... düster und geheimnisvoll das London von früher zu entdecken - " mit suchen und finden und aufdecken" -
wieder eine Leseempfehlung – die
wievielte?
?
- Das ist erneut Stoff für eine Leseratte.
Der geheime Garten
wenn ein Buch es schafft mich zum weinen zu bringen, dann hat es mich „ fest in den Fängen) , berührt mich zutiefst und zeigt mir eine Welt in der ich mich sicher und geborgen zuhause fühle.
Der Roman endet überraschend in Auszügens eines Märchens das von einer Prinzessin erzählt die Zeit ihres Lebens auf der Suche nach ihrem Zuhause ist und dieses am Ende auch findet.
Der Wunsch nach einem
Zuhause dass viele Kinder haben, die nie ihre Eltern kannten oder
deren Eltern früh verstorben sind.
Nach Eltern die sie im
Laufe ihres Lebens verloren haben und die Sehnsucht danach nie
vergaßen.
Aus dem Märchen - Flug des Kuckucks - von Eliza Makepeace
Ich liege im Bett und bin doch nicht hier. Ich vergrabe mich gerne in andere Zeitregionen, schnuppre Luft die ich noch nie gerochen habe..
Celinchen liegt mit
feuchtem Fell an meiner Seite, räkelt sich versonnen und wirkt auf
mich noch ein wenig müde. „ Was liest du Mami“ scheinen mich
ihre großen Augen zu fragen, „ liest du mir was vor“, - dann
zieht sie mit ihren Pfötchen meine Hand an ihren warmen Bauch.
Der Erste Schnee ist über Nacht gefallen und die Welt vor dem Fenster ist weiß aus der bunte Tupfer herausquellen. Ein blasses Rot am Himbeerstrauch, gelbe Blattreste hängen an dürren abgetrockneten Ästen, sanftweißes Grau bedeckt den Himmel und kleine, fast durchsichtige Schneeflöckchen fallen in der windzerzausten Luft auf den Boden, um liegenzubleiben.
*
ich merke, dass ich selbst in einer Einleitung in einem Stil wie er eigentlich nur in einem dicken Roman und sicher nicht in einer Kurzgeschichte, Leseempfehlung oder gar einer Rezension vorkommt, - schreibe.
*
Die Autorin kaum sechundvierzig Jahre alt und als ehemals Theaterwissenschaft und englische Literatur Studierende beschreibt schon 2008 das 19.Jahrhundert als wäre sie selbst dabeigewesen.
Erstaunlich als so junge Autorin zu schreiben als hätte sie schon Jahrhunderte erlebt und wäre selbst um die Neunzig.
Das macht sie mir so sympathisch. Sie vergräbt sich scheinend mühelos in eine andere Zeitrechnung, in ein anderes aufregendes Leben um die Jahrhundertwende und wenn ich Sätze lese wie: „
„ Hin und wieder schwappte eine vom Strom des Verkehrs erzeugte Welle windzerzauster Leute ins Restaurant, die sich an Tischen nieder ließen oder an der Theke auf ihr in weißen Kartons verpacktes Abendessen zum Mitnehmen warteten."
Dann ist mir diese bildstarke Wortführung sehr nah. Darauf springt mein
Kopfkino sofort an.
Prompt entsteht ein Film der sich nur in
meinem Kopf abspielt.
Ich rieche den Nebel, den Dreck und Schlamm der Themse der das London von damals, das
Leben von Nathael Walker 1883 – 1913 umschließt
und folge gedanklich den Spuren, die seine Urenkelin in der heutigen Zeit
ausgräbt. Die Düsternis und die Gerüche , das Dunkel der Gaslaternen, die Schritte auf den wenigen Pflastern aus denen die dunklen Gestalten auftauchen; - all das wird gegenwärtig während meines lesens.
Faszinierend und spannend geschrieben von der ersten bis zur 640 zigsten Seite einer unscheinbaren etwas abgetragenen zerfledderten dicken Taschenbuchausgabe.
Es ist das 3. Buch von
ihr
Titel : * Der
verborgene Garten
von Kate Morton -
14. Auflage
Taschenbucherstausgabe 5/2010
copyright by Kate Morton
2008
deusche Übersetzung 2009
Printet in Germany 2010
978-3-453-35476-0
eine Leseempfehlung am 1. Tag des Schnees der mir ebenso deutlich
erzählt wie ein Buch; - nun ist es Winter.
*
Ich bin erst auf Seite 211 und mein Kopf freut sich unbändig
was zum mit/arbeiten zu haben.Ich mag das Buch... denn es entfacht Emotionen, eigene Gefühle, eigenes Denken
Sie schreibt - der Kopf liest und denkt mit, indem er minutiös seinen Film abspielt,
den sie lebendig beschreibt und in Gang gesetzt hat.
Die Wirklichkeit in meinem Bett in meiner Zeit zu erleben
und die Romane - alle, die ich noch lesen werde
sind mir als eingefleischte Leseratte immer willkommen-
-
die Gegenwart hingegen zeigt mir die Zeit in der ich lebe, auch hier ein Garten, eine Biographie,, ein langes Leben in der sich viele Geschichten und Erzählungen abspielen, eine Zeit die früher niemand kennen konnte und dennoch in vielen Familiengeschichten auch im Heute noch möglich ist.
@ angelface
Whow- ihr habt schon Schnee?? Ich möchte auch! Wie gemütlich! Da mag man doch wirklich gleich die Nase in ein gutes Buch stecken. Und wenn sich auch noch die Mietzchen dazugesellen- Herz, watt willste mehr??
AntwortenLöschenIch kann jetzt endlich auch wieder lesen. In letzter Zeit hatte ich gar keinen Spass mehr dran, weil meine Augen nicht mehr mitmachten. Mit Brille konnte ich kaum noch was entziffern, ohne musste ich das Buch/Magazin so nah ans Gesicht halten, dass ich nur noch einen kleinen Fleck scharf sah. Völlig doof. Jetzt hab ich meine neue, (rosane!) Lesebrille, die auf meinen Visus angepasst wurde, und sehe wieder scharf wie ein Adler. Herrlich! So macht Lesen wieder Spass....
Einen sehr gemütlichen Sonntag dir noch, herzliche Grüsse!
Ich trage schon seit meiner Schulzeit Brille. Später dann viele Jahre Kontaktlinsen, aber die vertrag ich inzwischen nicht mehr. Alles andere geht mit der "normalen" Brille ausgezeichnet (am Compi arbeiten, Autofahren, leben überhaupt....), nur eben das Lesen nicht. Aber da hab ich ja jetzt Abhilfe geschaffen! 😊
AntwortenLöschenEinen schönen Abend dir!
nicht umsonst gibts es das Sprichwort: " mit Brille wär das nie passiert" - wenn etwas nicht so klappt wie man es sich vorstellt, liebes Hummelchen, bin froh für dich , dass du dich für eine neue und deinen Augen angepasste Brille entschieden hast...
AntwortenLöschenalso ist lösungsorientiert zu sein - nicht die schlechteste Einstellung..im Leben....
liebe Grüße in deinen Tag,... herzlichst angel