Montag, 29. Juni 2020

Frisch auf den Tisch


was haben wir da,  Speck und Bohnen, Kartoffeln frisch aus der Erde und bitte nicht zu vergessen: Bohnenkraut, denn besseres Gewürz für die Bohnen gibt es nicht. Duftend und würzig , kitzeln sie erst den Gaumen und  dann ab in den Bauch, nach dem Motto: mmmh, gut schmecken tun sie auch...auch wenn sie getrocknet etwas an der Zunge kratzen..☺☺
 Es gibt nichts Besseres in keinem Laden als das was man sich selbst aus der Erde gräbt und  frisch auf den Tisch bringt.


Mit Liebe und Sorgfalt zubereitet entstand daraus auch ein " Buch in das man hinein- schnuppern kann
Nö, nicht verkocht…
Frisch auf den Tisch! Nein, heut gibt's keinen Fisch.

Jetzt habe ich zum Mittagessen ein halbes Glas Rose getrunken und schon ist mir leicht schwindelig.
Nein, n e i ... h e i n ...wir sind hier nicht bei
L a f e r,* - L i c h t e r*  und auch nicht nur lecker, obwohl ich das gerne als Serie im TV sehe, um mir kleine Anregungen in meinen Haushalt zu holen -
wir sind in meinem eigenen Garten.
/" = nur * Namensnennung, nicht als Werbung beabsichtigt)

 Jeden Morgen eine Überraschung denke ich mir oft, wenn ich zu Kraut, Bohne und Kartoffel gehe.
Lauchzwiebeln und Knobi schlummern noch tief in der Erde, ehe ich sie ernte..
Da blühen die Tomaten und tragen ihre Kinder liebevoll an den Sträuchern, zwischen all dem Unkraut wächst Sauerampfer, ein köstliches Grün-Kraut für den Salat.
Ich freue mich - denk mir, hast du es gut, als ich mich dazu eines schönes Tages entschlossen hab - ein wenig Eigenes anzubauen.
Mrrhmm...schmeckt das gut.
Zwar sagte mir mein Vermieter oft früher; - oh!...oh..meine liebe Allerteuerste, die Terrasse ist kein Garten zum anpflanzen, aber ich bin da ganz anderer Meinung.
Bei mir blüht und gedeihte es fast schöner als bei ihm..
Jeden Morgen eine neue Überraschung, gestern erst abgeerntet und gegessen, wachsen schon wieder die Böhnchen und natürlich dazu das Kraut, hmm…wie das duftet und riecht, ich schwelge schon allein im Duft bevor ich es esse.
Natürlich kann man jetzt sagen, es lohnt sich doch gar nicht für einen, tatsächlich etwas in die Mutter Erde zu pflanzen,
aber w i e s o?
Es lohnt sich doch auch für einen allein einzukaufen, oder?
Dazu aber müsste ich mich anziehen,
ins Auto setzen
und in den nächsten Supermarkt fahren.
- Kartoffeln, Gemüse, Kraut -
Der ist nicht gleich um die Ecke!!
... schwer ist es auch - zu schleppen
Und ob ich da was wirklich Frisches kriege, na ja …das kann sich jeder selber denken…

Es kommt vielleicht in riesigen Paletten aus dem Hamburger Hafen, ist vorher schon gekühlt im Flugzeug unterwegs, wer weiß wie lang - schockgefrostet - und dann wieder angetaut.
Nein, mir geht es nicht um die paar Kröten die das kostet, ich setze die Freude höher ein, es direkt aus dem Garten zu holen, daran zu schnuppern und es dann liebevoll und mit so viel Fett wie ich es will, zuzubereiten; - denn: ich sage:
Nö, nö... da ist mir mein Frisches aus eigener Zucht wirklich lieber..

schaut doch selber...



Denn da duftet es so schön, was man von dem gekauften Gemüse aus dem Supermarkt wirklich nicht immer behaupten kann. Die riechen eher nach Kühlschrank und abdeckenden Planen über Nacht im Kühlhaus.

Bei* Lafer, - Lichter* - lecker wird nicht selber angebaut, die holen es sich aus dem Kühlschrank, wohlgemerkt schön frisch aus eigenen Landen - frisch auf den Tisch, heißt es ja in deren Werbung für Frisches immer.
Okay, ich will * s ihnen und der Werbung  mal glauben.
/ = ebenfalls  nur"  Namensnennung, nicht als Werbung beabsichtigt)



Nun denn, ich hab mir deren Lehr - und Leitspruch zu Herzen und zur Brust genommen und pflanzte auf meinem Balkongarten an.

Grüne Buschbohnen ins Körbchen, Tomatensamen erst mal auf die Fensterbank, als es noch zu kalt war - um sie ins Freie zu setzen.
Und dann jeden Morgen gerne zusehen wie sie wachsen.
Die Kräuter kamen allesamt von * Aldi im Tütchen und nun - machen sie sich jeden Morgen für mich schön und recken fleißig die Köpfchen in die Luft, um
ein... wie heißt das noch?...Schnittlauch und Thymian, Rosmarin und Petersilienwurzelsträußchen als ein herrliches Gewürz zusammengebunden zu werden, dann klein geschnippelt, ebenso wie frischer Salbei und , Sauerampfer, Bohnenkraut, ein paar Gänseblümchen, ein Rosenblatt und Löwenzahn für den Salat nicht zu vergessen.
* Aldi = nur * Namensnennung, nicht als Werbung beabsichtigt)

Jeden Morgen freue ich mich, meine Blumen, Blüten und Gemüsepflanzen kriegen Kinder über Nacht und ich kann sie jeden Tag ernten bevor sie verblühen.
So bin ich - ohne es eigentlich vorher zu planen - zum Selbstversorger geworden und was heute recht schmackhaft duftend im Kochtöpfchen liegt, steht  nur ein gutes viertel Stündchen später - schon auf dem Tisch.



Bon Appetit und Prost ihr Lieben…
Mir schmeckt's - Euch auch?

und nun bin ich bum - batsch satt und über mir sieht es nur die Himmelswolke - aufgenommen den Hintergrund beim Essen...

und weils so viel Bohnen im Moment gibt, das gibt's morgen...





und ich geh jetzt eine Runde schlafen...
dies ist kein Kochbuch, denn da stehen nur hübsche Bilder und Rezepte drin,
aber bei mir gab's was Leck'res zum Essen!

© Angelface..........02-08-2010



(M it einem KLick kopiert aus dem Buch bei BX  - ein wenig lektoriert, korrigiert und ergänzt wie es so meine Art ist, - wundersamerweise auch kapiert wie man  es samt Bildern macht, eingesetzt und gespeichert.
Wie gut, dass man sich das aufhebt, dann kann man es - so man frische Böhnchen im Garten hat, jederzeit nachkochen, es nennt sich"  leckeres  Hausfrauengericht aus dem Ländle".

..Frisch auf den Tisch...@ Angelface ....
Was gibt es heute?
Natürlich nur selbst gekochtes -

Sonntag, 28. Juni 2020

lachen oder lächeln ist die beste Medizin

Erfreuliches...
Lachen ist die beste Medizin gegen eine gedrückte Stimmung oder gar schlechte Laune - das kann ich nur bestätigen, egal an welchem Tag das ist.
Wie es daherkommt , wie es sich zeigt, ob freundlich zugewandt, herzhaft oder nett zur Begrüßung  sich leise lächelnd freut, verhalten zärtlich oder neckisch verspielt ist.
Lachen ist gesund, denn man vergisst darüber manch Ängste, Ärger oder Sorgen.
Lachen macht unbeschwert was in der jetzigen Zeit der Corona Krise eher ein seltener Zustand ist.

    Es ist Sonntag, trocken und freundlich
. Der Nachbar 2 Häuser weiter lächelt ganz verhalten als er mich grüßt während er sein Gestrüpp mit der Harke  praktisch "als Wall aufhäuft", den er zur Abtrennung zum nächsten Nachbargrundstück gleich neben dem meinen angelegt hat.
Doch es ist dennoch wie eine deutlich  sichtbare Mauer die anderen gegenüber  aus-sagt,
"bis hierher ist dein Grundstück, ab "der Mauer" ist es meines"!
Ist er nicht gut auf ihn zu sprechen?
Normalerweise bekomme ich auch nicht allzu viel von ihm zu sehen weil er die Woche über arbeitet.
Am Sonntagen wie diesen ist er zuhause und schaut mir zu wie ich die Wäsche auf die Leine hänge.
Beides ist unüblich, das Grüßen und sein Lächeln.
Gerade weil es so selten ist, freue ich mich darüber dass er anscheinend „auftaut“.

