Sonntag, 3. November 2024

mit Katzen leben...ist Katzen verstehen.

 der heutige Leser wird vielleicht sagen_ ach Gottchen schon wieder was über Katzen, warum nicht - deshalb mein Sonntagsbeitrag, ganz klar ist wieder eine Geschichte über Katzen die wir -  und sie uns mögen.
                                                     Sie zeigen es uns jeden Tag neu.

 - lebenslustig,  eigen wie jede Katze , - vergnügt entspannt wagemutig - 
 -  ein Kumpel - mit dem man Pferde stehlen kann
indem man als Kater auch unter ihren Hufen  mal einschläft
mir hat er erzählt:
"  unter Schafen kann das Kater auch!
Ob das stimmt hab ich nie überprüft...
er war ein Schlawiner und hatte unglaublichen Charme.
heute turnt er unterm Himmel auf den Wolken herum.

# mit Katzen leben

Vor Jahren erinnere ich mich dunkel, hab ich schon Geschichten mit Illustrationen für einen Kindergarten geschrieben, um sie den Kleinen vorzulesen und es war beglückend wie sie an meinen Lippen hingen. Ruhig, unaufgeregt, und still, nach ausgiebigem Herumtoben. Dann ging es für sie in den Mittagsschlaf und ich beglückt nach Hause. Damals war ich ungefähr 19 und befand mich in einer Jugendkindertagesstätte mit Kindergarten zur  Ausbildung in der Pflege. .

Über meinem Hause im bunten Grün hängt schwebend und durchsichtig anscheinend eine imaginäre unsichtbare Glocke unter der sich eine lebendige Schrift wie eine helle Wolke bewegt die man  wohl als Katze spüren kann.
In dieser steht – Entspannungs - und Jogahaus für Katzen geöffnet.

Mimi konnte sich unglaublich entspannen..
erkannte Großschläferin, sie putze nicht selten 6 Stunden
am Tag weg und ich musste manchmal einer
ihrer Tatzen hoch- heben um nach zu sehen,  ob sich noch was " tat bei ihr,,,
Entspannungskünstlerin nannte ich sie immer
heut putzt sie auch da oben die Wolken sauber und 
hängt wie die anderen im Fotokalender an der Wand.

Katzenbesitzer aber auch die Besitzer von Hunden oder Pferden nennt man wenn sie ihre Tiere verstehen: Katzenflüsterer – Hundeflüsterer – Pferdeflüsterer, aber „verstehen“ wir wirklich unsere Tiere oder bilden wir uns dies nur ein?

Müssen wir wirklich in die Hundeschule um ihnen das wichtigste im Leben mitzugeben?
Müssen wir um Pferde zu verstehen uns in sie hineinversetzen, uns selbst mit ihren Augen sehen?Und müssen wir unsere Hausgenossen - die Katzen – verstehen um sie lesen zu können?

Drei mal ja...

M e r l i n - Abenteuerbub - gerne auf Wanderungen
schloss sich sehr an seinen Freund Paulchen 💔an

Ich hab es  mit - erlebt. Nicht als ich arbeiten und den halben Tag außer Haus beschäftigt war..
nicht als ich mich in erster Linie um Haus, Kind und Mann kümmerte..
erst als ich Zeit für mich hatte und mich selbst kennen lernen durfte.

Hobbys – Reisen – Partner, Vergnügungen unterschiedlichster Art hatte mir einen Großteil meiner Freizeit geraubt und ich hab gar nicht gemerkt, dass mir dabei einiges an Verständnis fehlte..

Ich nenne es - die innere Einkehr, ein Bewusstsein dass ich nicht kannte. Oder auch Eigenegoismus.

die Gastkatzen auf Zeit...



Erst als ich in der Einsamkeit war, aufmerksamer auf mich und die Katzen sah, fing ich an Katzengeschichten zu schreiben und merkte: es machte mir ein unbändiges Vergnügen über sie und ihre Bedürfnisse , die auch zu meinen wurden , mit Abstand zu schreiben.


