Sonntag, 3. November 2019

"haushalten" -


Nach 6 Tagen  Zwiesprache halten, sich  eigenen Ängsten zu stellen, ist  nicht das  was man so ohne Weiteres fertig bringt.
Meist drückt man sich ja davor, hinter die eigenen Kulissen zu gucken um Veränderungen zu akzeptieren, damit klar zu kommen,  an eigenen Erkenntnissen zu wachsen.
          Heute Morgen hatte ich nun nach 5 Tagen Abstinenz vom beschützenden Krankenhaus einen  megalangen  ekeligen Augenblick zu überwinden, der mich zutiefst erst einmal erschreckt und total verunsichert  hat.
Vielleicht hätte ich mich /noch nicht /im Forum der HOCM –Gruppe tummeln sollen, abwarten was mit mir selbst geschieht, ehe ich die Erfahrungswerte der anderen lese um zu begreifen dass auch das, und noch viel mehr und zudem anderes, - bei mir eintreten kann.
Mir wurde schwindelig-schwammig  rund um die Bluse, alles verschwand um mich herum, wurde nebelig und ich dachte: „Was soll das nun sein? Ist das nun – aus dem Augenblick heraus immer so und was unternehme  ich dann, kann ich `s lassen, abwarten bis es sich von allein wieder gibt, fall ich gleich um?
           Mein Blutdruck/Herzschlag  spielte wohl für den Moment verrückt, raste wie auf einer Achterbahn  auf über 200 mmHG hoch und wieder auf 40 herunter und wurde wohl dann irgendwann nach einer Weile von Madeleine aufgefangen und in die richtige Bahn zurückgeführt.
-  Braves Mädchen – ich danke dir, aber schön war es nicht, es hat mich mächtig erschreckt.
 "Schlappschwanz" beschimpfe ich mich selber, keiner hat dir vorgelebt dass das Leben nach diesem Eingriff einfach ist, da musst du nun halt durch, stell dich nicht so an"!.
N e i n, normalerweise hab ich nicht so schnell Angst, aber da – hatte ich sie. Damit allein sein  und keiner da der einen auffängt?
Wo ist mein Anker?
Allein der Gedanke: was ist, passiert mir das im Auto, auf der Straße, beim Spaziergang – an all das ist noch nicht auch nur annähernd zu denken, geschweige denn umzusetzen, ich bin viel zu schlapp und angeschlagen, zu erschöpft  und ohne jede Energie. Über Kopf arbeiten werde ich wochenlang hintenan stehen lassen,...
Soll ja angeblich normal sein bei der Krankheit  las ich – dauert einfach oder bleibt auch so….na, herrliche Aussichten. Braucht kein Mensch, muss man dennoch aushalten.
                Mit sich vernünftig haushalten –den Rest macht die Hilfe"  ist wohl das was ich vor mir habe,…doch WIE macht man das?
Ich denke, das ist harte Arbeit und erfordert eine Menge Geduld, nichts was ich  “peu à peu”  so ganz einfach locker auf dem Schirm habe, denn sich nur um mich selbst kümmern?
 = ist ungewohnt.
  schönen Sonntag....
                            @ Angelface

5 Kommentare:

  1. Liebe Angel, diese Erkenntnis, sich um sich selber zukümmern ist sicher nicht leicht, wenn man es anders gewohnt ist. Alles braucht seine Zeit, auch die Gewöhnung wenn plötzlich alles anders läuft und sich die Uhren auch etwas anders drehen. In Foren sollte man sich nicht zu oft begeben, denn das kann auch Ängste schüren. man muss seine eigenen Erfahrungen machen, jeder macht andere und für Dich selber ist sicher alles neu. Ich wünsche Dir Kraft, Übersicht und Gelassenheit, mit Deinen Ängsten umgehen zu können.Da sollten Dir vielleicht auch fachlich versierte Personen helfen.
    Ich könnte Dir Beispiele nennen von anderen die einen Herzschrittmacher haben und es funktioniert gut, aber das würde Dir augenblicklich nicht viel helfen, ich wollte , ich könnte es.
    Liebe Grüsse mit guten Wünschen für Deine Zukunft, Klärchen

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  2. Liebe Angel,
    Ich denke das lernst Du ganz schnell. Das sollte man sowieso eigentlich tun. Mit sich haushalten und merken wann man z.B. eine Pause braucht. Seit ich öfter Herzrhythmusstörungen habe, mache ich das auf jeden Fall.
    Ich wünsche Dir dass Du Dich nicht oft so unwohl fühlst.
    Liebe Grüße Tina

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  3. Liebe Angel,
    mit Tränen in den Augen las ich nun von deinen Ängsten,
    die man nicht abschütteln kann, sie schleichen sich durch
    die Gedanken, die Seele wird gefüllt mit Schmerz. Man kann
    viel lesen oder hören über ein gesundheltiches Problem,
    fällt die Türe zu oder man schließt das Buch, fühlt man sich
    wieder verloren und muss alleine kämpfen. Nicht alles trifft
    zu oder ereignet sich was man aufgenommen hat durch die Medien, manchmal verunsichert das unsere Heilungszeit. Niemals aufgeben und versuchen die arge Veränderung des SEINS zu akzeptieren, zu verarbeiten und lernen mit ihr zu leben, ein schwieriger Weg, denn man einfach meistern muss um nicht
    unterzugehen. Ich wünshe dir dafür viel Kraft, Mut und die Hoffnung soll dich stets begleiten...Ganz viele liebe Grüße
    zu dir, Karin Lissi

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  4. Liebe Angel, ich möchte Dich mal ganz lieb drücken, das ist nun alles nicht so leicht zu meistern. Wenn man derart gesundheitlich angeschlagen ist, kann man sich nur Schritt für Schritt durch den jeweiligen Augenblick kämpfen.Sei ganz lieb zu Dir selbst, Du hast bis jetzt alles durchstanden und es wird wieder besser gehen.
    Ich wünsche Dir von Herzen alles, alles Gute,
    Helga

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  5. süsse! da guckt man mal 2 tage nicht hin - äh, nicht ins internetz - da machste solche sachen!!!
    aus langer erfahrung (mit oma und mit meinem mann - der allerdings andere krankheit) weis ich, dass so eine anpassung des körpers an neue "gegebenheiten" eine ganze weile dauert! sagt bestimmt auch deine selbsthilfegruppe.....
    und auch im kopp muss man ein paar umprogrammierungen vornehmen. du musst jetzt ganz viel geduld mit dir selbst haben! das wird!
    vorsichtige, aber herzliche drücker! xxxxxx

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface