„ Umarmungslos“ - Erbarmungslos -
„
oder
macht Corona auch einsam?
….. wenn ich als „ Single“ etwas
über Beziehungen schreibe, wird man schnell in die Schublade
gezogen - „xxx... aber ich bin vom Markt der Eitelkeiten weg, ich darf so was schreiben .... xxxx
Doch ich beobachte meine Umgebung mit offenen Augen, nehme wahr, bemerke und mir fällt auf, was andere vielleicht übersehen oder weniger wichtig finden.
Doch ich beobachte meine Umgebung mit offenen Augen, nehme wahr, bemerke und mir fällt auf, was andere vielleicht übersehen oder weniger wichtig finden.
Unsere kleine Gemeinschaft im Park kennt sich, soweit man sich kennen kann.
Normalerweise habe ich in den 7 Jahren
die ich nun hier lebe so einiges an näheren und weiteren Kontakten
ge/ erlebt.
Vieles bleibt ja im Verborgenen was ja nur gut ist, denn es geht ja auch niemanden etwas an, aber man redet miteinander, lacht miteinander, freundet sich an, tauscht sich aus, hält Pläuschchen, umarmt sich unter Umständen je nach Sympathie herzlich und gibt Patschhändchen.
Mit Anderen gibt man sich nur freundlich die Hand, /oder auch nicht - ist höflich und grüßt denn man kann schließlich nicht die halbe Welt umarmen - auch wenn sie nur aus 100 Häusern besteht.
Manche sind einem sympathisch,man kommt sich schnell näher, manches entwickelt sich, findet sich – wird zum Paar, mit anderen wird man kaum warm.
Ich kann Menschen umarmen, ihnen nah sein, von denen ich weiß mit wem sie Kontakt haben.
Vieles bleibt ja im Verborgenen was ja nur gut ist, denn es geht ja auch niemanden etwas an, aber man redet miteinander, lacht miteinander, freundet sich an, tauscht sich aus, hält Pläuschchen, umarmt sich unter Umständen je nach Sympathie herzlich und gibt Patschhändchen.
Mit Anderen gibt man sich nur freundlich die Hand, /oder auch nicht - ist höflich und grüßt denn man kann schließlich nicht die halbe Welt umarmen - auch wenn sie nur aus 100 Häusern besteht.
Manche sind einem sympathisch,man kommt sich schnell näher, manches entwickelt sich, findet sich – wird zum Paar, mit anderen wird man kaum warm.
Ich kann Menschen umarmen, ihnen nah sein, von denen ich weiß mit wem sie Kontakt haben.
Auch jetzt noch mit weniger formellem
Abstand denn ich weiß mit wem sie es täglich zu tun haben, weiß
wer getestet ist, in Urlaub fährt , selbst aufpasst , schludrig mit
dem Abstand ist oder nicht.
Doch ich merke, auch mir fehlt was.
Das kann man mit Freunden die von außerhalb kommen nicht, denn sie haben viel mehr Fremd - Kontakt mit völlig Unbekannten, eigenen anderen Bekannten und Freunden die ich nicht kenne, da wird man automatisch vorsichtig und hält sich an die Abstände oder trägt gar Maske wenn man sich begegnet.
Das kann man mit Freunden die von außerhalb kommen nicht, denn sie haben viel mehr Fremd - Kontakt mit völlig Unbekannten, eigenen anderen Bekannten und Freunden die ich nicht kenne, da wird man automatisch vorsichtig und hält sich an die Abstände oder trägt gar Maske wenn man sich begegnet.
Das macht unter Umständen so etwas wie
einsam, ist schmerzhaft denn man hat ja Bedürfnisse, über die man
sich ebenso wenig hinwegsetzen kann, wie über das körperliche
Abstand halten - zu denen Corona und die Vernunft uns zwingt.
Man könnte auch dazu sagen: das körperliche kontakfreudige Kuscheln und sich nah sein mit Freunden hat momentan schwer Pause. Das geht ein klein wenig aufs Gemüt.
Ein schweres Gewitter das von allen Seiten kam und stundenlang über meinem Kopf schwebte, auch die Katzen in Unruhe versetzte, hielt mich heute Nacht
wach. So sehr, dass ich sogar nachts gemütlich und still nur bei Kerzenschein und Windlicht im
Vorbau saß, Katze Mimi auf dem Schoß hatte und in das donnernde Grollen lauschte, so lange bis mir die Augen fast zufielen.
Dazwischen träumte ich vor mich hin
und Gedanken fielen mir ein, die ich tagsüber nie habe.
Klar, am PC schreiben konnte ich nicht
, denn Blitze tauchten zuckend auf, der Donner grollte furchterregend laut sodass auch Glotze gucken nicht in Frage kam und
das letzte Buch, das hatte ich eben ausgelesen.
Also kam nur denken, tagträumen, philosophieren und meinen Wahrnehmungen und Gedanken nachgehen zustande, wie es meine Art ist mit dem Leben umzugehen.
Also kam nur denken, tagträumen, philosophieren und meinen Wahrnehmungen und Gedanken nachgehen zustande, wie es meine Art ist mit dem Leben umzugehen.
Gesichter die ich kannte, tauchten in
meinen Gedanken auf und ich merkte die Veränderungen die rings um
mich da waren.
Single Menschen weiblichen und männlichen Geschlechts, auch Einzelne die in Partnerschaften lebten zeigten leise Anzeichen von Vereinsamung – von Isolation, von Vorsicht und Rückzug, ja teilweise mit Ungeduld, sogar leichter Aggression, - wie soll man es auch anders benennen ?
Single Menschen weiblichen und männlichen Geschlechts, auch Einzelne die in Partnerschaften lebten zeigten leise Anzeichen von Vereinsamung – von Isolation, von Vorsicht und Rückzug, ja teilweise mit Ungeduld, sogar leichter Aggression, - wie soll man es auch anders benennen ?
Vielleicht ist das in der Stadt weniger
spürbar weil vieles dort anonym abläuft, man sich weniger kennt, mit
mehr Fremden zu tun hat, egal ob in der Arbeitsstelle ,in der
Straßenbahn, in der U-Bahn oder im Zug.
Woran liegt das hier (?) - frage ich mich. Lebt man zu " nah aufeinander?"
Es fehlt der Kontakt, die Berührung, das Umarmen, das Kuscheln, das liebevolle Kosen, das herzliche Schulterklopfen, das miteinander Händchen halten, das unbefangene sanfte Tätscheln der Vertraulichkeiten die man sonst vor Corona Zeiten miteinander hatte.
Es fehlt der Kontakt, die Berührung, das Umarmen, das Kuscheln, das liebevolle Kosen, das herzliche Schulterklopfen, das miteinander Händchen halten, das unbefangene sanfte Tätscheln der Vertraulichkeiten die man sonst vor Corona Zeiten miteinander hatte.
Dann wieder sah ich das Gegenteil davon. Dass einer der
sonst immer zurückgezogen fast keinen Kontakt mit anderen hat oder
absichtlich ver/meidet, plötzlich zugewandt, nett offen, freundlich
offensichtlich Kontakt sucht und redet: er hatte sich neu verliebt
und bekam Zärtlichkeit, Berührung, Aufmerksamkeit und Interesse.
Es fand wie ein kleines Wunder eine
kleine Verwandlung / S c h w e n k zur Katze - mit Merlin statt.
Merlin ist ein Mann, ein 12 jähriger an und für sich gesetzter Kater – Mann. Aber es gibt ja auch – Menschen Männer die ebenso isoliert sind und kaum Kontakte haben oder hatten. Die sich ähnlich verhalten.
Merlin ist ein Mann, ein 12 jähriger an und für sich gesetzter Kater – Mann. Aber es gibt ja auch – Menschen Männer die ebenso isoliert sind und kaum Kontakte haben oder hatten. Die sich ähnlich verhalten.
Da fragte ich mich neu und nicht zum
ersten Mal, macht Corona wirklich so einsam oder kommt nur durch
Corona der wahre Mensch ans Licht?
Das Gewitter ist abgezogen, der Donner
grollt nur noch aus der Ferne, der Regen rauscht ruhig vom Himmel,
die Nacht ist still und meine Gedanken sind am Ende.
Meine Fragen sind nicht beantwortet worden – von niemandem, denn niemand will und wird über seine Bedürfnisse reden. Außer er - sie - es würde Liebesgedichte schreiben und romantische Anwandlungen kriegen.
Meine Fragen sind nicht beantwortet worden – von niemandem, denn niemand will und wird über seine Bedürfnisse reden. Außer er - sie - es würde Liebesgedichte schreiben und romantische Anwandlungen kriegen.
Ich frag mal die Katze die friedlich
auf meinem Schoß ruht, wie geht es dir damit, spürst du was, was anders als gestern und vorgestern ist?
Merlin hat sich neu verliebt.
Merlin hat sich neu verliebt.
@ Angelface ( 8. Beitrag im August 2020)
Liebe Angel,
AntwortenLöschenDonner, Blitz und kärftiger Regen hatte mich die letzte
Nacht auch im Griff. An Schlaf war nicht zu denken und da
schwirren viele Gedanken durch die Zeit.
Wenn man die Corona-Regeln beachtet, was wirklich wichtig
ist für jedermann, dann entsteht im Innern teilweise eine
innere Leere. Mir fehlt die Nähe mancher Menschen und
auch eine Umarmung. Wie du schreibst umarmungslos ist
erbarmungslos. Ich habe das Gefühl dieser Zug rollt
noch lange in die Unendlichkeit einer gewissen Einsamkeit.
Die aufgezwungene Strecke der "Dürre der Gefühle" hat so
manchen Menschen wachgerüttelt, aber es sind noch zu wenige
die menschlicher geworden sind.
Nun denn die Nacht war bereit für dich und mich, wie mit
Sicherheit auch für viele andere Menschenkinder ein
Gedankenkarusell zu bewirken.
Liebe Grüße zu dir, Karin Lissi
Hallo, Angleface, ich hab über die Elke von Der Nordsee mal deinen Blog besucht und finde den Beitrag mit den Vereinsamungs-Gedanken sehr lesenswert. Auch das Foto von dir spricht mich an.
AntwortenLöschenViele Grüße, bleib schön tapfer!
Liebe Angel, Regentage, Donnernächte machen nachdenklich , das ist gut. Durch Corona wird alles anders sein. Die Umarmungen und Zurückhaltungen, sind zur Zeit und müssen auch, fast bei jedem vorhanden. Ich vermisse auch das Spontane.Am Tag telefoniere, schreibe ich Whatsap und schon erhellt sich der Kopf. Heute nachmittag kommt eine Freundin und wir werden uns bei Kaffee und Kuchen unterhalten.Neue Eindrücke auch wenn einiges zurückliegt, neuer Schwung und wenn es nur für einen Tag ist. Kontakte halten ,da muss man bei sich selber beginnen und nicht warten bis ein anderer sich meldet!
AntwortenLöschenBlöde ist es nur, wenn man keine Antwort bekommt, wie manchmal auf den Blogs.Das ist eben etwas anderes als das normale Leben.
Liebe Grüsse, bei uns gab es jede Menge Regen, aber kein grosses Gewitter, trotzdem habe ich schlecht geschlafen, Klärchen
Der wahre Mensch, der ans Licht kommt, da sagst Du was, liebe Angel! Jetzt scheidet sich die Spreu vom Weizen und das ist auch gut so. Vorher war vermutlich viel Heuchelei, jetzt zeigen die Leute ihr wahres Gesicht. Wir leben schon in einer DDR 2.0 - dieses Denunziantentum scheint es wohl nur hier zu geben. In Polen, wohin wir gereist waren, habe ich derlei nicht bemerkt. Es war sehr sehr schön dort mit sehr vielen Umarmungen und Menschen und siehe da, keine Spur von Corooonaaaa .... *lach*
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sara
Liebe Angel,
AntwortenLöschendu hast deine Gewitternachtgedanken gut gesammelt und für dich und uns aufgeschrieben - und ich kann vieles davon nachvollziehen. Ich glaube schon, dass Corona manche Menschen einsamer macht, vor allem, wenn sie sich aus lauter Angst vor Ansteckung vor ALLEM zu beschützen versuchen, was menschlicher Kontakt ist. Ich bin keine große Kuschlerin und muss auch nicht umarmen oder umarmt werden, aber sich mit Freunden an einen Tisch zu setzen, zu plaudern, zu schmausen, zu lachen, darauf möchte ich nicht verzichten, und das tu ich / tun wir auch nicht. Aber ich weiß, dass es auch andere gibt, die selbst das nicht wagen. Und das bleibt nach all der langen isolierten Zeit nicht ohne Folgen. Sehr traurig, denn man kann Freundschaften und Bekanntschaften auch pflegen, ohne aufeinander zu kleben... Ich wünsche dir in jedem Fall, dass auch du die Möglichkeit hast, deine Kontakte weitgehend zu pflegen - unter Umständen eben mit anderen Menschen als bisher, mit soclhen, die durch Corona entweder offener oder zumindest nicht verschlossener geworden sind...
Herzliche Rostrosengrüße und fühle dich zumindest virtuell von mir gedrückt,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2020/08/summertime-2020-in-rostrosenhausen-teil.html
PS:
AntwortenLöschenLiebe Angel, weil du im Zusammenhang mit Kater Maxwell gefragt hast "was mag er wohl durchgemacht haben?!!!!!!!!!!!!!" Wir haben mittlerweile mit einer seiner Retterinnen sprechen können und er muss wirklich Dramatisches durchgemacht haben, er wurde angefahren, durch die Luft geschleudert, von zwei tollen jungen Damen, die das gesehen haben, aufgesammelt und in die Tierklinik gebracht. (Wir haben sie für Sonntag zum Kaffe eingeladen und erfahren dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Jedenfalls haben wir da die Gelegenheit, uns nochmals herzlich zu bedanken!) In der Klinik wurde er geröntgt und versorgt, es wurden keine Brüche festgestellt, nur eine Beule am Kopf. Es war ein riesiger Zufall, wie wir davon erfahren haben, dass er in dieser Klinik ist, aber davon erzähle ich in meinem Blog demnächst mehr. Jedenfalls sind wir sehr, sehr glücklich, das wir den Süßen wieder bei uns haben. Er ist noch schwach und hat vermutlich Schmerzen oder ein Trauma, jedenfalls liegt er hauptsächich in seinem Körbchen und mag überhaupt nicht nach draußen. (Was gut ist, er hat eh Hausarrest nach diesem Abenteuer ;-)) Aber ich hoffe, dass wir ihn wieder gut aufpäppeln können! Drück bitte weiterhin die Daumen - und gib auch deinen süßen Fellnasen herzhafte Krauler von mir!
Alles Liebe nochmal, die Traude
ach du meine Güte !!! lebe Traude..
Löschen" durch die Luft geschleudert, angefahren, liegen gelassen, das ist ja wirklich dramatisch, welch ein Glück dass 2 beherzte tierliebende Damen das miterlebt und sofort geholfen haben!!! das ist beispielhaft, der arme Kerl, selbstverständlich hat er ein dickes fettes Trauma dadurch.
Ich kenne bei Unfallverletzungen die nach außen hin nicht schlimm wirken mögen bei meinem kater Merlin auch die reaktion; sich im dunklen Schrank verkriechen und den Schreck und Schock einfach ausruhen und ausschlafen lassen!
nach gutem zureden und in Ruhe lassen kommen sie dann von selbst wieder heraus wenn die Psyche es überwunden und verarbeitet hat. Unsere Fellnasen brauchen unendlich Liebe und ZUwendung nach solch einem Schock, ich hoffe von ganzem Herzen dass er sich wieder davon erholt.
bin auf weiteren Bericht gespannt...
alles Gute für ihn und euch....
Angel
Nun bin ich auch endlich mal zum Lesen bei Dir, denn im normalen Alltag fehlt mir oft die Zeit...und gleich geht es in tiefgründige Themen. Ich finde, Du hälst Dich tapfer in diesen Zeiten, genau wie Du es beschreibst: nämlich trotz aller Einschränkung so gut auf Dich zu achten, auch auf Deine gedanken, für Dich und Kater zu sorgen und auszuharren...das ist eine wichtige Fähigkeit.Liebe Grüße, Taija
AntwortenLöschenEin sehr schöner und zu gleich tiefsinniger Text. Vielleicht kann man auch etwas positives aus dieser Zeit mitnehmen. Man muss die kleinen, fast schon selbstverständlichen Dinge im Leben mehr schätzen.
AntwortenLöschenViele Grüße
Thorsten
https://thorti1984.blogspot.com/