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Mittwoch, 20. Juni 2018

auf dem Dorf und in der Stadt...Sommerfeeling

    

Der Sommer auf`dem Land – ist ein völlig anderer als der in der Stadt,  das ist wohl unbestritten.
Beate beschreibt schon vor mir heute diesen schönen Titel - woraus ich schließe,  dass es wunderbar für sie ist, genau  dort zu wohnen wo sie ist.
        Die Berge rundherum – wie bei ihr - hab ich hier nicht – es sind wohl eher in meiner Region  stetige Steigungen und kleine Höhen die für gute Durchlüftung der Lunge sorgen. Über 650 Meter Höhe sind kein Pappenstiel täglich zu bewältigen wenn man von unten aus dem Tal der Städte kommt. Da fängt so mancher an zu keuchen und braucht beim Laufen ein Wanderstöckchen.
Regelmäßig gehen mir die Ohren zu und ich muss schlucken wenn ich mit dem Auto Richtung Heimat fahre,  bestimmte Biegungen überwinde, immer bergauf.
Dann aber gehen mir das Herz und die Sinne auf wenn ich meine Wiesen und die alten Obstbäume am Straßenrand entdecke und weiß – gleich bin ich zuhause und kann die Füße hochlegen:
 Der Sommer trägt pure Lebensqualität als  tägliche Freude in sich, man muss sie nur entdecken und umarmen.
Lebensqualität  ist`s  - würde ich dazu sagen - wenn ich am frühen Morgen den Tau auf den Wiesen entdecke, er legt sich auf Zunge und Gaumen - ich schmecke ihn - Wenn ich dann barfuß durch die nassen Wiesen gehe - das Gras unter den nackten Zehen spüre ist das für mich
           
 L e b e n
                  und das sehr bewusst.
  denn wo kann man das heute noch in der Stadt genießen und betrachten?!°
...wenn ich eine Spinne betrachte die ihr Netz glitzernd fein um Büsche und Äste schlingt -
 - sehe ich lebenswertes Leben,.
Glitzernder Lebensquell für Bäume, Wiesen und Felder ist der Morgentau der sich um alles Grün legt ehe die Sonne ihn wieder in die dunklen Nächte zurück zwingt.
Ich bin mir sehr bewusst wie ich hier lebe – nämlich paradiesisch schön  - wenn auch etwas abgeschieden - und keiner kann mir etwas anderes erzählen denn keiner empfindet dies so wie ich –  Alles was wir um uns sehen und dabei empfinden ist so unterschiedlich wie sich Sonne und  der Wind, Tag und Nacht, trocken und nass  - und auch Menschen voneinander unterscheiden.
      Wenn ich meinem Nachbarn am Morgen erzähle, dass die Wesen um uns herum alle  ein eigenes Leben haben, lacht er mich schallend aus. Er ist eben Techniker – ein Theoretiker – und so fragt er mich manchmal ungläubig: warum umarmst du die Bäume und ich sage: guck mal,  - ich tue es – und schau wie sie  lächeln und Freude in sich tragen“! Schaust du manchmal überhaupt in den Himmel der so weit und offen über unseren Köpfen schwebt?
Er guckt ein wenig ungläubig als versteht er mich nicht.
Oft denke ich - wir tragen  einen unbeschreiblichen Reichtum um uns herum und genauso oft -  sehen wir ihn nicht.
Laufen wir tatsächlich oft stockblind herum` - wie mit Scheuklappen auf den Augen?.......das ist doch jammerschade, kann doch nicht sein............↠↠ nichts dabei zu empfinden - wie viel bleibt uns unbekannt und verloren. Die Natur erbebt  im Frühling und lebt.

 Mein Sauerkirschbäumchen -  erst im Herbst  gepflanzt  - und in die Erde gesetzt,  trägt schon die ersten Früchte, sie verfärben sich schon rot obwohl mir jeder erzählt hat,  sie würden erst im nächsten Jahr zum ersten Mal tragen –
genauso geht es mir mit den Himbeeren – sie hatte ich – wie jedes Jahr - ratz – fatz  im Herbst abgeschnitten, nun sind sie meterhoch und  tragen wie die Weltmeister!!!
5 Kinder trägt er...
das ←↕Apfelbäumchen – ein Elstar – hat schon 5 Kinder am Ast die alle schon auf einer Seite rote Bäckchen haben.
Wenn ich morgens ins Gartenhäuschen auf dem Grundstück gehe und ihnen Luft zufächle singen die Tomaten und zeigen mir freudig ihre  20 Kinder an einem einzigen Strauch!
Wenn dies kein grüner Daumen ist obwohl ich nicht viel mache, dann weiß ich gar nichts mehr – ich hab einfach Glück oder zu viel Liebe für sie. Oder sie haben einfach Bock aufs wachsen weil ich ihnen gute Erde und jeden Morgen ein Lächeln schenkte.
Glücksklee - Gänseblümchen  -  Rosenblatt
viele Kräuter - alles ist essbar und wächst wie verrückt
die Tomaten sind  so viel,  dass ich Soße davon machen kann
wenn sie auf einmal fleischig rot und  reif werden

