Freitag, 17. November 2017

Impulse

     aufgewacht - neue Impulse sind manchmal wichtig um etwas um uns herum mit anderen Augen zu sehen, eine andere Sichtweise zuzulassen.
    ... –  nachgedacht – Gedanken festgehalten  - begriffen.
 Es passiert manchmal ohne unser Zutun. Könnte man auch dazu sagen: immer unterwegs oder auf der Suche?
         Der Mensch ist zukunftsorientiert. Ob Herdentier – ob Einzelgänger. Er braucht Gesellschaft, Abwechslung und Anregungen.
Ein neues Gesicht geistert durch unsere Träume – ein Name setzt sich neu in unser Bewusstsein – ein Eindruck von außen – ein Gesprächsinhalt innen – all das setzt sich in unsere bewusste Wahrnehmung und schon werden wir wach.
Es scheint erst unmöglich  - nicht denkbar und dann, als würden neue Impulse unser Leben aufmischen und steuern. Und schon sind Bilder in unserem Kopfkino da.

Im Alltag sind wir ziemlich festgefahren –  die Gewohnheiten haben zugegriffen -  die Angewohnheiten sich verfestigt.
Der Job ist zufriedenstellend – mit dem Partner klappt alles – die Kinder sind in der Schule oder schon längst aus dem Haus – das Haus ist abbezahlt – wir haben sozusagen unser Schäfchen ins Trockene gebracht,  wir sind gesund.
Es gibt keinen Anlass sich Sorgen zu machen und schon sitzen wir im übertragenen Sinne dick und fett auf unserem Hintern und ruhen uns aus. Wir werden träge. Mit anderen Worten – es passiert nichts mehr. Wir müssen um nichts mehr kämpfen – haben erreicht was wir wollten,
aber, ist das wirklich so?
                … wir täuschen uns. Es passiert sehr viel in unserem Leben, tagtäglich, nur wahrscheinlich schauen wir nicht mehr so genau hin
Wie die Natur um uns herum die wir nicht mehr richtig ansehen – wechseln auch wir - wie die Jahreszeiten in Abständen -  unsere Wahrnehmung und unser Bewusstsein. Auch manchmal unsere Interessen.
Angeblich sind wir immer offen für alles, vor allem für Neues – der Mensch ist und bleibt neugierig. Welch ein Glück, so bleiben wir wissbegierig, lebendig und wach. Wir wissen so viel und doch so wenig, Wissen schafft weiteres begehren danach und damit Macht. Wenn die Neugierde auf Neues dagegen erlischt – sind wir festgefroren – oft auch wie eingefroren.
           Doch wird die Neugierde geweckt und bleibt wach – werden wir aktiv. Wir fühlen uns lebendig – gebraucht – begehrenswert aktiv, der Mensch braucht Input um lebendig zu bleiben. Er blüht und füllt sich auf.
           Oftmals  sind es ganz banale Dinge die uns aufwachen lassen. Eine neue Idee – ein Gedanke in uns -  dann wieder genügt eine neue Umgebung -  ein anderer Job -  ein toller Urlaub – ein Umzug –  ein neuer Mensch in unserem Leben - ein Unfall –  andere ungewohnte Bekanntschaften  und neues verliebt sein – um sich ganz anders zu fühlen als in den Wochen – Monaten und vielleicht sogar Jahren zuvor.
              Es ist schon erstaunlich wozu wir fähig sind, wenn neue Impulse  auftauchen und damit Veränderungen in unser Leben eintreten.
Ich denke wir brauchen  Bestätigung. Lob für das was wir machen – sowie das Gefühl von anderen wahrgenommen zu werden, so wie wir sind.
            Plötzlich wird alles leichter, flüssiger, selbstverständlicher. Wir sind stark und kräftig – fühlen uns lebendig und ausgeruht – haben wieder Spaß an Dingen die wir vergessen haben – wollen die Welt erobern, auch wieder kräftig aus den Angeln heben,  ja vielleicht sogar  urplötzlich auswandern oder ein neues Auto kaufen – den Job wechseln – eventuell  den Partner weil wir ihn auch in schlechten Lebenslagen kennen  und nicht mehr mögen  – es ist, als würden wir ein neuer Mensch werden und unser altes Leben verlassen.
            All das kann passieren wenn wir uns von den plötzlichen Impulsen leiten und  beeinflussen lassen.
Wir werden für den gewohnten Alltag blind und wollen unbedingt etwas Neues. Wir haben Wünsche die wir uns vorher versagt haben. Jetzt und sofort wenn wir impulsiv sind. Langsam und gezielt wenn wir Kopfmenschen sind, dann planen wir erst – ehe wir handeln.
Die Suche nach etwas Neuem kann aufregend sein. Ob und wie lange es anhält – keiner weiß es, aber wir lassen uns darauf ein.
     Das Leben kann so aufregend sein, wenn man sich darauf einlässt und es zulässt.
    Ist dieser Gedanke falsch oder dürfen wir diesen nicht haben? Müssen wir mit allem zufrieden sein oder dürfen wir  - immer noch - wünschen - planen  – träumen –  und gedanklich spekulieren? Oder sagen wir uns: gut, wenn es nicht passiert – wir sind mit uns und dem Leben das wir führen -  zufrieden.
-                                                                        Setzen – denken – darüber nachdenken -
Irgendwie scheint es so, all dies könne uns nur in jungen Jahren überfallen – diese Lust nach Veränderung – manchmal sogar nach totaler Veränderung. Dann vielleicht – geschieht es, wenn wir unzufrieden sind – uns ausgelaugt oder im Job missbraucht fühlen, abgenutzt, überlastet, vielleicht kränklich  und im Geiste müde sind – dann brauchen wir die Veränderung die uns neues Leben bringt.
        Auch schon mal so etwas erlebt und gefühlt. Jetzt – nicht irgendwann und erst im Alter?
Nun denn – bei manchen  wird es kommen – irgendwann, denn der Mensch schafft es nicht immer zufrieden zu sein.
Auch wenn er in bestimmten Lebenslagen behauptet er wäre es – sein Leben lang und immer schon gewesen, wünschte sich nie etwas neues –Aufregendes um sich herum.
Aber vielleicht fragt er sich selbst – ist das wirklich wahr? Ist das was bisher war – alles gewesen, er fragt sich vielleicht: warum hab ich mich nicht auf die Reise gemacht – etwas anderes ausprobiert – etwas, was ich bisher nicht kannte?
Der Mensch – er ist  - und bleibt - ein kompliziertes Wesen.
Ich denke schon - wir sollten wach und aufmerksam sein und bleiben - die Sorgen und Nöten anderer nicht außer Acht lassen, den Vergleich zu anderen Menschenschicksalen und Ländern nicht scheuen und werden vielleicht sogar merken, wie berechtigt zufrieden wir in unserem Land sind.

....und  wie denken meine Mitdenker darüber?
da bin ich aber neugierig und zwar sehr - Austausch ist nämlich alles!
                                                                                                     © Angelface


Dienstag, 14. November 2017

"Frauenversteher"

  nennen sie sich, die kleinen und großen Casanovas und Womanizer=Frauenheld laut Wikipedia -  unserer Zeit.  Unbefangen und keck – quer durch alle Betten – ja, den Frauenversteher, den hätten viele gerne - finden ihn wohl weniger - denn Frauen verstehen ist, glaube ich, weniger Männersache.Die Sprache zwischen ihnen hat einfach zu viele Unterschiede.

auch Kater sind Mädelsversteher...!
aber selbstverständlich! würde ich es mir niemals erlauben
katzen mit Menschen zu vergleichen -doch ohne Zweifel gibt es
gewisse Übereinstimmungen !!!

                           Sagte ich nicht eben noch – dass es Themen gibt über die es sich zu schreiben und nachzudenken lohnt?
Na bitte, hier ist eines.  Ich will ja jetzt niemanden schockieren, deshalb vorweg meine Aussage:  Ich mag Männer, mochte sie schon immer als interessanten Typus Mensch.

Aber manche sind wirklich unmöglich! Und manche muss man tatsächlich an den Pranger stellen, wenn sich etwas grundsätzlich verändern sollte.
 Auch aufdecken was nicht in Ordnung ist.
Danke lieber B. du hast mir ein schönes Thema durch unser Gespräch an die Hand gegeben!  - DANKE –  denn ich finde es hochinteressant. Ich bediene mich mit den Links einfach mal bei Wikipedia.
Lange sitze ich und der "alte" Begriff CASANOVA geistert durch meine grauen Zellen. Ja – in der Tat – kenne ich einige, die man so benennen könnte. Männer die ziemlich wahllos - auch gedankenlos im Umgang mit Frauen umgehen.
Gerade in  der jetzigen Situation in der vieles aufgedeckt wird was jahrelang im Verborgen schlummerte, die Affäre H.Weinstein in aller Munde ist -  wird am Image mancher Männer tüchtig gerüttelt.  Talkshows wie jene von Anne Will (gestern ) – die Nachrichten  verkünden es und bringen vieles, worüber nie geredet wurde - weil  zu viel davon abhing, man sich nicht traute - ans Tageslicht.
Oh -OH - kein besonders schönes Bild, das manche Männer in ihrer Außenwirkung zeigen.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/damon-ueber-weinstein-ich-wusste-dass-er-ein-arschloch-war-1.3721714
Sexisten – sexistisches Gehabe – Machtmissbrauch – Ausbeutung -  endlich - nach Jahren der Unterdrückung und Bevormundung steht die Frau auf und mischt  mit, meldet sich mit ihren berechtigten Ansprüchen auf ein freies Miteinander  in allen Lebenslagen zwischen Mann und Frau. Doch Gleichberechtigung sieht anders aus.
Was ist eigentlich ein Casanova?
 https://www.lovepoint.de/magazin/news-stories/maennertypen-casanova/
Oder ein Chauvinist:
 https://neueswort.de/chauvinismus/
Einer, der sich nimmt was er braucht?
Ohne Rücksicht – mit egoistischem Denken.
Oh weh, armer Mann, jetzt geht’s dir aber tüchtig an den Kragen. In den 68zigern wurde der Feminismus ins Leben gerufen. Der Begriff  und das Verständnis dafür ist nach wie vor verpönt und hat keinen besonders guten Ruf.
Warum wohl – Frauen sollen sich still verhalten. Die Männer wollen ihre Macht demonstrieren –
 Motto: „ich kann machen was ich will“.
Quelle Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenbewegung
                                                      Der Casanova denkt anders.
Für den Typ Mann der sich  ohne zu fragen – mit seinem Charme  ganz selbstverständlich  nimmt was er braucht – gibt es keine Altersbeschränkung. Sie fühlen sich überlegen, sind charmant, oft bezaubernd, setzen ihre Vorteile geschickt ein. Lügen und das Betrügen gehören wie kleine Unwahrheiten selbstverständlich dazu.
