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Sonntag, 17. Dezember 2017

Mitgefühl



Wie ist es eigentlich mit unserer Empathie bestellt (?)
Wissen wir die eigene richtig einzuschätzen und wenn ja – wenden wir diese Erkenntnis auch auf andere an?
Wenn ich auf einen Menschen treffe, von dem ich weiß,
er hat Krebs und ist in chemotherapeutischer Behandlung -  beweise ich ihm mein Mitgefühl  - dieses mit ihm fühlen - indem ich ihn frage wie es ihm heute  geht oder ist dies reine Gedankenlosigkeit, denn ich könnte mir – wenn ich tatsächlich empathisch wäre – ziemlich sicher schon vor der Frage vorstellen, dass es ihm alles andere als gut geht.!!!
Also wozu diese Frage – ist sie nur reine Höflichkeit.  Oder doch ernstes Interesse nach einer aufrichtigen Antwort? Tun wir dies bewusst oder unbewusst` - ja sogar  gedankenlos?
Sollte ich ihn nicht vielleicht besser fragen und das auch nur, wenn ich es wirklich wissen möchte – wie fühlst du dich heute, hast du schlafen können oder hattest du Schmerzen, sind dir viele selbstquälerische Gedanken durch den Kopf gegangen?
Beschäftigen wir uns wirklich mit seinem Befinden oder im Grunde nur mit unserem eigenen.
Wir schotten uns normalerweise im eigenen stressigen Alltag ab und denken nicht über das wirkliche Befinden anderer nach, denn würden wir dies tun, kämen uns unsere eigenen Unzulänglichkeiten  mehr in den Sinn als wir es wirklich wollten.
Viel zu oft erfahren wir im Umgang mit anderen, dass gedankenlose Fragen auftauchen. Fragen, die sofort vermuten lassen, dass der andere überhaupt nicht darüber nachdenkt was er da eigentlich gefragt hat, wenn sofort danach ein unverbindliches Geplänkel  - Fragen nach Alltagsritualen  und Geschehen entsteht.
Verlangen wir zu viel von uns selbst wenn wir versuchen mitzufühlen – obwohl die Gewissheit in uns ist, dass das eigentlich unmöglich ist.
Jeder von uns empfindet anders. Wir wissen es und bilden uns dennoch ein wir würden den anderen verstehen.
Ist dies nicht nur ein Versuch?

Manchmal fragt man sich
Wo bleibt die Vernunft und ein Gedanke an andere…
Denken vorm Handeln wär doch nicht schlecht..

Jeder von uns versteht Empathie anders, denn seine eigenen Erfahrungen damit,  sich und den anderen zu fühlen und sich in ihn hineinzuversetzen,  sind so fern  von dem was das Gegenüber  als Empfindung in sich trägt, dass meilenweite Entfernungen zwischen der tatsächlichen   menschlichen Empathie  und dem Gefühl für andere liegen.
(Nur eines von vielen Beispielen: )
     Frost und vereister Schnee ist nichts ungewöhnliches in unserer Höhe.( 550 Meter ü.N.)
Die Gäste des Wohnmobilstellplatzes kommen gerne zu uns um auf der Loipe zu fahren, im Schnee spazieren zu gehen , um sich zu erholen, dazu müssen sie allerdings ( irgendwo) auch parken.
Die gegenüberliegende Seite des Platzes ist völlig frei geschoben. Das wird es nachts kurz vor 12°°°  aber was und wie tun sie es? Am Ergebnis sieht man, sie denken sich nichts dabei, tun nur ihren Job.
Die Schneebaggerführer schieben....schön, wenn das auch mit  etwas "Vernunft" geschähe.
Ich hingegen kann nur etwas ungläubig das Köpfchen schütteln, denn ich frage mich - WIE kriege ich jetzt das Stromkabel wieder heraus ohne den Berg Schnee abzutragen? Da türmt sich der Schnee noch Meter hoch.



kann das wirklich sein, dass sich dabei keiner was denkt?
ich dachte bisher immer das Denken bekäme man schon mit der Muttermilch eingesogen?
Scheint nicht so zu sein wenn ich mir diese Bilder ansehe!

                                                             Morgengedanken  © Angelface
                                                                                               *