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Dienstag, 8. Februar 2022

- Dienstbeschreibung -

 

Der Winter im Vogelsberg – dazu kann man wohl sagen – ist  wenn es eisig an manch Tagen ist - tückisch glatt...
wunderschön zum angucken, wunderschön um  gemächlich auf der Loipe zu fahren und um spazieren zu gehen, zum"  arbeiten " allerdings ungeeignet wenn sie nur außen stattfindet.

... * es sieht soooo romantisch von meinem Balkonfenster aus und ist doch so tückisch .

Tückisch glatt!
Was aussieht wie „ leicht stellenweise angetaut und nur nasse Pfützen - auf kaltem Gestein" ;  ist blankes Eis  - auf dem nichts hält.

"Leitplanken" zum festhalten müsste man jetzt auf dem Wohnmobilstellplatz der mein Arbeitsplatz ist - haben, das müsste ich mal der Gemeinde schreiben, die würden sich wahrscheinlich totlachen.

 Oder würden sie mir Spikes  und eine Rampe antragen?
Der Jänner & Februar die beiden sind  erwiesenermaßen die kältesten Monate des Jahres.
Die " Wassermänner"  haben da nicht viel zu lachen!
Wenns schneit ist oft der Platz vereist. Der Schneeräumer woanders in den Gemeinden und wenn
er kommt -  bin ich schon wieder weg.
Da ist ein Wetterchen hier, das vieles unmöglich macht.

Ich fürchte fast, ich muss mir ernsthaft den Gedanken überlegen, ob ich mir den nächsten Winter tatsächlich noch im Job - antue -.(?)

Dokumentation  - Büro - Alltag...Listen führen
-  Abrechnung - ist ja zusätzlich zeitraubend -

Als gestern mein Auto keinen Mucks mehr machte weil die Batterie in die Knie ging, konnte ich ja vieles noch telefonisch erledigen, wie die Bücherei und den Arzttermin absagen...

Doch der Stadt zu melden, dass bei dem Wetter weder die Gäste zu mir hoch , - noch ich runter zu den Gästen und Besuchern des Wohnmobilstellplatzes komme weil es einfach zu glatt ist, hab ich noch nicht gemacht sondern warte, dass es doch noch ein klein wenig mehr antaut.

Hoffentlich tut es das auch, ich werde mal mit Petrus ein Wörtchen reden.
Selbst der Kater geht nicht mehr aus dem Haus,
und das sagt eigentlich alles – nämlich Vorsicht, du brichst dir die Haxen.
Lieber geht er drinnen aufs Katzenklo was er hasst und kaum kennt, lieber „ hält“ er es ein.

Bewundernswert, ich würde auch keinen Hund mehr auf die Straße jagen, geschweige denn mich.

Trotzdem müssen die diversen Tonnen den steilen kleinen vereisten Weg hoch um geleert zu werden obwohl niemand im Park streut.

Der Winter im Vogelsberg ist hart, hart und beschwerlich und wer zu mir sagt; " Hach, dein kleiner Job, den mache ich mit links auf einer Backe“ - den könnte ich glatt ohrfeigen;  denn er weiß nicht was er da sagt.

die Aussicht von meinem Balkonfenster auf den Wohnmobilstellplatz.


Nicht umsonst findet die Gemeinde keine Vertretung für mich.
Selbst im Sommer nicht.
Und das seit Jahren.

Auf die Anzeige meldete sich niemand als im letzten Sommer im Blättchen der Job ausgeschrieben wurde.
Es will keiner machen, denn die, die die Gegend und Wetterverhältnisse hier kennen,  wissen,
es ist ein Job der vorwiegend im Außen das ganze Jahr über stattfindet und das bei jedem Wetter, - egal ob es stürmt, hagelt, regnet oder schneit.
Sommer - FRühling - Herbst und Winter, hier spürt man hautnah die 4 Jahreszeiten. - Was ja auch schön ist, nur nicht im tiefsten Winter.

 manchmal  - ja - machmal sage ich mir leise:
ich hätte auch mal gerne ein Wochenende frei ..
und könnte nur noch dichten wie dieses hier:


Wenn ein Gedanke oder ein Gedicht  mir
aus dem Munde hüpft
so sei es mir
als wär `s -grad frisch geschlüpft
gemächlich wägt es ab
ob`s längengleich auch überschwappt
mal ist es klein
mal ist es fein
mal ruft es aus dem Kämmerlein
ich möcht jetzt tanzen, singen schreien
lass mich doch raus
ich schweig dann still
hab das gesagt
was ich grad will

Gestern abend hab ich vor dem Wetter gestreikt sobald es dämmerte, denn die abschüssigen Wege im Gras die zum Platz führen und im Sommer so herrlich blühen, sind im Winter eine Katastrophe und fast lebensgefährlich. Stellenweise reicht die geschlossene Schneedecke bis an` s Knie.
Der Schnee purzelt munter in die Stiefelschächte hinein, da werden die Füße gut nass.
 Hier kann keiner räumen denn der Untergrund besteht aus Gras und der Schneeräumer  kommt nicht hin..

Ein Glück hat sich dann einer vom Platz unten doch irgendwann in der Dämmerung den Weg hoch getraut und hat mir seinen Obulus zwischen die Tür zum Vorbau geklemmt weil die Klingel eingefroren war. Ich hatte zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich gerade die Papiertonne den Weg im Eisregen hoch gewuchtet.

Dem hab ich dann heute morgen im eisigen Nebel sein Ticket  durchs Fenster 👻 überreicht.
Er traute sich nicht heraus - zu - kommen... :_))👀

Eis schmeckt mir in der Tat  besser in der Tüte zum schlecken...*!
 Die " RILLEN Im EIS  kommen von den  jugendlichen Autofahrern vom Dorf
die sich auf dem Eis morgens ausprobieren wollen," =  wie sehr rutscht mein Hintern"?
mit dem Gedanken im Hinterkopf_ : Morgen könnte der Spuk ja schon vorbei sein...

 - Holprig rutschend - schräg wie  die Skiläufer auf der Piste  - mit ausgebreiteten Armen um das Gleichgewicht zu halten  -  bin ich übers Eis geschleddert um eines der drei  stehenden Wohnmobile zu erreichen. Da fange sogar ich fast an zu fluchen...und ich bin`s gewohnt.!!!

Der Rückweg war noch schlimmer, ich fühlte mich stellenweise-  als wäre ich schon  100 und hätte meine Beine auf der Couch vergessen. Wehe,  einer lacht wenn er mich sieht.

Sollte ich der Gemeinde nicht doch nochmal meine Arbeitsabläufe auf ein Blatt aufschreiben damit sie wissen was ich hier im Eis  mache?
Doch ich befürchte, dann kommt wahrscheinlich die lapidare Nachricht per Mail,
"   junge Dame ! °"all das gehört zum Job dazu.

Arbeits und Dienstbeschreibung ist ja Pflicht  und keine Klage..

  Jetzt bin  ich wieder am und  im Haus, knipse die Lampen gegen den Nebel an, streichle den Kater der friedlich auf dem Gästebett schläft, mach das Radio an, machs mir gemütlich & spucke wieder gegen den Wind..

 * freue mich mit heilen Knochen wieder oben zu sein!. 

 Wann kommen die nächsten Gäste ? - und wie viele muss ich warnen wenn sie eintrudeln
damit keiner beim aussteigen hinfällt?

Nächste Frage - gute Frage  - offene Frage - denn das weiß man nie...
Denn Schnee  und Eis ist ja schön im Vogelsberg
 das finde ich ja auch, ...*aber  meinetwegen könnt`s echt
schon ein kleines bisschen  Frühling werden...🥴

doch eines ist  mir wichtig, dies alles sind nur

 M o m e n t a u f n a h m e n

 wie Corona und 

wie Bilder die verblichen sind... alles hat 2 Seiten das darf man nicht vergessen...

 2015 und 2016 sind vorbei - da hatten wr noch viel mehr Schnee...
(wie man an den alten Bildern sieht..)


ich bin nach wie vor gerne hier - Sommers wie Winters und besonders im Frühling wenn die Wiesen wieder blühn...wenn die Vögel, Bienen, Wespen und Schmetterlinge durch die Wiesen tanzen
und die Rapsfelder ihre Düfte versprühen möchte ich nicht in der Stadt sein..
dann schon lieber den Winter  über hier.
Dann ist der Dienst auch wieder ein Vergnügen...



@ angelface