Donnerstag, 31. Oktober 2019

HOCM - II.Teil

Irgendwann wird es heißen:

Auch Du - wirst einmal " dran " sein...

Rundreise durch 15 Tage voller überraschender Wendungen, um es mal etwas flapsig zu bezeichnen. Wie Ihr seht, haben mich meine Leser wieder an der Backe und müssen sollen - wollen -  können bei Interesse sich durch etwas längere Texte als sonst durcharbeiten...grinst...)....also: .aufgehört zu faulenzen, jetzt gibts was "aktuelles zu lesen..".
-           HOCM - nicht alltäglich und doch unsichtbar  im Hintergrund, wenn man wie ein Wurm damit befallen ist..
 Irgendwo steht in der Bibel – es ist vollbracht – okay, so kann man es auch  nennen, wenn  etwas beendet ist. Beendet heißt  jedoch nicht zwangsläufig  Heilung, sondern  nur  Behandlung von bösen Symptomen und damit Besserung  von Beschwerden.
Es hätte – aber auch ganz anders kommen können!  –
ich war – darauf eingestellt! Vorbereitet und bereit.
Ich glaube, in so kurzer Abfolge  - wie ich dies erlebt habe  gleich 2 x   Intensiv Station, gleich 2 OP `s nacheinander nicht – etwa,  weil es nicht geklappt hat sondern eher, weil ich ja anscheinend immer für Überraschungen sorge, zuzüglich mit  „ vielen  Behandlungsabläufen mit all den Schwierigkeiten die sich bei„ schwierig-komplizierten Eingriffen“ ergeben können.
All das unterschreibt man vorher bewusst bei der Aufklärung,  ehe man sich  mit allen Konsequenzen  wirklich  darauf einlässt, man tut es nur, denke ich, wenn es keine anderen Alternativen gibt.
 Es war nicht schön – aber wichtig um Schlimmeres zu verhindern.Ein Glück ist die Medizin soweit 
" eingreifen zu können.
             Noch fällt es mir ein wenig schwer darüber zu schreiben,
 Abfolgen die fast wie im Erinnerungsnebel verschwinden  und Abläufe  zu beschreiben die wie ein Marathon vor mir hergleiten,  aber es ist wichtig für mich es auf diese Weise zu verarbeiten was mit mir in dieser Zeit geschah.

Nein – so etwas geht nicht spurlos an einem vorbei.
Heute noch, bist du wie es äußerlich  schien – soweit gesund   - morgen  in Null Komma Nichts -  guckst du dem Tod praktisch direkt ins Gesicht   wenn du nicht mitarbeitest.
Okay, Glück, ein dicklicher  Schutzengel mit beschützendem  Fell und kompetentes Wissen  anderer gehört  selbstverständlich dazu,  um dem Patient zu helfen zu  überleben.
Komischerweise hatte ich NULL Angst dabei. Vorher, ja – vorher schon – ehe ich darüber aufgeklärt wurde, da ging`s  mir richtig – ohne WORTE. Ich glaube, man nennt dies schlicht und ergreifend SCHIß
                     Entweder so oder so – es gibt nur 2 Möglichkeiten wenn du betroffen bist.
 19. September –  9°° .
F
ast 3 Stunden Fahrt liegen hinter uns. Der Saal ist proppevoll, das Licht gedimmt, alles schaut sich fragend, neugierig – gespannt und  viele sehen sich furchterfüllt an und um. Jene vor allem, die ihre Diagnose eben erst bekommen haben.
             Was wird sein, was mit ihnen geschieht,  Angst klebt spürbar wie Spucke  im Raum, zumindest herrscht  große Unsicherheit. Doch viele kennen sich mittlerweile. Es ist nicht das erste Treffen.
                 2 Stunden Aufklärung – Gespräche mit Betroffenen d e r HOCM - Gruppe, fast alle hatten ihre Diagnose – wie ich - durch Zufall erfahren.
Der Bruder, die Schwester, die Mutter, das Kind,  – einer hat  es,  der andere kriegt es, ein Dritter hat Glück und es bricht nicht durch oder zeigt keinerlei Symptome, und doch, innendrin ist es in dir verankert. Du bist praktisch wie gebrandmarkt, kein schönes Gefühl.
               Nun heißt es: tu was – du hast es in der Hand, informiere dich!
Ich habe mich vertrauensvoll und quasi blind  in die Hände einer Ärztin begeben, die so außergewöhnlich menschlich, kompetent, erfahren, souverän sich die „Angelegenheit die  Herzen  der anderen wieder  durchblutet  ohne Enge  gesunden zu lassen -  zur Lebensaufgabe erwählt hat.
      Sie gehört zu den wenigen in Deutschland , die gerade dieses Aufgabengebiet aus dem FF beherrschen und vollzieht Eingriffe, an die sich so viele Kardiologen die sich zwar mit der Behandlungsmethode technisch  vertraut gemacht haben, doch ohne sie  selbst  auszuführen gibt es weder eine Routine bei den Eingriffen, noch das nötige  Können und Wissen darüber.
Es bleibt damit ein Wissensgebiet das praktisch trotz 20 jähriger Erfahrung noch in den Kinderschuhen steckt und verbreitet sich erst langsam rund um die Welt.
All das habe ich erst beim Einführungskurs über die HOCM Erkrankung die als  eine übertragbare Generkrankung gilt durch die Gruppe erfahren  die als Selbstheilungsgruppe erst vor wenigen Jahren  ins Leben gerufen wurde._ Information – Unterstützung – Verbreitung und letztendlich Hilfe zur Selbsthilfe  – ist deren Aufgabe.
           Selten – nein – eigentlich niemals in meinem Leben habe ich erfahren und erleben dürfen,  dass sich Patienten einem Arzt um den Hals schlingen und sich heulend berührt und erschüttert von ihr verabschieden wenn sie von ihr behandelt wurden.
In wenigen Tagen habe ich das 100dertfach gesehen und war immer wieder zutiefst davon berührt. Das ganze Team im Klinikum rund um sie herum , das so wunderbar funktionierte und miteinander auch hinter den Kulissen  harmonierte, jeder Pfleger, jede Nachwache, die Schwestern auf den Stationen, das  Assistenzpersonal  und davon sah, spürte und  durchlief ich in wenigen Tage so einige ! -  ist mir unglaublich ans Herz gewachsen.
Nicht umsonst  kann ich nun sagen, allein kam ich – zu zweit ging ich und meine Mitbewohnerin hat nun einen Namen – nämlich Madeleine.
          „Madeleine“  nach den glutäugigen schwarzen Augen der Assistentin  benannt, die   meine volle Aufmerksamkeit fordernde Stimme mich mit „bitte HUSTEN, los bitte Husten“ durch den gesamten Prozess begleitete während mir der Schrittmacher zumindest erst einmal äußerlich gesetzt wurde. Und ich Habs ihnen echt schwer gemacht, das darf man wirklich laut sagen, denn mein Herz spielte – was wohl recht selten ist - erst nach 6 Tagen nach der Ablation  - dem eigentlich Eingriff verrückt und  flog mit Purzelbäumen  wie ein wild gewordener Flummi  plötzlich wie verrückt  blockierend durch  meinen Oberkörper und wollte einfach nicht ums verrecken  zur Ruhe kommen.      
...was war passiert? - AV -  Block III. Grades-
Nicht nur ich würde sagen: „ es war knapp“! Und  es war gut,  dass meine Ärztin  da war, als es losging, denn so richtig hätte niemand mehr mit einer Herzrhythmusstörung  solchen Ausmaßes gerechnet wie mir allgemein hinterher versichert wurde. Normal treten - wenn Komplikationen, diese schon am 2. oder 3. Tag auf.
       Am nächsten Tag wurde mir der eigentliche Schrittmacher implantiert und dieser ist nun meiner.
Erleichtert, bin ich, dass es Menschen gibt die einen an die Hand nehmen und führen wenn man selbst das Laufen verlernt hat. Ich glaube, es gibt wenige Ärzte die so viel aufrichtige und ehrliche Dankbarkeit von ihren Patienten bekommen weil die sie verdient haben.
 Wenn der Arzt auch im Beruf  Mensch bleibt und den Mensch nicht nur als Patient und Hülle die er zu „reparieren gedenkt, betrachtet, sondern als Ganzes annimmt, sieht und behandelt dann hat er  mehr als sich  nur den Doktor Orden verdient.
 Danke Dr. Pfeiffer – Danke, von ganzem Herzen  das sie mir mit ihrem wunderbaren Team geholfen haben.
Danke, dass  diese seltene Krankheit  durch die Aufmerksamkeit des Oberarztes der 1.Klinik entdeckt wurde..und ihm nicht durch die Lappen ging.
Danke, all  den mit denkenden und  dienenden,  die mich durch schwere Stunden so liebevoll fürsorglich  voller Aufmerksamkeit  begleitet haben. Ich weiß diese Arbeit am Mensch wohl zu schätzen.
 Danke Madeleine, - mein Luxusgefährt – aber du wertest mich nicht auf, sondern hilfst mir nur. Selbst wenn ich dich nicht täglich brauchen sollte, du wirst einspringen, wenn das Herzerl mal spinnt, an deinen Anblick allerdings werde ich mich erst gewöhnen müssen.
 Stehen dir eigentlich Spagettiträger in Rot im Sommer auch  - oder möchtest du gerne ein schickes Tatoo?

 vierteljährliche Kontrollen des Schrittmachers sind erst einmal - selbstverständlich, für jeden von uns  wenn ihm dies geschieht...
.

Meine lange Heimfahrt verlief in tiefen nachdenklichen Gedanken und voller Dankbarkeit.
Wir fuhren vom Nachmitag in den frühen Abend und ich fühlte mich sicher in einem ähnlichen Luxusgefährt wie ich nun eines trage -   von A nach B geschaukelt.
Meine Begleiterin im Taxi - Monika - eine entzückend und erfrischend lebendige sehr nette  Fahrerin  erzählte mir so einige Anekdoten die sie bisher in 20 jährigen Fahrten rund um Deutschland erleben konnte.
Nach einem kurzen Zwischenstop beim Zuckerbäcker um die Füße zu strecken, tauchten wir ein in die Nacht und schwiegen still.

Man versteht sich wenn man ähnliches erlebt und für vieles braucht man dann keine Worte mehr.
Ich habe auch ihr aufrichtig zu danken - für das Bewusstsein zueinander..
                                                

                       @ Angelface
 die HOCM - Gruppe, -  Information - ihre Ziele und Aufgaben  - Termine - 
 im Forum - Berichte von Betroffenen.

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Es lebe der kleine Unterschied!


Es lebe der kleine Unterschied!
 Meine Art zu schreiben…   wen interessiert`s, man kann auch dazu sagen Quem juckt`s!
Ist wahrscheinlich, nein sicher nicht die übliche, indem  Schreiber einen Artikel verfassen, ein leckeres Rezept mit Bild  online  stellen,  also im weitesten Sinne nur beabsichtigt wurde,  Informationen  an andere Leser  weiterzugeben - …
      Im eigenen  Ich  sowie in lyrischen, poetischen  - oft ausschweifenden Gedichten, Gedanken und Geschichten  beschreibt der Erzählende  unter anderem, seine Gedanken und Gefühle, die Emotionen die ihn bewegen, seine  Phantasie die er im umschreiben  einsetzt und ist, -  wie die Franzosen es nennen:
„ extraordinär“,  was nichts anderes heißt als  außergewöhnlich und abseits der Norm oder Form.
        Er erzählt von sich im Ich in der Umschreibung.
Böswillige - aber auch oft ungeduldige die schnell auf den Punkt  und sich beim Lesen nicht anstrengen wollen,  die dies nicht verstehen,(wollen oder können / könnten es auch phantasieren  oder etwas liebevoller  ausgedrückt, - phantasievoll  nennen.
Ob das schlecht oder gut ist – bleibt dahingestellt, ich nenne es eine Eigenart – oder eigenwilliges schreiben -  das Zeit auch zum lesen braucht..
         Oft schon wurde ich früher dafür „belächelt, kritisiert und belehrt, manchmal aber auch widerwillig bewundert“.
Schon mein Deutschlehrer in der 4. Klasse schrieb unter so manches Diktat von mir “ bitte konzentrieren und beim Thema bleiben", setzte aber zu einer   6 – weil Thema verfehlt -  noch den Nachsatz dazu:“ aber deine Art zu schreiben ist lobenswert, eigenwillig aber gut.“! Na bitte, da haben wir es doch.
Verlernt hab ich das anscheinend  im Laufe des Lebens nicht.
                               Gehört dies nun in einen Blog?
Manche sagen“  ja, – ich will auch den Mensch mit all dessen Besonderheiten hinter dem Autor erkennen“ und hört aufmerksam zu...
Der andere sagt:“ nein, das ist zu privat. Das gehört nicht hierher.
Außerdem viel zu kompliziert und zu anstrengend zu lesen. Das mache ich nicht.“
       Nun, ich habe schon öfter gehört,  dass ich etwas anders als andere mache und  dass mein Erzählstil in Geschichten – Gedichten und Reimen nicht jedem gefällt.
Ja, -  vielleicht sogar "aufstößt, irritiert, verwundert,"  für ihn  kritikwürdig ist, wenn ja warum?
                               Weil er einen langen Text lesen muss!?!Oder weil er selbst mitdenken muss um zu verstehen?
         Dem kann ich dazu nur raten:
dann, bitte  lest mich nicht, lest andere und erwartet nicht,  dass ich im eigenen Schreiben  etwas „anbiete oder vorsetze“ was man sonst hundertfach und  überall auf die gleiche oder ähnliche Weise  im Netz lesen kann:
 Wozu und für wen sollte ich mich verbiegen, anders werden als der, die ich bin ? Um bei anderen besser anzukommen?…das wäre schwach und windel-watteweich und nicht stark, autark und eigene  starke und selbstbewusste Persönlichkeit.
Meine Art mich auszudrücken und mitzuteilen ist nun mal eine andere als die allgemein übliche, mehr aber auch nicht.
Vielleicht  will ich auf meine Art  nur ein weiteres Hirn/zum mitdenken  oder erwarte ein wenig zeitliches Interesse,– auch von anderen, die mich lesen…und keine reinen schnellen Konsumierer von Texten und Worten in Bildern.
                 Gegenständlich schreiben ist wie gegenständlich  malen– also für jeden leicht und ohne Mühe erkennbar.
Hinter einem  /simplen, klugen/oder einfachen  Text mehr als das /da hingeschriebene  zu entdecken braucht  Zeit, Interesse und eigene Phantasie über die nun mal nicht jeder verfügt der nur trockene  Abhandlungen oder Gegenwartsliteratur  zu seiner beliebten  Lektüre zählt.
 Wer liest hat Zeit oder nimmt sie sich gern, sage ich immer.
            Wozu gibt es denn so viele unterschiedliche Arten zu malen, ob in Worten oder Bildern – abstrakt, impressionistisch, mit Bleistift  skizziert oder deutlich erkennbar…ich muss jetzt nicht die lange Latte aufzählen wie und was man alles  in Wort oder Bild malen kann, - oder?
         Einen schwarzen Punkt auf weißer Leinwand  von einem berühmten Maler der in einer Galerie ausstellt kann jeder der darüber leise  staunt wenn er ihn sich ansieht – auf seine eigene Art und in seiner Phantasie  interpretieren/ der Maler weiß was er gemalt hat  und  braucht keine weitere Erklärung dafür.
 Für die eigene Phantasie ist jeder selbst verantwortlich, sie unterhält, regt zum nachdenken oder gar mitdenken  an.
Poesie ist Umschreibung/ja sogar eigene Entfaltung, loslassen und fliegen  und nicht die  reine Darstellung dessen was man sieht -  ist das, was ich damit ausdrücken möchte.
                Einen billigen oder seichten  Liebesroman in Groß druck den man einfach ohne zu denken herunter schlingen und dann völlig gedankenlos zur Seite legen oder in die Mülltonne schmeißen oder verbrennen kann unterscheidet sich nun mal von einem anständig recherchierten Buch mit  vielen Seiten. Das ist im Film, im Buch und im Leben so.
                       Ist das Beispiel zu krass? Nun denn…sucht es Euch aus.
 kleiner Nachsatz noch dazu, gerade als ich diesen Text vor einigen Minuten einsetzte, hüpfte ich auf die Seite  vom Hummelchen und las was mein Herz geradewegs entzückte!!!!!
  wow , alle Achtung, sie traut sich  ohne Scheu Gefühl/u.Emotion  zu schildern und ich finde es sehr lesenswert was sie bewegt und im Heute beschreibt...damit treffen wir uns auf einer Wellenlänge, meine Hochachtung gehört ihr..
siehe Link
                                                                                      © Angelface

Dienstag, 8. Oktober 2019

wünscht mir einfach ein wenig " Glück"....bei meiner HOCM


 schnell mal: 
Blatt her, PC an, Monitor geknutscht, Tastatur bewegt – 
die Tasse Cappuccino steht längst bereit
Thema Heute: „Krankenhauskost ist nicht nur gesund“, denn 14 Tage war ich weg, sozusagen von der Bildfläche verschwunden!
 -  ich vermute,  es haben sich einige meiner Leser gewundert " wo ich denn bleibe?
nun ja, ich denke wichtig ist*s übers"  Familienerbe nachzudenken"...
  
das hat mich dann auch  ratz fatz ins Krankenhaus gebracht!
   
 Zwar dachte ich bisher irrtümlicherweise,  dass Krankenhäuser gesundheitsbewusster sind, doch Pustekuchen,  sie haben den Schuss wahrscheinlich nicht gehört oder keiner von der Verwaltung hat die neuesten Nachrichten bezüglich Fleisch und Wurstkonsum der Verbraucher weder  aktuell in den Medien verfolgt, noch gelesen.
               Denn hier gab es  jeden Tag Fleisch auf dem Teller, dazu  jede Menge Aufschnittwurst  morgens  und abends die, egal wie sie aussah - sorry -  immer gleich  und fade nach nichts eigenem schmeckte.
      Nach 4 Tagen immer wieder Rückgabe und Ausweichung auf vegetarisches Essen hatte ich die Faxen ziemlich dicke und aß nur noch  die Vor - Suppe, Pudding +  Nachtische und ein undefinierbar erkennbares  Stück Rührkuchen  zum Kaffee, den man aber ganz auch gut ohne Zähne  runterschlucken konnte.
    Als Zusatz Bonus gab es auf der Waage  täglich den Beweis; - man wird rank und schlank davon.
Das Pfündchen Speck zuviel purzelt ganz von alleine Richtung Beine..
Aber wer wie ein nasser Sack nur im Bett rum liegt, hat eh nicht viel Hunger!
   ...  14 Tage  Klinikessen für " zahnlose – fein püriert" oder leise  überwürzt, das ist für Feinschmecker  und Leute die genussvolles Essen schätzen und lieben, -  sonst alles geschmackvoll " selber kochen und geniessen" - fast eine Zumutung, manchen schmeckt es, anderen nicht. Doch die stationäre Pflege und Unterbringung, die Versorgung und Information durch die Ärzte war ausgesprochen gut, fast liebevoll fürsorglich zu nennen..
Das ist es was ein gutes Krankenhaus bieten kann.
Ein Hoch auf den Arzt der es , dieses unausprechliche  - etwas verstöhrende bei mir herausgefunden hat, damit kann ich vielleicht einen 2.Geburtstag feiern und warte ab, was sich danach noch alles ergibt...
Klinik sehr gut, Versorgung gut, Information und Ärzte Topp.
Alles was sich ein Kranker wünschen kann.
 Impressionen in Bildern

         Von mir bekommt dieses Krankenhaus in dem ich nicht zum ersten Mal war – unbedingt eine Eins unter dem Motto: Essen ist nicht so wichtig - manchmal ist weniger in sich hineinzuschlingen - mehr..
 beim abendlichen Rundumspaziergang im Bademantel über die Gänge lernt man unfreiwillig/freiwillig viele andere Kranke kennen, die es auf Dauer auch nicht nur im Bett aushalten. Ich hab zumindest Hasi und Bärli dabei die mir Trost schenken in trüben Stunden. Ich glaube am schlimmsten an einem Kliniksaufenthalt ist das Warten auf das was kommt und nicht wissen was...
   












1.Tag daheim - wie schön, - endlich...
    Als aller erstes habe ich mir heute nach der Entlassung  (ohne Bild -  breite Bandnudeln mit Knoblauch - Kräuterbutter und gebratenem  Lachs auf eigenem Herd gekocht und gebraten und mit Genuss langsam Bissen für Bissen  genüßlich und mit Appetit verspeist.
Dazu gab `s leckeren Feldsalat mit Bunt drum rum. Es gibt graue Tage, grüne Tage, bunte Tage – man muss sich nur die richtigen Farben aussuchen, heute ist für mich ein bunter sonniger Tag…
👧
 denn ich kriege mit Unterstützung gut Luft....
   "Hast du dir nicht etwas Leichteres aussuchen können?" – werde ich von meinen Besuchern zuhause gefragt.
Ich spöttisch: „ nee, Seltenheitswert ist immer gut, aus dem Rahmen fallen auch.“
         Tja – was bei meinen bisherigen „ Besuchen“ in der Klinik  während  der letzten 3  Jahre  niemandem auffiel, weil man nicht explizit danach gesucht hatte, hat  nun  seit 5 Tagen heute einen Namen und ein nicht allzu schönes Gesicht.
  Diagnose:  HYPERTROPHE obstruktive Kardiomyopathie – ein etwas seltenes Krankheitsbild das  in der Familie vererbt wird und oft auch eine Generation überspringen kann. Der Herzmuskel verdickt  pathologisch und irgendwann fällst du halt plötzlich um und bist weg wenn es nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird..
die linke Herzklappe kann  durch den verdickten Muskel so verengt werden, dass nicht mehr genügend Blut hinein und hinausgepumpt wird sodass je nach erwiesener ENGE  eine Unterversorgung stattfindet.
     Meine kürzlich  verstorbene Mutter hatte es  anscheinend nicht, mein älterer Bruder in Canada auch nicht,  beide litten  - bzw.leiden - an Angina Pectoris, die sehr schmerzhaft  im Anfall auftritt, - aber nur als Schmerz  ein Symptom ist und  unter anderem zu einer permanenten Herzschwäche führt....
       Erstere  verstarb mit fast 98  an den Folgen der Herzschwäche und an Altersschwäche.
 
Mein knapp 1 1/2 Jahre älterer Bruder trägt seit 5 Jahren tapfer und mutig ein  im Volksmund benanntes sog.Kunstherz = als eine Unterstützung  des Herzens gedacht  eine Pumpe mit Akkus die mit Schläuchen versehen  sich außerhalb des Körpers befinden und alle 6 Std. aufgeladen werden müssen  in der Brust, was sicher nicht leicht für ihn im Alltag zu leben ist. Überlebenszeit 5 Jahre! Mehr ist ihm nicht vergönnt.
Wie wird er dieses Leben leben - frage ich mich oft.
        Die Mutter mütterlicherseits ist ebenfalls an einer Herzkrankheit sehr  früh schon mit 52 Lebensjahren verstorben, doch bei ihr hieß es,  sie wäre an“ gebrochenem Herzen“ gestorben und ist -  soweit ich es weiss, meinem Großvater, ihrem Mann - nach 1 1/2 Jahren gefolgt.
      Damals wusste man es bei der Diagnose  wahrscheinlich nicht besser und  forschte auch nicht weiter nach.
Ob es meine Mama hatte - weiß keiner, keiner forschte nach, -  aber die Krankheit wird vererbt.
        Ich  selbst kann dieses ERBGUT auch weitergeben, musste also  auf Anraten und Bitten meines Kardiologen  meine Tochter schweren Herzens und  sehr in Sorge um sie - davon informieren, dass sie sich bitte zur Kontrolle einen guten Kardiogen aufsucht, denn frühzeitiges Wissen ist wichtig um etwas zu tun...
man kann es auch haben - ohne unter auffallenden Symptomen zu leiden, das ist das gefährliche daran.
 Heute kann man mehr  - nämlich die genaue Diagnose feststellen! _ Und den Schaden am Herz  durch eine OP beheben....
wenn  man sich fokussiert kontollieren  lässt und ein Spezialist genau und rechtzeitig  hinguckt. Die Diagnose ist nicht einfach und wird relativ selten sofort gestellt!

       Der  Oberarzt der Klinik  Abtlg.Herzchirurgie stellte  die völlig unerwartete  Diagnose bei mir fast durch Zufall - während des  Schluck-Echo - Ultraschalls fest,  die sämtliche Beschwerden die ich seit etwa 3 Jahren habe, hinlänglich erklärt.
...in der  normal üblichen Herzkathederuntersuchung  ist diese ziemlich seltene  Herzmuskelerkrankung geradezu unsichtbar wenn man die Herzkammern nicht extra ausmisst und Kurven zum Vergleich anstellt.!
Auch die EKG `s sind im Normalbefund, 24-Stunden EKG ebenfalls.
Mein Kardiologe meinte dazu; "der Kollege bekommt einen Orden dass er das festgestellt hat, weil er "dran blieb"!.
         Luftnot, naja, die hat ja angeblich fast jeder  der älter wird oder der sich übermäßig beim Sport oder Wandern  anstrengt.
Bei mir kam sie willkürlich in Schüben  sowohl mit , - als auch völlig ohne Belastung in unterschiedlichen Abständen immer  wieder, -  und keiner konnte sich das erklären, obwohl ich immer schon sagte: " da stimmt irgendwas nicht und läuft aus dem Ruder" -  wenn ich so manches Mal völlig überflüssig vor mich wie ein Maikäfer  hin/ pumpte. Mal dauerte es 1 Sekunde, mal 3, -  nie länger und war dann auch wieder völlig weg!
       Irgendwie bin ich froh und erleichtert, denn endlich ein Befund mit dem man was anfangen kann.
Ich habe mich wohl instinktiv richtig verhalten und es ist behandelbar  wenn man die OP  überlebt.
      Leider  gibt es nur 2 Kliniken in Deutschland  die in dieser OP - Behandlung  genügend Erfahrung haben und  positive Resultate nachweisen können. ( dies in Schweinfurt oder Ffm.a/M. führend )
 Neueste Nachrichten: 14.10.2019
Mittlerweile gehen die aktuellen Nachrichten hin und her, so erfuhr ich heute durch den Chefarzt dass die Kardiologin in  Schweinfurt auf die er baut, weil sie die größte Erfahrung bei diesem Eingriff hat, - sich in die Kardiologie nach Crailsheim/ Richtung Würzburg/Stuttgard versetzen ließ.
Die Abtlg. in Schweinfurt wurde geschlossen weil die  dortige Kliniksleitung wechselte.
       Am WE  zum 19.10. findet eine Aufklärungsveranstaltung  über diese Krankheit  und deren Verlauf in Crailsheim statt. Zwar sind es über 300 km , - aber noch eine Patientin hier in der Nähe hat sich dort angemeldet, mit ihr werde ich vielleicht fahren. Mit der Kardiologin selbst habe ich auch schon mehrfach gesprochen. * Die Papiere liegen bereit.
Sie ist sehr nett, sehr fürsorglich, sehr zugewand, ich denke, bei ihr werde ich in den besten Händen sein.
Voraussichtlich ist dann auch zeitgleich meine stationäre Aufnahme dort geplant.
            So bin ich nach 14 Tagen Kliniksaufenthalt  mit  2 Herzkatheder untersuchungen  und Ultraschall Schluck – Echo Untersuchung vorrübergehend  zuhause.
2 Operationsmethoden gibt es und ich hoffe, nach genügend guter Aufklärung durch die dortige  Kardiologin  werde ich die richtige wählen.
        Man sucht es sich nicht aus, kriegt aber manchmal doch etwas völlig unerwartetes mit dem man sich dann auseinandersetzen muss.
 Es zeigt sich damit wieder wie wichtig die Vorsorge ist, denn Vorsorge= hinschauen – wenn Auffälligkeiten auftreten und nicht wieder von selbst verschwinden – zum Arzt gehen und nicht alles auf die leichte Schulter nehmen wie ich es getan habe. Sonst muss man sich selbst irgendwann  sagen“ das hat man  davon, wenn man  sich lieber die Ärztekittel  nur von hinten ansieht“.
         Macht’s man gut – und mit Daumen hoch verschwinde ich wieder um die Ecke und melde mich wieder bei meinen Lesern, wenn ich es überstanden habe…
 Ach ja – wen es interessiert und sich aufklären lassen möchte weil er selbst vielleicht Betroffener oder Familienangehöriger ist; - denn das Ding kann man googlen …: HYPERTROPHE obstruktive Kardiomyopathie

 Meine Empfehlung:
  Betroffene können sich hier im Artikel informieren
( über die HOCM)weitere Autoren des Artikels sind "( A . Koljaja-Batzner1, B . Pfeiffer2, H . Seggewiß)
unter anderem,  ist die Kardiologin die mich behandeln wird -  siehe oben erwähnt - eine der Autoren. - Mir hat es beim lesen die Schuhe ausgezogen , dennoch war es für mich wichtig ihn zu lesen.
gerade wenn man Familie hat.
 Ihr könnt diesen Bericht auch gerne als Aufklärung und Information betrachten.
Liebe Grüße an alle die mich lesen und vielleicht wundern warum ich so lange Pause machte.
                                  Tschüss und ade ich muss jetzt packen, und die bürokratischen Formalitäten erledigen, damit ich hingebracht werden kann. Es wird sicher schwierig werden die Bewilligung zur Fahrt  von der Krankenkasse zu erhalten, dachte aber,  obwohl eigene Krankengeschichten  zwar für mich kein Thema auf meinem Bog sind, bin  ich diese Aufklärung  meinen Lesern schuldig, wünscht mir einfach ein kleines bisschen Glück, denn → → → die Lebensuhr läuft bis dahin weiter!
...
      
Eure Angel

 P.S. Gedanken die ich schon einmal über das Thema hatte
sind hier nachzulesen, was das Bewusstsein angeht.
https://wokinisblog.blogspot.com/2018/10/einer-geht-einer-kommt.html

mein 2.Gedanke wäre
nicht jeder möchte alles erben....
was sich andere erarbeitet  oder geerbt haben.
und weil das Bild des kleinen Bruders da oben steht ↓

https://wokinisblog.blogspot.com/2015/06/nicht-vergessen.html