Sonntag, 24. Mai 2020

kann es sein, ich träumte ein Gedicht...

... fand im Schlaf die Worte nicht
Meine Träume erzählen mir...
mitten in der Nacht erwachte ich...
so dacht ich / wie aus dem Hut gezaubert/Worte vor mich hin


du kennst es, du weißt es
und wählst es wieder
das ist dumm
mag ja sein
dass das Leben einfacher und unkomplizierter
ohne andere Menschen ist
aber hast du vergessen, wie trüb es
ohne jeglichen Zuspruch und Freude ist?
Kann es sein, dass du übersättigt bist
von dem was du hattest?
Lachen, Frohsinn und Freude ist weder käuflich
noch verkäuflich, denn wenn man  innerlich erblindet
sieht man den weiten Himmel nicht
hört nicht das Singen der Nachtigall
das fröhliche Morgenzwitschern der Vögel
sieht nicht wie am Morgen die Sonne und der Tag erwacht
denn um dich ist Nacht
du kennst sie

Sich einfach neben jemanden setzen
und versuchen freundlich
miteinander offen und ehrlich zu sein
zuhören – sprechen, sich austauschen
dann ist man nie allein

wenn dieser unglücklich,
unzufrieden mit sich selbst erscheint
und dies versucht an andere
durch Fremdheit und Kälte weiter zu geben
sieht er nicht - was bleibt ?

Was bringt einen Menschen dazu
so zu sein wie er ist?
Keiner hat ihm etwas getan
angenommen und angekommen
konnte er sich endlich in seinem Leben fühlen
doch nicht genug
hat er es nicht richtig erkannt

vielleicht auch nicht gewollt
weil er glaubt
er braucht dies alles nicht
Freude, Glück, Zufriedenheit
Zuneigung, Hoffnung und Freunde
Corona kann es nicht sein und
die Isolation die dieser Zustand
mit sich bringt
denn er war immer
schon allein, so -verhalten,
isoliert, kühl und abwartend
abwägend analytisch sichernd
„was denkt der andere über dich“.

Übervorsichtig zu sein
war von großer Wichtigkeit
nicht immer sichtbar
verborgen hinter einem
nur selten entspannten Gesicht
erkannte keiner was er sah, wirklich fühlte und empfand
in seinem trüben Niemandsland
ohne Freude, ohne Freunde, aber auch ohne Feinde
denn die verscheucht er mit seinem
wahren Gesicht
erkennt wahre Mitmenschlichkeit
und auch die Hilfe für sich nicht
nun bist du ganz allein,

erkennst du dich manchmal
selbst darin wieder?
*
 dazu passt ein Beitrag wie die Faust aufs Auge, den ich im Februar 2020 schon schrieb:
man ist - wie man ist @ Angelface

***
Unter Hobbys und Zufallsbefunde hatte ich einmal als kleine Erklärung  beschrieben was für viele meiner Texte gilt, die für manche Leser etwas unverständlich sind, jene die mich - und meine Art mich auszudrücken - nicht näher kennen.
Wer mich allerdings persönlich kennt, weiß genau wass ich meine, wenn ich Gedichte, Verse und gereimte Texte  " verpacke".Sie wirken dann durch Metapher wie Gedichte, sie  sind nur keine...aber vielleicht ausgesprochene Gedanken.:

Schreiben kann jeder, schließlich waren wir alle irgendwann und unterschiedlich lang –in der Schule und haben gelernt Buchstaben -  aneinanderzureihen,-  bis sie einen Sinn ergeben.
Daraus wird allerdings kein Strick, auch kein Schuh und kein Buch sondern höchstens irgendwann mal ein Text , der, - je - nach > Inhalt und Formulierung <  irgendwann -  einen Zusammenhang ergibt -/ oder auch keinen hat.         
Dann bleiben bei Letzterem nur sinnlose Buchstaben auf einem weißen Blatt Papier hängen, und sehen, ehrlich gesagt, ziemlich lächerlich so alleine aus...
A 💔B –💔 C – 💔die Buchstaben wirbeln ungehindert wild durcheinander wie die Katzen im Schnee wenn sie herum-  toben. Ein Sinn steckt in beidem nicht drin. Muss es auch nicht, Worte allein haben auch einen Sinn.

@ Angelface

11 Kommentare:

  1. Liebe Angel, ein sehr interessantes, auch schönes Gedicht. Nein zum Glück erkenne ich mich darin nicht wieder. Vielleicht aber meinen Nachbarn ;)
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Tina

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  2. hahaha! nee - ganz bestimmt nicht.
    aber das gedicht an sich ist extrem grossartig! du hast dich damit selbst übertroffen! riesenapplaus!!!
    xxxx

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  3. Das ist wirklich ein tolles Gedicht. Ich werde öfters bei dir vorbei schauen. Nun wünsche ich dir noch einen schönen Tag.
    Liebe Grüße
    Luisa von https://www.allaboutluisa.com/

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  4. Die Überschrift ist ein wenig irritierend, aber man kann im Traum ein Gedicht träumen, das ind so die Halbwachträume, die kenne ich auch.GEDICHTE versuche ich gleich aufzuschreiben, gelingt aber nicht immer. Traum und Wirklichkeit! Ich denke Du hast realistisch geträumt und es niedergeschrieben. Es gibt Menschen, so wie Du sie beschreibst, ob er oder sie, da hilft auch keine Emphatie um sie auf den richtigen Weg zu bringen.Da steckt mehr dahinter, sie verstehen die Welt nicht so wie wir.
    Für andere mag es rätselhaft sein was Du sehr gut verpackt geschrieben hast, aber doch werden sich auch andere darin selbst erkennen, denke ich.
    Hoffe die nächste Nacht träumst Du besser und etwas richtig Schönes.
    Liebste Grüsse, Klärchen

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    1. liebes Klärchen, immer wenn ich etwas geschrieben habe, das mich beschäftigt, habe ich es danach schnell vergessen weil es bearbeitet wurde, ob im Traum oder in der Wirklichkeit - das ist egal, es belastet nicht mehr!
      ich träume viel und oft und meist sind es schöne Träume, selbst wenn ich spannende Krimis und Thriller lese oder Spannungsfilme schaue die andere vielleicht erschrecken könnten..lacht angel...
      übrigens: wie du siehst sind beide Kommentare von dir drin...:-))
      liebe Grüße

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  5. Ein Kommentar ist versehentlich verschwunden, aber wir sprachen ja miteinander.
    Das ist wohl kein Traum von einem Gedicht, eher ein Alptraum. Ein Gedicht ist es nicht, sondern Realität, jeder geht soweit wie man es zulässt.Man muss schließlich auch mal nein sagen können... und jeder muss seine Grenzen einhalten um andere nicht zu schädigen.Der es lesen sollte, wird es hoffentlich lesen und sich fair verhalten , sonst bleibt er,sie, allein, wie Du auch schreibst .
    Gute Träume wünsche ich Dir und bleibe stark, Klärchen

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    1. ich kann dich beruhigen - es war kein Albtraum:-))
      herzlichst angel

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  6. Liebe Angel,
    ich würde auch gerne Gedichte träumen. So lebensklug und ehrlich, schön, dass du ein Mensch bist, der tiefer misst.
    Eine wundervolle Zeit wünsche ich dir
    Elisabeth

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  7. Liebe Angel,
    eine besondere Gabe von dir ist Gefühle verbunden
    mit Traum und Wirklichkeit niederzuschreiben. Viele Menschen
    werden sich darin entedecken, viele werden darüber nachdenken,
    so bleiben wie sie sind oder sich ändern. Deine Besinnlichkeit
    steckt voller Überraschungen und ist oft wegweisend.
    Empathie ist in deinem Herzen und in deiner Seele ein
    wertvoller Schatz, gedanklich fühle ich mich oft mit dir
    verbunden.
    Liebe Grüße zu dir, Karin Lissi

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  8. Wunderschön hast du es beschrieben und mich hat es angesprochen, liebe Angel. Ich liebe es wenn jemand die Gabe hat zu schreiben und das besondere daran ist, dies weiter zugeben.
    Ich wünsche dir einen schöne Tag sowie eine letzte sonnige Maiwoche .
    Sei lieb gegrüßt
    Christine

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  9. Guten Morgen liebe Angel, die Gedanken in der Nacht sprudeln... ja, da muss ich es auch gleich aufschreiben, sonst sind sie auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

    Gute Gedanken hast Du Dir wieder gemacht. Interessant erzählt, gut zu lesen.

    Bleib gesund.
    Frühlingsfrohe Grüße von Heidrun

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface