Montag, 24. Oktober 2016

Rezensionen, Katzen *eine Meinung und ganz viel Zeit die man manchmal nicht hat.

es ist nebelig, es ist feucht und kalt

   

manche davon zerpflücke ich, zerkaue sie und spucke
sie danach wieder aus indem ich darüber schreibe..
     Bücher und Rezensionen, Katzen *eine Meinung und ganz  viel Zeit die man manchmal nicht hat.
 Es ist Nacht, es ist dunkel  und ich habe Zeit:
Im Moment sitzt der Gastkater auf der Treppe, glotzt mich beglückt darüber an, dass ich ihn mitten in der Nacht hereingelassen habe und freut sich. Zumindest ist das mein Eindruck. Er streicht mir um die Beine, anscheinend will er mitschreiben.
Im Literaturaustausch habe ich eben eine persönliche Meinung – wenn man eine Rezension so nennen möchte – über das Bildnis des Dorian Grey  gelesen.  Diese war so geschrieben  und hat mich so interessiert,  dass ich neugierig darauf wurde es sofort  zu lesen und dabei fiel mir ein, dass ich es vor Jahren selbst einmal in der Hand hielt, mich dann irgendetwas  davon abbrachte und ich es wieder weglegte.
Im Moment wird es wohl in Graz als Theaterstück aufgeführt. Die Bücherei ist nicht weit, so wird es das nächste sein, das ich von dort einpacke. Sechs liegen  im Stapel als ungelesen noch auf meinem Nachttisch, das bedeutet ich muss mich sputen.
Gerade gestern hatte ich so einige Nachfragen wofür ich wenig Zeit hatte. Post und eine Geburtstagseinladung, die es entweder abzusagen oder zuzusagen gilt,  das Interview von Joachim Lass das ich ausfüllen sollte, mein Kurzzeitjob  auf dem Wohnwagenabstellplatz der auch einiges an Zeit frisst und ich dachte“ oh  weh, wann machst du denn das alles?“
Irgendwie scheint die Zeit immer zu fehlen.
Der Tag hat nun mal nur 12 Stunden. Im Interview wurde ich – unter anderem gefragt wie denn mein Alltag aussieht und das brachte mich dann doch sehr, zum überlegen.
Ja wie?! Auf jeden  Fall ist mein Tag voll, sehr,  sehr voll, das darf ich wohl sagen ohne zu übertreiben.
Kaum mehr kann ich mir vorstellen was da alles zusätzlich hineingepresst war als ich noch jeden Morgen das Haus verließ um anderen meine Zeit zu schenken. Wenn ich höre, wie es den anderen geht die  ich näher kenne  und  das auch so erleben oder erlebt haben, dann meine ich manchmal, die  können sich ihre zu erledigenden Dinge besser einteilen oder lassen einfach was weg.
Sollt ich vielleicht auch mal für mich überlegen:
Einfach mal was weglassen und NICHTS tun, darauf hat man ja auch mal Bock.
Aber dann kommt mir wieder mein altes Kätzchen entgegen, die Unterhaltung will um beachtet zu werden und ich sag mir, das ist wichtig, sie ist alt und nicht mehr ganz mit dem Kopf richtig da, das ist wichtig, tue es, und freue mich darüber wie  sie es  aufnimmt  und wieder am Alltagsleben Spaß bekommt es zu leben. Vielleicht sollte ich ihr - wenn ich das Buch habe, ein paar Passagen daraus vorlesen, denn Tiere sind keine leblose Sache sondern Lebewesen, die sehr wohl wahrnehmen wie wir mit ihnen umgehen..

© Angelface