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Donnerstag, 22. Oktober 2020

Flucht aus dem Bett.

 
Oh, ich brauch wenig  Unterhaltung und Anregung von außen, dafür sorgen schon meine tierischen Mitbewohner...
unter anderem  -  nicht nur
für schlaflose Nächte
Flucht aus dem Bett
Besuch in der dunklen Nacht

das wär doch gelacht, wenn es mich nicht unterhalten – beschäftigen und meine grauen Zellen bemühen würde...
dann hätte ich ja überhaupt keinen Galgenhumor mehr.
Und was ist man ohne....?
ein trübsinniger Mensch dem nichts mehr Freude macht.

Ich gestehe ja, im Moment fällt es einem richtig schwer positiv in die Zukunft zu schauen.
Es fällt schwer die Augen davor zu schließen was so um einen herum passiert:

Denn Corona und deren Folgeerscheinungen tun ausgesprochen weh, vor allem der Gedanke dass es – längst nicht vorbei ist, auch wenn viele das wollen und sich auch danach verhalten!
Ein klein wenig Trost bringt einem und damit auch mir, der Garten

Gut, er sieht fürchterlich aus, aber man – ich – kann ja was machen darin...
"winterfest"  hab ich ihn gestern gemacht als die Sonne schien.
Da war es richtig schön in ihm, die Sonne, die Vögel zwitscherten und tschilpten, der freie Wolkenzug über mir, eine Runde Kraniche flog übers Haus, der Igel Nummer 3 besuchte mich schnuppernd und zog wieder von dannen, denn er hatte zu tun sich sein Winterquartier zu suchen...

ich hatte den Eindruck, es war ihm wichtig dies einzurichten ehe der erste Frost um die Ecke gekrochen kommt. Er wirkte sehr geschäftig auf mich ...
Ich brachte die alten Reifen aus dem Gartenhaus ans Tageslicht und  meckerte sie an: was wollt Ihr noch her, ich brauche euch doch längst nicht mehr, ab mit Euch“!

Beim Schneiden der Büsche und Bäumchen hab ich mir allerdings den einen oder anderen Dorn in die Finger geschoben, das fand ich nicht nett.
Die Nacht mit dem kranken Kater war scheußlich, er stank, stank wie ein räudiger Puma, war unruhig und tobte herum, trieb mich aus dem Bette und ich floh an den PC und das mitten in der Nacht, es war schon morgens 4°° – genau die richtige Zeit für so eine Nachteule wie mich um zu schreiben und zu lesen.

Da – es knarzte auf dem Vordach herum.Ich guckte und schaute nach den Katzen...

Merlin lag mittlerweile ruhig in irgendwelchen Kissen herum, schnorchelte wahrscheinlich vor Erschöpfung und war richtig fertisch mit der Welt.

Dieses Ohr ist schon recht schlimm, morgen gehts erneut zum Tierarzt.



Mimi lag friedlich schlafend i n ihrem Karton, die konnte es auch nicht sein.
Paulchen lag zusammen geringelt wie eine Schlange außen unterm Vordach in seinen Decken...

und oben drüber tobte der Bär!
K n a r z ..k n a r z...k n a r z...tapste der Bär auf dem Dach hin und her.
Ein bunter Waschbär, und zwar ein ziemlich Großer!

Sabberlottchen, es war lang keiner da den ich bemerkte..
so schnell war ich schon lange nicht mehr die Treppe hoch in den letzten Stock gerannt, fast stolperte ich über meine müden Füße.

Da, Balkontür auf mit dem Schutz der Fliegengazetür  dazwischen – guckten mich blinkende Äuglein an und eine fast wie menschlich wirkende Hand streckte sich nach mir aus, die Krallen daran waren beeindruckend lang...

„Was willst du Bube, bist du verrückt, mach dich vom Acker, dies ist Menschenland, Katzenland was weiß ich, auf jeden Fall ist hier aber kein Waschbär-gebiet zum herumfummeln, hier gibt’s nichts für dich zu sehen, nicht zum spielen und schon gar nichts zum Fressen oder gar Katzen zu vernaschen “, fauchte ich ihn an.

Er beguckte mich nur  mit seinem bildhübschen Gesicht, war so nah,  dass ich ihn hätte locker berühren können. Ich hätte doch zu gern gewusst wie weich sein Fell ist.

Riesig war er, aber friedlich – bis er wieder auf dem Balkongeländer landete, dauerte es ein Weilchen, ich hatte den Eindruck er ließ sich richtig Zeit.

Dann knarzte er wieder gemütlich quer übers Vordach von dannen.
Und ich ging endlich wieder ins Bett...

lächelnd, weil ein Wildtier bei mir zu Besuch war.
Nicht leise und flüchtig wie ein Hauch, sondern richtig laut.
Das hat man ja auch nicht jeden Tag und jetzt erzähle mir einer, dass bei mir nix los ist..




@ Angelface