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Samstag, 14. Juli 2018

Sommer – Sonne – Gartenzeit…


                                   
  - Gartenvielfalt - so wunderschön -
"  bin im Garten und  im Moment nicht zu sprechen", -  steht bei mir an der Hintertür, wer mich sprechen - sehen - beglücken möchte, soll rum ums Haus kommen - ich hab nämlich zu tun!! Die Klingel geht.
aber Vorsicht - bitte laut  oder mit Gebrumm und Hände wedeln anmelden, denn wegen leichter Sommerbekleidung habe ich ungern Zaungäste die  zum glotzen kommen! Hier gibts nix besonderes zu sehen!
Was machst du heut?“ werd ich gefragt, ich sag – „Garten“, denn Garten ist nicht „ – nur einmal mähen alle 14 Tage – Garten ist so viel mehr im Herbst - Frühling und Sommer.
Man kann in ihm liegen – faulenzen – lesen und träumen – in den Himmel schauen und meditieren, aber auch arbeiten und dann erarbeites ernten,  das macht mir ausgesprochen Spaß obwohl ich in Grenzen halte was die Arbeit in ihm angeht.
Leider scheint der Nachbar von links nicht allzu viel vom relaxen zu halten, er hat schon wieder alles platt gemäht. Dürre Erde  vermischt mit kargem Grün, mehr ist auf dem gesamten Grundstück nicht zu entdecken, aber er „lebt ja auch nicht hier“. Er besucht den Garten – mäht und verschwindet wieder, wahrscheinlich hat er noch woanders ein großes feines Haus, vielleicht mit Swimmingpool im Garten?
  Ich bin nun alles andere als ein Gartenfreak der stundenlang in ihm rumpusselt, jedem Unkrautzipfel nachspäht- es hektisch und akribisch rausrupft und zupft. Ich bin Autodidakt und lerne noch –" was ist essbar“ - was nicht.
      Mangold war bisher im Garten für mich ein Fremdwort, ich kannte ihn  nur vom Markt. Mein vor 5 Jahren angelegtes Frühbeet ist voll von Erdbeerpflanzen – Kräutern – die ich nicht kenne“, Petersilie, jede Menge Schnittlauch und Gänseblümchen, dazwischen ein großes" Blattgrün", sollte das tatsächlich ein Mangoldbewuchs sein? - Alles wächst fröhlich durcheinander. Abends bekommt das Beet ein Dach über den Kopf, morgens wird’s wieder aufgedeckt, damit die jungen Tomaten darin nicht sauer werden weil sie Regenschauer aufs Dach gekriegt haben.  
             -  Gartenneulinge  lernen jeden Tag neu hinzu. Vor allem - die Augen zu öffnen und die Nase zu benutzen. Das hab ich schon angefangen als ich 2001 in ein Haus auf dem Berg einzog um dort 13 Jahre zu bleiben: Im I. Stock grünte und blühte es in großen Töpfen das ganze Jahr über.
damals war die Sonne auf dem Balkon mein täglicher
Begleiter - beim schlafen - lesen und träumen wenn
ich" frei hatte" (2004)

Heute ist alles anders - heute hab ich Garten und nicht nur Terrasse und Balkon.
Brennnessel hatte ich bisher nur als reines Unkraut angesehen, seitdem ich aber Tee von ihm mache, es  „ bearbeitet“  als Düngerflüssigkeit benütze und  die jungen Triebe als Spinatersatz in die Pfanne werfe und sogar vom Sud damit Stoff gefärbt habe,  bin ich um etliches klüger.
Im Sommer explodieren die Gewächse  und das in wenigen Stunden.  Egal ob es nun der Holunder ist der in fremden Bäumen hochwächst und an den Kameraden der anderen Äste zupft oder ob es um Brombeeren  und Himbeeren geht - die ich vom Strauch rupfe.
Kaum machst du über Nacht die Augen zu, entdeckst du am nächsten Morgen Wunder Dinge als auch wunderliche Dinge die dich erstaunen.
Beim Gemüse hilft nur Fleiß: Da müssen die Tomaten hochgebunden und in Form gebracht werden, denn die Stängel sind filigran zart und leicht wenn es „hohe“ sind. Sie knicken gerne um, Sonne von oben mögen sie ebensowenig wie den Regen, deshalb stehen sie im Häuschen.
Die Bohnen müssen ebenfalls, so man welche hat, von überflüssigem  vertrocknetem Grün ausgedünnt werden, was schon braun ist, muss weg. Der Rest wächst fast bis aufs Dach. Die roten Blüten mittendrin sind eine Pracht.
Die Erdbeerzeit ist rum, aber manche blühen weiter und erfreuen zumindest mit der Blütenpracht. Die Früchte selbst werden braun, genießbar würde ich sie nun nicht mehr nennen, nur die Walderdbeeren die sind noch winzig klein, aber zuckersüß. Jeden Morgen werfe ich mir eine Handvoll davon in den Mund und schiebe noch ein paar junge Sauerkirschen vom Bäumchen nach, so als früh-reifes Frühstück. Ahhh…das mundet. Köstlich. Später noch einen frischen Kräuter - Quark dazu - perfekt.
Die Salate sind reif, Pflücksalate als Bodendecker können längst geerntet werden…
die ersten Coktailtomaten sind eine süße Gaumenfreude.
Die Pfefferminze muss mit ihren Wurzeln gebändigt werden, vieles davon sollte raus,  sonst verschwindet die zarte Rose in ihrem Schatten. Wer das nicht sieht hat nicht viel vom köstlichen Duft.
Sog.  Smoothies habe ich bisher von Kräutern und Obstgewächs noch nicht gemacht sondern diese bisher nur „fertig erstanden, doch das soll sich ändern.
Ich kenne nun weiß Gott nicht alles mit Namen was bei mir im Garten wuchert, einiges halte ich für Unkraut, entpuppt sich aber beim näheren Hinsehen als Kraut das würzig duftet und sicher hervorragend in der Pfanne schmeckt. Experimentierfreudig die ich bin – versuche ich alles  gaumenfreudig zuzubereiten – egal was es ist – Hauptsache es blüht.
Thymian und Estragon-  Zweige schmecken hervorragend zu jungen Kartoffeln in der Pfanne, da braucht’s nicht mal Fleisch hinzu.
Die Blütenköpfe  der Gänseblümchen kommen in den frischen Salat, ebenso der Klee, die Blüten des Schnittlauchs und das Grün der Radieschen und Karotten. Was der Kater im Grün anknabbert ist alles essbar, also benutze ich es auch. Er würde mich informieren durch einen plötzlichen Kotzanfall wenn es nicht so wär.
          Mittlerweile bewundere ich  das wachsende Grün der gesteckten Kartoffeln, es wuchert frisch-fröhlich vor sich hin und ich kann mich bestimmt schon im September auf die erste Kartoffelernte freuen.
Meine Zitronenmelisse schmeckt wunderbar frisch im Salat, man kann sie aber ebenso im frischen Drink, aufgefüllt mit  Sodawasser verwenden, süß mit fruchtigem, herb mit Kräutern.
 Der Rhabarber vom Nachbarn  ist erntereif, davon gibt’s es als Erstes heute einen Kuchen. Ich bin mir sicher – es gäbe noch so einiges was ich nicht kenne und damit auch nicht verwende, sage mir aber: freu dich am wunderlichen Grün, das ist gut für die Augen und die wollen ja auch – mit dir zusammen sich über  den Sommer freuen..
                                                                    © Angelface
P.S. Eine kleine Info Notiz zum Tage..
leider musste ich einige Blogs aus meiner "Leseliste" streichen", da sie mir melden, sie stünden nur noch geladenen Gästen zum Einblick zur Verfügung, - nun denn...damit haben sie Pech und werden von mir nicht mehr "gelesen" also  - wundert Euch nicht - wenn welche fehlen -  hab ich sie entfernt.

3 Kommentare:

  1. ich schlendere mit dir durch deinen garten, höre piepmätze & grillen, freue mich an den gewächsen! danke für den schönen post zum sonntag!
    grüsse aus dem bahnwärtergarten!
    xxxxx
    p.s.: um rhabarber zu essen ist es jetzt zu spät - nach sommersonnenwende wird der oxalsäure-gehalt zu hoch und er ist dann nichtmehr verträglich.....

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    1. hab ich gemerkt liebe Beate als ich ihn zubereitet hab, irgendwie war er eindeutig zu "spät geerntet, aber da, seufz hatt ich mir schon die Arbeit gemacht - danke für die Info, das hake ich mir nun ab unter" Sonnenwende"nix geht mehr:-)) eine echte Gärtnerin weiß eben mehr.
      man lernt eben immer noch hinzu, ein Glück!
      liebe Grüße in einen frühen Morgen, schon zwitschern die Vögel, also zwitschere ich auch...
      herzlichst Angel

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  2. Liebe Angel, wie ich sehe hast Du wieder gebastelt und neue Bildchen eingestellt. Der Baum ist sehr hübsch, gut das er noch steht so freue ich mich dran.Ja der Sommer ist zum Träumen und der Garten trocken. Hast Du schon Tomaten?
    Das mit dem Rhabarber hätte ich Dir auch gesagt, eigentlich ist im Juni Schluss mit der Ernte.
    Liebe Grüße in die Woche, Klärchen

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface