los
⇊⇊⇊ geht`s für eine gute Sache.
Hopp - Hopp
.➽. Fortsetzung II. Teil vom Dorfflohmarkt...Rundum ein fröhliches Treiben ! Ich hätte nicht gedacht
dass es mir so großen Spass macht
Mein Fazit nach diesem Tag, es ist schön „dörflich“ zu
wohnen. Je mehr man bereit ist freundlich
auf die Menschen zuzugehen, desto willkommener
bist du. „Hochnäsige“ haben hier keine Chance und nichts zu suchen, sie werden eher kritisch
beäugt. Sowohl die uralten Dorfbewohner - die zum Teil hier geboren sind - sind weltaufgeschlossen und
mitteilungsbedürftig auch wenn sie vielleicht nicht viel von der großen weiten Welt
gesehen haben, als auch die später zugereisten "Stadtmenschen".
Und es sind wieder junge Leute mit Kindern und Heranwachsenden da - die mit ins
Dorfgeschehen eingebunden werden. Es besteht also durchaus noch
Hoffnung, dass die vielen kleinen Dörfer hier
in Hessen
- im Gegensatz zu Meckpomm -
nicht völlig aussterben. Das ist etwas was
mich sehr freut.
.
der Anfang --- später wurde es richtig voll!
Unser Stand war mit seinen 3x1 Metern wahrscheinlich der Größte und längste - dabei haben sie nur die Vorderansicht gemessen! Manchmal standen die Besucher Schlange..und oft mussten sich die Neugierigen hintenan stellen. Der Stand war aber auch zu schön. Perlen und Silber glitzert verführerisch in der Sonne und zieht auch magisch Besucher an.
Auch Leute aus der Stadt kamen um es sich anzusehen, hofften auch sie auf ein Schnäppchen, dass es auf Großflohmärkten im Gewühl der Stadt nicht gibt? Abwechslungsreich - und aus privatem muss "altes" sein.
Dann hat es Flair.
Aus meinem früheren Zuhause kam der Arzt, der Anwalt, der Schuster...selbst Flohmarktbetreiber die ich selbst kannte, konnte ich nun als Gäste sehen. ➦
es hat so viel Freude gemacht...
wir waren ganz aus dem Häuschen
es kamen so viele und schauten..
kauften, guckten - staunten was es alles gab und
wollten..sie "gingen nicht ⏬ ohne etwas mitzunehmen".
denn wir hatten für jeden etwas!!!
Selbst für die Herren der Schöpfung war etwas dabei...
Herrentaschen..Pulswärmer, Gestricktes - Warmes
man konnte ja nicht ahnen wie das Wetter wurde...
und dann - wie ein kleines Wunder - wurde es sonnig und schön.
Das
⇊⇊⇊anprobieren fand direkt am Stand statt, dabei gab es viele Zuschauer und manch fröhliche Lacher - denn es zeigte sich einiges an blanker Haut!
Dabei habe ich hübsche Vasen, edles Geschirr und etliches was sich noch gut auf dem Tisch gemacht hätte, noch zuhause gelassen.
die Vorbereitung findet man hier:
⇊⇊⇊ als I.Teil
denn ohne Vorbereitung geht nichts!
Sonntagabend.
Noch ganz erfüllt von all den Bildern in mir lande ich völlig erschöpft wieder so gegen
18°° zuhause und 3 Stunden später stand und lag wieder alles was ich zurückbrachte auf seinem Platz und
in den Schränken und Schubladen. Man soll nicht glauben wozu man alles fähig
ist, wenn etwas großen Spaß macht! Aber es ging nur mit Hilfe!
Ein wunderschöner -
ja - man könnte sagen „großer
Dorfflohmarkttag“ voller belebender Eindrücke liegt hinter uns. Meiner Freundin
und mir. Entsprechend flohmarktgekleidet hatte ich vorsichtshalber dicke Socken an den Füßen und 3-Lagen übereinander
angezogen.
Sie hatte jede Menge tollen Ethnoschmuck, Gürtel, Taschen und alte
Schallplatten dabei. Ein paar wunderschöne Stricksachen die wir an den Brunnen hängten und mit Tüchern drapierten, einen Holz - Spiegelschrank
den wir bestückt mit Seidenwäsche auf die Mauer stellten die uns umkränzte. Mein
Doppelstand war voll mit Ketten, Diversem – an vergoldetem, viel Silber und Modeschmuck, Handtaschen
– Seidenwäsche, Taschenwärmern, Gürteln, Tüchern und natürlich den Kleidern an
denen ich so hing obwohl ich längst nicht mehr hineinpasste.
Sie hängte ich einfach kurzentschlossen nicht nur auf den
Ständer, sondern auch am geöffneten Kofferraumdeckel auf, davon fielen sie
prompt in schöner Regelmäßigkeit
herunter.
„ Gestricktes“ war natürlich auch mit dabei, denn wir rechneten mit Regen. Ein
kleines Potpourri an Bildern davon sieht man hier, wenn unseren Stand - und die der anderen ⇓ - Menschen
umlagerten.
Nicht damit gerechnet hatten wir, dass uns unser Stand an
einem alten Brunnen angewiesen wurde, der sogar Wasser führte und dass dieser
Platz dazu noch der Letzte an der Straße war. Uns ⤊gegenüber war ein
uraltes Bauernhaus, der zum Flohmarkt seinen
Hof und die Garage geöffnet hatte. Davor bauten sie ihre Stände auf und luden
uns sofort zu Kaffee und
frisch gebackenem
Hefezopf mit Rhabarber ein.
Nette Leute und viel Publikum hatten wir und hörten – die großen
Entfernungen zwischen den Ständen ergaben sich aus der Tatsache dass manche
Einwohner nicht zuließen, dass vor ihrem Privatgrundstück Stände standen, also
mussten unsere Besucher entsprechende
Kilometer ablaufen.
„Hinter uns“ befand sich nur noch das Ponyreiten – das zu
jeder vollen Stunde stattfand. Okay und noch ein Stand vor einem Wohnhaus das viele Kindersachen führte, das Baby im Kinderwagen krähte fröhlich sobald Leute kamen.
Wir kamen schnell ins Gespräch und die Bewohnerin erzählte mir, sie würden erst seit 8 Monaten hier wohnen, aber jetzt schon bekämen die Kiddy`s einen Swimmingpool in dem dasWasser lustig plätscherte..am liebsten wär ich reingesprungen, doch leider war es dazu noch zu kühl.
Lange sitzen und warten mußten wir nicht - eher konnte man sagen: Pustekuchen. Kaum standen wir und
packten aus - hatten wir schon den ersten Besuch von professionellen Händlern die auf GOLD und Münzen scharf waren
und die Fahrt von Frankfurt und Fulda zum Dorf nicht scheuten.
Schnäppchenmacher nennt man diese Händler, die sämtliche
angekündigte Flohmärkte auf den Dörfern und Städtchen abklappern und hoffen
etwas Günstiges zu erwischen. Tage später - findet man dann eventuell seine Silberuhren, die alten Münzen, den Schmuck in der Zeitung
angeboten. Es ist ein hartes Geschäft und viele leben davon.
Wir wussten das natürlich und schickten sie wieder weg, eine
alte Flohmarkttante wie ich - mit dem Anspruch: gucken - schauen - staunen und dann vielleicht etwas selber kaufen - lässt sich nicht beduppen.
Die Sonne schien, es war warm und dann…kamen sie…⇊⇊⇊
Mit Riesenspaß wurde verkauft und gekauft, anprobiert
und gelacht und ich kann wirklich sagen es war ein wunderbarer Tag an dem sogar
PETRUS die Sonne schickte obwohl doch Regen angesagt war. Wir hatten
entzückende Besucher die mich ein Verkaufstalent nannten und nicht nur einmal,
sondern mehrmals kamen weil ihnen unsere Verkaufsstrategie, - lachen und scherzen
– gefiel.
Gerne nächstes Jahr wieder und mit der Kasse bin ich mehr
als zufrieden.
Ein paar Momentaufnahmen..⤦
⇊⇊⇊ richtig präsentiert geht es auch weg...
doch lieblos in Kisten geworfen, bleibt es liegen
|
ER"! stammt aus Grasse in Frankreich, ihn habe ich in den
siebziger Jahren dort auf einem Markt erworben -
grübel - ich glaub, ich behalt ihn!! |
⇘➘
auf einem guten Flohmarkt kriegt man alles was das Herz begehrt. Wunderschöne Gläser mit Inschriften, alte Pokale, Uhren, alte Schränke aus echtem Holz, keine billige Pressspantechnik - die würde eh keiner kaufen, sondern Glas - Vitrinen, Figuren aus altem Porzellan, Steifteddys, Lampen, Patschworkdecken, Milchkannen und antike Schirmständer von denen wir heute gar nicht mehr wissen wozu sie mal gut waren, alte Backtröge, silberne Brieföffner mit Schmuckhalbedelstein - wie ich den einen hatte -, der nun aber verschenkt wurde - und und und..
⇊⇊⇊
Ein Betreiber eines Flohmarktstandes müsste wissen, es hat eine
lange Tradition, der Begriff und die Bedeutung Flohmarkt kommt ursprünglich aus
Frankreich und den Beneluxländern und bedeutet
F l a i r verbreiten – Seltenes tauschen und verkaufen, aus alt
mach neu und ehre altes.
Billigkram hat da nichts zu suchen und wer denkt er könne
zwar Dachböden und Keller leeren hat wohl auch recht sofern die Sachen auch
noch gepflegt und in Ordnung sind.
Leider hat sich die Zeit sehr gewandelt. Vor Jahren hörte
ich, es gibt in der ehemaligen und damals noch bestehenden DDR - Firmen die extra für Flohmärkte produzieren. Plastikspielzeug, Billigkram in
Masse hat nichts mit Flair zu tun, in Kisten geworfenes zum loswerden auch
nicht! Kaputtes sollte – ehe man es verkauft - repariert werden. Ich kann mich
noch gut an die Zeit erinnern als ich im Saarland an der Grenze zu Frankreich
wunderschöne alte Flohmärkte entdeckte auf denen es phantastische Dinge und Kleinigkeiten zu erwerben
gab und selten habe ich so viele schöne alte Sachen gesehen die auch den Platz in einem Schloss
würdig gewesen wären....
das ist Flohmarktflair und nichts anderes.
Was mich gewundert hat, ist - dass so wenig nach Büchern gefragt wurde, während die alten Schallplatten gingen. Ein Buch von Elke Heidenreich wurde wieder hingelegt weil 2,50 € anscheinend zu teuer war. Bildbände sind viel zu groß, aber wurden gerne angeschaut - und reisen in ferne Länder wird immer beliebter, vielleicht haben die Leute zu wenig Geld um es in real zu tun? wer weiss...vielleicht wollen sie auch nur davon träumen?
© Angelface
Wenn ich auf manch aus dem Boden gestampfte Flohmarktstände sehe, die nur darauf aus sind
damit ein Geschäft zu machen indem sie Billigkram an die Leute bringen, dann graut es mich oft und ich denke mir die Zeit der früheren nostalgischen Flohmärkte und Märkte gerne herbei.
*
was Wikipedia zu Flohmärkten sagt, steht hier: ⤋
https://de.wikipedia.org/wiki/Flohmarkt#Die_soziale_Bedeutung
*
Vielleicht - das überlege ich mir nach diesem Erfolg, werde ich im Sommer selbst im bunten Garten einen privaten Flohmarkt veranstalten und den Rest der Kleider ans bunte Pippi Langstrumpfhaus hängen. An den Dachrinnen ist genug Platz dafür. Schmuck und Diverses kommt dann an die Bäume..:-))
⇊⇊⇊ Tische und Stühle hab ich ja genug, sodass ich sogar Kuchen und Kaffee dazu anbieten kann und für*s nette Geplauder kann ich sorgen.
Schaun wir mal ob ich Lust dazu habe...