Samstag, 3. Oktober 2015

einig ist ein großes Wort

Willkommen sagt mein Programm wenn ich den PC aufschlage um darin zu blättern.
Willkommen sagen viele heute im vereinigten Deutschland
03.10.2015  zum Tag der deutschen Einheit
so ist mein Fernsehtipp für heute in Bayern um 20:15
das Leben der anderen

STREAM TV DVD
von Florian Henckel von Donnersmarck, mit Ulrich Mühe und Sebastian Koch
Im oscarprämierten Drama von Florian Henckel von Donnersmarck belauscht Ulrich Mühe als Stasi-Offizier Das Leben der Anderen.

wer es noch nicht gesehen hat, dem empfehle ich es.

Die deutsche Einheit
25 Jahre
Deutschland feiert während die Fremden kommen und keiner sich wirklich einig ist, ob das nun gut oder schlecht für uns ist.

Was ist das
Ost und West wächst zusammen und wir sind
Ein Volk?
Solange die Menschen nicht mit sich „eins“ sind
Sich einig mit den anderen werden, ist für mich
Das nur ein WORT.
Nachbarn bekriegen sich, Familien sind zerstritten, Geschwister sehen sich nicht mehr an.
Sich gegenseitig unterstützen
Auch mal an andere denken
Könnte hilfreich sein.
Aber – wie ist die Wirklichkeit?
Neid regiert die Welt
Missgunst hält Einzug
Angst jemand könnte anderen etwas wegnehmen, besser sein, mehr Erfolg haben, besser da stehen…
Wie kann da ein Volk zusammenwachsen, wenn man nicht über den Tellerrand guckt?

Zusammenhalt
Bild W.L. Canada

Was ist das, wer hält wen zusammen und wozu...............
Solange noch darüber gerätselt wird und man sich nicht mal über den Begriff an sich
einig ist, ist Einigkeit und Recht und Freiheit für alle ohne Ansicht der Person  nur hohles Gerede und alles andere als Einigkeit oder eins miteinander sein..
Lassen wir doch die großen Worte
Und werden endlich einig miteinander
Ohne Kampf,  ohne Missgunst,  ohne Angst, ohne Neid und ohne Ansehen der Person..
http://www.moviepilot.de/movies/das-leben-der-anderen

Das Leben der Anderen (2006), DE Laufzeit 137 Minuten, FSK 12, Drama, Thriller, Kinostart 23.03.2006

© Angelface




Mittwoch, 30. September 2015

dafür oder dagegen

meine Gedanken explodieren gern mal!
Klärchen hat vor einigen Tagen ein gutes Post ins Netz gestellt
dafür - dagegen - ich bin dafür......(entsprechende beispiele)
dagegen ....(beispiele)
ich schrieb ihr daraufhin als Kommentar:
denn selbstverständlich kann man zu solch Themen nicht schweigen:
ein dafür zu schreiben ist ebenso platzraubend wie ein dagegen....würde ich zu deinen Beispielen meinen und sagen..
ich bin dafür weniger zu reden als schnell zu handeln, da wo man es kann und es erforderlich ist.
In diesen gebeutelten Zeiten wissen viele nicht mehr wofür oder wogegen sie sind, allgemeine Unsicherheit die aus der Unwissenheit und Uninformiertheit erwächst, lässt viele verzagen zu handeln.
Ich sehe - liebes Klärchen irgendwie verwundert - dass kaum einer solch Themen aufgreift um sich darüber zu unterhalten was nicht mehr in Ordnung ist auf dieser verkrüppelten Welt. Woran liegt das wohl, fehlt vielen der Mut sich zu äußern, oder haben sie es nur einfach satt immer das gleiche Thema zu hören?
Oder trauen sie sich nicht -  Mut zu zeigen, sich aus der Masse zu erheben und zu dem zu stehen was sie wirklich meinen?....

eine heile Welt, die viele sich wünschen - gibts schon lange nicht mehr....
danke dass auch du so wichtige Themen ..aufgreifst...angel

es fällt mir schwer, oder ich sollte vielleicht besser sagen; ich tue mich schwer, in diesen Zeiten von heiler Welt zu sprechen, zu erschütternd und ernst sind die Themen  die jeden Tag durch Radio und Fernsehen  gehen.
Trotzdem dreht sich die Welt unbeirrt.
Die Einigung Deutschlands wird in wenigen Tagen gefeiert und viele werden daran erinnert denen das Bewusstsein dieser Zeit nicht verloren ging.
Zeitzeugen dürfen sich äußern und erzählen.
http://www.zdf.de/markus-lanz/deutschland-25-wieder-vereint-40194190.html 
Unsere Kinder haben diese Zeit nicht mitgemacht weil sie zu klein waren....Heute urteilen sie mit über andere.
Unsere Generation hat sie erlebt, als Kind, als junger Mensch, wir geben dieses Wissen weiter und sehen doch wie wenig es nutzt mahnend zu handeln, daran zu erinnern, dass es auch eine Zeit gab als die Deutschen selbst aus dem Land flohen und Wirtschaftsflüchtlinge waren. Sie flohen, weil es keine Arbeit und zu wenig Brot gab.
Heute regelt das die Regierung und die Gesetze. Wirklich?
Mittlerweile frage ich mich, wenn Menschen darüber sprechen, denken wir wirklich an die Flüchtlinge als Menschen wie du und ich ..wie wir, wenn wir von ihnen reden oder denken wir eher an uns, wie es uns damit geht? Salopp gesagt, wir haben sie an der Backe und müssen zusehen wie wir das Problem lösen. Löst es die Regierung, helfen wir ihr?Und wenn ja, in welcher Form?
Wir,  das vereinte Deutschland werden überflutet von Menschen die fliehen, aus Armut, Hunger und Not, aus Gewalt und Nötigung.
Wie handeln wir im Heute aus einem reichen Land heraus?.
Angst regiert........................!!!!!!!!!!!!!!!!!
aber wissen wir auch noch wovor?
....   Zwischenzeitlich dreht die Welt sich weiter, der Sommer geht, der Herbst kommt , die Kraniche fliegen in ihre Sommerquartiere und der Alltag lässt uns nicht ruhen.
Und um uns stirbt die Welt jeden Tag ein bißchen - Stück für Stück mehr.


Während unsere Bäuche immer dicker werden, unser Haus und Garten immer schöner, viele Arbeitsstellen noch gesichert sind, denke ich  an die vielen Kinder und Waisen, die unschuldig auf der Flucht irgendwem in die Arme gedrückt wurden, Hauptsache raus – egal wohin was auf eine Verzweiflungstat hindeutet.
Ich frage mich etwas ganz prosaisches, wo bekommen die Flüchtlinge wenn sie meilenweit unterwegs sind, Brot, Wasser und Essen her, große Vorräte werden sie kaum mit sich schleppen. Meist haben sie nur das was sie AM LEIBE TRAGEN:
Ich denke an den herannahenden Winter, die Kälte und Nässe,  den vielen Schnee, die Zeltstädte und Hallen  und an das leichtfertig schnell hingesagte:  Versprechen (von uns)  „wir packen das“ und packen dann alle die kommen in Lager zusammengewürfelt um sie zu „erfassen“ um sie  dann – irgendwann - irgendwohin – weiter oder zurück zu geleiten.
Sie sind Strandgut – ohne Zukunft und erst einmal ohne jede Perspektive, denn die wird ja für uns erst Mal gebraucht.
Da fragt sich heute wahrscheinlich jeder – haben wir uns vielleicht doch  übernommen?
ES WERDEN MEHR UND MEHR UND MEHR KOMMEN UND KEINER WEIß WO SIE LANDEN WERDEN; AM WENIGSTEN SIE; DIE weiterhin Monate AUF DER FLUCHT SIND:
Die gezeigten und bisher errichteten GRENZEN deuten dahin.

Vielleicht sollte man sich den heutigen Film in Arte ansehen - als Abschreckungsbeispiel?
http://lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/2616/2009-10-10-Der-Voelkermord-Ruanda-im-Film 

© Angelface