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Montag, 23. Juli 2018

Erinnerungen an damals und heute..




Man kann nichts festhalten, man möchte sich zurufen „verrammelt die Fenster, igelt euch ein,  hängt meinetwegen nasse Bettlaken an die Oberfenster, verdunkelt sie damit, denn es kommen die Hundstage  - das ist weniger fein, denn trockene und dürre  Zeiten brechen herein… die Rosen verblühen -  schon lang - noch ehe die ersten Kraniche ziehen

 „ So gerne man es vielleicht ändern möchte und darüber weint
es ist so viel was wir verlieren in all unserer zeit
Die Jugendabschlussphase ist längst dahin
Die Freuden  und Leiden der Freundschaft oft auch
manchmal leider auch die Liebe zueinander
Die Gesundheit die viele verlässt
Das Glück das nicht immer
Und auch nicht für jeden
Einfach so um die Ecke kommt, dich streichelt und küsst
Oft auch die Heimat, das Zuhause der heimischen Höhle
die Reisen und Erlebnisse
die Auf und Anregungen

… den Sommer an den wir so gern im Winter denken
die vier Jahreszeiten in ihm

Alles im Leben ist vergänglich
… das ist gut
denn es schafft das Bewusstsein
jeden Tag des Lebens neu“
Dass nichts unendlich immer da- immer verfügbar
Sondern endlich ist.
Diese Gedichtzeilen schrieb ich- nun etwas abgewandelt, korrigiert und ergänzt _ schon 2015 als ich gerade mal knapp 2 Jahre im Vogelsberg heimisch war, den Vorbau baute und mir eine Heimat schuf die mir kein anderer hätte so geben können. Soll ich dies nun unter Melancholie setzen – nein – nur, unter – es war einmal und ist vorbei…
      ich liege auf der Liege im Freien - mitten im grünen Gras wo sich Hummeln, Bienen und Wespen ein Stelldichein geben und träume davon...
wie es ist am Meer zu sein - als kleiner Fisch mit beweglichen Flossen im kühlenden Meer, als Meerjungfrau die durch Korallenbänke schwimmt, als Katze ohne Fell mit Reißverschluß am Bauch, als Skelett ohne Haut...als Indianerin halbnackt unter dem Sternenhimmel träumend..als Vogel am Himmel der die Wolken zählt, als Stern in der Nacht - denn all das ist möglich in der Phantasie und im Traum.

irgend so etwas wie auf diesem Bild
       denn heute schreibt mir eine Freundin, dass sie ein paar unvergessliche Wochen an der Nordsee war und prompt tauchen die Bilder meiner frühen Jugend und Urlaube auf. Meine Sehnsucht wächst das Meer wiedersehen zu können, dieses endlose wunderschöne, manchmal so tückische Meer das immer schon und danach noch viel mehr, so viele Leichen in die Tiefe zog, wovon ich damals keine Ahnung hatte, dass dies je geschehen könnte.
Wie viel – manchmal unbegreifliches  ist geschehen – seitdem.
Die Siebziger sind lange her.
Klar - Ich bin älter geworden – wie jeder den ich kenne – nachdenklicher, bewusster und dankbarer als ich es jemals war. Doch ich denke auch gerne zurück. Mindestens 1800 Kilometer von hier entfernt liegt es - doch immer noch rieche ich das Meer deutlich und stark in meiner Erinnerung - wenn ich davon träume.
  ...  wenn der Wagen  sich den Dünen nähert, über die Kuppe fährt und sich dieser Anblick vor deinen Augen ausbreitet. Meer…ist Gänsehaut, Meer ist Frische, Meer ist Luft und Weite…Meer und Freiheit – beides ist für mich eins für Körper, Gedanken und Seele.
....ja,  das Meer vermisse ich noch immer, das Laufen im heißen Sand, die Wellen die über dir zusammenschlagen, die Kühle die die Glieder umschmeichelt, die Aufregung wenn du zum ersten Mal die Gischt in die Nase bekommst, den abendlichen Rotwein vor dem Zelt, das Lachen der anderen Campingurlauber und die Freude der Freunde die der Urlaub dir schenkt.
Die Hundstage kommen und damit die Hitze – nicht nur die der Tage und damit die Trockenheit die die Natur zerstört sondern auch die der Nächte in denen man nicht mehr schlafen kann während der Schweiß sich in der Bettdecke fest krallt.
... Da wünscht man sich schon, einmal wieder am Meer zu sein denn nur dies schafft die unendliche frische Kühle am Körper um zufrieden mit der Welt bei der Hitze zu sein. Im Jetzt  helfen dir kein Jammern und kein Klagen, wir müssen uns darauf einstellen, dass die Jugend und alten Zeiten vorbei sind und  darauf zu hoffen, das das Heute uns besseres  Besinnen lehrt.
danke liebe Sissi dass du mir meine Erinnerungen in den Tag bringst...
hätte ich dich damals gekannt, hätte ich dich gerne mitgenommen...
 oh -  san Sebastian - France - Mimizan - Hourtin PLage, grand Dune von Arcachon
sei mir immer willkommen
                                                                                   © Angelface

