Dienstag, 17. August 2021

schwarz - düster und verworren

Mein Nacken ist schwach
wie bei einem Kind

die Trauer drückt mich zu Boden
beugt mich und meine Kraft
in mir fehlt Freude
befreites Lachen
Leichtigkeit

schneidet scharf wie ein Messer
greift nach mir wie der Hände  kalter Winde

ich sollte stark sein, lächeln, grüßen, plaudern
Vernunft zeigen
all das ist mir so fremd

 es fällt mir so schwer
dies Leben  das ich nicht kenne
seit du gingst

es gibt Tage - da geht es – weg
wenn ich aufhör zu denken
meine Gedanken in Richtung
Du zu lenken

doch wo ist der Knopf den man drückt
das Seil das man schneiden kann
das Band schwach genug dass es reißt

Blutsbande und Liebe sind dicker als Wasser
es gibts nichts was man dagegen tun kann

mein Nacken ist schwach wie bei einem Kind
dabei singt alles laut Vernunft
was Leben erzwingt

 es fühlt sich nicht gut an
was ich fühle
und Leben verrinnt


@ Angelface





4 Kommentare:

  1. Ach liebe Angel,
    das Bleiben wiegt schwerer als das Gehen...
    Ich nehme dich aus der Ferne in den Arm
    wortlos, was soll ich auch sagen.
    Der Schmerz will gelebt sein
    legt sich wie eine Last auf uns nieder
    doch es gilt ihn auszuhalten
    Da bleiben Lachen und Lebendigkeit auf der Strecke.
    Doch auf dunkle Tage folgen wieder helle
    irgendwann...
    Ich denk an dich, liebe Freundin... Umärmler von sissi

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  2. Liebe Angel ein schönes ,aber trauriges Gedicht. Es ist schwer wenn Trauer auf den Schultern liegt. Wenn im Alter Freunde ,Verwandte, Bekannte sterben, so spüren wir für uns auch das nichts unendlich ist und wir öfter Abschied nehmen müssen. Nun war auch alles zuviel aufeinmal bei Dir. Ich hoffe Du hast jemanden zum Reden und findest Trost. Schreiben hilft, aber das Internet ist eben flüchtig und so recht helfen kann nur das Leben in der Wirklichkeit und gespräche mit Menschen die man kennt!
    Eine liebe Umärmelung, Klärchen

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  3. Ich hoffe diese dunklen Tage hellen bald wieder auf. Nach vorne blicken und versuchen nicht alles zu arg an sich ran zu lassen. Vor allem beim Verlust versuchen an die schönen Zeiten zu denken, denn das ist der Wille (davon bin ich überzeugt) von allen Lebenwesen die ans Herz gewachsen sind und gehen mussten.

    Liebe Grüsse

    Nova

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  4. Das Schwierigste neben dem Verlust eines lieben Menschen ist wohl auch die Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit. Nichts ist für immer, und diese Erkenntnis kann einem sehr erschrecken. Seit dem Tod meiner Mutti kann ich damit auch nicht mehr so leicht umgehen wie zuvor. Aber es erinnert einem daran, wie kostbar ein Leben ist und wie sehr man seine Zeit geniessen und ehren sollte.
    Ich hoffe, dass deine Tage bald wieder lichter werden- es war wohl jetzt ein wenig viel auf einmal! Nimm dir die Zeit, die du brauchst, auch Trauer will gelebt werden....
    Herzlichen Drücker 💕

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface