Ich hätte ja nicht mitmachen müssen, eigentlich hätte ich
mich – mitten in den Raum stellen sollen, die Hände in die Hüften stemmen um
nachdrücklich und laut zu sagen:“ich streike, mach das nicht mehr mit“!
Hab ich nicht getan, also ärgere ich mich und zwar über mich selber!
Hab ich nicht getan, also ärgere ich mich und zwar über mich selber!
Ganz davon abgesehen, hab ich mir in der Hetze und Eile weh
getan, mich am Metall des Einkaufswagens gestoßen und zwar ziemlich, mein Handgelenk brennt wie Feuer, ein blauer Fleck bleibt zurück und zudem blieb
schlechte Laune und ein blödes Gefühl.
Jetzt im Nachhinein, bei einer schönen starken Tasse Kaffee,
einem Beruhigungszigarettchen und der nötigen Ruhe überdenke ich, was hättest
du besser getan?
Mit voller Absicht bin ich - irgendwann sehr bewusst aus dem Gedränge der
Stadt, hinaus aufs Land gezogen; um die Enge des Häusermeers zu meiden, das Grau der Stadt zu verlassen um die
nötige Ruhe nach einem langen Arbeitsleben zu suchen. Um abzuspannen und um
mich zu erholen. Um ruhig zu leben so
wie man es möchte und braucht. Um Grün, Freude und wirklich entspannte
Gesichter um mich zu sehen und keine
umher eilenden, hetzenden Menschen. Lange genug hatte man das ja. Wiederholungen solchen Lebens sind bei mir unerwünscht.
„Tu dies, tu das, mach hinne, mach schnelle“, erzeugt Druck..
Nein, das mochte ich nicht, noch nie, auch nicht in früheren Zeiten: darin fühle ich mich unwohl, gehetzt getrieben, gedrängelt, fremdgesteuert, ja, geradezu manipuliert ein anderer zu sein als der, die ich bin..
Mir ist klar, so ganz kann man sich der Hetze des Alltags nicht entziehen, doch man kann es ein klein wenig beeinflussen indem man sich solchen Situationen entzieht.
Nein, das mochte ich nicht, noch nie, auch nicht in früheren Zeiten: darin fühle ich mich unwohl, gehetzt getrieben, gedrängelt, fremdgesteuert, ja, geradezu manipuliert ein anderer zu sein als der, die ich bin..
Mir ist klar, so ganz kann man sich der Hetze des Alltags nicht entziehen, doch man kann es ein klein wenig beeinflussen indem man sich solchen Situationen entzieht.
Nur ein Ausflug in die Stadt, gleich welche, ruft sofort und
gleich unangenehme Emotionen hervor, wenn einem solches widerfährt.
Da ist sie
wieder diese Hetze. Lautstark, unnötig, Ungeduld und das überall.
Das Schlimmste daran ist. Keiner guckt hin, keiner merkt es mehr,
doch der Druck ist da: in jeder
Bewegung, in jedem Augenblick den man mit
lebt. Warum macht man mit, warum wehrt
man sich nicht? Warum lässt man sich mit in diesen Sog hineinziehen!
Es ist nicht "der Laden", es könnte auch ein anderer X-beliebiger sein, andere Waren haben, es sind die Menschen darin, die sich falsch vernetzen indem sie sich gegenseitig hetzen. Fast jeder macht mit.
Das sind die Fragen die ich mir hinterher stelle:
Es ist nicht "der Laden", es könnte auch ein anderer X-beliebiger sein, andere Waren haben, es sind die Menschen darin, die sich falsch vernetzen indem sie sich gegenseitig hetzen. Fast jeder macht mit.
Das sind die Fragen die ich mir hinterher stelle:
Supermarkt
Kasse I: Die Katzis haben Hunger und ich brauche dringend ° Nachschub°
Die Verkäuferin zieht in einer atemberaubend, fast affenartig automatisch, schnellen Bewegung mit Routine die Waren durch. Sie schaut nicht einmal auf, man selbst wartet am Einkaufskorb um einzuladen. Wer sich einbildet das könne in Ruhe und Sorgfalt geschehen, der irrt.
( Wahrscheinlich hat sie die Order in einer Stunde 400 Waren und mehr durch den Scanner zu ziehen oder so etwas ähnliches, man kennt ja den Druck von oben genau, ist ja nicht blind, dennoch, ist dies nötig, andere zu hetzen, den Druck weiter zu geben?)
Die Verkäuferin zieht in einer atemberaubend, fast affenartig automatisch, schnellen Bewegung mit Routine die Waren durch. Sie schaut nicht einmal auf, man selbst wartet am Einkaufskorb um einzuladen. Wer sich einbildet das könne in Ruhe und Sorgfalt geschehen, der irrt.
( Wahrscheinlich hat sie die Order in einer Stunde 400 Waren und mehr durch den Scanner zu ziehen oder so etwas ähnliches, man kennt ja den Druck von oben genau, ist ja nicht blind, dennoch, ist dies nötig, andere zu hetzen, den Druck weiter zu geben?)
Nahezu getrieben von der Eile der Kassiererin, landen die Sachen blind durcheinander im Warenkorb, die
Nächsten warten schon in der Schlange – so wirft sie dir schnell die Artikel entgegen, ein
ungeduldiger Blick kommt hinzu, jetzt wartet man geradezu darauf, dass sie eine
spöttische Bemerkung dazu macht, dass die Nächsten murmeln: „geht das nicht
schneller“? Fast fühlt man sich selbst als Ware die mit in den Korb geschmissen wird.
Unglaublich; war nicht irgendwann der KUNDE noch König? Wann war das?
Ich hab noch keinen König gesehen, der von seinen Untertanen/ Bürgern, Handlungsreisenden und Gesellen, sowie Mitmenschen derart gedrängelt wurde.
Doch mein Geld, das nehmen sie gerne!
Doch mein Geld, das nehmen sie gerne!
Hätte ich mir den Geschäftsführer kommen lassen sollen?
Was hätte der wohl gesagt wenn ich ihn darauf aufmerksam gemacht hätte, dass nicht alle Menschen, groß oder klein, jung oder alt, behindert oder nicht, nicht in der Lage sind dieser rasenden Geschwindigkeit zu folgen!
Was hätte der wohl gesagt wenn ich ihn darauf aufmerksam gemacht hätte, dass nicht alle Menschen, groß oder klein, jung oder alt, behindert oder nicht, nicht in der Lage sind dieser rasenden Geschwindigkeit zu folgen!
Auch als älterer Mensch,
als Ruhesuchender hat jeder sein eigenes Tempo und bekommt das der anderen ungern aufoktroyiert
Was soll denn diese Hetzerei?!.
Weder ist man in der Lage den Kassenzettel nachzuprüfen (was
man vorsichtshalber tun sollte, denn Menschen irren sich nur allzu gern)
noch kann man vernünftig einpacken, geschweige denn den Pin seiner Karte richtig eingeben.
„WORAN hängt es denn", kommt eine nicht gerade launige Bemerkung aus der ersten Reihe und wenn deine Begleitung ebenso hetzt und nicht merkt dass du schlichtweg überfordert bist, dann ist die gute Laune , die Gelassenheit und Freude am Tag und am Einkauf wichtiger Sachen für den restlichen Tag auch futsch und am Ende der Fahnenstange angekommen.
Langsam aufatmend, ruhig durchatmend - hole ich mir meine Ruhe wieder an Land, setze ich mich hin und überdenke mein eigenes Handeln..
Außerdem frage ich mich: Muss das denn sein, und: wie gehts den anderen bei dieser Hetze und Eile - die
( n o c h ) älter sind als ich? Wo bleibt denn da noch Rücksicht auf andere? Waren wir schon immer so?
Ein gutes Beispiel im Miteinander finde ich es nicht.
Mittlerweile verstehe ich fast jene die auch ihre Lebensmittel online kaufen und sich nach Hause liefern lassen.
Ich bin, weiß Gott nicht langsam, aber das wird mir denn doch zu viel.
Tipp zum ändern:
Beim nächsten Mal werde ich den "hochgefüllten" Einkaufskorb an der Kasse stehen lassen und der Kassiererin sagen, "räumen Sie ruhig alles wieder ein, so drängeln und hetzen lasse ich mich nicht, ich nehme nichts mit"...
wetten dass sie dann einen Anschnauzer von oben kriegen wird?! Im Grunde tut sie mir leid, dass sie sich selbst das antut.
„WORAN hängt es denn", kommt eine nicht gerade launige Bemerkung aus der ersten Reihe und wenn deine Begleitung ebenso hetzt und nicht merkt dass du schlichtweg überfordert bist, dann ist die gute Laune , die Gelassenheit und Freude am Tag und am Einkauf wichtiger Sachen für den restlichen Tag auch futsch und am Ende der Fahnenstange angekommen.
Langsam aufatmend, ruhig durchatmend - hole ich mir meine Ruhe wieder an Land, setze ich mich hin und überdenke mein eigenes Handeln..
Außerdem frage ich mich: Muss das denn sein, und: wie gehts den anderen bei dieser Hetze und Eile - die
( n o c h ) älter sind als ich? Wo bleibt denn da noch Rücksicht auf andere? Waren wir schon immer so?
Ein gutes Beispiel im Miteinander finde ich es nicht.
Mittlerweile verstehe ich fast jene die auch ihre Lebensmittel online kaufen und sich nach Hause liefern lassen.