Auf dem Nachbargrundstück  links neben mir ist  gestern mit lautem Tamm Tamm  die Wiese gemäht, sie sind so selten da, dass man fast vergisst, dass es sie gibt, der schaut einen nicht mal mit der blassen Nasenspitze an..
So unterschiedlich sind die Menschen. Die einen gehen an einem vorbei, grüßen nicht mal, andere die du kaum kennst, lächeln dich an, ob mit oder ohne Maske, man sieht es deutlich ob einer schlecht gelaunt oder „ gut drauf“ ist.
Ein Sonntag beginnt mit einem unerwarteten Lächeln...
         aber auch ausnahmsweise           ...  mit dem Zeitung lesen, was alles aktuell in der Region neu gestaltet und erwünscht oder geplant ist was die Öffnung der Schwimmbäder angeht, sie  unterrichtet über die Aktivitäten von Großveranstaltungen in der Region und was oder wer alles zugemacht hat weil es sich nicht mehr lohnt ein Geschäft zu führen.
 Unter anderem steht endlich da , unser Biotop macht auf, was mich zum Lächeln bringt.
Eine andere Nachbarin bringt mir die ausgelesenen Brigitte - und Donna Hefte vorbei: „ magst du sie“, fragt sie und ich nicke, warum nicht, ist ja Sonntag und ich hab sonst nichts vor.
So zieht Corona weiterhin durchs Land und zwingt mich die Nichtzeitungsleserin auch in den kommenden Wochen und Monaten zum verstärkten Altpapier sammeln.
Wenn ich mich denn genügend  informiert und alle ausgelesen habe.
Normalerweise gehe ich an jedem Zeitungsblatt vorbei  und aus dem Weg - ohne es auch nur aufzuschlagen, denn weder Werbung ist mein Ding, noch Fußballergebnisse oder Wandertouren von X nach L.
Das macht alles nur die Altpapiertonne voll.
 Bekommen - genommen - nö- gelesen - reingeschmissen. Doch in Corona Zeiten werden die regionalen  Nachrichten eben doch wichtig genug um reinzuschauen. Nicht nur um Kuchen oder Küchenrezepte oder gar Hausfrauentipps wie man die Wäsche schön weiß kriegt, zu lesen.


Heute ist ein neues Rp. dabei herausgesprungen und so gibt es heute zum Mittag das Tagesgericht aus der Zeitung, denn ich habe alles da -  den Nachtisch aus Brombeeren + Eis /Spargel, Schinken, viele Kräuter aus dem Gewächshaus  und neue Kartöffelchen, auch süsse Sahne ist genug da, und so brauch mir nicht lange überlegen was ich heute koche.


     Sonntag eben und die Wäsche ist auch schon innerhalb einer halben Stunde trocken geworden ohne dass ich von der Nachbarin von links/rechts zu hören bekam: du, am Sonntag hängt man aber keine Wäsche auf da könnte sich einer dran stören“!
„ Wer“, frage ich,“ hat*s denn gesehen, dass da Bettwäsche hängt?..
ich bin Frühaufsteher , da haben die Langschläfer längst nichts mehr zu gucken....
 aber ach, mir scheint, es wird gleich regnen, da hatte ich aber Glück früh aufgestanden zu sein..
und: wie ich hörte, soll es trotz Sonntag UNWETTER geben..".".
 so, nun noch ein paar passende Bildchen dazu und dann ab in die Post in den Blog zum lesen...

Aus der Reihe Alltagsgeschichten....
@ Angelface

Mittwoch, 24. Juni 2020

Rückschau 2014 und heute

Rückschau und Vorschau

es ist keine schlechte Idee in einem Gartentagebuch zurückzublicken und zu blättern - wie es sara in ihrem Gartentagebuch macht, oder wenn Tina in ihre früheren Kleiderschränke schaut und auch ich schaue zurück in manch alte Beiträge.
Hole mir Bilder auf den Schirm die lange vergangen sind und sich grundlegend verändert haben.
Warum macht man das? 


Um zu sehen was man alles – in welcher Zeit - geschafft hat?

Was in verschiedenen Jahren und zu allen Jahreszeiten alles neu und frisch im Garten erblühte?
 Vieles ist nicht mehr da, dafür aber anderes  hinzugekommen.
Bei mir sind es die Farben und das Licht, der Schatten und der Stand der Sonne, die mein Leben beleuchten und bereichern.
Die Büsche und Bäume die enorm gewachsen sind ...
wie sich eine Wiese in einen Garten verwandelte was ich mir damals noch nicht so recht vorstellen konnte.
Heute blüht Licht und Schatten darin und wechselt sich mit dem Stand der Sonne ab..

Auch ich hatte ja keine Pläne, vielleicht ein ungefähres   Konzept, einen Wunsch und eine Vorstellung?
Wer weiß – es ist lange her.
Genau genommen fast 7 vollendete  Jahre.

Freunde sind gekommen und wieder gegangen vielleicht weil sie keine waren, oder  sie sich etwas erhofft hatten und anscheinend nicht bekamen. (?)
 Vielleicht war es ihnen aber auch nur zu weit weg zu mir oder zu abgelegen.(?)
Ich frag nicht lang und nehm es so wie es ist.
So schaut man gleichzeitig auch auf Menschen zurück die einst deinen Weg gekreuzt und wieder verlassen hatten.
Dagegen ist die Wildnis des Stadtwaldes geblieben, denn Wildnis verschwindet nicht von alleine, man muss sie roden um sie zu vernichten.

Die Birke, einst zum heutigen Vergleich ein winziges Bäumchen, ist über 2 Meter groß und begrenzt ein Grundstück das sich nun längst Garten und nicht mehr Wiese nennt.
Mein Vermieter staunte Bauklötze als er nach einem Jahr kam um mir die  erste Nebenkostenabrechnung  freundlich zu überreichen.
So
hatte er sein Grundstück noch nie gesehen, schon gar nicht als er mir „das Haus „ und Grundstück " übergab".
Mittlerweile steht ein Vorbau am Haus wo vordem nur ein holpriger Schotterweg voller spitzer  Steine und sobald es regnete voller tiefer  Pfützen war.


Ein Frühbeet lacht mit duftendem Bohnenkraut und blühenden Erdbeeren den Besucher an,
ein zweites Kleineres lehnt sich gemütlich an die Seitenwand des Hauses und bietet Tomaten, Maggikraut und Pfefferminze Schutz vor dem Regen.
Auch eine Tomatenpflanze träumt dort vor sich hin.
Sie fühlt sich wohl im Schutz der anderen Pflanzen. Sie vertragen sich gut miteinander.
so war es früher
so heute - üppig grün

nur einmal vorbehandelt, die Farbe kam später
  Ein Holzgartenhaus - erst hellbraun,dann leicht verwittert,  nun bunt -  neben den großen Tujabäumen am Weg zur Straße fasst mindestens eine Tonne Pellets zum Heizen und beherbergt gerne noch das Fahrrad, die Reifen des Autos und Werkzeug.
Auch die Sonnenliegen haben ein Plätzchen im 2. Gartenhaus gefunden ebenso wie die Sonnenschirme , die fröhlich im Wind des Sommers ihre Farben schwenken.
Schatten und Licht sage ich immer wenn ich liebevoll und stolz meinen Garten betrachte der mittlerweile viel Arbeit macht weil ich viel in ihm angepflanzt habe.
Mutters Flieder blühte dort zum ersten Mal in seinem Leben. Ich staunte mit weil ich ihn nur " in  grün" kannte.
Selbst die Bohnenkästen die ich von ihrem Balkon mitnahm, hatten zeigten reiche Blüten und Ernte schon im ersten Jahr.
Als die Bürgerreporter 2014 in meinem bunten Garten auf den Stühlen und Bänken Platz nahmen, stand dort kaum ein Busch, ein Strauch und wenn, sahen sie winzig und nur grün aus.
Der Garten ist ein Garten und verdient sich jedes Jahr seinen Namen neu  indem er mir Gänseblümchen, Vergissmeinnicht, Löwenzahn, Glockenblumen,  Klee und Mohnblüten schenkt, mich immer wieder mit seinen echten Farben begeistert die kein Maler auf ein Bild zaubern kann, denn sie sind wie die Natur nah an der Wirklichkeit  und nicht  aus Ölfarben oder mit Wasser durchtränkt.

Die Vogelschar die in den Bäumen lebt und sich jeden Morgen fröhlich von Baum zu Baum Geschichten erzählt, hat  -  wie die Eichkätzchen die ebenfalls lustig durch die Baumwipfel hoch und runter turnen- fleißig Samen verstreut die sich zu neuen Blüten und Blättern entwickeln an die ich längst mein Herz verschenkt.

Ich glaube, man merkt wohl beim Schreiben dass ich  schwer in meinen Garten verliebt bin, warum auch nicht.
 Er er/nährt ja nicht nur meinen Magen, sondern auch die Raupen, Schmetterlinge, Spinnen Eidechsen, Igel, den Maulwurf und anderes 4 und 6 füssiges Getier., denen ich  gerne den Platz gebe sich mit - zu- er-nähren...

wenn die Sonne wandert und der
Schatten auf die Gräser fällt, verstecken sich die Eidechsen im Gras und suchen Tau...
nachts glimmt ein zartes Lämpchen...*
am Klee wird herumgeknabbert..
nicht nur ich, sondern alles was hier so kreucht und fleucht darf  mit zugreifen
zwei die sich gerne unterhalten...
                  weil sie so verschieden sind tauschen sie Neuigkeiten aus...
 Ich finde, gerade in der heutigen Zeit voller Eile, Hetze und Unsicherheiten  schenkt einem ein Garten der so urwüchsig ist, worin wachsen darf was will - unglaublich viel Frieden, Stille und Zufriedenheit.
....*  Damals wie Heute.....* So schwelge ich regelmässig im Sommer im grünen Glück.



@ Angelface

Freitag, 19. Juni 2020

Episoden und Geschichten, Begegnungen der besonderen Art

Manche Geschichten und Episoden kann man einfach nicht erfinden,
sie passieren und man fragt sich -
ist das nun Zufall oder sollte es so sein und wenn ja – warum?

Ich schaue jetzt in den Himmel und denke: „Hat sie sie mir geschickt?“
Es gibt keine Zufälle – es sollte wohl so sein, dass sie sich mir in Erinnerung rief.
3 Jahre ist es nun her, dass sie starb so, wie sie es gewollt hatte – schnell, überraschend ohne zu leiden.
Alexandra, meine Nachbarin und wenn ich heute daran zurückdenke läuft mir immer noch ein Schauer über den Rücken, weil sie so grundehrlich war, so authentisch, immer sie in ihrem Ich.
Dafür hab ich sie bewundert, dafür mochte ich sie.
Was hat sie immer zu mir gesagt; „ Engelchen wenn ich gehe, dann ohne Tamm Tamm, die Welt ist verrückt aber wir müssen uns trotzdem unseren Platz im Leben suchen um alle gut miteinander auszukommen, wenn ich mal geh, dann soll es schnell und gnädig zu mir sein" - - und genauso war es - ein Schock für mich und doch war es gut weil es nach ihrer Vorstellung lief.
Sie hat es sich gewünscht und so war es gut für sie.
Nicht lange krank, schon gar nicht siech oder kaputt, ganz im Gegenteil immer auf den Füßen, rege und stabil. Gartenarbeit liebte sie und oft haben wir uns über Gott und die Welt übern Gartenzaun sehr nett unterhalten.
Und dann eines schönen Tages nach einer eben überstandenen Grippe: Herzinfarkt, Schlaganfall und weg war sie.
 Ein kleines Wandschränkchen   habe ich von ihr mit einem Bild darin indem sie mich lächelnd ansieht.
Ich wäre gespannt was sie zu der heutigen Entwicklung sagen würde...
zu Corona – zum Verhalten der Menschen in dieser Situation -
Ich vermisse sie oft und ihre durchdringende Stimme die alles andere als melodisch war.
Auch, dass sie oft biestig sein konnte, streng. Wie eine Lehrerin.
Alexandras Plastik- Vorratshäuschen für Blümchen und Gemüse steht bei mir im Garten, in diesem habe ich Kräuter wie Dill und Petersilie, Schnittlauch und Gurken und viele Tomaten für sie mitwachsen lassen als  ihr die Arbeit  zuviel wurde, alleine deshalb denke ich noch heute oft an sie, bin ihr dankbar über dies Geschenk als sie noch lebte , und lächle oft zurück wenn ich an sie denke..
  

       Und dann kommt da aus dem Nichts völlig überraschend eine ältere Dame in ihrem umgebauten bescheidenen Van auf den Platz, packt aus und richtet sich für ein paar Tage ein, - und ich frage mich schon bei der Anmeldung als ich sie sah - "was ist das..." was" mich an ihr so faszinierte, so magisch anzog und ich sie mir gerne anschaute".

Dies freundlich lächelnde Gesicht  erzählt mir  Stunden später als ich nochmals auf dem Platz auftauche die Geschichte von ihren 3 Hunden, die sie aus Rumänien, Bulgarien und von sonst wo her gerettet hat und dass sie Videos von ihren Ausflügen und Urlaubsreisen für ihren kranken Mann zuhause macht damit er daran teilhaben und sich mit ihr freuen kann wenn sie durch die Lande reist und sich Deutschland ansieht.
Dann geht sie mit ihren  3 alten  kranken geretteten Hunden ein wenig spazieren und lernt die jetzigen Besitzer von Alexandras Haus kennen und mag sie auch noch, findet sie sympathisch.
Damit hatte ich nichts zu tun, es war Zufall dass sie ausgerechnet sie aus dem ganzen Park  traf.
                Es ist wie ein kleines Wunder, denke ich und freue mich darüber, denn wenn ich sie anschaue denke ich – wie gut ist ein Mensch wenn er selbst alt wird und sich dennoch zur Aufgabe macht,  alten Hunden die nicht schön und nicht gesund sind, das Leben vor dem Strang und einem entsetzlichen Tod  zu retten, sie zu pflegen und ihnen noch ein paar schöne Jahre zu ermöglichen.
Ich schaue sie an während sie mir aus ihrem Leben erzählt und denke, sie ist wie sie.
Lächelt sogar wie sie. Mein Gott, wenn ich genau hinschaue, sie hat sogar die gleichen Haare wie sie, schlohdeweiß aber dicht und schön. Die gleichen hübschen und freundlichen Falten...ein lächelndes freundliches Gesicht.ich mag das sehr wenn einer nicht mißtrauisch guckt.
Corona verhindert, dass ich sie spontan umarme..
Auch sie war  Lehrerin früher – welch ein Zufall , wie Alexandra und dazu ihr – wie aus dem Gesicht einer Zwillingsschwester geschnitten.
 Ihre Bewegungen, die Gestik, auch die Sprache, die Erzählform - eine Gartenfreundin, wie sie lebt, - bescheiden, die Figur, auch ungefähr das Alter,  wie sie sich kleidet - wie sie.
... ich zeige ihr spontan das Bild von Alexandra und sie nickt nachdrücklich, versteht wie ich das sehe- freut sich - mit mir , macht Bilder von hier, dem bunten Garten, den Katzen und mir.
ich schenke ihr selbstgemachte Marmelade wie Alexandra auch früher, -  daran denke ich..wir sitzen lange im Vorbau und unterhalten uns und ich muss sie immer wieder anschaun...
als sie sagt, sie findet den bunten Garten so schön, während Alexandra meinte: ein wenig verrückt ist er aber schon, gell? und lächelte dabei wenn ihr Merlin zärtlich schmusend um die Beine strich -
...und als sie wieder weg ist ist es wie selbstverständlich
... weine ich...irgendwie tut es noch weh.
Alexandra, da bin ich mir sicher - hätte sie auch gemocht und vielleicht wären sie Freunde fürs Leben geworden.
alexandra patent und ehrlich...

Sind das nicht schöne Geschichten?
Ja, auch die schreibt das Leben, - nicht ich.
Und ich freue mich über solch schöne Episoden in meinem Leben.
....aber ich vermisse sie und solch grundehrliche zuverlässige Menschen, die so dünn gesät sind in unseren Leben. Irgendwie war sie für mich wie Muttererde, stark, verlässlich  und fest verankert in ihrem Leben.



 das Gewächshaus, Sie , und Alexandra auf einem Bild - und in meinem Herzen -
fast u n g l a u b l i c h und kaum zu fassen, mir erscheint diese frappierende Ähnlichkeit wie ein kleines Wunder...

danke für deinen so  lieben Besuch...hoffentlich habt Ihr es - miteinander - noch lange gut.

 dies war nun eine reale Geschichte die sich tatsächlich so ereignet hat..

andere Bloggerautoren wissen andere Geschichten - und auch wunderschöne  zu erzählen ...
phantasiereiche, erdachte, wie Horst der Dichterfürst der anscheinend dazu auf die Welt kam
um sie zu erzählen. Ich kann nur hoffen, dass diese Kunst niemals ausstirbt..

Bei IHM wird sie es sicherlich nicht!

 ich habe ihm zu seiner heut erschienenden Geschichte einen Kommentar dazu geschrieben, der auch öffentlich sein darf um auf seine Geschichte hinzuweisen.
 " lieber Horst, du bist dazu geboren worden um Geschichten zu erzählen, das mag ich so an dir.
diese ist eine ganz entzückend " pflanzlich-menschliche", wie ich sie besonders liebe.
Dingen einen Namen zu geben,
Gegenständen gestatten sich zu melden, um aus ihrem gelebten Leben zu erzählen...
sie alle haben etwas märchenhaftes an sich weil sie der eigenen Phantasie entsprungen sind wie ein Bach der sich aus einer Quelle entwickelt,
wie ein Fluss der über Steine springt...
wie das Meer das seine Gischt ans Ufer bringt.
Das
ist bestimmt nicht jedem Erzähler gegeben!!!!
Wir sind auf einer" Wellenlänge", die oft vielleicht von anderen ungläubig beguckt und belächelt wird und uns selbst doch so viel Freuden bereitet.
Sich in solche Geschichten wie in ein Traumesland hineinfallen zu lassen ist eine Gabe, die nicht jeder versteht, milde belächelt und dann wieder geht.
Ich glaube, das ist ein Kommentar zu deiner wunderhübschen Geschichte, den ich in eine eigene einbauen werde...
träume weiter mein lieber Freund, denn so entspannte und heitere Geschichten erhellen uns dunklere Tage..
herzlichst en Lächeln von mir...
angelface
ich denke Kommentare zu Geschichten die einem besonders gefallen sind -
wie es andere Blogger auch oft feststellen: " wie das Salz in der Suppe ", würde es fehlen würd*s
"Gericht "einfach nur fad schmecken.


@ Angelface

Dienstag, 16. Juni 2020

Mitte Juni, alles blüht auch in Bildern...

Impressionen aus dem Garten, wenn nicht jetzt,  wann dann...*?
Urlaub im Garten,  nur weil man nun wieder /reisen darf, muss es noch lange nicht wieder gleich mit dem Flieger sein.
 Man sagt ja Platz ist in jeder - auch der kleinsten Hütte - frische Luft ist auch überall um uns herum, dazu muss keiner in die Ferne reisen - , Meer gibts nicht überall - die Sehnsucht danach ist verständlich , aber
es muss sicher nicht Mallorca mit Mundschutz und Abstand sein. Ich finde es abartig und unnatürlich sich bei jedem Schritt in der Ferne umdrehen zu müssen um aufzupassen,  ob einem ein anderer wirklich  nicht " zu nahe kommt". Oder sich ständig zu fragen:
 - " Sind die Liegestühle am Pool  auch schön weit auseinander, kommt einer einem im Becken zu nah, allein und isoliert sitzt man am Tisch,  isst man vielleicht  sogar auf dem Zimmer?"
 Bitte Abstand halten - umeinander herum statt aufeinander zugehen, grüßen kann man auch durch winken, wenn es denn sein muss, am besten, man bleibt überall für sich.
Da schaut jetzt so manch misstrauisches Auge umher, sind alle gesund - hustet und spuckt hier keiner?
 Ist das in unser aller Augen tatsächlich Urlaub? Urlaub wovon - von der bisherigen Isolation?
 Im Flieger war Null Abstand, der Flieger sollte voll sein, erst bei der Landung hiess es Abstand halten, wo ist da die Logik?
Ich denke,  Urlaub kann  bedeutend entspannter sein.
Denn endlich hat der Regen für einen Tag ausgesetzt - keine Wolke zeigt sich am Himmel, bedeckt aber warm ist es - und schön, einfach nur schön...
aus der Ferne ruft eine Kuh, sucht sie etwa ihr Kälbchen?

... alles blüht - auch der Himmel schenkt uns seine Kraft, ich brauch nicht weit zu gehen um Schönes zu sehen!
ich hatte Lust dazu und meine Haare meinem Bunt - grün angepasst,
zeigt sich da nicht ein verräterisches "Rot am Scheitel"wo vordem 
nur grau war?

 ei ei ei -  war da etwa jemand eitel? lacht...tzzzz...
ich verstecke mich natürlich mit -
geht ganz leicht - nur mitten  ins Grün eintauchen...

mit Vogelgezwitscher...Schmetterlingsflügen - Hummelgesurr - das Grün explodiert -
zwischen all dem Grün - viel Bunt um mich herum - da schaut eine Bartnelke plötzlich aus dem urigen Grün neben der Birke heraus  - ihr gefällts scheinbar hier zwischen den Insekten die sie umfliegen - ein Rüttelfalke umkreist das Haus - er sucht - was ? Hat er eine Maus im Gras gesehen? nein,  Merlin fängt sie schon - er ist schneller als er -
ich schaue und staune was alles so wächst - freue mich daran - rupfe und zupfe - dann lass ich `s wieder stehen  - die Pfefferminze sendet mir ihren Duft durch die wilden Gräser hindurch - ruft mich : mach aus mir Tee -
Zitronenmelisse ist betäubend  gleich kommt sie " als Strauß" frisch auf den Tisch -
                  Gartenimpressionen wenn nicht jetzt - wann dann...?... denn viel schöner kann es nicht werden...


er macht seinem Namen" Jagd und Aufpass - hund" alle Ehre...
der namenlose  Strauch hat sich wunderbar vom letzten Jahr erholt
 er war mit einem Rostpilz befallen
da musste er fix alle Blätter und Zweige lassen

so....so
ungemähte ....I m p r e s s i o n e n
manchmal hört man sie nachts miteinander flüstern
nur gute Kumpels...kein Liebespaar.

Danke für den Schatten...* ich hör ihn rufen:
hopp Mimi komm...*

nächtens bekommt es Licht...*um die Einbrecher zu erschrecken

gebändigte Flower Power

Paulchen sucht sich immer ein neues Plätzchen aus...der Schlingel

ja - wo will es denn hin - das Grün..
dich hab ich mal selbst ausgegraben
nun bist du so groß dass sich alle wundern.

typisch merlin - hockt und legt sich überall hin wo er`s nicht soll...
 Wohlfühlkater

                                     auch der Stuhl freut sich, dass er Gesellschaftung hat

Kaum einer spricht mehr von Umweltverschmutzung, oder gar der Klimakatastrophe oder Luftverschmutzung  durch wieder verstärktes Aufkommen von Autos in den Städten.
Die Grenzen  sind  geöffnet -  jetzt für alle, - Urlaub  mit dem Flieger soll und muss nun sein -  warum nicht eine Kreuzschifffahrt, man darf doch bald wieder - wenn auch mit Mundschutz und Abstand.
Warum nicht erst einmal  bescheiden im heimischen Garten.
Oder auf einem Bauernhof in der Nähe wenn man selbst keinen Garten hat, an einem Flusslauf zelten, Waldspaziergänge...Um das zu schätzen was man hat und was bleibt (?)



 worte  und Gedanken  aus 2002 wie diese in Büchern z.B.


      Bilder und Texte @ Angelface