Mimi😺albern und turnerisch begabt...


😺Gastkater Paulchen wurde hier zum Heimkater

Paulchen II lernte genießen kennen - 😺

Die heutigen Protagonisten sind jetzt Celinchen und Nero, die sich so sehr ge-oder verwandelt haben seit sie bei mir sind. Vorher waren das ganz andere Katzen.

Celinchen ist nun schon länger bei mir. Als ich sie kennen lernte, war sie eine Hauskatze unter mehreren und konnte sich nicht in ihre Persönlichkeit entfalten. Verständlich und völlig normal wenn man bedenkt , dass es noch andere Katzen und auch wiederholt Hundebegegnungen waren, die dies wahrscheinlich nicht zuließen und möglich machten ( nun ja,  da bleibt ein Fragezeichen bei mir zurück - ich weiß es schlicht und einfach nicht.)
Hier wurde sie zum Prinzesschen, sie bekam meine ganze Aufmerksamkeit und ich schaute genau hin. Kapriziös verlor sie langsam ihre Scheu und verlor ihr ständiges – vor etwas fliehen , was sie nicht mag. Sie war ruhig, still, " sprach" wenig oder gar nicht, sondern beobachtete nur - und zwar mich..
Ursprünglich kam sie wohl vorher von einem Bauernhof und musste sich dort durchsetzen.

Ich war ruhig, still, sprach mit ihr mit Augen Gesten und Stimme, ansonsten ließ ich sie einfach nur Katze mit eigener Persönlichkeit sein. Viel Zeit verging – sie konnte gehen und bleiben wie sie es wollte. Ich gab ihr die Zeit zum eingewöhnen. Dadurch lernte sie mich, den Garten und ihre Bedürfnisse kennen.

Irgendwie wurde sie langsam Tag um Tag entspannter, verspannte sich nicht mehr, sie lernte..
sprechen – mitteilen – Geschenke bringen, fröhlich sein, albern spielen und wurde zur Katze die sie heute ist. 

Schon mal als nicht Katzenbesitzer, sondern nur heimlicher Beobachter eine Katze erlebt die sich völlig entspannt auf Kissen räkelt, sich so lang " „auszieht“ als wäre sie mindestens einen Meter lang, begeistert -völlig wie weggetreten knetelt, aus einem Sessel ein Bett macht und die körperliche Nähe des Menschen sucht? Sie fordert Aufmerksamkeit, traut sich, weil sie sich sicher fühlt sie auch zu bekommen. Es ist einfach nur wunderbar dies zu erleben. Komme ich aus dem Schlafzimmer und Bad am Treppengeländer entlang, auf dem sie sitzt um alles mitzukriegen was sich im Haushalt so tut dann...
... gurrt sie wie ein Täubchen,( ruckidikuh... turnt auf dem Treppengeländer und fängt an zu erzählen, sie blinkert und schmust wie ein Weltmeister und wehe ich nehme sie nicht wahr, dann pflückt und zupft sie mir sofort ein paar Härchen vom Kopf. Sitze ich auf dem Fernsehsessel mit Zeitung oder Buch in den Händen, hüpft sie sofort wenn sie lautstark zur Tür herein kommt, witscht zu mir Richtung Schoß und meldet: „ schau“. Duhu, ich bin da und hab.......xxx.
Dann wird sich gründlich geputzt, über mich geklettert, auf mich gelegt ...Nasenküsschen gegeben, schmiegt sich sofort an mein Bein, dicht an dicht, Hauptsache sie hat unmittelbar Körperkontakt.

Ein Verhalten dass sie in ihren Anfängen hier, nie kannte und zeigte.

Nachts war sie anfangs immer im Wohnzimmer in einem ihrer Sessel oder auf der Couch, die teilt sie sich neuerdings auch mit Nero, ( sie brauchten erst eine Zeit um sich aneinander zu gewöhnen.) an anderen Tagen schlief sie nachts oben gerne im Arbeitszimmer auf IHREM Sessel, während Nero es sich im Gästezimmer auf dem Bett bequem machte.

Doch mache ich unten das Licht aus, wetzt sie , - auch aus tiefstem Schlaf , sofort ins Schlafzimmer, setzt sich aufs Bett und wartet um mich zu um- klettern. Dann wird mich umschmeichelt : „ Betti gehen“ und gibt erst Ruhe wenn ich mich hinlege. Eine Minute später rutscht sie heimlich höher, robbt sich bis  sie nah an meinen Bauch liegt  und kuschelt sich bis zum frühen Morgen an. Ein Ritual das sie lebt, liebt und braucht.

Das ist Celinchen heute, > seit die beiden Katzenkinder wieder aus dem Hause sind.
Ich kann sie lesen wenn sie träumt,
ich kann sie lesen wenn sie Hunger hat,
 ich kann sie lesen wenn sie spielen oder erzählen will
 und - wichtig - auch wenn sie ihre Ruhe will.

Sie versteht mich und ich verstehe sie in ihrer Katzen- und Körpersprache und das Schönste ist -  ich mag das alles auch. Das war früher nicht immer so und heute kann ich sagen, ich hab auch von meinen Katzen viel gelernt.

Bei Nero , der ein Gutteil jünger ist - ist es ähnlich seitdem er kastriert und hier zuhause ist und doch ganz anders, denn er ist noch ein etwas lebensunerfahrener Bub und zwischen ihnen gibt es gravierende Unterschiede, er lernt noch vieles, und das gerne - auch von ihr neu...


 - N e r o - 😸

Jede Katze ist eine eigene Persönlichkeit und keine ist wie die andre. Ich kenne das auch von Merlin , Kasimir, Kiwie, Tahier, Mimi,, Paulchen I,  Simpel und Paulchen dem Gastkater hier, - die ich in all den Jahren hatte

Es dauert immer ein Weilchen bis man sich kennen lernt. Fordert Geduld ein. Beiden muss, nein -  sollte sich die Zeit dafür geben und nehmen. Mensch und Katze sie können sich aneinander gewöhnen und gute Nähe schenken.


das erste Paulchen

@ angelface

😸

9 Kommentare:

  1. deinen lieben Kommentar musste ich auch jetzt mit Hand einfügen, sorry tut mir leid..madam google spinnt oder ich hab was verstellt..

    Ayka hat """ aus dem Bauch heraus alte Geschichten am Samstag zu lesen, - sind schön..."" kommentiert
    Vor 2 Stunden
    Liebe Angel
    die spähten Herbsttage mit ihren Nebelschwanden, sind irgendwie die besondere Zeit der Erinnerung. Seien es Menschen oder von uns geliebten Tiere - sie tauchen vielfältiger als sonst in unseren Gedanken auf.
    Eine wichtige Zeit um sich ihrer zu erinnern.
    Dir wünschen wir ganz viele Erinnerungsschätze an deine Katzen.
    Erika mit Ayka

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  2. Eine wunderbare Entführung in die Vergangenheit von den lieben Katzenkindern, es war etwas Besonderes für mich und dafür danke ich dir. Ein Glücksgefühl entstand in mir als ich deine Zeilen las und meine Tessi schlich sich in die Erinnerung mit ein...
    Liebe Sonntagsgrüße zu dir von mir, Lissi

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    1. dass du oft noch an deine Tessi denkst, sie auch heute noch vermisst spiegelt sich oft auch in deinen Gedichten. Ein Glück hast du die Möglichkeit der Pflege anderer die du beschreibst und kannst sie teilweise mit er/leben, anderen zu helfen schafft auch gewisse Glücksgefühle und vor allem Zufriedenheit...seinen Teil beigetragen zu haben dass es anderen gut geht.
      herzliebe Grüße Angel

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  3. Meiner Tochter ihre Cazy ist vor einem Jahr gestorben. Wir hatten in ihrer letzten Zeit sehr viel mit ihr durchgemacht. Sie war zuckerkrank, ich habe sie oft spritzen müssen, ihr Blut aus dem Ohr entnehmen müssen, sehr viel Geld beim Dok gelassen, doch ihre Kraft war zu Ende. Manchmal denke ich heut, warum haben wir ihr das nach 17 Jahren noch angetan, dieses Spritzen usw. Ich denke, sie wäre glücklicher eingeschlafen .... Hat nicht alles seine Zeit?
    Erinnerungen sind aufgekommen beim Lesen deines Beitrags, liebe Angel ...
    Ich grüße dich herzlichst
    Edith

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    1. ich hoffe liebe Edith es sind nicht nur traurige schmerzhafte sondern auch gute Erinnerungen und fröhlich leichte die dich nach und bei meinem Post bewegten.. Ob man beim Ende des Weges vom Hausliebling alles richtig gemacht hat weiß man nachher und dabei, leider nie..und kann sich nur damit trösten dass man das Beste für sie im Sinn hatte..
      ja alles hat seine Zeit...
      herzlich Angel.

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    2. Du Liebe, aber ja, die guten Erinnerungen, die lustigen, die schmusigen bewegen mich - es sind bleibende Erinnerungen ....
      Wenn es so kommt, wie mit Cazy, dann wünsche ich mir, ein Tier könnte reden. Doch wir hatten ihr vollstes Vertrauen, deshalb ließ sie sicher alles zu, ihr zum Guten gedacht. ....
      Herzliche Grüße von mir zu dir.

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    3. das liebe Edith, - kann ich gut verstehen....
      einerseits schaut man doch meist erleichtert zurück, dass ihnen nun eventuell schlimmeres erspart blieb , andererseits bleibt immer ein wenig Bedauern dass es sie nun für uns nicht mehr gibt. der Mensch ist eben zwiegespalten...
      herzliche Grüße zurück...

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  4. Na , vielleicht klappt es jetzt mit dem Kommentar von mir.
    Möchte nur sagen, wenn viele Eltern so mit ihren Kindern umgehen würden, wie Du mit den Katzenkindern, dann wäre die Welt um vieles besser. Tiere sind ja auch oft Ersatz für Kinder oder helfen über Einsamkeit hinweg. Kritisch wird es , wenn Tiere ihre Menschen überleben, daher sollte für ein neues Zuhause gesorgt werden. Ich habe kein Tier mehr, obwohl ich meine Hunde über alles geliebt habe, weil es für mich ab einem gewissen Alter, nach mir die Sinnflut nicht geben soll. Ich könnte noch, wenn ich wollte, aber meine Vernunft sagt nein. Die Tiere landen im Tierheim, die schon voll sind. Besonders wenn keine Kinder da sind, die sie übernehmen oder arbeiten.
    Viel Spaß beim niedlichen Katzengeschichten stöbern.
    Herzlichst Klärchen

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    1. ja liebes Klärchen deine Gründe nach dem Verlust der letzten beiden Hunde kenne ich und höre sie genau so auch von anderen "älteren, die Tiere hatten und wieder verloren. Dann höre ich oft auch von Freunden: nie mehr.
      es gibt aber auch Pflegestellen auf Zeit wenn man einem Tierheimkind ganz gleich wie alt eine vorübergehende Heimat anbietet um die Heime zu entlassen wenn dies Bedürfnis besteht zu helfen und für andre einzubringen. Du selbst sorgst ja auch bei Bedarf für die Hunde deiner Tochter, tust im Grunde das gleiche ohne sich selbst ein Tier anzuschaffen dass dich eventuell überlebt.
      Tiere sind allerdings in meinen Augen nie ein Ersatz für Kinder, aber ein guter Grund eigener Einsamkeit nicht zu begegnen und dem Alleinsein aus dem Weg zu gehen, das damit wegfällt, außerdem schenken sie dir Verantwortung für sie zu übernehmen, sind auch eine bestimmte Aufgabe die man wählt. Es gibt abertausend Gründe für und gegen ein Tier, wie man sieht.
      auch dir liebe Grüße zurück herzlich Angel

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface