Sonntag, 7. Januar 2018

die erste Katzengeschichte in diesem Jahr

     Katzenerzählungen und Geschichten wie sie das Leben schreibt.

 Mimi die Rothaarige

Was ich gerne bin -  ist:  ein Katzensitter oder Katzenbesitzer  zu sein, a b e r –  es gibt viele  abers .
Aber, -  ist so ein Wort das für nichts steht – irgendwie passt es aber auch für viel…aber doch, aber jetzt –  aber, ich komme gleich, aber anders. (aber der Kaffee  ist viel zu heiß, den kann ich jetzt nicht trinken ist ja auch so ein aber. Eigentlich will man, aber geht grad eben nicht, sonst würde man sich ja die Schnüss verbrennen.
der Link zum Buch
darunter steht:
Mit Mimi hab ich schon viel erlebt -
eine dreischeckige Katze zu sein ist nicht immer leicht,
sie ist empfindlich, stellt viel Unsinn an und wird
- wie wir - auch älter. Davon handelt diese kleine Erzählung.
    Mimi ist auch so ein -  aber. Ohne jeden Zweifel. Ich muss es wissen, ich hab sie nämlich schon lange, "groß gezogen ",  -  sozusagen seit sie Kind ist und aus dem Bauch ihrer Mutter krabbelte.
Lieb und nett ist sie, manchmal auch nervig, manchmal laut. Meistens lieb, nämlich dann wenn sie auf dem Arm gemoppelt wird oder wenn ich sie bürste. Das liebt sie heiß, dann geht die "Nähmaschine, brumm, brumm" -  schnell an.
Empfindlich  ist sie – aber, nur mit der Haut weil sie eine echte Rothaarige ist. Rothaarige Menschen und Katzen sind etwas schwieriger als normale Menschen und Katzen. Sie sind – echt außergewöhnlich, sie gucken anders – sie denken anders, sind temperamentvoller – eigensinniger, sturer – was ich natürlich nur von Katzen sagen kann, da ich kaum rothaarige Menschen wirklich kenne – sie ticken anders -  Punktum.
Dieses Punktum gilt für vieles was die "rothaarigen"  Teufel angeht. Normalerweise – aber was ist das schon – ist sie brav und folgsam, doch wehe wenn sie älter werden. Dann  kommt das große Aber. ( Jetzt werden sie anders)
       Sie klettern unversehens –  auch mit erheblichen Gleichgewichtsstörungen - ohne lange zu überlegen auf hohe Dächer, ebenso gerne  ohne es anzukündigen auf  hohe Bäume, von denen man nur mit der Leiter runter kommt – auch gerne mal auf  Plastikvordächer ohne zu bedenken, dass sie in der Nässe ausrutschen können, denn das Denken haben sie sich ja  in sturer Weise verbissen – und stellen auch sonst viel Unsinn an.
Das Mimi - Mädchen versteckt sich gern, macht sich unsichtbar, verschwindet lautlos in irgendeinem Universum, dann such mal, - wetten - du suchst dich täppisch.
Erst wenn du erschöpft in der Ecke liegst und das hoffnungsvolle Suchen aufgegeben hast, erscheint sie mit unschuldigen Blick und fragt: war irgendwas?
 Im so "gucken" ist sie ganz groß, wahrscheinlich hat sie lange geübt und jetzt ist sie Weltmeister darin.
Mimi kratzt sich aus Nervosität, aus tausend anderen Gründen und weil sie so überempfindlich wie ein Mimöschen  ist -  auch mal ganz gerne auf. Dann geht’s wieder und wieder zum Tierarzt – der verabreicht ihr ein Antibiotika ( was sie gar nicht mag) weint dann und  weigert sich ihr Hütchen zu tragen dass sie davor schützt, sich wieder erneut aufzukratzen. Damit ist die Sturheit einer alten  etwas baufälligen Dame hinreichend erwiesen.
Aber sie verträgt sich mit allen. Das ist das positive ABER. Sowohl mit ihren Artgenossen als auch mit den Menschen. Bei Letzteren sitzt sie gern auf dem Schoß und guckt, gurrt zärtlich summend wie ein Täubchen oder plärrt wie ein Schaf. Man könnte sie also auch -  Mimi das Schaf -  nennen, wenn man mit schief gelegtem Kopf all den Tönen lauscht, die aus ihrer Kehle kommen.
Sie legt sich auch gerne auf total verbotene Plätze, was die sind – ob Katzen - oder Menschenplatz,  oder wo die sind -  ist ihr wurscht, sie besteht darauf. Da ist es mal morgen der Tisch, dann wieder das Bett oder Sofa, manches Mal liegt sie auch stundenlang auf dem Katzenkratzbaum und spielt tote Katze – das kann sie besonders gut.
Wenn du sie dann vorsichtig zwickst um zu überprüfen ob da noch Atmung zu erkennen ist – schaut sie nur  - wenn überhaupt –  und schläft dann seelenruhig stur weiter – ach Mimi, du dummes, dummes altes Tier, geh doch wieder in deinen Karton, den liebst du doch am meisten, ich hol dir auch morgen früh einen Neuen!
Weckrituale: Jede Katze hat so ihre ganz eigene Art ihren Menschen zu wecken.Eines verlernt sie nie. Mimis  Alter Ego  ist pünktlich wie die Maurer. Jeden Morgen um fünf  vor 6°° - egal ob ich schlafe oder nicht, im Dunklen wieselt sie  in Blitzesschnelle mit ihrem runden Kugelbauch, der ein ungeahntes Tempo entwickelt die Treppe hoch und setzt sich mit diesem entzückenden Gesichtsausdruck: Du weißt, dass ich es weiß, dass du es weißt – in ihrem Gesichtchen – ganz still vor den leeren Futternapf und wartet  dass ein Bröckchen Essbares  da landet wo sie ran kann, ohne einen winzigen Mucks von sich zu geben.
Wer als liebender Katzenbesitzer kann sich diesem Bewusstsein entziehen und nur eine Sekunde egoistisch weiter schlafen?
Mimi ist also eine ganz besondere Gurke. Aber - ob man eine kleine, dicke alte Katze die so rund wie ein Federball ist, Katze oder alte Gurke nennen kann – wäre ja auch noch die entscheidende Frage?!!!
Mimi – was machst du denn jetzt schon wieder?
Was kommt – ist ein winziges piepsiges  aber….
Und dies ist was?
 Naja eine Geschichte über Mimi die jetzt schon über 17 Jahre alt ist. So steht es im Pass. Na, wenn das nichts ist! So als Rothaarige hat man doch damit  ein stolzes Alter und: man seht es ihr nicht an – was ja oft bei rothaarigen so ist, denn sie haben eine pfirsichzarte Haut.
Eines aber ist klar, wenn man Katzensitter ist sollte man die Gabe und die unendliche Geduld besitzen stundenlang ein warmes weiches Bauchfell zu kraulen, dabei beruhigende summende brummende Töne dabei ausstoßen sonst wirst du als Halter nicht ernst genommen.
          Ist Katzenbesitzer zu sein nicht schön? Man kann viele Geschichten erzählen.
Und da Mimi so unauffällig brav meist im Hintertreffen ist was die Geschichten angeht, war sie heute dran.

            Mimi die Rothaarige aus dem linken Handgelenk  (heraus-geschrieben ( © Angelface )
 und eine 2. Geschichte, nämlich die mit de Zähnchen ist auch noch mit drin.

8 Kommentare:

  1. lissys grosstante mimi!! :-D
    katzen sind einfach toll!!!! die lisbeth wird ja nun 3 - und ich könnte sachen erzählen...
    dein bericht von mimi lässt mich grinsen von einem ohr zum anderen. und mich umschauen nach der lisbeth - die ist aber in der sofaecke zwischen kissen verschwunden und pennt - weil draussen schüttet´s! kälte und schnee machen ihr nix in ihrem norwegerpelz - aber nass findet sie dooooof. kann ich verstehen - geht mir auch so ;-)
    knuffel das mimi von mir - und die anderen natürlich auch!! xxxxx

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    1. " freut mich liebe Beate dass ich dich zum schmunzeln bringen konnte, ist eine Spezialität von mir;.)und mag ich sehr.
      Aber warum schreibste nich selber auch *welchene* über die lisbeth??;-))die würde ich auch gerne lesen!!!grinst angel und bin überzeugt davon dass du hübsche zu erzählen wüsstest.
      Nass finden alle Katzen doof, nur komischerweise Merlin nicht, der kommt gerne mit den nassen Pfötchen die bettdecke hochgeklettert und freut sich wenn ich laut kreische! Wahrscheinlich macht ihm mein geheule so einen Spass dass er`s gleich 2x haben muss...ja ja - die Katzenbesitzer sind schon eine merkwürdige Bande, ich sag immer zu mir selber: nich ganz dicht im Kopp; lacht..
      herzlich Angel

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  2. Liebe Angel,trotz deiner Verletzung schreibst du noch soviel.
    Da ich ja einige Deiner schönen Katzengeschichten kenne, hoffe ich, das Du sie aus dem Archiv geholt hast um Deinen Arm zu schonen. So würde ich es machen, denn viele kennen ja deine Geschichten nicht.Katzen sind wohl etwas geschichtsträchtiger, obwohl ich das bei meinen Hunden auch kenne.Aber ich schreibe darüber nicht...zwinker!
    Dir eine schöne neue Woche, freu mich auf verschiedene Geschichten.Diese Geschichte ist schon sehr humorig...lach, ja die Mimi, so alt ist sie schon, da kann sie ruhig tote Katze spielen.
    Liebe Grüße, Klärchen

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    1. danke, grinst - nee, du - ich schreibe solange ich die Fingernägel bewegen kann,und so schnell dass ich über den Schmerz hinwegschreibe! Die Geschichte ist natürlich "brandneu" aus meiner Feder, ausgangspunkt war ja NUR das kleine Wörtchen aber, an das sich die Geschichte anlehnt, alles weitere ergab sich. Wo werd ich denn;im neuen Jahr alte Geschichten auskramen, neeee,bestimmt nicht - aber schön wenn sie dir anscheinend gefallen hat.Ich mach ja (mit den Posts)nicht mehr als du mit deinen vielen schönen Bildern, wenn sie mir in den Sinn kommen, schreib ich sie auf. Warum schreibst du eigentlich keine Geschichten aus dem Leben deiner Hunde, da müssten sich doch im Laufe der Jahre so einige Anekdoten angesammelt haben - oder?
      liebe Grüße und siehst, nu gehts schon nicht mehr, der Anfall zum schreiben hält ja nie lange. S`wird höchste Zeit, dass ich unters Messer komme.
      herzlichst Angel

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  3. Hihi, also mindestens EINE echte Rothaarige kennst du schon, liebe Angel, zumindest virtuell! Dass ich empfindlich bin, kann ich unterschreiben - die Haut, die Augen bei Sonnenlicht, das Gehör, ... Reizüberflutung mag ich generell nicht. Aber ob man das über alle Rothaarigen sagen kann? Kater Maxwell ist rothaarig und ein echter Stoiker (außer bei Silvestergeknalle). Wie auch immer, deine Mimi ist zuckersüß und ich würde ihr gern das Bäuchlein oder die Öhrchen kraulen. Ich schick ihr herzhafte Krauler mit! EIne dreifärbige Katze hatte ich noch nie, bisher nur zwei Tiger (die jeweils 14 Jahre alt wurden), die schwarze Nina, die jetzt 14 ist und den roten Maxwell, der 13 ist. Ich hoffe, sie bleiben noch einige schöne Jahre bei uns! Gastkater Austria ist rot-weiß-rot und etwa anderthalb Jahre alt. Und wohl auch ein bisserl empfindlich - oder zumindest schreckhaft.
    Dank dir auch sehr für deine lieben Kommentare! Freut mich, dass du meinen Sternderlblusen-Post nachträglich noch entdeckt hast und dass dir die Bluse so gut gefällt. Ich bin ebenfalls froh, dass ich sie retten konnte! Und freut mich auch, dass ich dich mit meinem Weihnachtskugel-Ohrgehänge zum Lachen gebracht habe :-))
    Du fragst, ob meine Schaufensterpuppe Amanda aus Porzellan ist - nein, ich denke, sie ist aus irgend einem Kunststoff gemacht, sie stand echt irgendwann einmal in einem Schaufenster, ich habe sie aus einem Lager gekauft, weil mir ihr Gesicht auch so gut gefiel. (Dabei hätte ich damals das Geld für Wichtigeres gebraucht, aber wo die Liebe hinfällt ... ;-))
    Deinem Händchen wünsche ich alles Gute, baldige Besserung - und dir, der Händchenbesitzerin, natürlich auch ;-))
    Alles Liebe aus Rostrosenhausen,
    Traude

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    1. da haben wir uns hier beinahe zum Plausch getroffen liebe Trause du dort, ich hier, schön so erste Kommentare auf die ersten Geschichten im Jahr, irgendwann sammle ich sie, binde sie in ein Buch und lege sie mir auf den Nachttisch zum lächeln und freuen:-)) dann könnten sie hier weg wo sie nur den Blogspeicherplatz kosten - keine Ahnung wieviel Platz dafür vorgesehen ist, weisst du das vielleicht?...
      ja du Rothaarige echte, man sieht es dir schon an deiner zarten mildweissen haut an, dass es so ist wie es ist..bei Mimi ist viel fell drüber und sie nennt sich Glückskatze die normalerweise nicht so alt werden, sondern oft Unglücksraben sind und Unfälle haben, wie ich las und hörte.
      aber komisch ist sie schon, das kleine runde Ding:-))- umso lieber hab ich was über sie geschrieben...
      herzlichst ein Danke von hier zu dir für den langen Kommentar.
      Angel

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  4. So wie Du Mimi schilderst, ist sie eine liebenswerte Katze. Sie ist eben ein Individuum mit allen Ecken und Kanten und liebenswerten Seiten.
    Unser Lottchen hat da auch so ihre Eigenarten. Sobals sie merkt, dass wir uns an den Tisch setzen, um zu essen, steht sie mit großen bittenden Augen vor uns. Gerne setzt sie sich zu mir oder zu meinem Mann auf das Sofa. Man sollte nur nicht aufstehen und kurz den Raum verlassen, denn dann ist der eigene Platz nämlich nicht mehr vorhanden. Sie macht sich so dick und fett, dass niemand mehr daneben Platz hat :-) .
    LG
    Astrid

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    1. deine Lotti liebe Astrid nutzt nur aus was du ihr anbietest, lacht - recht hat sie - wenn er doch frei ist:-) schlaue Katze sie weiß was sie will, ja ja - unsere liebsten sind doch die Haustierchen egal wie alt sie werden...auch wenn sie vieles ausnutzen wenn sie unsere Schwächen merken...:-)
      lieben Gruß angelface...
      (man kommt immer noch nicht bei dir durch das google weiter?

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface