Abends im Museum…
Etwas reißerisch
klang es zwar, aber ich war neugierig
Neues aus dem Vogelsberg -
Von diesem Titel gibt’s
einen Film der für mich ziemlich
grässlich war soweit ich mich daran zurückerinnere auch sehr blutrünstig und ein
wenig albern, aber – „ Überschriften und
Titel locken Leser und auch Kinogänger an“, sind sozusagen das Aushängeschild und das Salz in der Suppe eines Autoren der seinen Lesern etwas
erzählen möchte.
Nun sage ich, dass Autorenlesungen etwas ganz besonderes sind.
Nun sage ich, dass Autorenlesungen etwas ganz besonderes sind.
Nicht nur ein Name und dahinter das Buch das verkauft werden
und dem Verlag und Autor gute Einnahmen bringen soll. Sondern auch den Mensch
dahinter zeigt: wie er tickt, sich bewegt, man sieht wie er vielleicht schwitzt und um Worte ringt,
agiert während der Lesung, sich begeistert
- und
wie er betont und erzählt als wäre es ein Hörbuch, dabei „liest er im
Grunde ja nur etwas ab“…(was sofort
etwas abwertend klingt, so, aber nicht gemeint
ist).
z.B. |
Ist dies wirklich so, einfach nur ablesen? – oder lebt er doch mit seinem Geschriebenen
mit?
Es gibt zweifelsohne Routiniers und unsichere Vorleser,
lebhafte interessante und langweilige bei denen man sieht dass sie tatsächlich
nur lesen. Die Betonung , die Lebendigkeit des erzählten macht es aus, wie man „ankommt“.
Auch bei uns im hohen Vogelsbergkreis darf die Gemeinde die
aus knapp 1000 Einwohnern besteht, - sich
nun glücklich schätzen, dass das Museum daran interessiert ist,
Autoren vorzustellen und so fand bei uns am Sonntagabend die erste Autorenlesung
statt, die auch ich gerne besuchte.
Näheres über den Autor findet man unter folgenden Links damit der Leser in meinem Blog erkennt mit wem er es zu tun hat.
Näheres über den Autor findet man unter folgenden Links damit der Leser in meinem Blog erkennt mit wem er es zu tun hat.
Daniel Holbe war bisher für mich unbewusst oder bewusst – völlig egal - nur ein unbeschriebenes Blatt, ich erkannte zwar,
dass er dessen Krimireihe nach dem Tode von
Andreas Franz weitergeführt hatte, doch bisher von ihm selbst, eigenes - hatte ich nichts gelesen.
Nun erlebte ich ihn fast
zwei Stunden im Museum, deshalb
der Titel im Blog.
Engagiert und äußerst lebendig, ja fast
leidenschaftlich stellte er sich seinem Publikum vor, erzählte wie im
Einspieler eines Filmes wie er in den Vogelsberg kam und was er seitdem machte.
Seinen Werdegang rundete er in wenigen Worten ab sodass man den Eindruck bekam, da sitzt kein Star - kein Promi, kein an die Tür Klopfer der etwas verkaufen möchte - sondern einer der mit Herzblut gerne schreibt und viel Spaß an seiner Arbeit hat.
Seinen Werdegang rundete er in wenigen Worten ab sodass man den Eindruck bekam, da sitzt kein Star - kein Promi, kein an die Tür Klopfer der etwas verkaufen möchte - sondern einer der mit Herzblut gerne schreibt und viel Spaß an seiner Arbeit hat.
Automatisch mochte man ihn, so sympathisch kam er rüber.
Das Leben eines Autoren der davon lebt was er schreibt ist
ganz sicher kein Zucker schlecken.
Man wird nicht reich davon wenn man (noch)
keinen großen Namen hat und geht oftmals
in der Masse der beliebten, viel gelesenen und bekannten Autoren unter.
Es gibt schließlich Hunderttausende davon die sich auf den Markt drängen und die Bücherläden sind voll mit Krimis, Biographien, Romanen und Unterhaltungsliteratur.
Es gibt schließlich Hunderttausende davon die sich auf den Markt drängen und die Bücherläden sind voll mit Krimis, Biographien, Romanen und Unterhaltungsliteratur.
Ein Einsteiger und Neuling im Genre hat es anfangs recht
schwer, er muss sich beweisen und gleichzeitig überzeugend behaupten können. Bei der Lesung
wollte ich echt nicht in seiner Haut
gesteckt haben, denn ich weiß, wie aufregend es ist, sein Publikum von
sich zu überzeugen.
Es ist etwas völlig anderes, zuhause im Büro zu sitzen und einsam vor sich hin zu
schreiben, in der Hoffnung, dass das Ergebnis langer Nächte und Stunden auch
anderen gefällt..
dazu kommt der Druck davon leben zu müssen, seine Existenz zu bestreiten, die Familie damit zu ernähren…ein Haus zu finanzieren. Ich denke, um so einen Druck reißt sich keiner.
dazu kommt der Druck davon leben zu müssen, seine Existenz zu bestreiten, die Familie damit zu ernähren…ein Haus zu finanzieren. Ich denke, um so einen Druck reißt sich keiner.
Mittlerweile habe ich
mir natürlich bei Krimi Couch und in Amazon seine bisherigen Bücher angesehen,
auch etliche Rezensionen gelesen. Sie sind nicht alle lobend gut, lassen aber
erkennen dass man diesem Autor eine gute
Chance gibt.
Daniel Holbe überzeugte mich, dass er sich auf einem guten Wege befindet. Wenn er die Vorgaben und den Stil eines Andreas Franz verlassen hat und seinen Stil etwas verfeinert ohne gleich super professionell sein zu wollen, sondern seinen eigenen besonderen Stil weiter entwickelt, wird er sicherlich bald ein gefragter, in diesem Fall „junger neuer „ Autor sein.
Daniel Holbe überzeugte mich, dass er sich auf einem guten Wege befindet. Wenn er die Vorgaben und den Stil eines Andreas Franz verlassen hat und seinen Stil etwas verfeinert ohne gleich super professionell sein zu wollen, sondern seinen eigenen besonderen Stil weiter entwickelt, wird er sicherlich bald ein gefragter, in diesem Fall „junger neuer „ Autor sein.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber
Meister kann man werden wenn man
Ausdauer, Überzeugungskraft, Leidenschaft und Engagement als Dauerbrenner zu
seinem Lebensinhalt macht.
Mir hat die Lesung
sehr gut gefallen, weil ich dahinter
auch ein Stückweit den Mensch erkennen durfte. Mehr davon – auch hier – bitte.
Noch als klitzekleiner Tipp weil wir grad beim Krimi und Psychotriller sind, heute gibt es im 2. als Montagskrimi um 20:15 eine Verfilmung mit Anja Kling, Autor dürft ihr raten, - düfte für Krimiliebhaber vielleicht sehenswert sein.
Noch als klitzekleiner Tipp weil wir grad beim Krimi und Psychotriller sind, heute gibt es im 2. als Montagskrimi um 20:15 eine Verfilmung mit Anja Kling, Autor dürft ihr raten, - düfte für Krimiliebhaber vielleicht sehenswert sein.
@ Angelface
schön wenn eine lesung so begeistert!
AntwortenLöschenwir haben für mittwoch karten, der weltälteste, noch tätige schauspieler liest die biografie einer verstorbenen kollegin... wir sind gespannt!
xxxx
liebe Beate, ja man darf bei so etwas wirklich sehr entspannt - gespannt sein!
AntwortenLöschenich wünsche dir und Euch dabei viel Vergnügen,und bin riesig gespannt wie es bei euch so ankommt, obs gefällt oder weniger, die Art der Darbietung ist entscheidend.
liebe Grüße angel
dennoch finde ich es ein klein wenig schade, dass kein anderer Leser anscheinend Interesse an diesem beitrag gefunden oder ihn überhaupt nicht " gefunden hat...
AntwortenLöschenich persönlich finde neue Autoren- auch um ihnen eine Chance zu geben, sehr interessant.
lieben Gruß - und wie war deine Lesung...?(damals...xxx
angel