" online - Bestellung von Lebensmitteln |
Tipp zum ändern:
Beim nächsten Mal werde ich den "hochgefüllten" Einkaufskorb an der Kasse stehen lassen und der Kassiererin sagen, "räumen Sie ruhig alles wieder ein, so drängeln und hetzen lasse ich mich nicht, ich nehme nichts mit"...
wetten dass sie dann einen Anschnauzer von oben kriegen wird?! Im Grunde tut sie mir leid, dass sie sich selbst das antut.
Ende.
@ Angelface
In der Stadt kann ich mir vorstellen, das alles hektisch zugeht, besonders am Wochenende und zum Feierabend.Da hat niemand Zeit. Hier auf dem Land bei uns 18tausend Einwohner geht es noch ganz gut, man kennt sich irgendwie vom Ansehen, auch die Verkäuferinnen, die es nicht leicht haben, mit unzufriedenen Kunden. An der Kasse müssen sie schon etwas leisten. Hier gibt es aber mal ein Lächeln beim Bezahlen. Online kaufen wir trotzdem,wenn wir etwas besonderes auf schnellerem Wege brauchen, bequem von zu Hause,das ist aber nun wirklich unpersönlich und die Beratung fehlt. Testberichte kann man sich im Internet holen und auch Rezensionen. Lebensmittel allerdings kaufe ich direkt und frisch, entweder beim Bauern oder beim Händler meines Vertrauens.Wenn man natürlich hohe Ansprüche hat, dann muss man mehr bezahlen, ich schaue mir alles an und wäge ab, erst dann kaufe ich zu einer Zeit wo es nicht so voll im Laden ist. ich kann es mir aussuchen, an der kasse habe ich Geduld und die Ruhe weg.Die Tante Emmaläden gibt es nicht mehr.
AntwortenLöschenHier hätte unser Buch bei BX dazugepasst.
Uui, das ist ein langer Kommentar, aber auch bei mir geht es manchmal nicht anders, kommt aufs Thema an, herzlichst Klärchen
die eigenen "Erfahrungen" bei solchen Themen liebes KLärchen - immer willkommen und sehr interessant!
LöschenJeder wohnt ja anders + woanders und macht deshalb auch andere Erfahrunge, nicht nur beim Einkauf!
ich wohne nun mal nicht in HH, Essen, Bremen, München, Paris, B oder anderswo sondern mitten auf dem tiefsten Land abseits vom Garten EDEN!(inmitten einem kleinen 1000 Seelendorf und auch wenn die Eingemeindungen mitgezählt über 3000 Einwohner ergeben + dort überhaupt KEIN Laden mehr ist, bleibts dennoch Land! Man kann nur das nutzen was da ist, und es leider allzuoft auch NICHT aussuchen.
Aber ich lese gerne wie es andere (hand)haben um Vergleiche zu früher und heute anzustellen!
lieben Morgengruß und dir einen schönen Tag.Angel
Das ist mir aus der Seele gesprochen, liebe Angelface! Es stimmt, die Hektik wird immer größer, sie umarmt uns mit eiserner Faust. Und trotzdem, wenn ich heute junge Leute beobachte, sie schlendern und trödeln, als hätten sie alle Zeit der Welt. Das mutet seltsam. Wir, unsere Generation, wurden angehalten zügig zu arbeiten... Das ist den Jungen fremd, sie wehren sich dagegen - ich beobachte dies gerade in meinem 400 Euro Job, da jetzt im Sommer etliche Studenten mithelfen sollen.
AntwortenLöschenZum Thema Einkaufen, hurtig an der Kasse, kann ich diese Woche auch eine Geschichte erzählen! Vermutlich bringe ich's als Post , wenn ich davon erholt habe.
Mit sonnigen Grüßen, Heidrun
Tja liebe Heidrun, schon dass du gelesen und geschrieben hast, man möcht ja gerne auch die Meinung der anderen zu solch Themen hören, wie sie das empfinden!
LöschenAuch das was du beobachtest finde ich interessant und auf deine Geschichte wenn sie *online*geht bin ich möchtig gespannt.
Ja, dies sind natürlich etwas andere Themen als nur MODE und Oberflächlichkeiten was zum Essen auf den Tisch kommt,obwohl die Angewohnheiten und Abwechslung THEMA Garten und mehr in vielen Blogs auch ganz nett ist.
herzlichst Angelface
;)
AntwortenLöschenkann ich voll nachvollziehen was du da schreibst..
ganz besonders bei diesem schönen Laden mit dem großen A
da sind die ellenlangen Bänder wo man die Ware auflegen kann (reicht für einen Rieseneinkauf oder den von 3 Personen) und hinten kommt dann nichts mehr.. da musst du wirklich ruckzuck alles in den Wagen zurück werfen..wenns die Verkäuferin nicht eh schon macht..
aber ich lasse mich da überhaupt nicht hetztn.. ich kauf ja dort nie viel.. aber ich sortiere es schön.. und ich mache mir auch die Mühe das Kleingeld zu suchen.. auch wenn die Kassiererin das Wechselgeld schon in der Hand hat :D
die Kassiererinnen dort haben es ja auch nicht so einfach..sie müssen auch noch Regale auffüllen und sauber machen..
in meinem geliebten Globus gibt es an der Kasse ein schönes "Auslaufband" mit einem anschließenden "Kasten" wo ich meine Kühltsche z.B. hin stelle alles hinschiebe und dann ganz in Ruhe einpacke..wer nach mir kommt und es eiliger hat nimmt seine Sachen vom Band..
oft warten die Kassiererinnen auch bis weitgehends eingepackt ist.. und wenn der Einkauf sehr groß ist helfen sie auch mit ..
sie wiegen auch schon mal Obst oder Gemüse ab wenn man es vergessen hat oder das Preisschild verloren ging..
wer mich hetzen will muss erst noch geboren werden.. hihi ;)
liebe Grüße
Rosi
Liebe Rosi; :))Globus kenne ich auch noch von meinem früheren Zuhause aus, hier gibt es kilometerweit keinen, leider, stimmt, da geht es etwas anders zu!
LöschenA + L haben die Macht und die Läden übernommen die zu machen mussten weil zu wenig Umsatz lief (schlimm)damit ist man beim "Großeinkauf" der Alltäglichkeiten auf sie angewiesen und nach dem Umbau des" L" in der Nähe, wo man alles bekommt, wird Alles überamerikanisiert als Masse aufgebaut, (schrecklich"!)..
Aber Schlange stehen ist dort an der Tagesordnung, es scheint niemanden zu stören.
Nach dem letzten nachhaltigen "Eindruck von dort" werde ich diesen Laden allerdings meiden! + wäre froh wenns ab und zu noch irgendwo noch den gemütlichen Tante Ema Laden gäbe!lacht..angel
Als ich deinen Post las, wusste ich wieder, weshalb ich so gerne auf dem Land lebe. Ja, dieses Hetzen und Jagen nimmt immer mehr zu. Ich bemühe mich in diesen Momenten, mich innerlich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen - mit mehr oder weniger Erfolg :-). Manchmal kann man sich dem nicht entziehen und die Frage, warum es so ist und alles so schnell gehen muss, kann ich auch nicht beantworten. Ich wünsche dir ein ruhiges und gemütliches Wochenende! LG Martina
AntwortenLöschenLiebe Martina
Löschenschnell,schnell,schnell - alles soll schnell gehen in der heutigen Zeit, kein Mensch möchte das, sich von anderen hetzen lassen, statt sein eigenes Tepo zu gehen. Der Arbeitsalltag hat es dir jahrelang vorgemacht, du hast dich nie dabei wohlgefühlt und das soll so weitergehen, nur weil sich keiner mehr zeit lässt und gibt? Nein, das kannn es nicht sein und darüber habe ich gerne etwas geschrieben, freue mich, dass du es gelesen hast, denn das sind Themen die viele interessiern.Herzlichen Gruß in deinen Tag, damit das nicht ewig so bleibt,deshalb (be)schreiben wir und das Leben Geschichten.Angel
Erkenne ich mich da wieder ... jaaaa...lach.
LöschenIch habe bis vor kurzem alles in den Wagen geschmissen ... rucki, zucki ... bis mich meine Ägypterin aufmerksam machte, wie sehr sie genervt ist von dieser Schnelligkeit und den Blicken der Kunden hinter mir.
In einer Drogerie ist es so schlimm, dass schon der nächste Kunde bedient wird und man sich tummeln muss, damit man nur seinen Krempel einpackt und nichts vergisst.
Ich habe vor einigen Monaten dem Ganzen den Kampf angesagt und packe betont langsam ein. Direkt in die Einkaufstasche. Erst wenn alles eingepackt ist, bezahle ich.
Ich lasse warten ....
Den grantigen Blicken begegne ich mit einem Lächeln und ... es klappt.
Alles nur noch auf 80% ...
Mir geht es gut seitdem ... und manchmal bekomme ich ein Lächeln zurück. Vielleicht schaut derjenige sich gerade meine Gelassenheit ab ...
Lieben Gruss in den Tag... sissi
Wußt ich*s doch liebe sissi!!!
LöschenDu mit deiner schnellen hand und feder!
dachte ich mir schon, dass du inmitten des Sogs gar nicht langsam machen kannst!! Aber
auch du wirst es lernen und lieben müssen, spätestens wenn du daheim bist:)) lacht angel
glaub mir, im langsamen geniessen ist die welt besser und das Leben runder!