Kann das weg oder sollte es –
zumindest in unserer Erinnerung - bleiben
Archivbilder und Alben aus dem Erbe meiner Eltern habe ich
irgendwann einmal weggeschmissen, nur einige wenige davon behalten; Platzmangel - fort damit - dachte ich. Und werde ich es einmal bereuen?
Doch als ich etwas ganz bestimmtes in
meiner Erinnerung suchte, hab ich`s vergessen, denn irgendwo und irgendwann entstand ein großes schwarzes Loch in meinem Kopf in dem nichts mehr Platz hatte – z.B. wann das war, als ich Kind war –
warum das so war, was ich festhalten wollte – und welche
Wertigkeit es damals für mich hatte. Bewusst vergessen, verdrängt? oder unbewusst - keine Ahnung.
Frühere Geburtstage - Namenstage –
Telefonnummern – verschwinden, bleiben vielleicht irgendwo als geschlossene Schublade im Gedächtnis haften, sind aber im Jetzt vergessen: - Städte, Länder und Namen, sogar Jahreszahlen
in denen bedeutsames passiert war, vergisst man gerne, teils, weils im Heute nicht mehr wichtig ist, wenn man sie
lange nicht genutzt und ausgesprochen hat.
Hätte ich meine alten Alben, Bilder - Tagebücher und Aufzeichnungen nicht, würde ich glattweg vergessen
wann ich wo war und wie in bestimmten Zeiten mein Leben so ganz
anders verlief als ich es mir wünschte und früher plante.
– Jugendjahre - Ausbildungsjahre - Hochzeiten und Kinder kriegen - Eltern, Grosseltern -
ist es wichtig, dass man sich daran erinnert? Was ist, wenn man nichts von alledem hat? Oder nie kannte- oder gar verloren hatte. Zurück bleibt man ohne Erinnerung - wie ein leeres unbeschriebenes Blatt. Kann nur vorweisen was man selbst - in seiner eigenen Lebenszeit geleistet und erlebt hat.
Aber es ist immer interessant zurückzublicken auch wenn man nicht länger in Vergangenem verweilt.
"Das ist dein Werdegang " - steht obendrüber wenn man anderen etwas erklärt und sei es nur dem eigenen Gedächtnis.
Zeugnisse wird es irgendwann auch nicht mehr geben, wetten"?! - Nur noch die Leistung zählt, der Erfolg im Leben.
Aber es ist immer interessant zurückzublicken auch wenn man nicht länger in Vergangenem verweilt.
"Das ist dein Werdegang " - steht obendrüber wenn man anderen etwas erklärt und sei es nur dem eigenen Gedächtnis.
Zeugnisse wird es irgendwann auch nicht mehr geben, wetten"?! - Nur noch die Leistung zählt, der Erfolg im Leben.
Zeitzeugen – die es in jedem
Jahrhundert gibt - leben von ihrem Gedächtnis und gäbe es die alten
Bilder und Aufzeichnungen in ihren Archiven nicht, hätten sie keine Beweise dass damals tatsächlich
etwas passiert ist was man im Heute lieber vergessen wollte.
Alte Filme in uralten Filmarchiven, bis hin zum
Stummfilm, würden sie nicht in den Archiven schlummern, Dokumentationen, würden sie nicht
aufgehoben und archiviert werden - ,
all das was in den Nachkriegsjahren, den 20zigern/30zigern/40zigern und später geschehen ist - was immer für die deutsche Geschichte wichtig ist – ist wie weggewischt und nie geschehen ohne diese Archive?
all das was in den Nachkriegsjahren, den 20zigern/30zigern/40zigern und später geschehen ist - was immer für die deutsche Geschichte wichtig ist – ist wie weggewischt und nie geschehen ohne diese Archive?
Wir heben auf – wir schmeißen weg
- was uns in der Gegenwart nicht mehr wichtig ist.
Wir brauchen die Bilder - um uns zu erinnern, denn dann kommen neue Jahre – in denen
wir uns erinnern wollen – was und wie es früher war, um im Heute auf dem Teppich zu bleiben um nicht abzuheben - wie es war als es kein
Brot, keine Butter, kein Mehl zum backen gab wie das Stimmrecht , die Meinungsfreiheit und vieles mehr was damals nicht mal einen Namen hatte.
Ist das wichtig – oder kann das weg?
Wir brauchen die Bilder und Aufzeichnungen sowie deren Archivierungen über das Wetter, das Leben von heute, den Himmel und das Klima heute, in der die Welt brennt, Städte und Landschaften sogar die Wälder mitten im Winter im trockenen verwüsten, damit wir die Chance nutzen können um - im Morgen besser zu machen.-
Veränderungen gibt es in jedem Lebensjahr über all die Jahrhunderte der Zeit seitdem die Erde besteht.
Alte Handwerksberufe werden abgeschafft, neue werden geboren.
Die Digitale Welt und die Technik ist jetzt dran. Leider oftmals nicht die Natur obwohl sie doch so wichtig für die Erde - und uns ist.
Deshalb wollen wir uns im Rahmen des Klimawandels daran erinnern , wie es war als es noch grüne Wälder gab, Regenwälder im Dauerregen tropften, tiefe Flüsse, Seen und Berge auf denen die weißen Gletscher thronten, es geschlossene Schneedecken im Winter gab und als Alaska noch nicht grün war.
Veränderungen gibt es in jedem Lebensjahr über all die Jahrhunderte der Zeit seitdem die Erde besteht.
Alte Handwerksberufe werden abgeschafft, neue werden geboren.
Die Digitale Welt und die Technik ist jetzt dran. Leider oftmals nicht die Natur obwohl sie doch so wichtig für die Erde - und uns ist.
Deshalb wollen wir uns im Rahmen des Klimawandels daran erinnern , wie es war als es noch grüne Wälder gab, Regenwälder im Dauerregen tropften, tiefe Flüsse, Seen und Berge auf denen die weißen Gletscher thronten, es geschlossene Schneedecken im Winter gab und als Alaska noch nicht grün war.
Irgendwann ist alles weg und wir
erinnern uns nicht mal mehr weil das heute ganz anders als früher
ist.
Aber ist es besser – oder nur völlig
anders und wir leben es heute als gäbe es in der Zukunft kein Gestern.
Oder nur noch ein Morgen".
Merkwürdig dass nicht nur ich mich mit solch Gedanken an manch Tagen trage, auch Wildgoosemann schreibt ähnlich und wählt solche Themen der Nachdenklichkeit aus.
Doch auch bei ihm herrscht oftmals bei solchen Themen - trotz großer Leserzahl - Schweigen.
Oder nur noch ein Morgen".
Merkwürdig dass nicht nur ich mich mit solch Gedanken an manch Tagen trage, auch Wildgoosemann schreibt ähnlich und wählt solche Themen der Nachdenklichkeit aus.
Doch auch bei ihm herrscht oftmals bei solchen Themen - trotz großer Leserzahl - Schweigen.
@ Angelface
Liebe Angel,gute Gedanken hast Du aufgegriffen. Gut, dass Du dann doch noch ein paar Alben hast und Bilder von Dir, alles andere wirst Du ja über Dein Leben nicht vergessen haben.
AntwortenLöschenDie Zeitzeugen des Krieges werden bald aussterben. Nachkriegskinder haben auch ihre Geschichte. Wie gut das es Museen, Archive, Bilder und Sammler gegen das Vergessen gibt.
Wildgoosman hat noch den Krieg erlebt und ist ein Zeitzeuge, er hat auch schon viel und gut darüber geschrieben.Die jüngere Generation wir es wohl weniger lesen, nur wer sich interessiert, die den Krieg erlebt haben, werden sich erinnern. So schreibt man auch gegen das Vergessen. Was morgen und in weiter Zukunft geschieht erleben wir wohl nicht mehr.Aber wir können einiges in jeder Hinsicht auf die heutigen Probleme im kleinen ändern und unsere Stimme erheben.
Wenn eine Geschichte zu Ende geht, gibt es immer eine neue Geschichte. Veränderungen , hoffentlich zum Guten, Forschung, Technik und das Alter, kann man nicht aufhalten, das war schon immer so und ist auch gut so. Nachdenkenswert geschrieben, liebe Angel( ist das der Schnee von gestern :-))?)
Liebe Angel
AntwortenLöschenja, es ist wichtig mit allem die Erinnerungen nicht zu vergessen oder auszulöschen. So wie du es schreibst auch all die Bücher oder von der Natur oder Tiere alles wird anders und ich erinner emich gerne an so manche Orte oder wie es anders noch war in meine Zeit. Sogar wie meine schlechte Kindheit für andere die es besser machen können.
Danke für deine Gedanken die wichtig sind sie zu lesen!
Lieben Gruss Elke
hüttenkoller?? ;-D
AntwortenLöschenmeine erinnerungen - materielle und auch die im kopp - passen in eine zigarrenkiste. ich will mich nämlich nur an schönes erinnern. am löschen des negativen arbeite ich ständig - und dinglichen ballast mag ich nicht....... ich lebe, so gut es geht, im hier&jetzt. die vergangenheit kann ich eh nicht ändern. wann was passiert ist, ist meist irrelavant - viel wichtiger ist ja, DASS es passiert ist - und das vergisst man nicht, weil es einen zu dem gemacht hat, was man heute ist. genauso die bucklige verwandschaft - ich fühle mich keineswegs als "weisses blatt", nur weil ich mich kaum noch an die meisten erinnere: die 2,5 wichtigen sind eh präsent und die unwichtigen haben ganz sicher nix zu meiner komplexen und interessanten persönlichkeit beigetragen :-D
für die wissenschaft - die geistes- & naturwissenschaften - sind archive wichtig, um muster erkennen zu können, wenn man mal das ganz grosse bild betrachtet..... dummerweise will dann immer keiner hören, was rauskommt......
habs gemütlich! xxxxx
Vergangens und Gegnwärtiges, die Gedanken kreisen
AntwortenLöschenum das ICH, werden neu bewertet und neu durchdacht
liebe Angel.
Archive aus denen man das GEWESENES hervorholen kann
sind wertvoll, Erinnerungen werden erweckt. Manchmal
ist es gut darin zu verweilen, um die Besätndigkeit
mancher Dinge zu ehren,neu zu entdecken und zu erleben.
WEnn es keine Vergangnehit geben würde,die Erinnerung
ausgelöscht wäre, das wäre fatal, eine Verlust ohne
Grenzen...
Das war und ist ein sehr interessantes Thema, dass du
hier ins Leben gerufen hast.
Liebe Güße zu dir, Karin Lissi
Nee, vieles kann nicht weg ;-) Gerade heute früh, habe ich auf dem Wildwuchs-Blog nachgeschaut, wie die Schneeglöckchen hießen, die mir vor einigen Jahren verfroren sind. Und ich fand es schon irritierend, dass ich sie im März 2015 noch bekam, und sie jetzt in derselben Gärtnerei schon Mitte Januar überhaupt keine Schneeglöckchen mehr anbieten. Das zeigt mir ich werde alt und passe nicht mehr so richtig in diese unruhige und abgehetzte Welt …
AntwortenLöschenUnd ebenso halte ich das Wetter indirekt schon seit 2006 auf unserem Gartenblog fest. Jahrelang wurde ich belächelt, wenn ich darüber klagte, dass es bei uns fast keine Schmetterlinge und kaum noch Bienen und Hummeln gibt. Zwar nützt es mir nichts, dass ich nun sagen kann, dass mit dem Insektensterben habe ich schon viel früher geahnt. Aber durch in Bildern festhalten und Posts verankern sich so manche Begebenheiten viel besser im Gedächnis - so wie früher beim Bilder in Fotoalben einkleben. Auch wenn diese digitalen Archive vielleicht später einmal nicht mehr verfügbar sind ….
Und ja, ich genieße es, dass es jetzt öffentlich zugängliche Archive aller Art im www gibt - auch wenn die DSGVO da leider wieder viel Inhalt zerstört hat. Zwar sollte man nichts ungefiltert übernehmen, aber die Vielfalt kann doch erheblich zur eigenen Meinungsbildung beitragen. Uns hat es auf jeden Fall bei Allegras Diabetes erheblich geholfen andere und scheinbar teilweise total falsche Wege zu gehen. Aber der Austausch mit anderen über ihre archivierten Erfahrungen, hat uns so nach und nach auf für uns gute Ideen gebracht.
Eins zu Eins wird man wohl niemals etwas übernehmen können, aber nicht alles in der Vergangenheit war nur gut oder schlecht. Was irgendwann mal bedeutungslos ist, ist in anderen Zusammenhängen plötzlich vielleicht wieder wertvoll.
Nur das allmähliche vermüllen ist natürlich auch ein spannendes Problem :-(
LG Silke
was ich hier wiedergebe ist selbstverständlich nur meine eigene Meinung zu bestimmten Themen so wie jeder das Recht auf seine -vielleicht etwas anders geartete Meinung hat. Kein schreiberling von Geschchten,Artikeln oder laut geäußersten Gedanken möchte ja "nach dem Mund gebabbelt und nur bedingungslose Zustimmung erhalten sondern gerade eine eigene Meinung und Ansicht zum Thema weil das erst diese zum Vorschein bringt.
AntwortenLöschenIch danke kopfnickend die eure kontroverse oder unterschiedliche oder ähnliche zu einem meiner Themen zu hören, so soll es sein - im Gespräch und auch in einem Blog: Alles andere wäre in meinen Augen kontraproduktiv :-)) und höchstens "sog.Höflichkeit.." die bestimmt nicht immer ehrlich ist.
lieben Gruß angelface...
Ich suche gerade mein Abizeugnis. Vermutlich habe ich es das letzte mal während des Studiums gesehen ^^ es bleibt aber hartnäckig verschwunden. Dass ich ein Abitur gemacht habe erinnere ich mich aber noch gut.
AntwortenLöschenAnsonsten setze ich auch auf Tagebücher, ich will irgendwie meine Vergangenheit doch noch etwas bewahren. Es kommt eventuell mal der Tag, wo ich sage jetzt kann alles weg, damit später niemand aufräumen muss. Und irgendwie verkleinere ich mich auch eher über die Jahre als mehr rumliegen haben zu wollen generell
Liebe Grüße ela
liebe ela, schön dass du den Beitrag gefunden hst, ist ja schon ein paar tage her:-)) ich denke das was nicht mehr gebraucht wird /beruflich oder auch privat, das woran man keine gr.Erinnerungen dran hängt kann in der Tat irgendwann weg um keinen Ballast mit sich rumzutragen - auch, um andere nicht eines schönen Tages nicht zu belasten(kommt von belästigen::-)) ist aber wahr...
AntwortenLöschen* weniger ist ja oft mehr, auch ich alte Aufheberin sehe das immer mehr ein, trenne mich aber ungern von den Sachen die ich wirklich schätze und die nicht "ersetzbar" sind.
Die mag dann ein anderer entsorgen. So egoistisch bin ich doch, denn sich selbst Gutes tun ist genauso wichtig wie es für andere zu tun...lieben Gruß angel
Meine Fotoalben werde ich wohl niemals wegwerfen, da wäre anderes zuerst dran, das wesentlich mehr Platz wegnimmt. Obwohl ich laufende Meter Fotoalben habe, so ist das nicht! ;-) Aber noch sehr viel mehr Bücher ... insofern ...
AntwortenLöschenEin niedliches Kind warst Du! Wirklich schade, dass Du Deine alten Fotoalben weggeworfen hast! So etwas gehört dann wenigstens in Archive, Museen oder Sozialkaufhäuser, wo andere es später noch verwerten könnten. Das ist ein Stück Zeitgeschichte! Ich wäre froh, wenn so manches aus unserer Familie noch vorhanden wäre!
Ich verstehe aber, wie Du denkst ... es wird sicher im Alter immer schwerer, sich zu erinnern, insbesondere, wenn man keinen regelmäßigen Umgang mit anderen Menschen pflegt, damit meine ich nicht am Computer sondern einen realen Umgang und zwar möglichst mit allen Altersklassen. Manche Demenzen haben vermutlich hier ihren Ursprung, das ist sehr gefährlich!
Was ich aber auch für gefährlich halten würde, wenn sämtliches Wissen sich nur noch auf Festplatten befände, da kann es mal sehr schnell weg sein! Kollektiv! Auf Papier ist es freilich auch nicht sicher und was ist schon wirklich sicher auf dieser Erde .... daher mauert man bei Grundsteinlegungen Wesentliches ein in der Hoffnung ...
Wegen des Klimawandels habe ich keine allzugroße Sorge, das wird sich irgendwann auch wieder regulieren, einfach indem es weniger Menschen gibt. Weniger Menschen = weniger Probleme für die Umwelt! Das Koronavirus ist schon eine dieser "Regulationsgeschichten"... plötzlich taucht ein neues Virus auf und sucht die Menschheit heim ... der Mensch hat es letztendlich selbst verschuldet, selbst wenn Unschuldige daran sterben, letztendlich sind wir alle mehr oder weniger involviert in den Konsum und in das Wesen unserer Zeit und können uns dem nicht komplett entziehen ... wer ist da unschuldig, wer nicht ??? Wir sind alle kleine Sünderlein, heißt es in einem Lied ... und so ist es leider ... auf dieser Erde ... seit dem Sündenfall ...
Alles Liebe auch hier
Sara