5 Kommentare:

  1. Erinnerungen sind ein Paradies aus dem man nicht vertrieben werden kann fällt mir ein...ist nicht von mir.
    Ich hoffe ich kann "damals" noch lange sagen, aber auch heute und morgen.Unsere Reisepläne und Ausflüge sind aktuell noch nicht beiseite gelegt.
    Ich kann Dich aber verstehen, bei der Hitze sehnt man sich ans Meer, für mich nicht weit mal an die Nordsee oder Ostsee zufahren oder Bremerhaven. Frankreich nur mit Zwischenstationen. Da scheint Dich aber doch eine Phase erwischt zuhaben, warum auch nicht, Erinnerungen besonders schöne, bleiben und Du teilst sie.Die Hundstage sind bei uns schon seit Mitte April, heisser kann es ja nicht werden. Zeit für Lesestunden und erinnern.ich habe auch gerade "alte Fotos angesehen"von Mallorca vor ein paar Jahren. ich sehe mich mit kurzen Haaren, nee mag ich nicht mehr so. Wir alle werden älter und sehen nicht mehr jung aus ,aber eben anders und nehmen uns wie wir sind mit unserer Geschichte im Gesicht.
    Ein kleiner Zeitraffer mit Deinen Porträts oben, teilweise kenne ich sie.Heute mag ich Deine grauen Haare die man hier von Dir sieht.
    Liebe Grüsse, die Klärchen, die von der Sonne gebleicht
    wird.

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    1. dein erster ist ein schöner Spruch der das aussprechen auch verdient, - liebes Klärchen, du warst schon hier bei mir? - schön...wenn du dir dafür die zeit nimmst, das kann man ja nur wenn man zuhause und nicht im urlaub ist.
      ich versuche eben meinen Wildnis etwas zu wässern, was immer schwieriger wird, je trockener der Boden ist, da läuft buchstäblich alles durch und die Erde bricht erneut wieder auf...die nächsten Vorhersagen sind - immer wieder mal ein klitzekleines Gewitter, das nicht überall runterkommt, ansonsten trockenheit die nä 3 Wochen ohne Regen - kann heiter werden ...für die Natur, gestern fing ich eine Kröte im Gras die zu einer Laichstelle wollte, eine mit Höckern auf dem Rücken, die lotste ich Richtung Wasser was sie dankbar annahm....sicher hat sie das meinige gerochen!
      herzlichst Angel und danke für den netten Kommentar bezüglich meiner weiß-Mähne":-))

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  2. danke dass du uns an deinen träumereien, erinnerungen und an deiner poesie teilhaben lässt!! <3
    neulich festgestellt, dass "sommer" für mich nicht "meer" bedeutet, sondern eine heisse waldlichtung mit dem geruch nach harz & himbeeren, knisterndem grass und der wind rauscht in nadelbäumen..... ich war in meiner kindheit/jugend äusserst selten am meer und eh "nur" die ostsee - dafür immer in den heimischen bergwäldern :-D
    auch hier alles knochentrocken, nicht schön, so ganz ohne regen.
    grüss die miezen! xxxxx

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  3. Liebe Angel,

    zuerst einmal - ich habe Dir bei Traude/Rostrose bezüglich der Reineclauden noch geantwortet. Meines Wissens ist das nicht die selbe Pflaume wie Mirabellen, die viel kleiner sind. Die Reineclauden zählen zu den großen Edelpflaumen und ein Baum bewohnt meinen Garten. Raineclauden sind grüne Pflaumen, mitunter gelbstichig.

    Ja, manchmal möchte man etwas festhalten, aber leider ist das nicht möglich ... es ist manchmal nahezu unbegreiflich, das habe ich erst jetzt wieder erfahren, als meine liebe Mutti starb und ganz vor kurzem, als eine liebe Freundin mit nur 51 Jahren schon diese schöne Erde verlassen mußte, obwohl sie so gerne noch bleiben wollte ... Unbegreiflich irgendwie und doch so real ... Ohne Tod kein Leben ... ohne Veränderung kein Leben ...

    Da wohnst Du dann aber wirklich weit von der Nordsee entfernt! Von uns aus sind es ca. 4 (Norderney) oder knappe 3 Stunden (Cuxhaven) als Beispiel. Als um die 300 km.

    Das Meer ist schon sehr schön, aber allzuviel war ich auch nicht dort. Und in meiner Kindheit überhaupt nicht! - Ich finde, man sollte nichts überstrapazieren. Heutzutage ist die Menschheit dermaßen unstet und es scheint kaum andere Gesprächsthemen als Reisen zu geben. Verreisen ist natürlich schön, aber wenn etwas zur Sucht oder als Statussymbol missbraucht wird, ist es nichts Erstrebenswertes mehr! Und so geht es mir in allen Dingen, ob das Kino oder Theater war oder ganz anderes ...

    So richtig kühl ist es jetzt ja vermutlich am Meer auch nicht, wenn die heiße Sonne von oben knallt, da bin ich doch lieber im Schatten unter Bäumen.

    Liebe Grüße
    Sara

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  4. liebe sara, das Meer und dessen Eindrücke daran gehört für mich in meine "mittelalter zeit", also da war ich so um die 30 und leicht drüber, hatte die Unbeschwertheit der Jugend noch nicht abgelegt, ich denke in diesen Jahren saugt man noch alles neugierig in sich auf, was Neu und schön und zum ersten Mal ist.
    Später legt sich das dann etwas (vermute ich) aber natürlich auch nicht bei jedem.
    Neugierig bleiben was das leben angeht sollte man schon,um nicht zu versauern.
    Bei mir ist es das meer das mich fasziniert und die Wucht die im Wasser dahintersteht, die Macht, die es hat und das Bewusstsein hervorruft dass wir so klein sind.
    Jetzt ist der Sand wahrscheinlich durch die Hitze kaum ohne Schuhe oder Schlappen betretbar, also bin ich mit dem Wasser der hiesigen Gegend durchaus zufrieden, und wenn gar nichts mehr geht; _)) klettere ich einfach in meine REGENTONNE!
    herzlichst und lachend über meinen letztend Satz Angelface

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface