Dienstag, 25. März 2025

Frühlingserwachen (3)

 

Frühlingssehnen



meine Gedanken haben mich geweckt
aus tiefschwarzer Nacht

an der ich kein einziges Sternchen
am Himmel entdeckt.

In weiter Ferne leuchten
ein paar einsame Lichter
die mir erzählen
dass auch dort Menschen wohnen

fast wie ein Hohn
für Menschen die ein Leben lang gearbeitet
und für andere gesorgt haben

alte Menschen in Isolation
auf wenigen Quadratmetern
ohne Kommunikation
sprachlos still

weil man sich
nicht mehr erkennt

man hofft ja irgendwie
nie zu denen zu gehören

doch man hat es
weder auf dem Schirm
noch manchmal selbst in der Hand

Handy oder PC gehören dann
längst der Vergangenheit an

wie auch
die Karte zum Bankomat
dann und wann

in einem Ort zu wohnen
in dem es weder Läden

noch Handwerker
Arzt oder Bank gibt
auch keinen Bäcker oder Frisör

ist man auf den Buschfunk angewiesen
um zu wissen
wie es morgen in der Welt der anderen
weitergeht

noch hat man dieses
meist schwarze kleine Gerät
mit der man Kontakte pflegt

sich schreibt oder spricht
ob man es mag oder nicht

eine Notwendigkeit die es gilt
miteinander zu pflegen

ein Auge das man selbst öffnet
ein Mund der auch noch spricht
buchstabieren und nicht nur sabbern kann
ein Ohr das aus der Ferne noch hört
ist eingeschränktes Leben


auf dem Weg nach Nirgendwohin...wo keine Blüten blühen.
die Seele sehnt sich nach Licht

sie tröstet mich immer...immer...immer..🌻.wenn ich zweifle.
an der Welt - am Mensch - und der🌻Natur ob sie es schafft den Mensch zu überwinden
 es schmerzt sehr sie nicht mehr zu sehen...
doch ich weiß sie ist immer da..🌻lächelt mich an
.nah bei mir.


@ angelface

11 Kommentare:

  1. Du meintest Buschfunk? Ja, das Telefon, in welcher Ausführung auch immer, ist wichtig geworden in unserer Zeit, sonst wären wir, die nicht mehr fort kommen, abgeschnitten von der Welt.
    Dir einen herzlichen Morgengruß von mir,
    Edith

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    1. oh ein Lächeln zu dir liebe Edith, hab' *s schon gesehen und - klar:)) korrigiert...
      > herzlichst ein Gruß in den Morgen A n g e l

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  2. Liebe Angel, dein Beitrag macht mich traurig und ich denke nach über Abschiede. Es heißt doch, Jede, Jeder nimmt auf seine Weise Abschied. Die Verarbeitung eines Abschieds und die Akzeptanz der Veränderung brauchen Zeit. Und die ist ganz individuell. Man hört immer wieder, dass man sich die Zeit nehmen soll, die man braucht. Das ist angesichts eines bestimmten, eines letzten Lebensabschnitts schwer zu glauben.
    Was kann man machen? In sich hinein hören, auf die eigenen Bedürfnisse achten und bei sich bleiben. Herausfinden, was man behalten will, was uns hilft und trägt, und an das loslassen dessen, was nicht (mehr) guttut.

    Mit der Zeit können wir hoffentlich auch neue Seiten an uns entdecken, die uns stark machen für das zukünftige Leben. Ich glaube, es ist in vielem die Angst, sich in andere Hände zu begeben, Autonomie zu verlieren und Perspektiven. Ich glaube weiter, dass uns unser Geist durch alles führen kann, dass er das Einzige ist, das uns trägt. Im Umkehrschluss heißt das, dass man die Kräfte des Geistes stärken sollte. Ich glaube, da sind Menschen die schreiben, auf einem guten Weg. Deshalb möchte ich dich an das Gedicht Stufen von Hermann Hesse erinnern.

