Weitreiche Veränderungen...spürbar nah wie der Frühling der ein paar Tage Pause macht.
HEUTE sind es früh noch 5, 3° Tages Temperaturen - neblig kalt - nass und nicht besonders schön. Doch meist ändert sich nachmittags das Wetter und man kann wieder in den dann sonnigen Garten gehen. Hin und her schauen was zu machen und sich daran zu erfreuen ist wenn dich dabei die Sonne küsst.
Heute früh habe ich in alten Beiträgen des Blogs geblättert - bin von 2019 bis 2024 gewandert und habe ein wenig herum-gelesen...
so blicke ich sinnend zurück ins Jahr 2020 als der Platz der jetzt vor meinen Augen so leer erscheint, anscheinend nicht mehr besonders von fleißigen Besuchern begehrt ist.
Der Nebel quillt über das Land, weicht
nicht vorm Fenster, es ist wie in einer anderen Welt, als läge ein leiser Schleier darüber. Selbst ein Laut klänge jetzt dumpf...
https://wokinisblog.blogspot.com/2020/08/herzlich-willkommen-in-ulrichstein.html
Damals schrieb ich diesen Post. Stellte
ganz andere Bilder ein.
Heute schaue ich auf dem " kleinen Übernachtungsstellplatz mit 12 Stromsäulen auf grauen Beton und
einen fast leeren Platz und frage mich : „was ist geschehen“?
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so sah es im Frühjahr bisher noch nie aus... aber es ist schön ruhig auf dem Platz und hat ein schönes Licht... Licht ist gleich Platz und alles ist frei.. |
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es ist ENDE März und kaum einer da.. ruhig und still - Erholung über Nacht für den Gast. Manche lieben es so und scheuen überfüllte Plätze, die es überall gibt Richtung Stadt.. |
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gestern Abend waren es noch zwei... gut für die einzelnen - schlecht für die Stadtgemeinde der Parkwart kann zuhause bleiben...
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ein fast schon gewohntes Bild... einer kann sich den Platz den er wählt aussuchen.. vorne - hinten - linke Seite rechte Seite nahe am Biotop auspacken Stühle hinstellen wenn es nicht regnet.. kann er sich überall breit machen.... |
Heute sind die Zeiten andere , entweder
ist keiner da, an anderen Tagen vielleicht mal, zwei bis drei
Wohnmobile, egal ob es stürmt, regnet oder kurz schneit. Heute gibt es nur kleine Pfützen auf dem Platz...
Die Sicht ist frei auf kahle Restbäume, dazwischen klaffen Lücken durch die man die Windräder am grau -
nebligen Himmel leise surrend hört und sieht.
Wohin sind die Urlauber, Wanderer und
Campingfreunde gefahren, was hat sie vertrieben, vielleicht die fehlende Sonne? Durch die kahlen halboffene Äste wuselt der kalte Wind und sucht Blätter zum spielen..
Zwischen 2020 im August und 2024 im Herbst waren viele da die ich kannte. Sie kamen immer wieder, manchmal
mehrmals im Jahr. Sommer ' s wie Winter ' s, auch im Frühling wenn
der Wind noch rund um die Gegend bläst. Jetzt ist kaum einer von
ihnen mehr da.
Nicht nur einer meiner Nachbarn hat sich nun auch
ein Wohnmobil gekauft. Kein Großes eher ein kleines mit schickem Aufdruck und großen Fenstern, ein gemütliches,
möchte damit eine kleine Weltreise machen, Hund - Katzen - Frau und Kind die Welt zeigen. Schweden oder Norwegen hat er vielleicht sogar im Sinn.
Der Park selbst hat nun auch große
Stellplätze und halboffene Carpot' s an vielen der Häuser, auf die der Blick fällt. Sie fahren quer übers Land mit zehn bis zwölf Metern Länge unterm
Hintern bis nach Spanien und Co und der Platz ist nur noch zu
kurzfristigen Übernachtungen auf der Reise von X nach A gut.
So sind die Veränderungen des
Tourismus spürbar auch hier nah.
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die Ruhe und Abgeschiedenheit ist es die Gäste hierher ruft... |
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so nah wie die Wäsche am Zaun...die kann jetzt wieder fliegen.. eigentlich sehr erholsam sie stört niemanden oder kaum...☺ selbst sonntags nicht. |
Vielleicht sind es die fehlenden Bäume, das viele Betongemisch der Gärten, die Übervölkerung von der Stadt zum Land, dort der fehlende Wohnraum sodass sich die Wohnmobile zum Reisen häufen..
Ein Glück, der alte Apfelbaum am
Rande des Platzes hat nun – wenn sich der morgendliche Nebel hebt -
weite Fernsicht zu den Windrädern mit viel frischer Luft um ihn
herum. Er wird sich weiss-gold- gelb blühend freuen, für den Frühling
am Leben geblieben zu sein.
@ Angelface
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da waren es mal zwei... |