Samstag, 4. Januar 2014

warum schreiben wir Gedichte und Texte...

Froh bin ich das ich es wieder aus dem Verkauf genommen hatte, denn diese ersten lyrischen Gedanken aus 2001 hängen an mir wie ein Bohnenblatt, grün und saftig wie der Mai
http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-petri-traeume-von-gestern/

ab heute gibt es eine neue Geschichte auf der repage:
Titel  http://www.repage.de/member/angelface/naechstenliebe.html
die Gründe sind vielfältig, bei jedem anders
nur für uns
für die anderen
um uns besser und weniger einsam zu fühlen
um sie dem anderen, dem einzigen zu übermitteln
weil wir sie weder aussprechen noch nahe bringen können????

Auszüge aus Abenteuer Literatur
Es ist viel Lug und Trug,
um uns herum....
oftmals mehr Schein, als eigenes Sein...
ja geradezu Betrug, auch an uns selbst

Per Zufall war ich gestern mal wieder auf einer ganz alten Freundesliste. Sah mich um und staunte....
Ich bewunderte die schönen Gedichte und dachte für einen Moment:
Na, dem scheint es ja gut zu gehen, sie waren so sonnig und froh, so leicht und geradezu glückselig schwebend, eigentlich muss es einem gut gehen, wenn man so schreibt - dachte ich -
Aber - Pustekuchen....
Dahinter versteckt sich ein kranker, in sich zurückgezogener, isolierter Mensch.
Man spürt in jedem Satz seine Einsamkeit, doch er lässt sie nicht aus sich heraus, versteckt sie in seinen Worten!
Der Mensch versteckt sich hinter dem was er sagt und wie er sich ausdrückt.
Jeder tut das irgendwie und der Leser sitzt davor und macht sich vielleicht ein völlig anderes Bild, als das, was in der Realität am anderen Ende der Tastatur sitzt.
Er liest die sonnigen Worte und beneidet den Schreiber.
Er beneidet vielleicht den Schreiber, der doch tränenden Auges seine schmetterlingshauch leichten flüchtigen Worte nur schreibt, um
Silben herumringt als etwas, was es garnicht gibt.
Das sonnige Gefühl, die Freude im Herzen, die Losgelöstheit der Gedanken...
Vielleicht sind sie schwer und inhaltsvoll, grüblerisch und traurig, hässlich und nachtragend.
Dennoch schreibt dieser Mensch für Andere, damit die wenigstens die Sonne durch seine Worte sehen.
Welch selbstloser Mensch, könnte man nun denken,
aber vielleicht ist er ja gar nicht nur selbstlos und schenkend - ,
vielleicht will er ja sich selbst durch diese leisen zarten geflügelten Worte in sein eigenes gewünschtes Traumland tragen, weil er seine eigene Wirklichkeit nicht erträgt.......wer weiß....


 - Gedichte ( 4 ) neu -

Worte für die Ewigkeit
Oder oft nur ausgesprochene Gedanken und
Gefühle die wir nicht
Fähig sind
dem anderen mitzuteilen
Emotionen auf’s Papier gebracht
Nächtelang darüber sinniert
Und nachgedacht
Oder einfach nur
Raus aus dem Bauch intensiv
Weil uns ein Tränchen über die Wange lief
Um sich wieder zu fühlen
Einsamkeit oder allein sein
Verleitet uns
Sie und die Gedanken daran
Neu zu spüren


In guten und in schlechten Zeiten nur für den Traualtar?

Gemeinsam allein
Gemeinsamkeit schätzen
ist in guten Zeiten auf dem Rasen sitzen, feiern
Und gut Freund sein
Um in schlechten Zeiten allein gelassen  zu werden
Kann das wohl kaum sein
Verständigen ist miteinander
In allen Zeiten miteinander eins zu sein

© Angelface
wir kommen - wir sind - wir gehen allein
das ist nicht traurig, aber oftmals deutlich zu spüren...

8 Kommentare:

  1. Ist es nicht so, dass viele eine Maske tragen, ihr Befinden nicht unbedingt im Internet ausbreiten wollen.
    Was geschrieben steht ist nicht Lug und Trug, sondern sicher dass was aus dem Bauch und Herzen kommt, machen wir doch alle irgendwie.
    Ich habe noch nie hundertprozentig geglaubt wenn jemand den Himmel auf Erden beschreibt und es ist mir auch oft bestätigt worden.
    Ich erwarte aber auch bei der Lyrik, Geschichten und Gedichten keinen Wahrheitsgehalt.Man muss immer Abstriche machen. Im Internet, aber auch im normalen Leben, wird man nie jemanden richtig kennenlernen da bedarf es Jahre.
    Ich weiß aber was Du meinst, nichts ist so wie es scheint.
    Wenn jemand krank ist, wird er es nur mit besten Freunden besprechen, wenn nicht, ist man auch nur ein Bekannter unter vielen.
    So ist man getäuscht und enttäuscht.
    Liebe Grüße zu Dir, Klärchen

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  2. Liebes Klärchen, klar hast du mit deinem ersten satz Recht, a b e r , jeder der gedichte und verse schreibt (auch im Interbnet veröffentlicht) der gibt - unwillkürlich nicht beabsichtigt) etwas von sich preis, nämlich eine Emotion, einen Gedankengang, ein Gefühl. Schon die Minnesänger deren Gesang oft wie ein gedicht waren, besangen ihre Liebsten und eigene Befindlichkeiten weil Gedichte und Verse nichts "wissenschaftlich Untermauertes" sind. Sich in Gedichten ausdrücken ist - wie Mutter schon sagt, eine Gabe/ein Talent das uns in die Wiege gelegt wurde. Nicht jeder hat es und benutzt es, manche drücken sich emotionslos aus, sie beschreiben nur Tatsachen die welche sind, ihnen fehlt ein Stück eigener Phantasie. Ich danke dir für den ausführlichen Kommentar zu meinen Gedanken.

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  3. Ja, Angel, ich kann das teilweise unterstreichen.
    Aber darin unterscheidet sich ja auch gute und schlechte "Lyrik", es sind ja oft Gedichte die platt sind. da bleibt es beim Leser ob er sich damit identifizieren kann oder nicht. Erlebtes und Gelebtes werden in vielfältigen Formen erzählt und ist Auslegungssache.
    Ich schreibe auch über Situationen die ich selber nicht erlebt habe aber mitgefühlt und versuche darüber zu philosophieren.Ob ich der Wahrheit nahe komme bleibt ein Fragezeichen.
    Ein lieber Sonntagsgruß, Klärchen

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  4. warum schreibt man?
    um aufmerksamkeit zu erlangen, um sich mitzuteilen, um freunde im geiste zu finden, um seinen wahnsinn loszuwerden oder ihn zu mildern, um bisher verborgenes verschlüsselt ans tageslicht zu bringen, um sich abzulenken, um sachen zu schreiben, die man selber gerne erlebt und erfahren hätte. all das hilft einem.
    ich hab noch was vergessen: aus langeweile... ;-)
    lieben gruß an dich!

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  5. ... wunderschöne stimmige Zusammenfassung liebe iggy - ja , - auch das und noch viel - viel mehr Gründe gibt es, nur im Moment fallen mir nicht mehr ein. Kommt sicher noch, und warum schreibst du?:))
    damit die Kater dich weniger nerven? zwinker.....:))

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  6. lach! die nerven mich so oder so.

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  7. Dein Text, besonders der letzte Satz, lässt mich nachdenklich zurück.
    Gruß vonner Grete

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  8. oh, das Frl.Gretchen hat auch drauf geschrieben, das find ich aber schön, & und was denkt sie darüber außer dass sie mein letzter Satz nachdenklich macht?
    ... ist es nicht für dich ähnlich oder so...?

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface