es schneit erneut, alles ist schwer vereist - d.h. ich hab Zeit..* 🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟 |
Wir, die wir im Netz etwas
veröffentlichen sind ja alle weder namenlos noch haben wir keine
Gesichter. Wir möchten in unsere Beiträge doch ab und zu eine persönliche Note mit
einflechten. Entweder durch Geschichten, Erzählungen,
Gartengeschichten, durch kulturelle Städtereisen die wir machen,
Bücher die wir lesen, Filme die wir weitergeben und vieles
mehr..
Bilder sind da eine dankbare Erfindung.
wenn man das Netz fragt: wann gabs den ersten Fotoapparat hört und liest man:
ich vermute Wikipedia weiß das besser als wir:
Auf dem Dachboden eines
burgundischen Bauernhofes fängt 1826 das paradoxe Spiel der massenhaften
Fixierung von Vergänglichem an. Von einem Mansardenfenster aus gelingt
Joseph-Nicéphore Niepce die erste aller Fotografien: ein geisterhaft
unscharfes Bild von einem Kornspeicher und einem Hof.
Das stimmt, alles andere ist
Ansichtssache und bei jedem Mensch anders.
Man drückt auf den
Auslöser und schon bist du auf Ewgkeiten daran gebunden.
Vielleicht, wenn wir damit beginnen sind wir jung und schön,
schlank und geschmeidig, was sich hinter all dem verbirgt, bleibt im
Geheimen.
Weder deine Seele, dein Charakter noch
dein Geist ist erkennbar, auch deine tägliche Veränderung nicht, -
die dich Jahre später vielleicht sogar nicht mehr wieder erkennbar sein lässt.
Wie komme ich so plötzlich auf das Thema.(? )
Vielleicht durch das Bild
auf dem Klappentext des letzten Buches
einer Autorin, dass du
gelesen hast. ? )
Da steht weder ein Geburtsdatum, noch
wie sie im Heute aussieht.
Das ist zwar nicht wahnsinnig wichtig
und interessiert den Leser und den Besucher im Internet vielleicht
nicht, oder nur zweitrangig wenn du dich für ihre Biographie interessierst, - ist aber eine lebenslange Täuschung.
Ein Avantar auf einer Homepage, vor
Jahren eingestellt, ein Bild aus deinen Dreißigern das alterslos scheint, - danach erscheint kein Bild mehr von dir und alle
glauben , die dich zum ersten Mal sehen und lesen, - du bist das. Das, denke ich, ist oft im Netz zu sehen und keinen wundert es.
– stimmt aber irgendwann offensichtlich nicht - kleine fast unmerkliche Feinheiten stellen sich ein und vielleicht sollten wir uns unter Masken verbergen, damit das, - was wir präsentieren nicht durch ein Gesicht oder eine Figur abgelenkt wird..
Auf Jugendbildern festgehalten, 20/30 Jahre später und schon bist du vermeintlich eine andere Person.
In deinen Dreißigern, oder Vierzigern ist vielleicht noch eine Spur deines damaligens Aussehens vage erkennbar. Das versuchen viele festzuhalten denn nur im Werden wirst du schöner und reifer, anders - und interessanter. Bilder sind der beste Beweis.
Kopfkino:
Wir weinen dem zwar nicht nach, - wenn wir realistisch bleiben, sehen dennoch schon ab den Fünfzigern sackt dein Hals ab und wird zur Kröte, deine
Hände, selbst die Füße werden breiter, man sieht Venen und Sehnen, dein Decollete- früher so frisch hübsch und samtig weich, wird trocken und faltig wie ein
Zeitungsausschnitt , deine Haare werden dünner, die Kopfhaut
schimmert hindurch und man fragt sich eines schönen Tages, wo die
Jugend plötzlich hingegangen ist und warum sie dich alleine zurücklässt.
Futsch, ist sie -
würde ich sagen. Dir 1-2-3 - abhanden gekommen.
sie hat sich verdünnisiert und kommt nie zurück.
doch die Gesundheit ist weitaus kostbarer als das " sog. gute Aussehen "
Beides ist normal vergänglich und nicht jeder hat das Glück beides auf Dauer behalten zu können.
Kopfkino und Gruseliges - unerfreuliches ungebetenes Ende .
Klar fragt sich manch einer der es im Spiegel feststellt:
Warum bekommt man mit den
Jahren plötzlich ein Doppelkinn, eines das nicht da sitzt wo es
sitzen sollte. War das wirklich so vorgesehen?
🌟🌲🌟🌲🌟🌲 man zweifelt :-)) schaut ungläubig hin 👀🌟🌲🌟🌲🌟
Meine Stiefmutter bekam in ihren Sechzigern plötzlich kleine fette Hamsterbäckchen die sich in Richtung Kinn zubewegten auf dem sich sogar HEXENhaare zeigten, und sie fragte sich lange, wie sie die wieder loswerden
könnte.
Sie gefielen ihr ganz und gar nicht und hatten nichts
mehr mit den Bildern ihrer jüngeren Vergangenheit zu tun. Auch die
Augenpartie veränderte sich, sie bekam Schlupflider und ärgerte
sich jeden Tag darüber wenn sie sich im Spiegel sah. " Grässlich - hässlich" - dachte sie und mochte sich nicht mehr so leiden.
Der Operateur versprach, dass er das schnell mit ein paar Schnittchen
ändern könnte. Sie tat es und sah keinen Tag jünger aus, nur eben anders.
🌟🌲🌟🌲🌟 sie war und blieb aber dennoch ihr eigenes Ich 🌟🌲🌟🌲🌟🌲
Auch äußerlich verändert sich Schritt für
Schritt jeden Tag dein Gesicht , - und im Alter immer schneller bis man keinerlei
Ähnlichkeit mehr mit seinem früheren Ich hat.
Für viele Männlein und Weiblein ist das schmerzhaft. Oftmals trauert man einem Zustand nach der weder erstrebenswert noch
lebbar ist, denn mit all den kommenden Jahren werden auch Organe und Knochen, Sehnen Muskeln und Fettgewebe älter,
das läßt sich nicht korrigieren.
Die Vergänglichkeit im Aussehen hält man nicht in jedem Bild fest, aber in vielen nachfolgenden und damit können sich viele Menschen nicht abfinden, denn, - egal ob bei Mann oder Frau, findet sie einzig und allein in der Realität statt.
Ein Glück, wenn nicht jeder
Hundert wird und sich selbst nicht mehr im Spiegel erkennt, denn die
Erkenntnis, der Zug der Jugend, des frisch und fitseins ist längst abgefahren und zurück
bleibt ein äußerliches Wrack voller Falten und schlappem
Bindegewebe das nur noch herabsackt, das kann schmerzhaft deutlich werden.
Im Inneren brennt das Feuer der Jugend
weiter, das kümmert sich nicht drum wie du aussiehst.
Feuer bleibt zeitlos schön, du nicht.
Es ist eine schöne Erkenntnis, wenn
man lernt sich auch im Alter zu mögen.
🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟
Oh, - nun hoffe ich, -es kommt darauf nicht die allgemeine Beteuerung wie sehr man Falte um Falte in seinem Gesicht und die Dellen und Beulen rund um die beweglichen Hüften liebt, schätzt und dass es keinem was ausmacht älter zu werden.
Man hört sogar vereinzelt schon Sätze
wie:
ich freue mich darauf denn innerlich bin ich reifer und
schöner als ich je einen einzigen Tag in meiner Jugend war.
Selbsterkenntnis/ oder bei vielen Menschen bleibt auch das ein Trugschluß, man achte auf sein Handeln dann merkt man ob es stimmt.
Ist `s nun :_)) eine Satire oder sind es nur freie fortlaufende Gedanken von Angel die an so vieles neu denkt.?
@ angelface
unter Humor abgelegt. 🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟🌲🌟 Wer immer den auch versteht.
Liebe Angel, Du zeichnest ein Bild des Alters und Aussehens, wie ich es momentan bei mir noch nicht sehe, aber mit Humor sehe ich Deinen Beitrag!
AntwortenLöschenWir werden alle älter, das ist kein Trost. Jung und glatt bleiben wir alle nicht, stimmt, es sei denn Botox kommt ins Spiel, ändert aber nichts an der Tatsache.Ich liebe alles natürlich!
Bilder, ja jeder stellt sich ins richtige Licht, kennt seine Schwächen...ja, mein Pickel an der Nase seit meiner Jugend, akzeptiere ich, aber er muss nicht gerade auf meinem Porträt glänzen.
Ansonsten mag ich mich so wie ich bin mit Falten, die sich in Grenzen halten. Über meine Haare definiere ich mich nicht, sie sind nicht üppig, lang und dünn, aber wenn ich sie eindrehe sind sie schön.
Ich muss mir selber gefallen, da spielt es für mich keine Rolle, wie andere mein Aussehen finden.
Letztens sagte eine Bekannte, „du bist eine hübsche Frau“, das ging wie Honig runter.
Ich gebe es nun mal weiter an Dich, egal wie alt, Du bist doch hübsch, mit allem anderen sei zufrieden mit Dir! Schließlich...
Der Herbst des Lebens,
ist noch nicht das Ende der Blütezeit! K.S.
liebes Klärchen, da siehst du mal wieder WIE sich ein beitrag inhaltlich während des Schreibens verselbstständigen kann. Der Auslöser dafür war ja das jüngere Abbild der Autorin auf dem Klappentext des letzten Buches, von der ich heute weiß dass sie weit über 80 ist,oder vielleicht schon tot sein kann.
AntwortenLöschenUnd was ist daraus geworden?
Eine Abhandlung übers Alter, humorig aufbereitet und dennoch wahr,trotzdem sehen wir uns meist anders als die anderen.
ich fand das Endergebnis nicht schlecht, nur schreibt niemand so deutlich darüber.
ZUfrieden übers eigene Aussehen? na ja, mal so mal so, auch das ändert sich oft,unzufrieden war ich eigentlich nie, höchstens dankbar dass ich nicht äußerlich behindert zur Welt gekommmen bin, ich denke das ist wichtiger und diese Kinder haben es im Leben schwerer.
sich übers Aussehen zu definieren würd mir allerdings nie reichen um wahrgenommen zu werden. dafür näme ich das Innere meines Kopfes lieber...lacht angel
Ich stehe und stand schon immer zu meinem Alter, und es ist täglich gut, eben weil ich mir das Kind in mir bewahrt habe. Ich habe viel Humor, lache gern, bin lustig - eben ein positiver Mensch. Mein Glas ist immer halb voll.
AntwortenLöschenIch bin dankbar dafür, was ich in mir trage und wie ich mich nach außen hin gebe. Es gibt so viel Leid im Leben. Da bestätigt es sich immer wieder, dass es solche positiven Menschen oft schaffen, Leid zu schwächen...
Du Liebe, danke für deinen Beitrag, der so sehr überlegen lässt.
Herzlichst, Edith