– statt unruhige Zeiten - so will ich mal diesen
Beitrag nennen.
Wenn ich die Tatsache betrachte, dass ich morgens um 5°°
(Sommerzeit) am PC mit einer ersten Tasse Kaffee sitze, - mir Mimi ansehe, die sich neben mir an ihrem neu erkorenen Sitzplatz ihr Schnäuzchen nach dem Frühstück genüsslich leckt, wenn sie nicht in irgendwelchen leeren Kartons herumkraucht, - ich
wieder mit „rechts schreibe“, - dann würde ich behaupten: ja.
Der Park und der Wohnmobilstellplatz liegt dunkel vor meinem Fenster, noch ist er leer, die blinkenden Lichter des Seniorenheimes am unteren Ende des Parks - gut sichtbar für mich, - erinnern mich daran: darin könntest du jetzt liegen wenn du Pech gehabt und keine Hilfe gehabt hättest.
Langsam verliert sich die Dämmerung und deutlichere Umrisse werden wahr, bald wird der Tag da sein. Die rot blinkenden Lichter der Windräder zeigen nicht nur mir den Weg in den Himmel, den Flugzeugen auch.
Es ist ein schöner Anblick, denn es ist mein Zuhause.
Der Park und der Wohnmobilstellplatz liegt dunkel vor meinem Fenster, noch ist er leer, die blinkenden Lichter des Seniorenheimes am unteren Ende des Parks - gut sichtbar für mich, - erinnern mich daran: darin könntest du jetzt liegen wenn du Pech gehabt und keine Hilfe gehabt hättest.
Langsam verliert sich die Dämmerung und deutlichere Umrisse werden wahr, bald wird der Tag da sein. Die rot blinkenden Lichter der Windräder zeigen nicht nur mir den Weg in den Himmel, den Flugzeugen auch.
Es ist ein schöner Anblick, denn es ist mein Zuhause.
Gestern hab ich die Uhren umgestellt – es ist also seit
25.03. Sommerzeit.
Ja, gestern konnte ich es bei meinem 2. sonnigen Spaziergang sehen.
Zwar sind die Wiesen noch pitschenass vom geschmolzenen Schnee, die Büsche und Sträucher kahl und verrottet, die Schäden der Winterstürme noch deutlich zu erkennen, aber da mittlerweile bis auf wenige Reste Schnee fast alles weggeschmolzen ist, ist`s eindeutig frühlingshaft um mich herum.
Okay - noch grau - statt grün - aber auch das kommt ja wieder.!!!
Die Natur braucht Zeit um sich vom langen strengen Winter wieder zu erholen.
Wie ich nach der OP und langen Liegezeit. Wir haben viel
hinter uns, der Winter und ich und sicher haben wir beide so einiges
dazugelernt.
Der Winter winkt Abschied nehmend in den Frühling, meine Couch und viele Stützkissen verabschieden sich von mir. In Zukunft werde ich wieder im normalen Bett schlafen. (Zumindest ist dies in Planung.)
Der Winter winkt Abschied nehmend in den Frühling, meine Couch und viele Stützkissen verabschieden sich von mir. In Zukunft werde ich wieder im normalen Bett schlafen. (Zumindest ist dies in Planung.)
Schauen wir mal…! - & entspannen wir uns...wie die Katzen - oder besser gesagt: wie Mimi, die ein Weltmeister im entspannen ist:-))....
Meine Unterlagen der Diakonie, dem Krankenhaus, die viele
Post der Krankenkasse sind sortiert und abgeheftet, heute wird der Schultermarterstuhl von der Firma abgeholt, ich zahle meinen
Zuzahlungsbeitrag beim Chef der das Hilfsmittel zur Verfügung gestellt hat – schüttle
ihm dankbar die Vorderpfote, wenn er mit
dem Stuhl wieder verschwindet, - es scheint
so, als wäre wieder alles rund. Normal,
so, als wäre nie was gewesen.
In meinem Kopf aber bleibt alles.
Die unendlich langen Wochen nach der OP.
Mein ständiges sich immer wieder hinlegen auf die Couch um eine bequemere Lage für Schulter und Arm zu suchen und zu finden wenn ich stundenlang nicht schlafen konnte.
Das sich eingesperrt sein und isoliert fühlen, weil ich wegen des Wetters nicht vor die Tür kam.
Die Tatsache dass ich stark eingeschränkt in allem in meinem Alltag bin.
Die Telefonate der Freunde…die Frage wie geht`s dir, kann ich was für dich tun?
Die Nachbarn die mir halfen wenn sie mich besuchten, für mich mit kochten –
Der Besuch meiner Tochter die extra aus Berlin kam um mich zu sehen.
Der letzte Besuch bei meiner Mutter die so weit weg von mir – mich kaum mehr erkennt -
das sind die Bilder, die bleiben, so soll es auch sein.
Die unendlich langen Wochen nach der OP.
Mein ständiges sich immer wieder hinlegen auf die Couch um eine bequemere Lage für Schulter und Arm zu suchen und zu finden wenn ich stundenlang nicht schlafen konnte.
Das sich eingesperrt sein und isoliert fühlen, weil ich wegen des Wetters nicht vor die Tür kam.
Die Tatsache dass ich stark eingeschränkt in allem in meinem Alltag bin.
Die Telefonate der Freunde…die Frage wie geht`s dir, kann ich was für dich tun?
Die Nachbarn die mir halfen wenn sie mich besuchten, für mich mit kochten –
Der Besuch meiner Tochter die extra aus Berlin kam um mich zu sehen.
Der letzte Besuch bei meiner Mutter die so weit weg von mir – mich kaum mehr erkennt -
das sind die Bilder, die bleiben, so soll es auch sein.
Zwar ha (c) kt man ab was man als unangenehm und schmerzhaft
empfand und setzt die positiven Eindrücke den negativen voran, aber was bleibt
ist das Bewusstsein, dass in den beiden
Monaten in denen so viel passierte, nicht gleich alles zu Ende war. Man neigt
ja oft dazu alles gleich rabenschwarz zu sehen wenn das Leben plötzlich nicht
mehr rund läuft.
Oft hilft es, sich eine Liste zu machen auf der man Plus =
Haben - dem Soll - was man alles nicht hat – gegenübersetzt.
Wie ein Puzzle das man zusammensetzt - es dauert eine Weile und plötzlich ist das Bild klar.
Im Übrigen finde ich es immer gut wenn man sich Gewesenes aufschreibt, archiviert und aufhebt um sich zu erinnern, denn wie schnell wird man wieder oberflächlich und vergisst es.
Wie oft schon habe ich mir alte Kalender, Bilder oder Notizen vorgeholt und bin darin versunken, wusste vieles nicht mehr.
Aufschreiben und erinnern finde ich dann sehr gut.
Wie ein Puzzle das man zusammensetzt - es dauert eine Weile und plötzlich ist das Bild klar.
Im Übrigen finde ich es immer gut wenn man sich Gewesenes aufschreibt, archiviert und aufhebt um sich zu erinnern, denn wie schnell wird man wieder oberflächlich und vergisst es.
Wie oft schon habe ich mir alte Kalender, Bilder oder Notizen vorgeholt und bin darin versunken, wusste vieles nicht mehr.
Aufschreiben und erinnern finde ich dann sehr gut.
Das Bewusstsein, dass es Freunde und gute Bekannte gibt die
sich kümmern ist schön, sich mehrere Leute einen Bruch oder eine ernsthafte Verletzung auf dem Glatteis zugezogen haben, einer im
Park gestorben ist - ein Kätzchen mehr das ich gut kannte und
mochte nun im Katzenhimmel ist – weniger gut zu hören, -
Aber, dass das Leben wieder
nach all dem dennoch rund ist, sind neue
Erfahrungen, auch neue Erkenntnisse die
ich gewinnen konnte. Auch, dass Enttäuschungen und Verluste dazugehören.
Alles in allem –
anscheinend – hab ich nochmal Glück gehabt – auch, vieles in freundlichem Licht zu sehen, denn ich
hatte viel Zeit zum denken, mehr als je zuvor was mir sicher nicht geschadet
hat und so bin dankbar für mein geschenktes Leben.
Mein herzliches Willkommen gilt nicht nur dem Frühling. Irgendwie auch dem Leckeren im Kühlschrank weils frisch ist; - dem Sonnenstrahl vor dem Fenster, dem gebüsch und den Bäumen am Rand der Wiese und allem was um mich herum schon ein bißchen rund ist.
© Angelface
welcome back!!
AntwortenLöschenliebe angel - schön dass du dich - rechtzeitig zum frühlingsbeginn - wieder berappelst! dieser winter war tatsächlich hart, nicht nur temperaturmässig und nicht nur bei dir. nie hab ich den frühling sehnsüchtiger erwartet!
schon dich noch - geniess die sonne im liegestuhl und mit dem kätzchen auf dem bauch :-D
alles liebe! xxxxx
da bist du ja wohl ein absoluter Frühaufsteher(in) - wie ich:-) dass du jetzt schon bei mir gelesen hast, xxx
AntwortenLöschenna klar, bin immer fürs "aufrappeln" was sonst, auch diese Fähigkeit ist uns beigebracht oder in die Wiege gelegt haben, man muss sie nur"nutzen"!
Mir juckt es geradezu in den Fingern was wieder mit dem Ärmchen zu machen, vieles geht ja auch schon,der Rest wird auch noch kommmen, alleine, dass ich schon wieder rechts schreiben und loslegen kann ist eine ungeheure Erleichterung UND Freude für mich....
sodass ich sagen kann: los gehts, wenn mir Neues einfällt.
dir einen besonders freundlichen Morgen hinüber...und ein lieber Grüß von hier..
herzlichst Angel
Liebe Angel, noch gestern um Mitternacht lass ich deinen Post, aber nach der vielen Arbeit wollten sich im Kopf keine klaren Sätze mehr formulieren, so gerne hätte ich gleich kommentiert…
AntwortenLöschenDrei Mal habe ich es gelesen, so hast du mich berührt, so wahrhaftig und so schön hast du deine Gedanken und Gefühle fließen lassen.
Ein emotionaler Post, der unter die Haut geht, der bewegt.
Auch, was du über das, was man nicht gleich verstehen kann schreibst, ist so wahr. Wenn ich im Kopf und im Gefühl nicht weiter komme, lasse ich es ruhen. Später… plötzlich erinnere ich mich daran und wie aus heiteren Himmel, kommen oft sehr überraschende Erkenntnisse.
Ja, man soll es ruhen und reifen lassen und Antworten kommen, wenn es soweit ist, vom alleine.
Liebe Angel, hab Kraft und Zuversicht, die Sonne scheint wieder, das Grün lässt nicht lange auf sich warten und die warme Luft umarmt uns bald wieder, das Leben geht weiter…
Alles Liebe von der Grażyna
Das Reh nehme ich mit in meinen Alltag, danke dir, liebe Angel.
LöschenWollte noch sagen, die Spätsommerauszeit (keine Zeit zum Bloggen, da ich fast nur morgens und abends Zuhause war und musste Prioritäten setzen) ist vorbei, bin seit Anfang März wieder da.
Hab einen schönen Tag, die Grażyna
liebe Grażyna, lächel das hab ich gesehen und freue mich darüber, das kommentieren/schreiben mit rechts geht auch noch nicht allzu gut wegen der Schulter OP, ich schreibe aber gerne auf Beiträge wenn mich etwas länger bewegt und so sind sie nicht nur ein lieber Gruß und die Nachricht:ich war da, sondern ein Ausdruck dessen was ich mir bei deinem beitrag dachte:-)hab auch du einen schönen Tag herzlichst angelface
LöschenLiebe Angel,
AntwortenLöschenzunächst einmal vielen Dank für all die lieben und klugen Zeilen, die du mir hinterlassen hast, obwohl ich selber mit dem Kommentieren zur Zeit so hinterher hinke!
Ich freue mich sehr mit dir, dass du dein Leben nun wieder als "rund" bzw. "runder" betrachtest, dass du Abschied vom "Folterstuhl" nimmst und von der Couch, dass du die Zeit Revue passieren lässt, auch nicht vergisst, wer für dich da war und was "sonst noch geschah". Erinnern ist gut, stimmt.
"Wie oft schon habe ich mir alte Kalender, Bilder oder Notizen vorgeholt und bin darin versunken, wusste vieles nicht mehr." So geht es mir auch, ich habe Kalender, Briefkopien, Tagebuchaufzeichnungen aufbewahrt, die Jahrzehnte alt sind. Manchmal denke ich mir, ich sollte sie ziehen lassen, manchmal denke ich mir, es ist gut, sie aufzuheben und irgendwann mal wieder drin zu blättern. (Vielleicht will sie auch mal meine Tochter haben, vielleicht ist es für sie aber nur Ballast...?) Dazu komme ich derzeit nur selten, aber es hat Zeiten gegeben, da las ich oft darin. Solange ich mir nicht sicher bin, dass ich sie aufgeben will, werden sie eben aufbewahrt.
Schön jedenfalls, dass der Frühling kommt, draußen und auch in dir drinnen! Man muss ihm (sich selbst) Zeit geben. Aber irgendwann wird es heller. Und allein dieses Wissen ist schön!
Schon mal vorweg ein schönes Osterwochenende - und für morgen Früh hab ich ein neues Posting vorbereitet... :-)
Herzlichst, die Traude (und Katzenkrauler schicke ich auch mit!!!)
liebe Rose, danke für die liebe lange Antwort von dir die so persönlich ist. Weisst du, ich weiss ja wie viel du "umdieöhrchen hast was das Leben außerhalb des bloggens angeht. Nicht die Menge der Kommentare sind für mich wichtig, sondern das was darinsteht".
LöschenSehe oft ganz viele beiträge auf noch anderen seiten aus meiner leseliste die, den netten Gruß -ich war da senden,das fällt mir z.Zt.noch schwer)sehe andere Beiträge die einen ausführlichen Kommi wegen des Inhalts schwer verdient haben + und jene bekommen überhaupt kein feetback zurück als würden sie nie gelesen worden sein, das verwundert mich dann oft, aber ich denke das muss ich nicht auch noch verstehen.
ich denke, irgendwann kommt die zeit und die Lust immer mal wieder hoch wo man sich in Erinnerungen gerne bewegt, auch darüber schreibt wenn es einen bewegt und so werden s manche Post eine Reise in die Vergangenheit wie es bei dir deine schönen Reisen sind. Und: du nimmst uns darin mit,lässt uns teilhaben daran das finde ich schön...
auch dir ein wetterwendisch unstürmisches helles Osterwochenende...
herzlichst Angel
Liebe Angel...,
AntwortenLöschenes ist schön, dass es Dir wieder besser geht. Es ist gut, dass das Schlimmste nun hinter Dir liegt und mit dem Frühling (der doch hoffentlich bald kommt) wird alles noch besser werden. Schön, dass Du Menschen hast, die Dir geholfen haben und helfen. Auch wenn man nicht gerne an schlechte Zeiten denkt, ist es gut sich diese Dinge noch einmal zu vergegenwärtigen, denn nur so kann Dankbarkeit entstehen für die Dinge, die sich gebessert habe.
Ich wünsche Dir ein schönes Osterfest mit hoffentlich ab und zu einen Sonnenstrahl und lasse Dir liebe Ostergrüße hier.
Astrid
🍛 🍞 🍝 🍲 🍛 🍞 🍶 🍝 🍲 - ja toll find ich auch wenns plötzlich klopft und mir ein lieber nachbar was Essbares vor die Tür stellt, freundlich lächelt und wieder geht...ich bin unendlich dankbar für die ab und an Hilfe, anders wäre es auch nicht möglich gewesen die zeit zu überstehen,ich hoffe bald - werde ich alles besser überschauen können...schön dass du mitgelesen hast, herzlichen Dank dafür und dir ein frohes Osterfest...
AntwortenLöschenlieben Gruß angel
Liebe Angel,
AntwortenLöschenich finde es ganz wunderbar von Dir, dass Du zusammenfassend, alle die Erfahrungen der letzten Monate, die wenig Schönen und die ganz Großartigen, durch die Brille der Dankbarkeit sehen kannst. Auch das ist Gnade...
Ich selbst habe seit einiger Zeit "Baustellen" die schmerzhaft sind, und ich muss mich dann immer wieder auch zur Ordnung rufen, dass ich nicht zu viel hadere oder traurig bin, sondern all die vielen, kleinen wundervollen Dinge ganz bewusst wahrnehme, die ich erleben darf!!!
Du tust das auch, ich durfte es gerade eben bei dir lesen...Jetzt wünsche ich Dir ein weiteres Bergauf, alles Liebe und ein wunderbares Osterfest!
Heidi
PS Noch vielen, vielen Dank für Deinen Kommentar bei mir.
Das war so süß von Dir!
Es stimmt, unser Vorgarten ist (wie auch der Garten hinter dem Haus) nicht groß. Vorne sind es gerade einmal 60 m² - und das mit der Garageneinfahrt. Glück haben wir, weil wir am Ende einer Sackgasse wohnen, kurz vor dem Wendehammer...Durchgangsverkehr ist demnach bei uns nicht. Es ist eine ruhige, kleine Straße und das ist auch wieder so eine wirklich gute Sache!
tja ich denk mir eben lebe heidi, in all den vielen schlaflosen Nächten wie viel Glück ich auch durch die Hilfen der Diakonie und meinen unermüdlichen Einsatz habe, die Einstellung zu sich selbst und zu anderen machts aus, dass man weiß wie wenig doch "selbstverständlich ist" und dass man dann vieles den"offenen "zuschreiben darf
LöschenHoffe für dich und wünsche es dir von herzen dass du deiner Baustellen bald ein Mäntelchen des vergessens umhängen kannst.
liebe Ostergrüße und danke fürs dein kommentieren und mitlesen...herzlichst Angel
das Wörtchen "Augenvor dem offen hatte sich verschluckt:-)
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