Mittwoch, 3. Oktober 2018

Zu zweit ist vieles leichter...

es gibt immer wieder Tage
wo ich auf innere Fragen keine Antwort bekomme...


 auch im Alter..
Noch sind wir "jung - doch das bleibt nicht so. Jeder weiß es - keiner mag`s wissen. Es ist eben nicht bequem - das darüber nachdenken.
(Aus dem jetzt heraus – ein paar Gedanken zum Thema wo alles noch ohne Probleme  geht -  …)
    Ich denke aus der Perspektive einer Zweierbeziehung macht sich kaum einer Gedanken darum.  Warum auch…jetzt haben wir es ja noch gut -
 man sagt sich - im Jetzt ist es noch nicht
   wichtig - erst im Alter - oder wenn es zu spät ist
sich gedanken darüber zu machen?
... aber - wenn nicht jetzt ...
              V o r s o r g e
   ab wann dann?
(Denken Wir an das Morgen? – was ist, wenn es ohne LIFTA am Treppenaufgang  nicht mehr geht?
Wirtschaftsnachrichten sind interessant

 so möchte ich es aus der (vermuteten Betrachtung der
   
 Pempas – Perspektive heraus versuchen.

  Thema Vorsorge:

    WISO/Wenn Eltern alt werden
          – Marcus Niehaves moderiert im Wechsel mit anderen seit …
Die Sendung befasst sich hauptsächlich mit Themen aus den Bereichen Wirtschaft und Sozialpolitik, vorwiegend aus Sicht von Konsumenten, Mietern, Arbeitnehmern und Rentnern. Die Anfangsbuchstaben der Themenbereiche Wirtschaft und Soziales ergeben den Sendungsnamen.
(WISO bietet Zuschauern die Möglichkeit, sich bei der Redaktion zu melden, damit sie sich in ihren Fall einschaltet, wodurch Unternehmen oder Behörden meist schnell im Sinne des Betroffenen reagieren. )
Laut ZDF kostet eine Sendung ca. 105.000 Euro.[1] (Quelle WIKIPEDIA)
-          Wirtschaftsmagazine halten uns auf dem neuesten Stand. Beispielsweise alles was sich ändert -  auch ob es Gesetzesänderungen gibt wird behandelt und der Verbraucher wird informiert. Der Verbraucher ist das ICH – sind das Wir.
Als ich heute Morgen erwachte, die Katzen fütterte, mir den ersten Kaffee in die Tasse goss dachte ich über die vorletzte Sendung mit o. g .Thema nach. Sie ließ mich – sehr nachdenklich zurück.
Vorsorge ist wichtig – ganz ohne Zweifel, jeder sollte sie im Auge haben, aber wollen wir es wirklich wissen – wie es wird wenn wir im Alter einmal alleine zurückbleiben? Fragen wir uns dann nicht oft: packen wir das? Und: packen wir das auch wenn wir alleine sind?
Ich kenne fast nur Pärchen, wenige Alleinstehende, wenn es Letzteres ist -  brauchen sie irgendwann einmal Hilfe. Alleine zu sein ist nicht leicht, nicht in allen Lebenslagen. Mit 60 sagt man -  lässt die Körperkraft nach auch wenn der Geist noch lange im günstigsten Fall rege bleibt.
Markus Niehaves als Moderator hat in dieser Ausgabe der Sendung ein Experiment gestartet, indem er am Beispiel seiner Eltern  und anderer älterer Probanden der Sendung versucht sein eigenes Leben als alter, vielleicht stark hilfsbedürftiger Mensch zu sehen und vor allem -  am eigenen Leibe zu
f ü h l e n.  Er fragte sich bei diesem Experiment: geht das überhaupt?
 In der Maske wurde er äußerlich umgestaltet - Stunden später  mit Gewichten beladen - ging er am Stock - das Leben wurde langsam  in der Bewegung und behäbig, war durch körperliche Unbeweglichkeit stark beeinträchtigt, ja fast behindert.
Er fragte sich - wie reagieren die anderen, die ihn so sehen.Wie gehen sie - mit ihm um, gibt es Rücksicht, gibt es Hilfe? Wie hilft er sich?
       Er ging für einige Tage erst  als der, der er war als Kurzzeitbesucher in ein Seniorenheim um zu sehen wie sich das anfühlt. Dann in eine Alten WG in der sich ältere Mitbewohner die Arbeit- das Leben -  und die Hilfe miteinander aufteilen und gegenseitig unterstützen. Das zu erleben um es sich zu leisten - geht natürlich – nur – mit Geld.
Seine Schlussendliche Erkenntnis war: schön ist es nicht, lieber schiebt man solche Gedanken weiter ein Stückchen vor sich her – obwohl es niemandem nutzt die Augen vor der Tatsache zu verschließen: irgendwann wird es einmal so sein – allein im Alter – was gibt es für Möglichkeiten. (Mit genügend oder wenig Geld)
Zu zweit ist vieles leichter war mein Eingangsthema…
stimmt das wirklich oder bilden wir uns das nur ein? Ist es nur leichter weil man genügend Geld zum Leben hat oder wo liegen die Schwierigkeiten – doch im allein sein?
Ich kenne genug  alleinstehende Frauen  - die in manchem unselbstständig sind, weil sie es im Alltag nie gelebt haben - die für schwierige Arbeiten und  Dinge die sie nicht können Hilfe brauchen – aber auch andere, die völlig autark ihr Leben gestalten und nie Hilfe brauchen, die in der Lage sind  - selbst halbe Häuser zu bauen, für die Regalbau nichts neues ist, Möbel umwuchten, Gärten umgraben und neu anlegen  – Autoreparaturen –Reifenwechsel und Umzüge sowie weite Reisen allein keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bedeuten …
… kenne aber auch jene, die auch im Alter so viel Geld in der Rückhand  haben, um relativ sorglos zu leben - sodass sie sich bezahlte Kräfte für jede Arbeit die man selbst nicht mehr leisten kann – es auch nicht mehr will, - dafür andere leisten lassen.(der Idealfall? – nun, den gibt es ja nicht immer – denn alt und krank werden viele Menschen,  arm im Alter sind viele - was dann?)
Liegt unser mehr oder weniger beschwerlicheres Leben des Alltagserlebens  als alter Mensch wirklich nur in der Hand des Geldes das die Macht hat uns ein einigermaßen erträgliches – oder gar Schönes erfülltes und zufriedenes auch im Alter zu gestatten?


-          ...bleibt als Ausgangsfrage für mich im Raum zurück  - zusätzlich zu der inneren Frage: will ich es wirklich wissen?

                                                                            @ Angelface

10 Kommentare:

  1. Hallöle, liebe Angelface - aus der Pampas-Perspektive heraus wäre es ein wenig spät, sich um all dies zu sorgen. Durch Schlimmes in meinem Leben bin ich sehr nah dran an diesem Thema, scheute mich aber auch nie davor. Mein Gefährte und ich haben uns schon seit den Geburten der Kinder intensiv mit alledem befasst, wollen wir doch nicht erst "später" drüberstolpern. Mit den Kindern sprechen wir auch ab und an darüber, was sie täten, wenn es uns z.B. in einem Unfall "erwischen" würde. Genau diese Offenheit gibt ein gutes Gefühl, und auch, nicht zu viel zu horten, um noch flexibel genug zu sein.
    Ich sehe mich da wie ein Vöglein, denn ich will, wenn es mir nicht gut geht, in einem mich nicht überlastenden Nest sein, noch immer lernen, wenig zu brauchen und viel genießen zu können - ohne dass das viel kostet an Kraft oder Geld. Ich finde, das gehört zur Lebenskunst dazu.
    Einiges kann man nicht beeinflussen, doch vieles schon. Und das finde ich schön. Die Gedanken an das Alter (dem kann man ja nu mal nicht entfliehen ;) sind genauso wichtig, wie im Heute und Jetzt den Tag zu pflücken. Ja, es gehörte und gehört dazu, finde ich nach reiflicher Überlegung - und es kann ja auch bereichern.
    Hab´s ganz wundervoll und sorgsam, meine Liebe, ich wünsche Dir Sonnenstrahlen, Deine Méa

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    1. stimmt liebe Mea - doch ich sehe um mich herum, das Thema wird sorgsam gemieden und erfolgreich verdrängt - es ist eben nicht bequem sich Gedanken auch um sich und sein eigenes Handeln zu machen,Verantwortung zu übernehmen - vorzusorgen - heute hatte ich - auch durch die sendung - dies an der Hand...ich danke dir für dein mitlesen...
      herzlichst Angelface

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  2. Nochmal ich, bin ja so ein vergessliches Kerlchen. Ich weiß, der Alltag allein kann übel sein, man weiß nie, wie man mal dasteht. Für andere da sein, sich ein Netzwerk schaffen, um sich später gegenseitig zu unterstützen, das finde ich da sooooo schön. Und man kann ja, selbst einigermaßen versehrt, noch so viel schenken und Unterstützung geben. Das hoffe ich für mein Alter, das da schon vor mir steht - und ich arbeite dran und hoffe, es hinzukriegen...

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  3. ich denke zu 2. alt zu werden ist auch kein spass - weil es werden ja BEIDE alt - d.h. väterchen kann dann auch keine reifen mehr wechseln oder den garten umgraben.... im schlimmsten fall wird ER zum pflegefall - aber mütterchen ist dann auch zu klapprig für den krankenschwester-job.
    und was heist eigentlich alt zu werden?
    was hat man vom leben wenn man nurnoch dahinvegetiert? und wann fängt das an?
    die treppe kommt man auch auf seinem hintern runter und auf allen vieren rauf - und je länger man sich bemüht sich seine socken im stehen anzuziehen umso länger hält man durch.....
    ich schrieb es schon woanders - ich hatte und habe ein erfülltes leben - ich muss nicht auf krampf als pflegefall uralt werden. da gibt es ´ne andere lösung. lieber mit würde abtreten statt durch high-tech-medikamenten-cocktail als blosse fleischeshülle in einem heim rumzusiechen.
    patientenverfügung machen!
    sei umärmelt! xxxxx

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    1. stell dir vor - ich hab eine - spätestens dann als mein jüngerer Bruder 2013 verstarb - jünger als ich es jetzt bin...ich denke: ja - genau das sollte man tun...
      damit keine Unklarheiten bleiben.

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  4. tja liebe Beate zu manchem macht man sich schon Gedanken - ich sowieso und überhaupt (wenn auch nicht immer und zuviel, doch vieles weiß man ja und erwartet - ein kleines Wunder?...
    die sendung selbst und viele derartige sind schon interessant, finde ich - und nicht erst wenn es" so weit "ist.
    ich gestehe - mich graust`s!
    schön, dass du zum Lesen hier warst...herzlichst Angel
    (auch wenn solche Themen nicht gerade die erfreulichsten sind, gehören sie doch mit ins Leben...

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  5. Liebe Angel,
    jetzt komme ich gleich mal hierher zum Lesen ....

    Ja, diese, Deine Gedanken, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe lange meine liebe Großmutter begleitet, eine Tante und zum Schluss meine Mutti .... da weiß man, wie es im Leben so geht.
    Nicht jeder kümmert sich ja so intensiv um seine Angehörigen. Daher mögen viele so etwas ausblenden und einfach "schön" leben wollen - so als gäbe es kein Morgen.

    Es nützt natürlich andererseits nichts, wenn man ständig an sein Ende, Krankheit, Tod und Sterben denkt ... denn das zieht runter und würde uns schwächen. Wir müssen ja schließlich unser Leben im Hier und Jetzt bewältigen.

    Was die Sendung betrifft - ich gucke ja kein TV, nur ganz selten mal und dann im Internet. ... mir begegnen in letzter Zeit immer öfter Betreuungsstellen. Das ist eine traurige Entwicklung ...
    Sicher müssen alte kranke, nicht mehr geschäftsfähige Menschen "betreut" werden, aber ich weiß leider, wie diese amtliche Betreuung abläuft. Der Betreuer regelt alles per Telefon und gut ist. Was sich so schön anhört ist nur eine geschäftliche Sache. Berufsbetreuer haben 40 und mehr Fälle, da kann man sich ausrechnen, wie viel Zeit die für den Einzelnen aufwenden können. Persönliche Belange werden da überhaupt nicht berücksichtigt! Können sie gar nicht ...
    Ein Berufsbetreuer wird immer nach dem Gesetz entscheiden. Was allerdings auch heißt, dass du künstlich ernährt wirst, notfalls per Magensonde, ob du es willst oder nicht oder bestimmte Eingriffe im Krankenhaus zB am Herzen gemacht werden, wenn der Arzt es für gut befunden hat. Ob Du selbst so etwas nie hättest haben wollen - danach geht es DANN nicht mehr!
    Daher ist es schon gut, eine Vorsorgevollmacht zu haben, in der präzise festgelegt wird, was man will, was nicht oder sich beizeiten einen lieben Menschen zu suchen, der diese Betreuung übernehmen würde im Falle eines Falles. Ich habe eine Freundin, die auch eine ehemalige Nachbarin betreut. Dann bekommt man auch eher das, was man sich selber gewünscht hat.

    Aber an den vielen Berufsbetreuungen sieht man, wie viele Menschen heute kinderlos alt werden und auf Wildfremde angewiesen sind, dann übernehmen eben die Ämter diesen Part und von denen ist nichts Gutes zu erwarten!

    Und Geld spielt schon auch eine Rolle - besonders wenn man krank und alt ist. Denn ohne Moos auch hier nix los. Man kann sich so manches kaufen, wenn man dazu in der Lage ist - andere gucken dann in die Röhre, die sich das nicht leisten können.

    Ich habe in meinem Kommentar in meinem Herz und Leben-Blog gerade geschrieben, dass in den Krankenhäusern öfter Zahnprothesen abhanden kommen. Nun besorge Dir mal rasch eine, wenn Du kein Geld hast! Und das ist nur eine Sache .... auch das Essen in Krankenhäusern ist bescheiden .... wenn man Besseres will, muß man entsprechend löhnen .... es geht immer auch um Geld!

    Dass man nie Hilfe braucht im Alter, das ist für uns Menschen aus der westlichen Zivilisation eine Illusion. Die meisten sind hinfällig und werden Hilfe brauchen. Weil sie in jungen Jahren schon nicht entsprechend gelebt haben. Naturvölker sind da ganz anders drauf. Zumindest die Stärkeren von denen.

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  6. Alte haben leider keine Lobby, sie sind nicht mehr interessant genug, nur jene, die viel Geld haben, da man es ihnen aus der Tasche locken kann! Das ist leider die Realität .... Du weißt vermutlich auch, dass es die Grauen Panther gegeben hat ... alles vorbei .... und solange ältere Frauen sich aufspritzen und schönheitsoperieren lassen, wird sich da überhaupt nichts ändern. Auch diese werden alt und unansehnlich, trotz ihrer zahlreichen Eingriffe und geschwächt dadurch zudem .... und müssen dann eines Tages erkennen, dass alles, wie der weise Salomo schon sagte "Eitel und Haschen nach Wind" war ... doch dann ist es leider zu spät!

    Wir können also nur hoffen, dass Gott gnädig ist und wir ein gesegnetes Alter und Sterben haben werden ... und ich kann auf meine 3 Kinder hoffen .... aber wissen werden wir vorher nie ... und vorher will ich es auch nicht wissen - gut, dass wir nicht wissen, welches Schicksal uns bevorsteht, es könnte der nächste Baum sein ...

    Liebe Grüße
    Sara

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  7. deine Kommentare liebe sara sind sehr wertvoll für mich und für jene die ähnliche ERfahrungen machen mussten wie du in letzter Zeit, die sich endlos hinzog und schmerzhaft war.
    ich hoffe du findest bald deine Ruhe um an die angenehmeren Zeiten zu denken die sich mit deinem Leben und deiner Mutter verbunden haben.
    was du über die "betreuung im einzelnen und besondern erzählst ist erschreckende Wahrheit und nicht für jeden angenehm der die Augen nicht davor verschließt, die Ängste die und begleiten sind da sehr real, denke ich, auch wenn man es nicht täglich tut, (davon träumen und sich fürchten, denn das ginge an die Lebensqualität.
    dir ganz herzliche Grüße und Danke für deine Kommentare...
    angelface

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    1. Hab' tausend Dank, liebe Angel! Auch mir geht es so mit Deinen Kommentaren!
      Ja, Du hast recht, es nützt letztendlich auch nichts, sich diese Dinge bis ins Letzte auszumalen. Oft kommt es doch anders, als man denkt, zum Glück einerseits ...
      Daher sollte man sein Leben genießen, solange dies möglich ist, was jedoch nicht ausschließt, sich für Verbesserungen einzusetzen.

      Liebe Grüße
      Sara

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herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit die den Themen in meinen Beiträgen gelten, denn mich interessiert auch die Meinung der anderen zum Thema das ich auswähle. Ansonsten gelten die bei google üblichen Datenschutzvorschriften die seit Mai 2018 Pflicht sind,
lieben Gruß an Euch alle die mich lesen - Angelface -