ob Maggikraut - Salat oder Erdbeeren
Kräuter oder Obst - oft
haben wir in den Gärten  zu viel davon um alles
selbst zu essen...



Hier wächst alles von ganz alleine – obwohl wir ein ausgesprochenes Reizklima haben.
Morgens sehr frisch, -  nachmittags heiß.
Es wechselt ständig, dazu weht ein frischer Wind.
Der Pflaumenbaum spinnt allerdings . Nicht an seinem Baum wachsen die Pflaumen – das ist komisch und ein ungewohnter Anblick für mich - denn über 2 Meter hoch ist er zwar prachtvoll gewachsen und hat eine schöne Form, aber er weigert sich Früchte zu tragen. Nicht eine einzige Blüte zeigt er. 
doch kleine Dolden sind zu sehen...
Ich umarme ihn und sag ihm: ab heute kommst du bitte in die Pötte….“. Komm Hummelchen komm, flüstere ich der kleinen Hummel zu -  die die wehenden  Äste umfliegt, hilf mir die kleinen Zweige die nach Frucht aussehen könnten -  zu bestäuben“!

       Ich bin davon überzeugt – spricht und umarmt man die Pflanzen - wie sich selbst und mags wie sie wachsen, dann freuen sie sich und wedeln dir beglückt zu wie jedes Lebewesen das ein eigenes und gutes Leben hat.
    Wir alle brauchen  Zuneigung – Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und ein klein wenig Liebe – dann wachsen wir über uns hinaus wie jede Pflanze die aus guter Erde wächst.
Lebensqualität ist das was wir uns selbst  schenken wenn wir es leben wie es Leben jeder Art verdient.
 Der nächste Morgen naht... es ist gerade erst 6 hr in der Früh - ich bin schon im Garten - doch was ist los - warum  flieht der Kater  auf*s Bett?

 Ach ja, heute so – morgen anders - was das Reizklima angeht,  ist es bei uns wahrscheinlich genauso wie irgendwo anders, vielleicht ein wenig intensiver zu erleben – so ähnlich, wie an der See im Norden.
Eben lag man noch in der Sonne und ließ sie sich auf den blanken Bauch scheinen – dann schlägt das Wetter urplötzlich um und Sturm zieht auf. Das Thermometer neigt sich bedenklich nah  Richtung unter 20° - 
 noch eben schaute man selig entspannt in die Sonne, das scheint vorbei,
meine Blicke schweifen sichernd zum Himmel – auch er zieht sich zu – die Gräser flüstern sich zu…
S t u r m……packt …Euch…ein…..
               Bis eben waren noch 80 Stundenkilometer gemeldet –  schon fliegt alles herum - es soll aber noch doller kommen.

Der erste Regen fällt sacht – das heißt -  ich packe auch ein. Die Liegestühle und Sonnenschirme kommen ins Gartenhaus und werden verstaut. Alles wird dicht gemacht ,  das Buch wieder ins Regal, die Strickjacke über die Schultern geworfen, die  Wollstrümpfe kommen an die Füße denn schnell wird es empfindlich kalt.
Es scheint - es  hat  wenig Sinn hier Winter – Übergangskleidung und Sommerplünnen zu trennen.
So schön es bis gestern war, der Sommer ist für ein paar Stunden vorbei.
 

Und auch dies schöne Empfinden  kann es uns schenken, wenn Gäste so schönes  mit ihrer Camera am Ende eines Tages  malen...
wie diese  Inspiration  -die ich ganz wunderbar empfinde...
                                           danke liebe Karina...fürs schicken :-)  © Angelface

6 Kommentare:

  1. Liebe Angelface,
    Dein Post hat mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Nein, nicht weil ich Dich belächele, sondern weil ich es schön finde, dass Du Dich im Vogelsberg inmitten der Natur so wohl fühlst. Du liebst die Natur und siehst die Pflanzen und Tiere als Bestandteil Deines Lebens an. Das ist mehr als manch anderer zu erkennen vermag. Viele nehmen ihre Umwelt als gegeben hin und können sich in der Hektik des Lebens nicht an ihr erfreuen. Du hast Deine Lebensqualität gefunden, was gibt es Schöneres. Wie Du schon sagst: Lebensqualität ist das, was wir uns selbst schenken und ich stimme Dir darin vollkommen zu. Auch darin, dass der Sommer die Lebensqualität als tägliche Freude in sich trägt. Vielleicht liebe ich gerade deshalb den Sommer so sehr. Wenn alles grünt und blüht und die Sonne ihre wärmenden Strahlen zu uns herunter schickt, dann fühlt man sich wohl und spürt eine gewisse Dankbarkeit in sich.
    Genießen wir diese Lebensfreude in vollen Zügen und lassen wir es uns gutgehen.
    LG
    Astrid

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    1. wenn ich dich mit meinem Sommerpost zum lächeln bringen konnte - liebe Astrid - freut es mich und ich lächle mit dir mit, denn es ist mir eine große Freude und ja - auch ein bedüfnis wenn man so aus dem Vollen schöpfen kann - darüber zu schreiben.
      Ja - viele gehen wort-sang-und klanglos an Schönem vorbei ohne es richtig zu sehen oder wahrzunehmen, dabei ist gerade der Sommer mit all seinen wunderschönen Farben da um genau dies zu tun.
      einen wunderschönen Tag zu dir obwohls gerade NACHT bei mir ist, aber die Vögel - die zwitschern schon laut ihr erstes Lied..
      herzlichst Angelface

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  2. Liebe Angel, ich gehe zwar nicht barfuß über nasse Wiesen auf einem Berg, da würde ich mich wohl erkälten. Ansonsten halte ich es wie Du, gehe sorgsam mit der Natur um und umarme die Bäume.Äpfel und Kirschen ernte ich bei meinem Sohn, da ist mein Garten zu klein und er hat genug davon auf einem Riesengrundstück.Wenn man zur Miete wohnt und eine wilde Wiese wie Du am Haus hat, ist es etwas anderes. Behalte Dir Deine Liebe zur Natur, dann wird sicher auch alles von ganz alleine wachsen und gedeihen. So halte ich es auch mit meinem Garten.Meine Tomaten sind noch nicht ganz soweit aber blühen.
    Wünsche Dir einen schönen Sommersonnentag, bei uns soll es endlich morgen richtig regnen, endlich!
    Viel Freude in der Natur wünsche ich Dir weiter in der Hügellandschaft auf dem Vogelsberg, die ganze Gegend in Hessen ist ja wunderschön! Nun schäle ich gleich Spargel, die Zeit ist vorbei!
    Liebe Grüße, Klärchen

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    1. oh - Klärchen mit den nackten Füßelis muss ich allerdings auch ein wenig aufpassen und sie danach tüchtig trocken rubbeln sonst passiert mir das mit der ERKÄLTUNG allerdings auch schnell, aber: man hat ja genug Rubbeltücher:-))ja - es ist wunderschön hier um diese Jahreszeit - ich möchts keinen Tag missen und erlebe es sehr bewusst wie man es an meinen letzten und nächsten beiträgen sieht. Mein Köpfle ist voll von all diesen Eindrücken die ich vorher nie in der Stadt hatte...
      lieben Gruß in die Ferne zu Dir...*
      herzlichst Angel

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  3. es ist eindeutig die liebe, die du pflanzen, tieren und menschen entgegenbringst - die sie gedeihen lässt!!
    dies ist eine wunderbare ode auf das leben - das WAHRE LEBEN - das, welches die nicht sehen die scheuklappen aus technikhörigkeit und übertriebenem ehrgeiz tragen......
    danke für die liebevolle erwähnung - wär das toll wenn unsere gärten aneinandergrenzen würden..... immerhin tun sie´s virtuell :-D
    sonnige grüsse in dein paradies! xxxxx

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    1. oh ja liebe Beate, besonders im Frühling & Sommer ist mein Herz rand"übervoll" mit Liebe und Zuneigung für alles was für mich und uns so freiwillig gerne blüht und gedeiht, uns Freude schenkt und die Augen öffnet um uns zu zeigen was Schönheit ist und bleibt wenn wir es nur ein "wenig pflegen"!
      herzlichst
      Angel
      dein Garten an meinem, so links an der Ecke erreichbar und einsehbar wäre mir eine große Freude!und wetten: die Gewächse würden es sich zuflüstern: hier isses schön, wir bleiben"!
      lacht angel

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface