die kräftigen Farbtupfer des Himmels sieht man nicht so schön in der Stadt..wie hier....
Die letzten Tage waren ja unglaublich
schön, die Sonne schien vom Himmel als bekäme sie es bezahlt...schon am frühem Morgen sangen die Vögel ihr Morgenlied und
abends wollten sie gar nicht schlafen gehen.
Fast ' ist's - als hätte der Himmel
mit uns ein Einsehen gehabt und wollte uns dafür entschädigen dass der
Juni, der Juli und der August so viel kühle Regentage hatte dass
alle Gartenliebhaber schon dachten:
„ ach, das wird nichts mehr in
diesem Jahr“...selbst gemäht wurde nicht viel, was fürs schlechte Wetter spricht..
der viele Regen hat aber auch dafür gesorgt, dass alles wieder erneut spriesst und blüht, die jungen Knospen sich entfalten und das viele neue Grün auf den schon abgeernteten Feldern - - wie ein kleines Kind das beglückt seine Ärmchen ausstreckt- saftig und voll auf den Wiesen erblüht, ja sich sogar die Mohnblüten wieder leicht im Winde bewegen.
Die Natur erstrahlt in neuem Kleid, das
zwar schon stellenweise etwas herbstlich am Morgen schöne Kühle
verspricht aber sich im Laufe des Tages zu sommerlichen Temperaturen
aufschwingt wie ein geblümtes Sommerkleid an leicht gebräunten
Beinen..
die Tomaten die ich fleissig an die Nachbarn verteile sind langsam saftig und zuckersüss geworden und endlich kann ich mir jeden Morgen viele in den Mund stecken...die Schnecken haben dies Jahr Pech gehabt: ich bin schneller beim ernten als sie...
Einen Tag des superschönen Sonnenwetters hatte ich leider damit
vergeudet mich mit einer Freundin in der Stadt zu treffen, die voll mit bunten Menschen
war die zum Eis essen auf den Marktplätzen saßen und sich die Sonne
ins Gesicht schienen ließen. Ein buntes Treiben dass ich lange nicht
mehr gesehen hatte. Ich hab es zwar genossen mal ein paar Stunden so richtig bummelnd einkaufen zu gehen, sich die Stadt anzusehen, ein Eis zu schlürfen und sich bedienen zu lassen, aber auch gleichzeitig bemerkt, wie wenig ich dies regelmäßig brauche im Gegensatz zur Stille meines Parks..
Alles was Mensch und Hündchen heisst strömte nach dem langen Regen
der vielen Tage wieder in Richtung Sonne, sie scheinen Urlaub zu haben. Jetzt ist jede Hochzeit vor dem Kirchentor fast wie erneute Maienzeit.
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das Bild knipste die Braut die eben mit dem Angetrauten aus der Kirche kam... |
Dennoch war ich froh nach einigen
Stunden wieder zuhause zu sein – im bunten Garten voller Ruhe
inmitten von sonnigen Schattenplätzen. Die langen Hosen dürfen wieder für eine kleine Weile in den Schrank..und die Leinenkleider auf der Balkonstange dürfen wieder spazieren getragen werden.
dennoch ists schön zuzusehen wie der Fluß der Ohm - oh Pardon, ich hab mich geirrt denn es ist die Lauter die durch den Ort fließt - die ungebändigt durch die Stadt führt...da könnte ich stundenlang zugucken...
irgendwie habe ich den Eindruck er kühlt die Stadt regelrecht ab..
nebenan ragt der Wachturm hoch
über der Stadt.. überall läuft man über Kopfsteinpflaster,...sodass
hohe Schuhe nicht so empfehlenswert sind ..
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hier steht die Zeit ein wenig still/er - oder fließt langsamer als in der Stadt weil der Mensch hier Ruhe, tiefe Zufreidenheit lernt und Entspannung hat |
@ angelface
mein Garten und ich..eine Symbiose, gefühlsmässig ganz nah...und sehr bei ihr...
ich bin zwar nur Statist in meinem Garten, er ist ein Geschenk für mich. Ein liebevoller aufmerksamer Besucher der ihn hegt, pflegt und liebt, sich darin wohlfühlt und genießt aber sicher nicht die Hauptsache, die dabei im Fokus steht, das ist die ungebändigte Natur die sich den Jahreszeiten anpasst und ich - mich mit ihr.
im Moment hat sogar das Biotop wieder ab mittags geöffnet, also hatte nicht nur der Himmel
sondern auch die Gemeinde ein Einsehen und gönnt den Besuchern die Sonne und den weiten Himmel... ....