Sie zeichnen von sich ein Bild wie sie gerne wären, es oftmals aber nicht sind. Oft manipulieren und täuschen sie um ein Ja von der Frau zu bekommen. Wenn es nicht klappt, wandern sie weiter.
Es gibt - trotz hinreichender Aufklärung - immer noch " Junge" die sich ausprobieren wollen, wie weit sie gehen können und Gefallen daran finden wenn es klappt und „alte Männer“, die es bei  jeder Frau ausprobieren, die bei 3 nicht auf den Baum kommt.  Egal ob sie selbst ungebunden oder  gebunden sind: Die Anmache ist oft aufdringlich oder unverschämt, selbstbewusst und ihnen auch bewusst.
 Manchmal aber auch geschickt, elegant und unauffällig damit man ihnen nicht zu schnell auf die Schliche kommt. Sie wissen ziemlich genau was sie dabei in die Waagschale werfen.
Dass sie sich selbst ein Armutszeugnis  damit ausstellen  ist ihnen dabei wahrscheinlich selbst nicht bewusst.
                                           Der Casanova handelt anders,
                                   als ein Mann der eine echte Partnerschaft sucht..
Ein flotter Dreier – sie nennen es „offene Beziehung“ ist genauso erwünscht  und in ihren Gedanken verhaftet wie – eine kurze Affäre, die bedeutungslos bleibt,  eine Beziehung hier – eine andere zur gleichen Zeit  das – ist für sie anscheinend  nichts Ungewöhnliches und total normal.
 Doch nach außen - in der Öffentlichkeit, würden sie nicht dazu stehen um das Bild des Charmeurs nicht zu gefährden.
Wo bleibt für sie der Mensch hinter der Frau – hat er – für sie – keinerlei  Bedeutung?
                         Sie fühlen sich als Eroberer - das genügt ihnen, der Mensch hinter dem Geschlecht ist ihnen nicht wichtig. Frauen sind austauschbar ist ihre Devise. Heute die – morgen jene – es ist ihnen im Grunde egal – Hauptsache sie werden als Mann bestätigt und haben Erfolg.
Mein Weltbild des Mannes ist erheblich gesunken seit ich umgezogen bin!
 Ich glaube – ich bin jahrelang sehr naiv durch meine Welt gelaufen, habe jedem – alles – auch an die Ehrlichkeit  anderer  geglaubt. Heute hat sich das gründlich geändert, weil ich näher hinschaue. Und oft sage ich zu mir selbst: leider.
Verliert man seine Unbefangenheit, sein Vertrauen in andere wenn man selbst älter wird. Wird man mißtraurisch - skeptisch?
Oder woran liegt es?
Ich bin skeptisch geworden, vorsichtiger. Glaube nicht mehr alles was mir erzählt wird.
 Sind die Frauen klüger geworden weil sie gelernt haben - näher hinschauen? Differenzieren sie mehr?
Chauvinismus – Casanovas – sog. Frauenversteher  (sowohl früher, als auch heute -  ich bin sogar mit einigen oberflächlich befreundet, weil ich gut zwischen Mensch und Typ Mann trennen kann ) - wie sie sich gerne nennen, gibt es viele. Man muss nur genau hinsehen.
Als Mensch sind sie oft okay, als Mann, den man ernst nehmen kann -  eine Katastrophe.

                        Immer noch ! sind veränderte Ansichten im Ansatz  stecken geblieben.
    Rückständige Ansichten  blühen nach wie vor  was das Bild der Frau in gewissen Männerköpfen angeht – ich sehe an jeder Ecke wo sie im Verborgenen steckt, nur, dass wir Frauen das merken und uns nicht darauf einlassen.  Damit hätten sie niemals gerechnet, wenn der Typ Casanova - Mann aus seiner  Versenkung gekrochen  kommt, denn die Frau , die zeigt -  dass sie weiß, was dahinter steckt,  wird damit  für den Mann als Objekt uninteressant.

             *** und jetzt kann ich nur hoffen, dass ich mit diesen Gedanken nicht in eine  
                                                                   "bestimmte Schublade " geschoben werde.                                                      abgelegt unter laute Gedanken -  ©  Angelface