Kühen , Lämmern und Pferden braucht Regen und davon jede Menge.

Ich hing also gestern das eine oder andere Stündchen ab und beschäftigte mich mit „ Wohnung räumen, Fenster putzen, in  Schubladen herum-kramen und freute mich schon auf den Abend weil ich den deutschen Fernsehpreis und die Kinofilmgewinner sehen wollte und gespannt war welche Favoriten vorgestellt und nominiert werden sollten. Danach richte ich den nächsten Kinobesuch mit Freundin aus. Denn ich kannte ja jetzt alle neuen Filme, -  die als besonders herausragend oder interessant galten.

Selbst Celinchen blieb zuhause und räkelte sich genüßlich auf dem Sofa...

„ Warte ich komme“, rief ich so gegen Acht und stopfte mir noch mein Abendessen zwischen die Kiemen, denn ich hatte es mir dicke verdient.

Wir sahen gemeinsam die nominierten Filme, gratulierten den Gewinnern und ich freute mich besonders über die herausragende Iris Berben die den Ehrenpreis bekam und eine tolle Abschlußrede hielt. Ein voller Erfolg wars auf jeden Fall, abwechslungsreich, spannend, bewegend, rührend und teilweise sehr emotional.

Zum  Schluß war es spät und Celinchen flutschte nochmals nach außen, wechselte sich mit Jakomo mit einem Sprung durch die Katzenklappe ab,  der nach einem gefüllten Teller gucken wollte und mir gleich maunzend um die Füße strich. Wenn er nur nicht immer gleich " um sich hauen" würde , wenn ihm etwas nicht passt. Celinchen mag es nicht  von ihrem Futternapf weggejagt zu werden , ein Anlass um für Celinchen außen zu bleiben, bis er wieder weg war.

Mittlerweile war es eine gute halbe Stunde nach 00 Uhr.

Jackomo der schwarzweiß Gescheckte, der mittlerweile teilweise von den unmittelbaren Nachbarn gefüttert wurde, hatte es sich zur Gewohnheit gemacht mindestens einmal am Tag bei uns „  durch die Katzenklappe reinzuschauen, wie die Lage ist - „wie er es nannte. Ab und zu nahm er auch noch einen Happen für sich in Anspruch,  obwohl dieser ausschließlich für`s Celinchen bestimmt war.

Als ich ihn freudlich bestimmt aufforderte doch bitte  jetzt und sogleich mein Domizil wieder zu verlassen, weigerte er sich, setzte sich auf seinen Hosenboden um unter Omas Glasschränkchen zu gucken: „ da ist was, was sich bewegt“ verkündete er mir. „ Lass sie" , war meine Antwort," das ist, - wenn überhaupt – dann Celinchens Maus, die sie mir als Geschenk vorhin vor die Füße legte. Was weiter aus ihr wurde,  hatte ich nicht weitergefolgt weil mich mein Magen rief.

„ ich will die...ich will die“ leuchtete aus seinen Augen und er angelte wie ein Verrückter mit seinen Ärmchen unter dem Schränkchen herum während er seine Füße und Haxen wie ein Frosch anwinkelte und ausstreckte.

Hasen – Maus – Katzenjagd – seufzte ich und was macht eine Tierfreundin ? – ich half ihm.

Taschenlampe an, drunter geleuchtet, mit einem alten Kochlöffel herumgestochert: „ nix Maus hier!° Autsch mein Kreuz, wuchtete ich mich wieder hoch während er schon mt einem gewaltigen Satz zum Fernsehschränkchen hechtete.

! „ Okay, ich guck auch da“!

Schränkchen ausgeräumt, vom Inhalt befreit ...wieder auf die Knie, auf den Bauch...Puh...Staubwölkchen und Fuseln die sich zwischen die Videos und CD `s gesetzt hatten.

Links – rechts geguckt, keine Maus, drunter geleuchtet auch keine, zwischen den Kabeln herumgekramt – wunderbar, das brauchen wir jetzt,  Stunden auf dem Boden herumkrabbeln. Dabei stieg mir ein unverkennbarer Duft in die Nase.

„ Hast du etwa?“, fragte ich, er senkte beschämt den Kopf: „ ja, Frustpissen und das an das Vorhangende., gestern“.

Ich hätt ihn schütteln können.

„ Jetzt aber schnell raus du Pisser, schäm dich“!! Es stinkt tüchtig nach Ammoniak.

So holte ich mir nachts kurz vor 1.00°° ein Höckerchen zum draufsteigen, hängte beide bodenlange Vorhänge ab und steckte sie bei 60° in die Waschmaschine...diesmal mit einem tüchtigen Schuß Weichspüler, den ich sonst hasse aber noch Reste davon hatte.

Den Kater sperrte ich aus indem ich die innere Tür zumachte, damit konnte aber auch Celinchen nicht mehr rein.

Dann kroch ich etwas erschöpft und ziemlich „derangiert“ unter meine Dusche und schrubbte alles weg.

Den Duft, den Staub und den Ärger – über einen Kater der obwohl kastriert noch zum Duftmarken hinterlegen fähig ist.

Dann hängte ich die frisch gewaschenen Vorhänge wieder auf.

Wiederum ein halbes Stündchen später klopfte Celinchen ans Fenster und forderte Einlass und wir legten uns glücklich alles überstanden zu haben gemeinsam ins Bett. Mein Kopf auf die Kissen und sie sich an meine  Füße.


Ein langer Tag ist zuende...vermutlich ist die Maus längst von Celinchen verspeist und er hat nur die
" Reste"  dessen gerochen was ihm so lecker erschien,
.... oder doch nicht weil er so narrisch auf der Suche nach dem Mäuschen war..?.

Eigentlich dachte ich ja, diese Episoden geschehen mit Gastkatzen nicht, sondern früher nur mit meinen eigenen. So kann man sich täuschen. Es wiederholt sich alles. Auch der Dickkopf der Katzen.

...*  ich denke mal, -  im Winter mache ich die Katzenklappe zu,  die Innentür zur Wohnung auch - damit er nicht wieder und wieder ungebeten hereinkommt.

 Celinchen muss dann eben innen bleiben.


@ angelface - „ unter Katzengeschichten abgelegt.“.........im September 2022