    Ganz herzliche Grüße,
    Erika

    Stufen
    Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
    Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
    Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
    Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
    Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
    Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
    Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
    In andre, neue Bindungen zu geben.
    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
    Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

    Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
    An keinem wie an einer Heimat hängen,
    Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
    Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
    Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
    Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
    Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
    Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

    Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
    Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
    Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
    Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

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  3. PS: Gerade habe ich bei den "Newslichtern" einen wunderschönen Beitrag gelesen, der gut in das vorher geschriebene hinein passt.
    Ich setzt den Link mal hier herein und hoffe, dass es nicht gelöscht wird:

    https://www.newslichter.de/2025/03/in-der-tiefe-der-veraenderung-regeneration-und-vertrauen/

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    1. habe und bin dem Link gerne gefolgt und habe auch die ähnlichen Beiträge dazu gelesen...
      hab du herzlichen Dank....
      denn in trüben Zeiten in denen dem Hoffnungschimmer wenig Raum gegeben wird- hilft es immer darin zu lesen um die Gemüter zu erhellen... A n g e l....

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  4. das Gedicht der Stufen von H.H. hat mich tief bewegt liebe Erika danke, > dass du mich daran erinnert hast. Ja, Abschiede sind manchmal seltsam, dennoch tröstlich denn jedem Ende folgt ein neuer Anfang - dachte ich mir auch als ich heute morgen erwachte und auf das Seniorenheim hinunter sah, das so viele ° Restleben noch erhellen sollt - es oft aber nicht mehr tut, so wie das eigene Tun dort erloschen ist..In deine Newslichter werde ich gleich einmal hineinsehen...Danke dir in den Morgen
    ... und lieben Gruß A n g e l

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  5. Heute eine Rand-Bemerkung in meinem "Abenteuerbuch" gelesen, verfasst von mir selber: "Es gibt keine Abkürzung zwischen Passion und Glückseligkeit."
    Besinnliche Grüße - auch an deinen Apfelbaum -

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    1. welches * Abenteuerbuch* liest du denn gerade liebe Dori? die Randbemerkung passt - so ist es, du sagst es... herzlich ein morgendlicher > Gedanke zu dir, hier ist* Londoner Suppe*° dicht vorm Haus...
      neblige Grüße...A n g e l

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  6. Sie wird immer nah bei dir sein liebe Angel, sie gibt dir Kraft und ihre Liebe erhellt dir den Tag. Solange man sprechen, sehen, hören und laufen kann, ist man ein Menschenkind, dass sich glücklich schätzen kann. Die Zeiten ändern sich ständig, sei es in einer menschlichen Beziehung oder in der schnell fortschreitenden Technik, so lange man alles mitverfolgen kann, ist es ein Geschenk. Manchmal ist es nicht notwendig alles zu wissen, es reißt einem oft in den seelischen Abgrund. Ab einem gewissen Alter sollte man versuchen sich nur noch die Sahnestückchen des Lebens zu gönnen...
    Herzliche Grüße zu dir, Lissi

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  7. lächel ...> und
    wie sehen deine Sahnestückchen aus liebe Lissi? Ich vermute - vor allem wenn es dir gut geht, - >ein Spaziergang in der Natur mit deinen tierischen Gefährten denen du Freude und Anregung gibst, Aufmerksamkeit und Liebe...denn es kommt alles irgendwie zurück was man anderen schenkt...
    dir einen schönen Tag...herzlichst Angel

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  8. Ein dystopischer Text. Die Angst, die Kontrolle über seine Handlungen zu verlieren, steckt wohl in vielen unter denen, die ein gesetzteres Alter erreicht haben. Ich finde klug, was Erika gesagt hat: unser Geist wird uns durch schwierige Zeiten führen. Wir müssen ihn entsprechend trainieren. Unsere Geisteshaltung beeinflusst unsere Emotionen und Handlungen. Es ist das einzige, was wir beeinflussen können. Die Befreiung vom Leid - Thema nicht nur im Christentum ...
    LG Christiane

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface