Montag, 16. März 2020

Inne Halten

Weil es alle trifft...

Für den Virus ist der Mensch nur ein Wirt und alle sind gleich.
Fast könnte man ja an ein Wunder glauben – wenn man seinen Träumen glaubt, gibt es keinen Krieg mehr, nur noch Frieden und Einigkeit.
Mittlerweile wissen es wohl alle.
Wie ein Tornado mit Naturgewalten rauscht Corona über die Welt und macht alles was sich der Mensch je erarbeitet hat, ohne Unterschiede kaputt.
Es ist, als hätte der Himmel seine Schleusen geöffnet, der liebe Gott ein Einsehen mit seiner von uns Menschen geschundenen Welt und Natur gehabt und uns allen einen Dämpfer verpasst, indem er sich sagt: „jetzt ist es genug“!
Woran niemand glauben wollte, selbst die Ungläubigsten nicht, es trifft alle.
Witzige und Humorvolle, Kluge - Denkende und Dumme, Vernünftige und Gescheite, Obdachlose und Flüchtende,  Skeptiker und Wissenschaftler, angeblich Allwissende, Unwissende, Überängstliche, Reiche und Arme – Gesunde und Kranke, Gute und Böse, Rassisten, Verbrecher und Unschuldige, Junge und Alte, Gläubige, Kleinkarierte und Ungläubige, Mutige und Feiglinge, über alle Konfessionen hinweg  notorische Schwarzseher genauso wie die ewigen hoffnungsvollen Verfechter von „ es wird alles gut und es gibt kein Unrecht auf der Welt, mir kann nichts passieren" -  Redner,
Präsidenten, Kirchenleute, Richter, Politiker, und Banken, Finanzmärkte und Firmen,  Pharma und Versicherungen, Aktienbesitzer und die Börsen, Spieler und Verlierer, Großspurige und Kleingläubige, - einfach alle und alle sind fassungslos weil niemand bis zum letzten Moment glauben konnte dass es auch sie trifft.
Den Luxus der Freiheit verlieren wie zu allen Kriegszeiten in der Geschichte,
nicht mehr tun können was man will
Jemandem gehorchen, an den man nicht glauben will, keinem Menschen, einer höheren Macht.
Wir sind seit 70 Jahren keine Niederlagen mehr gewohnt, glaubten, es wird immer so weitergehen, nun, dem ist nicht so.
Dass Europa und die Welt sich je gemeinsam in die Quarantäne begeben müsste, daran hat wohl noch nie jemand geglaubt weil es dies bisher noch nie gab.
Worüber sind die Menschen eigentlich so entsetzt?
Sie müssen im Grunde doch nur ihr Tempo verlangsamen, haben die Chance sich Alternativen auszudenken.Wir leben insofern im Luxus dass wir online vieles erledigen können was früher undenkbar war. ( Schulunterricht/Einkauf ,von zuhause arbeiten - und vieles mehr)
Berlin Besuch - untersagt, man fährt nirgendwo mehr hin
es gilt zuhause zu bleiben...
      Dass ihnen endlich jemand sagt; nun ist es genug?
Plötzlich geht vieles, was man sich nicht vorstellen konnte weil man es  in seinem Luxusdenken - und Leben im Überfluss - gar nicht wollte.
Kleine tückische Viren legen die Welt lahm und machen den Menschen Beine, von denen sie selbst nicht wussten, dass sie sie haben.
Viele Grenzen sind dicht und dahinter kauern sich jene die annehmen , wenn keiner über die unüberwindbaren Mauern klettert, sind sie dahinter geschützt.
Doch es gibt keinen anderen Schutz mehr als Rücksicht – und Inne Halten, selbst denken, Hilfsbereitschaft, Liebe und Vertrauen – Kreativität und Phantasie,  Alternativen suchen, Nächstenliebe, Demut und Zuversicht - Verzicht auf Luxus und Freiheit – Einsicht und die Hoffnung – dass es viele überleben werden.
Der Planet  Erde - nicht nur Europa - sagt uns allen: , ihr Menschen darin seid winzig klein, bedeutet mir nur einen Wimpernschlag den ich mit einem Fingerschnippen auslöschen kann, ich will leben.
Darüber steht die Welt Kopf und was tun wir?
            Ich denke, es wird uns nicht schaden, zuhause zu bleiben um unser Hirn und die Phantasie - anderes auszuprobieren -  und was wir nicht kennen, einzusetzen, etwas was so oft im Alltag und handeln schläft.
       Nurmehr  Haus -  Garten - und Balkonarbeit rund ums Haus  für unbestimmte Zeit wird uns zur Gelassenheit zwingen die wir so oft nicht mehr haben.
Beim mitdenken und uns neu erfinden - hilft sie auf jeden Fall und zudem entdecken wir,  was die Erde  noch für Schönheiten für uns in petto hat.
Denn was brauchen  wir wirklich  möglichst jeden Tag,(?)
        Menschen,  die in schwierigen Zeiten anderen helfen, wie die Ärzte und ehrenamtlichen Helfer die tapfer ausharren, Freiwillige die anderen uneigennützig zur Hand gehen,
Wir brauchen ein wenig mehr Vorrat im Kühlschrank, Phantasie zum experimentieren,  Ruhe und Erdung mit uns selbst,  Entspanntheit die wir durch die Entschleunigung bekommen, ruhige Gespräche miteinander, ein gutes Buch oder Hobby und ganz viel  Vernunft und Gelassenheit, denn auch die lässt sich lernen, wie manches arbeiten von zuhause aus.
               Den anderen Fleissigen um uns herum - wollen wir viel Glück und Durchhaltevermögen  wünschen.
Jetzt sind die Grenzen bei uns auch dicht...war zu erwarten und nur eine Frage der Zeit....die jetzt alles andere als einfach ist..
diese  Zeit als eine gute  Bewährungsprobe  betrachten, - um sich selbst und die Hilfsbereitschaft und Toleranz  der anderen zu überprüfen...oder  - ist es eine Prüfung wie viel wir auszuhalten bereit sind...?
@ Angelface
# P.S.
" passt dies hierhin?
ich weiss es nicht genau, aber weil auch dies alle betrifft und ich es nicht aus den Augen verliere, sich auch seitdem nichts verändert hat, setze ich diesen Beitrag aus dem April 2016 nochmals hier ein...
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der Moloch