Freitag, 9. September 2022

Trauer um eine Mam die man Queen nannte weil sie beides in sich vereinte.

 Es lebe der König und seine Erinnerungen...es lebe das Leben - das so vergänglich ist. 

 

 irgendwie ist es komisch, manche Texte lassen sich nicht vergessen
ich denke, dies ist so einer, passt er in unsere heutige Zeit - vielleicht ja, vielleicht - nein -  die Leser entscheiden es...
*
Alben – Werte – Erinnerungen
Wie gehen wir oft mit ihnen um?

Ein Bild lachte mich aus meiner Erinnerung an und ein lauter Gedanke daran weckte mich mit:
„ wo ist es „?

ich hatte es im Traum ganz deutlich vor mir gesehen, ja sogar im Traum danach gesucht, so schien es mir...

Eigentlich sollte uns aus unseren Alben , schalllendes Gelächter, schmunzelndes Grinsen, leies Lallen  der Erinnerung  oder vor sich hin kichernde Stimmen entgegen kommen.
Was aber tun wir normalerweise mit ihnen. Wir schweigen sie tot und vergessen sie.
 sie sind aber nicht tot, ganz im Gegenteil...

 würden wir sie gänzlich vergessen,  würden viele nicht so oder ähnlich handeln, egal auf welche Art, digital oder in den Alben.

Wir stellen sie in den Schrank, sie verwaisen ungesehen in dunklen Schubladen und ihre Buchrücken starren uns allenfalls , wenn wir sie tatsächlich aufgehoben haben - verstaubt aus irgendeinem Regal an.

Ab und zu, vielleicht wenn Besuch kommt, man sich an ein bestimmtes Bild erinnert, holt man sich das meist etwas zerfledderte und  vergilbte Etwas heraus , zeigt es herum oder schaut es sich selber nochmal an.

Den Rest ihres Daseins verbringen sie unangeschaut in ihren Höhlen.
außer wir digitalisieren sie...(nachträglich viel viel später, weil wir uns doch erinnern wollen, an andere schöne Zeiten, die vergangen sind)

Wenn ich daran denke, was ich früher und das ist bei den meisten anderen auch früher so gewesen -
an  Geld dafür ausgegeben habe , dann weint heute noch mein Geldbeutel bittere Tränen.

Wie oft bin ich früher in der Stadt zu Photo Porst gerast, wenn es ein günstiges Angebot für Papierabzüge gab.
Wieviel Zeit habe ich Stunden damit zugebracht mit einkleben und beschriften?!

Wie habe ich mich über jedes einzelne gefreut, die jeweilige Situation wieder aufleben lassen wenn ich aus dem Urlaub kam und in der Erinnerung daran, laut gelacht oder geschmunzelt hatte.

Wieviel Tränchen hat ein anderes verursacht wenn ich es sinnend betrachtete.
Welch sehnsüchtiges Nachschauen in eine andere Zeit hat ein ganzer Stapel Bilder Erinnerungen in mir auftauchen lassen , - um es wieder zu vergessen -wir vergessen, manchmal langsam, dann wieder schnell.

Wie oft schon hatte ich damals gedacht, wo sind deine Hochzeitsbilder, der Urlaub in Spanien, , Mallorca mit dem Flieger, Albanien, Andalusien. die  Briefe, Kladen, Schriften..

 ich"  band sie -" und verband sie damit mit mir. 


Und nun..? >
Guckt  kaum einer mehr hin... Die Zeit ist vorbei...
Wozu hat man sie eigentlich aufgehoben, liebevoll sorgfältig eingeklebt, wenn sie niemand mehr über Jahre hinweg, ansieht?

Wie oft sind beim einkleben mit UHU dem Alleskleber  ( früher gabs noch keine handlichen Prittstifte )
die Seiten aneinander gepappt und wir haben uns bitter geärgert wenn eine Ecke einriß.

*
Manche Bilder lagen wild in einer Schublade oder alten Kommode herum, längst vergessen, leicht vergilbt oder farbverändert und an den Rändern hochgewölbt, wie dieses bei mir..
ich hatte es längst vergessen.

 denn Er ist längst tot, ich lebe noch, obwohl er älter war...

 Ab und zu hatte ich wenigstens das eine oder andere im Rahmen oder Kalender an der Wand ausgetauscht, doch meist nicht das gefunden was ich suchte.

Es sprach nicht zu mir und zeigte mir nicht das Album in dem es trist und freudlos oder öde traurig mit den anderen vor sich hinlungerte..

Man sieht einfach, wie alles was alt oder vergangen ist in unserem Leben,  behandeln wir unsere Erinnerungen, manchmal lieblos und kalt, oft geradezu  herzlos, als hätte es nie eine Bedeutung gehabt - wie widersprüchlich zum tatsächlichen Erleben - ...wir vergessen.

die Bilder, Alben und Kladen - sie schweigen und sehen dich allenfalls neugierig, erwartungsvoll, vielleicht vorwurfsvoll oder verlegen an, weil sie sich wertlos und übergangen fühlen, nur noch totes Papier sind, aus dem sämtliches Leben gewichen ist. (? )
Bilder wie  Leben -  Schall und Rauch.

Warum haben wir eigentlich irgendwann die vielen Hunderttausend Papierbilder geknipst, wenn sie dann, teuer bezahlt, vielfach vergrößert oder extra verkleinert damit sie in eine Schablone passen, ihr Dasein fristen wenn sie niemals wieder angesehen werden. ( ? )

Dann vergeht wieder ein Jahr und wieder ein Jahr, die Schränke sind vollgestopft und unsere Kinder und Enkel dürfen sie nach unserem Tod zähneknirschend darüber , was die Alte alles aufgehoben hat – entsorgen.
Heute gibt es längst keine Alben mehr zu entsorgen.

 Viele sagen ein Glück - dazu  - es ist nur Ballast, der Raum wegnimmt, Raum den wir
 - womit füllen?. _ mit oder ohne Erinnerungen ?

Heute gibt es nur noch digital, Elektroik und allenfalls eine CD, - wenn das worauf man sie abspielen kann, noch existiert.

Es gibt  eine neue Zeit, die man wie schon früher alles neu Kommende - eine Neuzeit nennt.
*Tja.... so ist das mit den Erinnerungen* wir vergessen *

diesen Text habe ich in einem meiner selbst gebundenen Bücher als Klade gefunden
wann geschrieben? wann daran gedacht -...
Weiß ich doch heut nicht.

Aber – er gefällt mir und vor allem wie ich damals schon gedacht habe.

Nicht abgeknipst, nicht auf den Scanner gelegt – neu abgeschrieben und es war nichts daran herum zu mäkeln oder zu korrigieren und hinzufügen..

warum ich das wohl geschrieben habe...?

 dann kam die Nachricht über den Äther, im ersten Moment erstarrte ich, dann dachte ich - jetzt hat sie es geschafft, wie meine Mutter die auch mit 96 das Segel umwarf und davon segelte um im Niemandsland der Gedanken zu landen.

Wir wissen ja nicht wirklich wo das ist..
sie hat da oben sicher längst ihre Bank gefunden die sie ihr Leben lang suchte..
um ihre Kinder zu finden, die vor ihr gingen. 

 -  heute kann ich sie besser verstehen...*

 

' # '* '#' + ' '' *

Vielleicht weil gestern die Queen von England mit 96 Jahren gestorben ist.
 die Welt, England trauert und wir mit ihr.

 Trotz Erwartung  wegen ihres Alters war es im ersten Moment wie ein Schock,
 die Queen wird man nicht vergessen, sie hat England und ihre Zeit geprägt, ein Zeitalter lang geführt, es erhalten.

Die feine alte Dame, -  die sich so mit ihrem ganzen Leben dem Land verschrieben hat, hat es geschafft in die Wolken und in den Himmel sanft zu entschweben...

Wieder geht eine Ära geht zuende und ich habe Gänsehaut.

 Was wird auf England -  und  auch auf uns zukommen. 

Mit dem neuen König Charles ihrem Sohn.

Meine Gedanken sind bei den kommenden Generationen, die um Gewesenes, um eine herausragende Persönlichkeit trauern. Eine Konstante in der sich die Welt und auch eine Monarchie  veränderte, - aber auch um einen Mensch, eine Mutter, eine Oma, eine Königin des Landes das sie zusammen hielt  -  sie alle trauern.

 Es lebe der König und seine Erinnerungen...es lebe das Leben - das so vergänglich ist. 


 wir gehen - finde ich oftmals ziemlich lasch, Gedankenlos und unfreundlich mit ihm um.
dabei stärkt, hilft, und webt alles um uns herum, es hilft uns leben.

@ Angelface













6 Kommentare:

  1. Ja, warum macht man so viele Fotos. Vielleicht, um einen Augenblick festzuhalten indem man sich glücklich fühlte. Um es festzuhalten, das Glück, um dann später festzustellen, dass man Glück nicht festhalten kann und die Schublade mit den Glücksmomenten das momentane Leben auch nicht erträglicher macht.
    Vielleicht macht man Fotos, um der Nachwelt Personen und Dinge zu erhalten. Familienmitglieder, Gebäude, Ereignisse o. a. oder einfach deshalb weil man Spaß an der Fotografie hat und den Geheimnissen von Licht und Schatten auf den Grund gehen möchte.
    Ich war rigoros, was Fotos aus der Vergangenheit betrifft, habe viel weggeworfen. Was ich nicht mehr in der Schublade habe, ist nicht wichtig gewesen und hätte nur meine Emotionen belastet. Jetzt mache ich Fotobücher, Chroniken nenne ich das. Wird später keinen interessieren aber ich schaue gern rein. Ohne Emotionen - ist alles schon aufbereitet wenn man das Fotobuch fertig hat ;-)

    Die Queen war eine Institution und man wird sie vermissen. Aber wie das sich so abzeichnet, rutscht ihr Sohn Charles ganz selbstverständlich in ihre Rolle. Die Menschen hatte ja genug Zeit, sich an ihn zu gewöhnen.

    LG Christiane

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  2. ja, liebe Chrstiane, in der Tat hatte /jetzt "König" Charles lange genug Zeit um sich daran zu gewöhnen, dass er - irgendwann mal den Thron seiner Mam besteigen würde, nun ist er der älteste König der dich wirklich tut, denn Queen Mam wollte niemals das Zepter aus der Hand geben, ehe sie es nicht selbst fand, dass es vernünftiger für sie war.
    Um ihre Jugend wurde sie ja fast betrogen, nur ein kurzes Glück mit ihrer Liebe in vertrauter Zweisamkeit war ihr vergönnt, ehe sie ihr gesamtes Leben ihrem Land widmete und es versprach zu erhalten.
    Bewundernswert wie sie ihr einmal gegebenes Wort eingehalten hat, immer und über alle Hürden. Allein dafür gebürt ihr höchster Respekt...
    ich war nicht sehr überrascht, wir wurden ja quasi vorbereitet dass es geschehen würde, hab ihr den FRieden vom Leben gegönnt und war denoch traurig dass uns wieder eine starke Persönlichkeit verlassen hat.
    ich danke dir für den Kommentar..
    herzlich Angel

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  3. Liebe Angela, schön das du deine Gedanken so niederschreibt. Obwohl wir uns persönlich nicht kenne,bist du mir mit deinen Texten sehr vertraut.
    Fotos,ja weißt du ich liebe Fotos anzusehen, hat wohl auch mit meiner ersten Berufswahl zu tun. Ich habe in den 70ern den Beruf der Fotografin gelernt.
    Die Ausbildung bis zum Abschluss hat damals 3Jahre gedauert. Heute nennt sich ein jeder Fotograf, der Bilder macht und sie dann verkauft.
    Ich wünsche dir einen guten Start in den Herbst, er lässt sich nicht mehr leugnen, der Herbst ist da.
    Liebe Grüße Edith

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    1. liebe Edith, du mir auch was das vertrautsein durch und mit den texten - vor allen Dingen mit den Gedichten angeht...
      wu warst /bist Fotographin? oooh...dann weisst du ja vieles an Fotos ganz anders aus einem besonderen Blickwinkel zu bewerten, finde ich toll wenn dann ein Schnappschuss gelingt ihn richtig zu belichten :-)) wir/ich Laie knipse ja einfach drauf los weil es mit der Digitalphotographie ja so viel einfacher ist damit um-zu-gehen...die lange Wartezeit des entwickelns ist weg.
      hier regnet es seit gestern ohne UNterlass und in Strömen, erst Sommergewitter und Regen und nun weitet es sich in Dauerregen aus, den hätten wir gerne schon im August gehabt ehe die Felder und Wiesen verdorrten...und nichts als leere Flecken im Sand hnterliessen...
      schön, dass ich meine Gedanken so frei niederschreibe,,?
      andernorts höre ich ja auch oft: ich würde nie so viel ...xxx ppp..""°° verraten und bleibt damit schön an der gedankenoberfläche wie an einem hübsch gefälligen Kleid.
      nun, ich mag eben auch _ das untendrunter was in einem Mensch ° drin*# steckt :-)) nennt sich ihaltsvoll - oder schwer! und nicht schwereleicht...du sieht ich ergehe mich wieder im " Wortspiel."..#@ herzlichst angel...

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  4. Liebe Angel,
    es ist ja nicht zwangsläufig so, dass Fotos irgendwo verstauben oder vergessen sein müssen. Fotos sind für mich Untersützungen des Erinnerungsvermögens. Ich blättere immer wieder gerne in meinen Alben und Fotobüchern - und ich sehe mir zuweilen auch gern die alten Fotos meiner Großeltern und Eltern an. Gestern, beim Geburtstagsfest meiner Freundin Anita (mit der ich befreundet bin, seit wir 15 waren) präsentierte sie auf einer Videowand rund 400 Fotos, die im Lauf der Jahrzehnte entstanden sind und die sie mit ihren Freunden (also auch mit mir und später mit Edi und mir) zeigen - das war wirklich berührend und schön.
    Die Queen war derselbe Geburtsjahrgang wie meine Mutter, 1926. Faszinierend, wie lange sie sich gehalten hat und im Amt geblieben ist. Ich denke, sie hatte ein sehr, sehr langes und bestimmt auch ein gutes Leben. Der Gedanke, dass sie als "Institution" unser ganzes Leben lang "da" war, ist schon beeindruckend. Doch jetzt übernimmt Charles, und da er ein großer Naturschützer ist, habe ich Hoffnung, dass er mit seiner neuen Machtposition auch das eine oder andere bewirken kann. Wir werden ja sehen...
    Liebe Grüße am Wochenanfang, Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2022/09/juli-august-2022-teil-2-und-weiter-geht.html
    PS: Ich habe die Nina das schwarze alte Mädchen sehr gerne "ganz lieb von Tante Angel" gegrüßt :-)

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  5. ach wie schöööön , und was hat sie gesagt, gebrummt, geschurrit? die kleine Nina das alte Mädchen - muss oft an sie denken...das tapfere Madla. ja ja die alten Knochen, bei den Hunden sieht man es ja noch mehr wie sie altern, Katzen hingegen können bis ins hohe Alter jugendlich-kindlich babyhaft wirken...
    freut mich sehr, dass auch du eine Verfechterin alter Fotos und Alben bist, egal ob man jemanden hat der Wert darauf legt sie zu erben..ich denke Wertedenken hat auch was mit der Erziehung zu tun...wie man selbst etwas " vermittelt bekam und es gut fand, sich sicher darin fühle.
    Noch laufen die Filme und Dokumentationen über und mit der Queen, bestimmt noch länger als über Diana die Prinzeßin der Herzen und überhaupt die Reportagen über die Monarchie. ich bin sehr gespannt ob es König Charles schafft sie zu erhalten, in Irland bei seiner Besuchstour hat er ja ein zwiespaltiges Volk erlebt...
    ich denke trotz Umwelt bewusstsein und danach handeln, - er hat noch viel vor sich zu tun...
    dazu wünsche ich ihm alles Gute...
    und " königsfrau" Camlla ist eine würdige Repräsentantin an seiner Seite, die beiden ergänzen sich gut.
    liebe Grüße zu dir...herzlich angel

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herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit die den Themen in meinen Beiträgen gelten, denn mich interessiert auch die Meinung der anderen zum Thema das ich auswähle. Ansonsten gelten die bei google üblichen Datenschutzvorschriften die seit Mai 2018 Pflicht sind,
lieben Gruß an Euch alle die mich lesen - Angelface -