Freitag, 7. Dezember 2018

Quer durch alle Betten des Lebens.


Ist ein Bett nur zum schlafen da - oder ist der Traum darin wichtig?
 Mein Thema heute. Quer durch alle Betten des Lebens.
 Ich mags gerne warm und kuschelig.
Es gibt Himmelbetten mit Seidendach  - Stockbetten die übereinander liegen – es gibt Matratzen auf dem Boden – Schlafliegen auf dem Balkon -  Ehebetten die langweilig ermüdet nebeneinander stehen - Hochzeitssuiten voller Pracht - die eine mit,  die andere ohne  Trennlinie – es gibt Kinderbetten von nur 90 Zentimeter auf 180 in denen man nicht besonders gut schläft – es gibt unpersönliche Gästebetten  in Hotels die einem immer fremd bleiben, harte Bettwäsche die an den Knien kratzt & juckt – es gibt runde weiche Luxusbetten die das Glück hatten nie meine Bekanntschaft zu erleben – es gibt letztendlich sogar den harten Erdboden  unter einer Brücke auf dem man schlafen kann. Dort ist die einzige Decke oft nur ein zugiger Pappkarton.
Wie meine Katzen gerne in weichen Kartons schlafen ist immer wieder für mich ein Erlebnis, sie dabei zu beobachten schön. Da wird entspannt – gekuschelt – Spagat und Joga im Schlaf gemacht -  geschnurrt und  geträumt und vieles in der Nacht gejagt, -  also kennen auch sie den Genuss eines Bettes.
Doch sie können es auch – einpennen mitten im Gras, in einer Höhle aus Blättern und Ästen,  sogar auf einem Baum schaffen sie es einzuschlafen als wäre dies das Wichtigste in ihrem Leben. 
 Sie schlafen und kuscheln sich zusammen wie ein Igel, strecken sich  entspannt  auf der Treppe  im Haus sodass man über sie drübersteigen muss – unter und auf  jedem Kissen, in Decken gekuschelt auf dem Sofa, auf deinen eigenen Knien, in deiner Halskuhle als Kringel und Wärmespeicher,  sie stören und sind doch eigentlich nicht wirklich da – doch du spürst ihre Anwesenheit -  denn die ist immer ruhig/relaxt und völlig  entspannt.
Doch, mit einem Mal sind sie wach in Sekundenschnelle und bereit für die Jagd und den Tag.
darin sind sie wie ich -

 oh wie habe ich dieses Bett geliebt, rechts unten sieht man noch deutlich die Spuren der Katzen die meinten sich daran IHRE Krallen schärfen zu können da ging mir immer der HUT hoch wenn sie es versuchten!..↓

...denn für mich ist das Bett wie eine Höhle in die man sich warm hineinkuschelt – ein Rückzugsort vom alltäglichen Einerlei – ein Platz zum besinnen – zum hinweg träumen – zum davonfliegen vom Alltag – auch, - ein  Arbeitsplatz der Gedanken –  etwas,  wo ich alleine mit mir bin – mich spüre und all meine Wünsche und Träume sein können, - ein geliebter Leseplatz -  zum abschalten ein Raum des Rückzugs an dem ich nicht gestört werden möchte – es muss still und kühl sein. Nicht nur ein Plätzchen zum schlafen, denn egal wo – schlafen kann man überall  -  im Auto auf dem Rücksitz, im Stuhl im Schwesternzimmer wenn die Müdigkeit dich übermannt, Sekundenschlaf auf der Couch - in der Hängematte auf der Wiese inmitten von Grashalmen und Butterblumen, den Duft von Honigbienen in der Nase – auf dem Balkon nachts wenn die Glühwürmchen und Maikäfer fliegen und dich umsurren und umsorgen. Doch schlafen  ist ja nicht alles was ein gutes Bett, eine  bequeme Matratze ausmacht. Die innere Ruhe macht`s. Hat man sie, schläft man gut, fehlt sie – wälzt man sich stundenlang in den Kissen herum, zweifelsohne denkt man viel nach.

 Jahrelang hatte ich mein Nusskörbchen, so nannte ich es immer -  dicht um mich herum, dachte -  währendessen ich sorgsam sacht den Bauch meiner Katze streichelte und ihrem gemütlichen Schnurren lauschte  - , ich wäre eine Märchenprinzessin die den fleißigen Mäuschen  trippeln zuhört wenn sie über meinem Kopf in der  Dachschräge auf und ablaufen, im Gebälk rascheln – das Holz des Daches abknabbern und plötzlich ist kein Dach mehr über meinem Kopf, sondern ich schaue in den dunklen Sternenhimmel. Nur den hellen runden Mond über mir. Wolken ziehen des Morgens über die dämmrige Nacht während der Tag langsam erwacht.
ich kann überall schlafen . im sitzen im Stehen - im Liegen

Wo schläft man besser – in den Armen eines geliebten Menschen oder allein, zusammengekuschelt unter warmer Bettdecke – schlafend den Teddy  im Arm? Muss die Tür zum wirklichen Leben geschlossen oder offen sein? Stören der Atem und das Herumgewälzte im Traum des anderen?


da mach ich es wie die Katzen - denn träumen kann man überall...
am liebsten im Halbschatten in der warmen sonne

Albträume haben mich selten begleitet – sie bekomme ich nur wenn das Gewicht der Katze auf Brust oder Bauch mich im Traum begleitet, meine Träume kommen  regelmäßig und führen mich in eine andere Welt voller Bilder.
 Schriftfetzen  ohne wirklichen Sinn haben meine müden Gedanken durchzogen – Wünsche wie die Kraniche am Himmel in den Süden zu ziehen haben sich breit gemacht, ich bin ihnen gefolgt und habe laut mitgedacht.
So war ich oft in meinen Träumen ein Vogel und gleichzeitig ein Wal im Wasser – ein Fisch in der sandigen Kühle des Meeresbodens vergraben– ein Rentier – ein Wolf – eine Löwin und ein Gepard mit 150 Stundenkilometern unter den schmalen Tatzen.
 Ich war Feuer und Wasser zugleich - schon ein breiter Fluß - ein warmer Stein der die Erde unter sich spürte - ein uralter Baum mit Ästen bis hoch in den Himmel - eine bunte lebendige  Leiter, die in die Arche führte - und immer wieder eine Brücke zum darüber gehen.
In meiner Traumphase und Phantasie war ich alles – vielleicht irgendein Tier - nur nicht ich.
Wie würde wohl ein Psychologe all dies deuten? Ich hab nie einen befragt -  nur mich, -  ist es eine Flucht vor dem Alltag oder vor meinen Träumen...?
                                                                
Dezember  2018  © Angelface
 P.S. Übrigens - wie immer bei mir!!!! Die eingefügten Bilder sind nur deshalb so tiefenentspannt darin gezeigt um den Text zu halbieren, denn ich weiß ja Bilder runden immer einen beitrag auf, ich sehe meine Leser lesen darin lieber wenn es darin "bunt ist und bleibt."!
oder hat sie doch nur die ÜBERSCHRIFT Betten sie zu mir gelockt"?...))

Mittwoch, 5. Dezember 2018

zum 6. dezember - Nikolaustag

                                           kein Schnee; -)) -  aber der Nikolaus, der kommt...
 und auch im Nebel kann man etwas Schönes "finden" was genau in den Stiefel "passt...
 etwas zum Tag der Entschleunigung:
als  ein kleiner Tipp - von mir: sehr empfehlenswert



                                                                  @ Angelface