Beistand zu geben und Mitgefühl zu zeigen ist ein zutiefst inneres Empfinden das zur Menschlichkeit
aufruft und zeigt anderen, dass man selbst ein menschliches Wesen mit Schwächen und
Empfindungen ist.
Man braucht nicht an etwas zu glauben um Mitgefühl für
andere zu fühlen.
Diesen Beistand zu
versagen weil man einen Menschen nicht kennt, zeigt Rücksichtslosigkeit und
Egoismus und ist völlig unverständlich.
Ich habe gemerkt, dass durch diesen entsetzlichen
Flugzeugabsturz mit den vielen Opfern, für die ich tiefstes Mitgefühl empfinde,
mit den Angehörigen trauere, dass mir dieser beim Tod meines Bruders versagt
wurde. Es war einfach niemand da, der meinen Schmerz mittrug, mich tröstete und
begleitete.
Es tut richtig weh,
wenn ich heute sehe, dass dieses Mitgefühl und die Rücksicht für den Schmerz
eines anderen immer noch nicht bei manchen Menschen vorhanden, beziehungsweise angekommen ist, allenfalls
Unverständigkeit, weil es halt „schon länger her ist“.
Mein Schmerz, der nicht erloschen ist, durfte sich nie entladen, fand kein Ventil,
wurde zugedeckt mit Fröhlichkeit, Hilfsbereitschaft für andere, mit Arbeit und
Aufgaben die den Alltag erträglich sein lassen.
Meine Gedanken und mein Herz, das immer noch trauert, ist
bei diesem furchtbaren Unglück das so unvermittelt so viele Unschuldige, ja
Menschenkinder mitten aus ihrer Entwicklung aus dem Leben riss, bei ihnen und denen die zurückbleiben und ich frage mich – wie damals – Warum. Finde keine Antwort wie andere auch nicht.
Schicksal, eine Verkettung unglückseliger Umstände, menschliches oder technisches Versagen, egal, da ist von einem Moment auf den anderen ein Mensch, viele Menschen nicht mehr da und die, die zurückbleiben, müssen damit zurecht kommen.
Schicksal, eine Verkettung unglückseliger Umstände, menschliches oder technisches Versagen, egal, da ist von einem Moment auf den anderen ein Mensch, viele Menschen nicht mehr da und die, die zurückbleiben, müssen damit zurecht kommen.
In der Trauer bleibt man immer allein. Doch sie ist
unglaublich wichtig um weiter zu leben.
© Angelface
Es kann nur jemand da sein und zuhören, das wünscht man sich. Am Ende und in der Folge ist jeder mit seiner Trauer allein.
AntwortenLöschenIch denke alle die von dem Unglück gehört haben sind traurig, auch die ,die nicht unmittelbar betroffen sind.
Ich habe auch in einem Jahr Bruder und Mutter verloren. Heute bin ich auch noch traurig, und weine manchmal für mich allein. Das Leben geht weiter, ja, so ist es.
Jeder geht seiner Wege, auch die Verwandtschaft.
Momentan trauere ich auch, sicher mit vielen zusammen. Mögen die, die von dem Unglück betroffen sind, Trost finden.
L.G.Klärchen
Liebes Klärchen, verschüttetes wird frei gelegt wenn so ein unfabares Unglück geschieht. Zuerst wollte ich nichts dazu schreiben um nicht breitzutreten, zu zerreden, vermeiden Spekulationen anzustellen warum - wozu-weshalb..dann aber spürte ich bei mir selbst, wie sehr ein Verlust doch trifft und konnte mit den Hinterbliebenen - welch ein Wort - mitempfinden und mitfühlen als beträfe es mich.
AntwortenLöschenEs ist schwer sich in einen anderen oder Fremden hineinzuversetzen, Mitgefühl zu empfinden nicht, darin zeigt sich die Mitmenschlichkeit und die Tatsache, dass Menschen empfindungsfähig sind.
Danke für Deine Worte. Ich selbst habe keine Worte dafür. Deshalb habe ich einen kleinen Button in meinem Blog eingerichtet. Wenn Du möchtest, darfst Du dir gerne Das Bild und den Text dafür mitnehmen. Ich weiß leider nicht, wie man so einen Butten zum Mitnehmen bastelt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Antje
liebe Antje, jetzt ist es Monate später und da ich gerne mal (auch bei mir selbst - zurück und vor lese) hab ich deine damaligen Worte gefunden, möchte dir dazu danken..
Löschenleider und das bdaure ich sehr, hab ich auch keine Ahnung wie man seitlich" ein Bild, einen Button, einen HInweis - einsetzt den man dann auch noch vielleicht als LINK anklicken kann(könnte)würde es aber gerne. Vielleicht hab ich das Glück" dass es mir mal einer zeigt bei Gelegenheit...dann werde ich dies gerne tun.
herzlichst Angel
Du hast geschrieben, wie es Dir damit geht. Ich denke die meisten Menschen haben Empathie für die Betroffenen. Es gibt sicher Menschen die sowas ignorieren oder nicht besonders berührt sind, die sind meines Erachtens eh nicht fähig zu lieben, geschweige denn mit zuempfinden oder zu kümmern. Sie sind aber wohl in der Minderheit, ich kenne wenige in meinem Umfeld.
AntwortenLöschenVerschüttetes wird freigelegt, da hast Du recht, jeder hat sicher schon geliebte Menschen verloren und wird bei solchen Ereignissen traurig und denkt an eigene Verluste.