„ was Ihr mir in 5 /in Worten Fünf - zu meinen damaligen Worten geschrieben habt und wie sie von Euch so unterschiedlich und doch so ähnlich empfunden wurden -, gefällt mir sehr - wie die Worte uns manchmal aus dem Hals heraus schlüpfen, - auch...“.danke.
So gibt es bestimmte Beiträge die ich noch nach Jahren gerne lese.
oder in Vergessenheit gerät.
Zu vielem anderen vielleicht keine Lust, rafft man sich auf oder vergnügt sich - mit dem Kleiderschrank, bestimmten Büchern die man schon lange lesen wollte – räumt Schränke auf oder um, beschaut sich Bilder oder hängt seinen Gedanken und Wünschen nach.
Sozusagen auf unbestimmte bin ich nun *autolos“ weil es in der Reparaturwerkstatt meines Vertrauens von anderen Händen behandelt wird - ehe es dann über den TÜV gefahren wird – und verbringe meine Zeit zuhause.
Kein Einkauf, höchstens ein längerer
Spaziergang durchbricht meinen Tag. Die Gartenarbeit ruht, ich könnte
mich um meine Fuß-und Fingernägel kümmern, mich der Hautpflege
widmen, kochen oder backen, mich ans Telefon hängen um
unwichtiges/wichtiges auszutauschen oder wie jetzt - einen neuen
Post verfassen und sich um andere kümmern wenn es nötig ist und sie
Hilfe brauchen..
*
- Nachbarschaftshilfe * ist nicht - sich einmischen,
sondern,
sich ein wenig kümmern.
Nicht ganz einfach wenn ein Nachbar
hinfällt und es selbst nicht mehr kann..
im Grunde gebe ich nur damit etwas zurück.
Mist, dass sich meine kurze Diagnose von vorgestern bestätigt hat. Doch ein vorsichtiges Abtasten
seiner Rippenregion hat mir deutlich erzählt, da ist, was wieder
repariert werden muss, sehr im Argen. Starrsinnig wie er ist ( das
kenne ich ja schon lange von ihm )
hatte er etwas
großspurig schon an der Tür behauptet,
es ginge ihm nach 2
Tagen Liegen ja wieder gut- er wäre zwar wieder mal gestürzt,
aber er bräuchte keine Hilfe. Was liegen geblieben ist könnte er ja morgen machen,
dabei verzog er schmerzhaft sein Gesicht.
Okay, ich las ihm am
Gesicht schon ab wie es um ihn bestellt war.
Meine Antennen
schlugen Alarm deshalb bat ich telefonisch um Hilfe beim Hausarzt,
dass der in einem Hausbesuch mal nach ihm schaut weil er vor 3 Tagen
gefallen war und es ihm richtig schlecht ging.
Er hatte Schmerzen
und konnte sich kaum bewegen.
Mit einer ÜW kehrte ich
vom Arzt zurück, den ich gerade noch vor 12 in der Praxis
erwischte.
So konnte er wenigstens nachmittags noch in der Stadt
geröngt werden.
Dazu fuhr ihn der Nachbar hin und zurück, unterstützte mich damit
während ich in
der Wohnung blieb und klar Schiff machte.
Unwichtig zu erwähnen, dass die Wohnung ein absolutes nicht mehr überschaubares Chaos war. Das konnte ich binnen drei-Stunden beseitigen und stellte 4 x Eßgefäße der laufenden Woche zum wieder abholen vor die Tür.
Was mich ziemlich erschütterte war die Tatsache, auch weil er es erfolgreich zu verhindern wusste, dass sich keiner der nebenliegenden Häuser um ihn kümmerte oder mal nachfragte wie es ihm geht.
Jahrelang war er
derjenige, der ihre Zäune reparierte und strich, für sie Carpots
baute, ihnen den Rasen mähte, Reparaturen an ihren Autos übernahm,
für sie mit einkaufte, ist er nun in einem gesundheitlichen
körperlichen Allgemeinzustand
der dringend
Unterstützung für sich und das Haus braucht.
„ Das ist keine Schande,
alt und hilfsbedürftig zu werden und um Hilfe zu bitten „, sagte
ich zu ihm
„ Du kannst deinem Stolz ruhig mal eine Abfuhr
erteilen! Sei g'scheid, du hast dir das wirklich verdient.“
Der Pflegegrad 2 den du
ja schon hast ohne ihn zu nutzen, bedeutet nur, dass du auf eine
Haushalts und Pflegekraft, die dir zur Hand geht, ein Anrecht hast,
nicht nur auf das Geld das es dafür gibt.
Das wusste er nicht – also tat Aufklärung gut. Egal von welcher Seite sie kommt.
Seine Beine die voller Wasser dick angeschwollen sind, wickelte er sich selber in erbärmlicher Weise und falsch weil man das nicht alleine schaffen kann, sich selbst einen Ährenverband anzulegen.
Er wunderte sich nur darüber, warum er nicht mehr in seine Schuhe kam. Ganz klar wenn ihm das Wasser bis in die Vorderfüße steht. Aus dem Bett kam er schon eine Weile nicht mehr selbst heraus ohne sich eine Haltestange dafür ans Bett zu bauen. Das hatte ich ihm schon früher angeraten und vorgeschlagen. Das hat er dann auch gemacht und sich bei mir für den Tipp bedankt.
* „ Schau, wenn das
Wasser nicht raus ist, kannst du auch nicht an den Augen operiert
werden“ , wurde ihm vor einem Jahr von mir, dem Nachbarn und dann auch schon vom Arzt gesagt als er sich dort vorstellte und um einen Termin ersuchte..
- Nun ist das eine Auge schon blind von einem früheren Unfall,
das andere hat nur noch 20%, - wie willst du damit noch Auto fahren
ohne eine ständige Gefahr für dich und die anderen
Verkehrsteilnehmer zu sein.“
Er kann nicht mehr alleine seinen Haushalt bewältigen und sieht es nicht ein, weil sein eisener Wille alles alleine zu schaffen sich wie Beton in ihm verankert hat.
Über 80 zu sein passiert
uns allen irgendwann, dann muss man, auch als Mann,
auch wenn es
nicht angenehm ist, dies zuzugeben – eine gewisse Hilfe annehmen.
Nun ist nach dem letzten
Sturz - die Diagnose Rippenbrüche durchs röntgen bestätigt
worden, und er darf und soll sich nicht groß bewegen, was sowieso
in diesem Zustand nicht möglich ist.
Er hat große Schmerzen. –
Dazu ergibt sich automatisch die Frage, entweder vorübergehende
Kurzzeitpflege im Altenheim oder eine Pflegehilfe zuhause die sich um
Wäsche, Haushalt und Katze, Einkauf und Versorgung -
und das tägliche
Wickeln der Beine angeht.
Doch wer fordert diese an, wenn er es
nicht machen kann.?
Der Hausarzt kümmert sich nicht, er hat einen Hausbesuch verweigert und trotz miserablem Allgemeinbefund und Zustand der Beine, die er sich nicht mal ansah - nicht für nötig befunden.
Das Telefon ist auf stumm
gestellt oder er hört es nicht und kann nicht drangehen,
also
weiß ich nicht wie es ihm geht.
Das macht mir selbstverständlich Sorgen und gehört in meinen Augen zur Nachbarschaftshilfe.
Auch wie viele Medikamente er einnimmt, die ich in sämtlichen >Zimmern gefunden und zusammengesucht hatte, müssten dringend überprüft, ihm erklärt werden was er nehmen muss und aktualisiert werden. Er selbst behauptet - er nimmt keine.
Alleinstehend und hilfsbedürftig ab einem gewissen Alter ist – stelle ich immer wieder fest
ist hier im Park ein großes Problem.
( wenn man uneinsichtig ist)
@ angelface
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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface