- " sommerliches

 

Die schönsten Sommerstunden...💚

sind für mich eigentlich am ganz frühen Tag, wenn vor den Fenstern der Morgen kaum hellgrau schon erwacht ist. - Huhu - Schäfchenwolken auch schon da?

alles schon wieder trocken da unten - 
ein kurzes Vergnügen..

Da zwitschern schon längst die Vögel um die Wette während ich meist noch im Bademantel mit dicken Strickstrümpfen an den Füßen quer durch den Garten wandere um die ersten Himbeeren zu pflücken. Unglaublich wie lecker sie direkt in den Mund gesteckt -  schmecken. Sie sind reif, wie die kleinen Sauerkirschen auch. Mit dem kleinen Bäumchen traf ich vor fast 3 Jahren eine gute Entscheidung -

Eigenes Obst im Garten hat was. Selbst wenn es nur 2 Äpfelchen bisher sind und im Seniorenhäuschen für Pflanzen  eine Reihe Walderdbeeren sind. Darin wohnt immer noch Frau Kröte.

Die Haare locker hoch- getürmt, damit sie mir beim Pflücken und ernten nicht ins Gesicht fallen.

Schmusekater Nero neugierig an meiner Seite, an einem Grashalm nuckelnd während Celinchen noch ihr Morgenschläfchen im Sessel im Vorbau hält indem sie auch wieder die ganze Nacht verbracht hat.

Im kleinen Gewächshaus duftet es nach dem hohen Tomatenkraut und wedelt sich mir intensiv in die Nase während ich gebückt schaue ob ich dort Frau Kröte entdecke. Nein, diesmal ist es nur eine Riesenspinne  die mit extrem langen Spinnenbeinen langsam gemächlich die Seitenwände hochklettert .

Ähnliches gibt es beim im Städtle wohnen bestimmt nicht. Zumindest kenne ich es nicht von früher. Früher war eh gestern.

Ich denke nicht, dass man dort im Schlafhemdle mit einer Tasse Morgenkaffee in der Hand durch den Garten wandert. Da würde ja jemand gucken können, außerdem schickt es sich nicht.

Intensives entdecken und erleben ereignet sich bei mir ganz früh am Morgen meist mehr als im Laufe des Tages, wo vielleicht nicht viel passiert, aber immer was los ist. Nur zum Träumen hat man weniger Zeit.

Nicht so viel wie in der Stadt, in der es weniger Gärten sondern in der Nähe eventuell nur sonnige Friedhöfe zum erholen hat oder man weit gehen muss um im Grünen zu sein.

Ich vermisse sie nicht die Stadt, nur deren Kulturangebote, die Oper und das Kino, den schnellen Einkauf um die Ecke zum Bäcker um die frischen Brötchen zu holen,, die Abwechslung, vielleicht der Gedanke: was ziehe ich zum Stadtgang an? - die früheren Kollegen,  Freizeitbeschäftigungen, ab und an Vernissagen und frühere Kneipengänge oder Ausstellungen mit ihnen. Das alles gibt es nicht hier. Sollte ich dies bedauern hätte ich einiges falsch gemacht. Dafür aber gibt es die Mutter Natur rings um mich herum, das entschädigt mich für vieles. Kühe und Pferde angucken  ist fein, das sind so schöne Tiere die ich oft beim Spaziergang ansehe ....
Mich dafür extra umzuziehen und ins Auto zu setzen ist mir bei der Hitze zu anstrengend, obwohl ich nachts davon manches Mal auch träume.

Disziplin  auch im älter werden einzuhalten, habe ich aufs Land mitgenommen. Ehe ich fahre ist selbstverständlich immer der Haushalt gemacht, die Wäsche aufgehangen, die Betten gemacht, die Katzen versorgt und ermahnt brav zu sein obwohl sie darüber lachen. Auch der Einkaufszettel geschrieben und das Smartphone eingesteckt. Frau könnte ja auch mal unterwegs hängen bleiben und es brauchen.

Nein ohne Disziplin geht gar nichts, das wurde mir schon mit der Muttermilch sanft eingegeben.

Ähnliche ich damit meiner Mutter? Ich hoffe doch nicht, sie war mir immer zu streng und duldete wenig Ausnahmen, nur den Buben gegenüber fanden diese statt. Da hatte sie oft ein Durchzugsohr – wie ich bei meinen Katzen auch – also doch ?...

Muss man auch immer etwas vorhaben – wenn ja was – und wozu (?)

okay – ich könnte mähen, Unkraut rupfen, verfaulte Blütenköpfe abschneiden, Brennnessel ausreißen aber auch nur in den Himmel gucken – was meint ihr?

Faulenzen - ein gutes Buch – hab ich noch welche nicht ausgelesen? - ist doch viel schöner als sich ständig einen Plan zu machen nur um unterwegs zu sein.

My Home is my Garden – das Grün – der weite Himmel – allenfalls vielleicht mal die eine oder andere Sehnsucht, von der ich nicht mal genau weiß wie sie aussieht... – mehr aber auch nicht.

Schließlich ist blühender Sommer, die Kirschen sind reif..
Wer reicht mir jetzt die Obstschale und den nächsten Kaffee?.

 Puh -  ist das wieder schön heiß!!! - jetzt heißt es schnell Schatten suche...

schnell noch ein kurzer Rundblick und ein abschließender  Gang durch den Garten.

Wo ist eigentlich Carlos ( ? ) - gestern nicht gesehen.

 Hoch zur grünen hohen Wiese auf der Kühe grasen könnten. Da höre ich ein zart entferntes Piepsen aus dem alten Holzställchen hervor. Na klar, Carlos ist es,  er hat sich vor der Hitze verkrochen und liegt im

 schattigen Heu, der Schlingel er weiß wo er ihn findet.  Gut  - das ist der eine..

 der andere schwarze Lümmel hat sich rüber zum Nachbarn in die Tür geschlängelt und liegt sicher schon oben schnarchend in irgendeinem Gebälk.

 Celinchen,  (?) - ja die hat sich nach dem Besuch bei den Tomaten eine Tüte Katzenchips reingepfiffen und eben unterm Korbstuhl im Vorbau vergraben...

 

mächtig hoch...unten saftig oben frisch.
da gäbe es viel zu schnabulieren wenn man selber Kuh wäre...

Landleben hat eben was...

da isser ja...

das  11 Jahr alte Ställchen liegt halb im Schatten...
hopp übers wilde Gras...
geht kaum mehr mit kurzen Hosen....

schlauer Bub...

Celinchen komm in den Schatten...
 ich geh schon mal vor....

sorry, jetzt ist der Post doch wieder länger geworden, ich hör jetzt auch auf...
der Schatten hat eine  mächtig laute Stimme, dem muss ich mal kurz folgen...

 h a l l o Schirm, hallo Wasser - hallo Dusche, hallo Schatten, hallo Buch - bin gleich da...💋

@ angelface aus sommerliches „