Montag, 1. September 2014

- Farben für die Sinne - Bilder und Gedanken

nur mal so....B e s u c h im Burgblick - Treff der Bürgerreporter im Vogelsberg
unser Ideengeber ist doch oftmals nur der eigene aufmerksame Blickwinkel.

Und oftmals gehören auch solche Märchen hinzu wie ich sie hier schon - vor Jahren - erzählte..
da es die Homepage repage unter dem Link  nicht mehr gibt, erzähle ich es euch hier...


zum entspannen auch mal zum gucken...viele Bilder! 
(@ Angelface die ich  mit der Erlaubnis meiner Gäste mit eingesetzt habe..

blühen sie nicht wunderschön?


Kunst und Kultur im Vogelsberg  habe ich dieses kleine Projekt benannt, das quasi aus purer Lust an der Freud aus dem Handgelenk heraus entstand. Außerdem wollte ich etwas aus dem schon vorhandenen erschaffen, sozusagen aus alt, macht neu! Und das in unserer Wegwerfgesellschaft? Ja ja und immer wieder ja, warum auch nicht, wir sollten an unsere Zukunft denken.
    Plastiktüten werden irgendwann hoffentlich kein Alltag mehr sondern die absolute Ausnahme sein, anstelle tritt Papier, Korb, Fahrrad statt Auto oder das Füßchen mein.
Es ist nur Farbe und meine Phantasie  woraus ein bunter statt nur grüner Garten wurde.
Und das nur aus altem Holzbrettern die Nachbarn zu entsorgen hatten.
Farbe dazu, die man in jedem Baumarkt kaufen kann.
Kunst und Kultur sollte schon als Lehrstoff   in unsere Schulen mit übernommen werden.
Unsere nachwachsende Generation verlernt sonst  eventuell  die eigene Kreativität zu entwickeln.
Was ist Kunst eigentlich, warum fasziniert sie uns so. Sie hat viele Namen, sehr viele Gesichter und ebenso viele Ausdrucksmöglichkeiten.
Jedem von uns wurde die Gabe dazu in die Wiege gelegt, ein Künstler seiner eigenen Phantasien oder Illusionen zu sein, doch  kultiviert man sie nicht, baut sie nicht aus, verkümmert dieses Talent mit der Zeit, versiegt.
 In Jedem von uns steckt ein kleiner Künstler. Indem wir machen, entsteht etwas  NEUES was vordem noch nicht da war oder wir erschaffen aus dem was da war - etwas anderes, das nennt sich Nachhaltigkeit.  Ein Schaufenster - Dekorateur verwandelt ein  ihm vorgegebenes Thema  in eine kleine Geschichte um und stellt sie ins Fenster  an dem die Menschen vorbeigehen und es betrachten.
        Jeder von uns kann zeichnen, hat eine Stimme zum Singen, eine Phantasie zum Träumen, einen Plan im Kopf, eine Sehnsucht was er sein möchte. Einer der etwas tut was Sinn macht.
         Alte Handwerkskünste   - heute nennt man sie nur noch "Künste", weil das einfach besser klingt -  früher dienten sie dem Überleben,- werden irgendwann nur noch in Museen gezeigt. 
Alte Schriften  entdeckt man nur noch in Büchern, aber was ist, wenn es keine Bücher mehr gibt sondern nur noch Computer,  I-Pads , Smartphones und Handy`s? 
       Wo bleiben unsere Geschichten die wir selbst erzählen?
 All die Dinge die wir selbst erschaffen statt sie nur zu kaufen?
Schon Brehms Tierleben, Mozarts Sinfonien und all die Talente von früheren Künstlern hatte sich  der jeweilige Protagonist ausgedacht indem er seine eigene Kreativität ausbaute. Dann ging er zur Hochschule, lernte hinzu und war irgendwann vielleicht Meister. Aber es geht auch um die Kunst die nur  im  Verborgenen blüht.
Unsere übertechnisierte Welt voller ungeahnter  Möglichkeiten andere etwas für uns machen zu lassen  nimmt uns unsere Kreativität aus den Fingern, es entsteht nichts Neues, nichts eigenes..
           Vielleicht holen wir uralte Rezepte aus unseren Archiven, kochen nach was Großmutter sich schon ausdachte und verfeinern nach eigenem Gutdünken bis es eine Gaumen -  Sinfonie auf dem Teller ergibt  und  uns  schmeckt. Ist das nicht einfach nur schön?

Rohstoff - HOLZ - unbehandelt
man kann es durch Holzkeile zusammenbasteln
  
 danach behandelt mit Farbe - einige Bretter nebeneinander ergeben ein Ganzes
Auch das schon ist eine Kunst, so klein sie auch ist. Nicht nur ein Bild, eine Skulptur ist Kunst, nicht nur eine Sinfonie von Tönen die erzählen...auch Holz in seiner ureigenen Form

direkt aus dem Wald -  fast unbearbeitet - nur mit Öl behandelt
so sehen wir einen alten Bauernschrank aus den Jahrhunderten vor uns,  bewundern die wundervollen Einlegearbeiten die sich ein anderer ausdachte oder nach einer Vorlage in das alte Holz ritzte und  arbeiten ihn wieder auf um ihn in unsere gute  Stube zu stellen. Es scheint also bei vielen Menschen eine Sehnsucht danach zu geben auf die alten Werte  der eigenen Kreativität nicht völlig zu verzichten.
Betrachtungsweisen von alten Überlieferungen und Traditionen.
Das hier  - um keinen Irrtum entstehen zu lassen, ist natürlich nicht der beschriebene "Bauernschrank", den so mancher gerne hätte, sondern nur mein zusammengestückeltes Holzställchen...

vorher
nachher

Es bleibt uns überlassen womit wir uns umgeben. Mit Perfektem oder unperfektem ganz natürlichem, das zudem kaum etwas kostet wenn man es selbst bastelt!. (wie ich es aus altem Holz das andere wegwerfen gemacht habe.)




 Selbstverständlich können wir uns und unser Zuhause  ausschließlich  mit Stahl und Messing, Glas und strengen Formen schmücken, doch Glas bricht, Stahl bleibt kalt,  Holz hingegen lebt und wächst als Rohstoff nach. In ihm können wir uns künstlerisch ausleben. Wir entdecken Formen und Gesichter in ihm und jeder Baum der auf der Erde wächst könnte uns  aus seinen Lebensrillen eine kleine Geschichte erzählen.
Der Himmel formt Wolken  als Tiere und Wälder, ganze Landschaften und Seen ans Firmament, sie ziehen, kommen und gehen sind vergänglich, jedoch können sie unsere Phantasie anheizen in jeder Wolke etwas Neues zu entdecken..
Es ist eine Kunst sie zu sehen, als Figur  wahrzunehmen  und dafür braucht es Zeit, Zeit sich zu besinnen, zu entdecken dass alles vergänglich ist. Also ist Zeit Kunst? Wenn man so will, mag man sie als Solche  bezeichnen, es liegt im Auge des Betrachters.
Wer erzählte uns denn früher  die  wunderschönen   Gute – Nacht Geschichten, die uns glücklich und zufrieden in den unschuldigen  Schlaf der Kindheit schickten?
Es war die Oma, der Opa der sich die Zeit dafür nahm wenn die Eltern die kleine Schwester keine Zeit dafür hatten. Sie hatten die Kunst des Erzählens.
Eile mit Weile sagt man doch immer.  Es ist die Eile und Hetze unserer  schnelllebigen Zeit, die uns davon trägt in ein neues Leben, aber wo bleibt die nötige Weile es auch  zu betrachten?


Unsere Gärten, oftmals der Moderne, dem Zeitgeschehen und unseren Launen angepasst, mal  quadratisch, dann wieder romantisch oder kühl, streng nach Norm und Form ausgerichtet, dem Nachbar und Vorübergehenden mal mehr, mal weniger charmant  präsentiert, sie erzählen auch ein klein wenig wie wir selbst sind.
Meiner ist nun bunt, wie ich.
Beispiel - Bilder @ Angelface und die Geschichte darin.

Mimi sucht ein Plätzchen zum sitzen


Power point macht eine Zusammenfassung

im Grün das lebt und wird bunt


Besuch im grünen Garten bei  Angel
noch stehen kaum Büsche und außer der Birke auch
noch keine Bäume, doch das soll sich ändern

ab morgen wird der Garten nämlich bepflanzt!
Wetten -  in 3 Jahren ist alles zugewachsen und wenn Ihr meinen Blog
weiterverfolgt werden auch Ihr dies sehen!:_))

seht mal, er ist nicht mehr nur "grün -  sondern  schön bunt"
man "guckt ins Grün-bunt
die Wiese in Aktion - sie blüht wie ich gerne im Sommer

sieht so doch besser aus - oder?
vorher war sie alt und zerfledert, zerschlissen
keine guckte sie mehr an -  jetzt wieder - schön
das Holz selbst ist uralt, hält aber noch jeden dicken POPO aus!

das neue Hochbeet - zeitweilig beschien es  die Sonne
 mal sehen wie lange es " hält..

vorher sah das so aus

Erstansicht im Mai - naja
hübsch hässlich würde ich meinen

jetzt haben sie Namen + Farben , sie freuten sich auch...

die Pellets im Holzgartenhaus haben es schön warm im Haus
im Metallgartenhäuschen vom Nachbarn zurückgelassen 
 stehen die Räder und Auto - Reifen
Gartenstühle und Sonnenschirme

die "Bürgerreporter" beim schmausen  -
Bildmaterial by Angel + Margrit

 es wird viel erzählt und Kimmi durfte auf dem Schoß sitzen

der alte Karren hat immer viel zu tun, Gras wird zum Heu

so viele auf einmal hat die Wiese bisher  nicht gesehen

Abstellplatz haben wir nicht gebraucht
wir rückten lieber am runden Tisch
zusammen

auch sie lauschen der Stille

Begrüßung - noch warten wir auf die anderen, das Wetter ist gut

ein runder Tisch bringt  jeden zusammen
auch wenn der Boden darunter holprig ist

denn: Platz ist in der kleinsten Hütte

kommt doch Regen?

der Baum guckt ins Grün
hoffentlich wird er nie beschnitten


man "kennt" sich schnell
Margrit fotografiert Angel wie sie fotografiert


oh je...wer soll das alles essen?
aber es ist selbstgebacken!

 Vorbereitung zur Kuchenschlacht

von da oben hat man den besten Ausblick - die Katze nutzt es
aber erst mal hereinspaziert und bitte setzen

Mein Besuch aus der Stadt
sie wollen gucken wie aus
altem Holz etwas Buntes wurde

die sind verwundert  - wer da alles kommt
andere schmeissen weg, ich mach daraus neu

dies Plätzchen ist mittlerweile komplett zugewachsen

Wir sind zu einer reinen Wegwerfgesellschaft geworden, so ist meine Motivation in dieser Geschichte; aus alt macht neu und nicht immer nur schnell  alles entsorgen, sonst wird unser Planet irgendwann keinen Platz mehr für uns alle haben!.
Ich erzähle darüber "Geschichtchen" und hoffe, es hat Euch gefallen.
Ende
dieser Beitrag steht heute auch online
( mit unterschiedlichen Bildern)  in den Giessener Mitmachgeschichten

  in "Farben für die Sinne"
 schrieb Rainer Arnreiter
  den Bericht
mit seinen  Bildern des bunten Gartens
der in der Mitmachzeitung
ausgedruckt zu sehen war und ist.

 (korrigiert August 2021)

von Rainer Arnheiteram 31.08.2014
166 mal gelesen
11 Kommentare
Fotos von Rainer Arnheiter
 ( leider nicht mehr aufrufbar weil der Reporter aus der Mitmachzeitung ausgetreten ist.)

 ehemalig:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/96049/qfarben-fuer-die-sinneq/
http://www.giessener-zeitung.de/muecke/beitrag/96091/kunst-und-kultur-im-vogelsberg/