Dienstag, 28. Juli 2015

freie Ohren sind nicht nur Gehör - kein Verständnis -

sagt man, bitte sehr.

Gesetzt den Fall, man hat kein Ohr? Wo findet man den Trost den jeder braucht.

Ein Ohr, nur ein Ohr, nur zum hinhören. Man kann es nicht kaufen.
Manchmal, in gewissen Situationen braucht man ein Ohr nur zum hinhören, man will keinen Kommentar, kein Beileid, kein Mitleid, aber auch nicht ein schnelles: „ Du, ich mach das in meinem Fall so oder so, oder ich geh dahin und mache dies oder das“, das kann man zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht hören, sorry -  man will ja nicht wissen was der andere damit macht wenn er/oder sie sich  in ähnlicher Situation befindet.
Warum auch - er ist doch nicht du!
Man möchte nur ein aufmerksames oder mitfühlend Ohr oder vielleicht einen Arm, in den man sich verkriechen kann – wie zu den Zeiten als Mutter noch da war und einen kommentarlos tröstend in den Arm oder auf den Schoß nahm.
 ( das kann sein wenn man einen Menschen an dem man hing, verloren hat, ein Tier krank wird, ein Mensch - dir gut bekannt - chronisch krank, nichts mehr von dir wissen will, er sich zurückzieht und du bleibst zurück - ratlos und still. Unfähig zu handeln.)
Man will weder einen Ratschlag, noch eine Belehrung, noch ein Beispiel wie es andere machen. 
 schnelle Komentare - du kennst sie doch alle, hast sie hundert Mal gehört, gibt es unendlich viele, wir alle wissen wie schnell sie damit an der Hand sind.
Anfangen kann man damit nicht wirklich viel. Denn jeder ist und handelt und spricht, empfindet und macht etwas anders.
Viele haben weder Mutter, noch zuhörende Freundin, keinen Freund, Partner oder Nachbarn der Verständnis hat und einfach nur einmal zuhört.
Vielleicht verständnisvoll nickt und einfach nur da ist für einen.
Was macht man denn, wenn man niemanden hat?
Viele Menschen gibt es die haben einfach – so traurig wie es ist, niemanden der einem zuhört – es nicht sofort einordnet und nicht  - so liebevoll es auch gemeint sein mag - kommentiert. Kein Wunder wenn sie in lebenswichtigen Situationen – schweigen.
Es gibt viele die sagen nun; ach wie einsam muss dieser Mensch sein,  ich behaupte,  er ist nicht einsam, er hat nur niemanden gefunden der  kommentarlos zuhören kann weil der erst mal sich selbst und dann – vielleicht – wenn er Glück hat, auch den anderen sieht.
Kommentarlos - manches stehen und sein lassen,was einem nicht gefällt -  das wäre schön
das ging mir heut durch den Sinn.

© Angelface

2 Kommentare:

  1. Danke für den Wink, ich meine für den Link, ich lese es zum zweiten Mal und siniere über den Text.Den Wunsch nach jemanden der nur zuhört, kann ich verstehen, wer möchte das nicht. Nur ohne Kommentar wird es wohl nicht funktionieren, sonst würde ja nur einer reden. Wer möchte keine Antwort, wenn jemand ausgiebig zugehört hat, ich kenne niemanden. Es ist wohl oft die Zuwendung und das in die Armenehmen was fehlt. So ist ja auch schon ein Kommentar zu viel und vielleicht sollte man nur Deinen Text lesen, das habe ich nun zweimal getan, aber ohne Kommentar geht es nicht ganz.
    Liebe Grüße , von klärchen, die hinter den Zeilen lesen kann,ich weiß was Du meinst.

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  2. vielleicht ist der Beitrag nicht "interessant genug um darüber nachzudenken...
    vielleicht hats niemand gelsen weil kein" erhellendes BILD " dazu gepostet wurde..als ich diesen beitrag schrieb...
    nun, mir war er wichtig
    das reicht schon mal für einen... dass er da steht!...
    im Juli 15 wurde vielleicht weniger gelesen?
    auch das - dass Texte nicht gelesen werden...könnte ein Grund sein..
    die Welt dreht sich schnell....

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface