Samstag, 30. Dezember 2023

Morgendämmerung

 

Morgendämmerung




während der dichte Nebel
hinter den Hügeln versinkt

die graue Dämmerung leise aus
tiefdunkler Nacht erwacht
denk ich morgens um acht

schon an dich mein Mädchen und lächle
dich gut aufgehoben zu wissen

in der tiefdunklen Himmelsmacht
während Oskar, mein Held
funkensprühend warm für mich lacht.

Möge dies immer so  unvergessen bleiben
mein Herz und meine Seele erfreuen..

meine Gedanken sind sehr hoch im Norden
bei all den Flutopfern die jeden Morgen mit großem Bangen
jede neue Morgendämmerung erwarten
und nicht wissen
was der Tag ihnen bringt...

@ angelface


Mittwoch, 27. Dezember 2023

mein persönliches Danke...

 

Meine lieben  virtuellen Freunde...


Ihr seht mich sehr berührt, denn so viel Anteilnahme habe ich nicht erwartet. Aber nachdem mich Frau Hummelchen heute angeschrieben hat um zu erfahren - wie es mir geht, ein paar offene Worte dazu..

normalerweise erwartet man ja eher „stillschweigen“ -  wir langjährigen  Blogger sind daran gewöhnt wenn jemand den man kennt urplötzlich von der Bildfläche verschwindet und sich nicht mehr rührt, der sonst immer mal was „ an Geschichten und Bildern“ einstellt.. Privates bleibt meist privat...und irgendwann ist man weg.!

nur die sich gut kennen fragen mal nach oder wundern sich. So wird die Fan gemeinde die sich umeinander " kümmert, - immer kleiner. Doch nicht immer wie man sieht, es gibt Lichtblicke...aufmerksame Zuhörer und Leser, - und das werte ich als positives Zeichen.

 als kleine Info, 👾mich hatte es ziemlich bös erwischt und ich habe mir Corona bei einem Arztbesuch in einer Praxis  eingefangen und innerhalb weniger Tage lag ich flach wie eine Flunder auf dem Bauch. Wenn man diesen Infekt einmal aufgeschnappt hat hilft nur eiserne Disziplin, Ruhe, viel Schlaf und keine Halbheiten..( so nach dem Motto Heute bleibt die Küche kalt und die Wohnung - reden wir besser nicht darüber, ist nicht wichtig. Lass sie doch einstauben!!!

  💥Wichtig ist Vitamin D in Form von sauren Zitronen, eine kräftige Brühe und viel Schlaf  und Ruhe mit guten Schmerzmitteln wenn die Knochen und Muskeln laut knirschen.

Der Virusinfekt braucht Zeit um richtig auszuheilen damit keine Nachwehen zurückbleiben unter denen so viele danach noch leiden. Denn zu erwarten ist unter Umständen wenn man nicht auf sich achtet eine Lungenentzündung oder noch andere Nebenwirkungen die unangenehm zurück bleiben können.

Ich hatte das Glück dass es noch den einen oder anderen Nachbarn gab die mich mit dem Einkauf für die Katzen und mich versorgt haben. das heisst : - °°°! 💓es stand in Abständen immer ein Körbchen vor der Tür  und um den Einkaufszettel wurde gebeten..

Die meine Stimme ist noch weg, ich krächze eher statt zu sprechen,  allgemeine Schlappheit, wenig Energie und Kraft blieb und bleibt wohl noch ein wenig bestehen und  doch: es geht langsam wieder aufwärts. Ich erhole mich als Stehaufmännchen. Die Katzen sind gute Wegbegleiter ....°°°° ich sage immer: " Unkraut vergeht nicht so schnell..."

Corona und auch jeder andere schwerwiegende Infekt sollte keinesfalls  unterschätzt werden, aber liebevolle Worte, Interesse und Aufmerksamkeit oder ein wenig Achtsamkeit für andere helfen über vieles unerfreuliche hinweg.

In diesem Sinne grüße ich euch alle herzlich und mein Dank gilt allen die in dieser Zeit an mich denken.  Ein besonderes Danke lieber Joachim, die liebe Dori mit ihren guten Wünschen und ihrem Gebet für mich, - , Rosi und Traude, Danke liebes Hummelchen, liebe Helga , danke liebe Beate und Klärchen  und alle die so nett nachfragten wie es mir geht. Es tut gut zu merken,  dass man nicht in Vergessenheit gerät. 

Denken wir alle gemeinsam daran – wir sind nicht allein wenn wir aneinander denken und uns die Hand der Achtsamkeit und Aufmerksamkeit reichen.

Kommt gut und gesund ins neue Jahr...wir satteln die Pferde und galoppieren ins neue Jahr, es steht schon vor der Tür und wartet darauf, dass wir das Beste das uns möglich erscheint, daraus machen....

herzliche Grüße und Euch alles Gute...Eure angelface 
 




Sonntag, 24. Dezember 2023

heilig Abend - weihnachtsgruß -

 der 5. Tag in der Horizontalen...bitte nicht wundern...und fragen...
doch tatsächlich  so ein Mist aber auch..... mich hat's  mit Corona erwischt, und ausgerechnet beim Arzt....man soll es kaum glauben...nun gut, dann hüpf ich halt ins Bett und bleib dort bis es rum ist...drum seid nicht traurig wenn ich mal  " vorübergehend  abtauche......"...

den Rest zu schmücken hat die Nachbarin übernommen sonst hätt er auch zu traurig ausgesehen...

Heilig Abend und der Wind saust um Haus...

!!“ weh weh Windchen und hol dir ein Hütchen“....die Bäume ächzen tief und traurig, kein Schnee ist in Sicht, die Katzen sitzen mit großen Augen rund um den Baum und wundern sich warum er so festlich geschmückt rotgolden leuchtet, ein Engelchen hat ihn fleissig mit 🕯️ und uraltem Holzschmuck der Großmutter bestückt.🕯️

Er lächelt und leuchtet und seine Zweige biegen sich freundlich den Lichtern entgegen...

heilig Abend ist da...

 ein friedvolles Fest..
 für uns alle 

wünscht 🕯️ angel


Sonntag, 10. Dezember 2023

alte Geschichten, dies ist so eine...

Sonntagmorgen

 2.  Advent wenn die Zweite Kerze brennt..
Duft überall nach frisch gebackenem aus dem Ofen. Es gibt  hübsch geformte Plätzchen und Lebkuchen.

      ich freu mich heute Nachmittag auf das Adventskonzert bei dem meine Gedanken verweilen, bis dahin hab ich noch ein wenig zu tun...überflüssiges - wichtiges - unwichtiges...und doch muss es sein..

 alte Zeiten, kann man sie wirklich vergessen? Kaum siehst du dir die Bilder an, sortierst sie aus tauchen die Geschichten dahinter auf.
haben sie heute noch eine Bedeutung - ja -  nein, natürlich - denn es sind deine Erinnerungen...
jene, die dir zeigten - was dir wichtig war und die Frage - was wäre gewesen wenn...man sich doch heute kaum mehr kennt... und dennoch ist es schön fast 40 Jahre zurück - zu - blicken denn alles hat seine Zeit in der vieles gut war...
 ...  nun aber ist Kopierzeit aus dem ganz alten PC ehe ich ihn entsorge, der Müll muss weg dachte ich, ich brauch so vieles nicht mehr, mit Aktenordnern von Bildern und Texten fing ich an, mit dem PC höre ich auf..

     ...schneit's ? nein - es taut...das Grün der Wiesen taucht wieder auf...unterm Schnee ist's teilweise verrottet...
unten spielt Vorweihnachtsmusik aus dem Radio,  Ruhna liegt auf dem Katzenkratzbaum im Gästezimmer mit nassen Höschen und trocknet sich...celinchen liegt in meinem Rücken und pennt, Sonntagmorgenzeit...es ist friedlich und warm hier..

 Pflichten gibt es keine ? -  Pflichten gab es früher..

 heute möchte ich nur bald den Weihnachtsbaum schmücken.
 Noch ruht er im Netz und schläft

....4 Tage und eine alte Geschichte...
die ich unter Anekdoten abgelegt hatte.

4 Tage an denen andere noch Urlaub haben
4 Tage an denen ich noch arbeite
4 Tage bevor ich vielleicht deine Stimme höre.....
4 endlose Tage...

es ist schön warm draußen, kein Regen, aber auch keine Sonne – Schreibwetter –

ein „ Daumen hoch Tag „
er fing schon so schön an..
nachdem ich schon gestern als Hochgenuss ein Meischen retten durfte.....

hab ich heute ein Lächeln verschenkt..

das gewisse Gegenüber das in den Genuss kam war ein eher “ Unauffälliger „..

ich stand mit dem Wagen an einer Kreuzung, musste warten,
da traf mich ein Blick genau in die Augen, von links.

.... .ich musste plötzlich lächeln, weiß nicht warum.

einfach nur so mit ein wenig unbeabsichtiger Zärtlichkeit, die sich aus Freundlichkeit ergab...

und ein beglücktes Strahlen ging über das fremde Gesicht..



ich habe den Tag verschönt damit. Mir und ihm, dem Unbekannten. Sicher hat er heute Gelegenheit irgendwem zu erzählen „ eine nette Blonde saß mir in einem fremden Auto gegenüber, sie hat mir ein Lächeln geschenkt und der Tag wurde rund“..

4 Tage und der Urlaub steht vor der Tür..
4 Tage und man kann wieder einmal etwas „ für sich „ tun.
Keine Hetze, keine Hektik, keine Eile
keine Anspruchserfüllung ist in Sicht...
in 4 Tagen...

Hochgenuß...

Ein „ Daumen hoch „Tag weil ich mich bestätigt fühle, in all meinem Denken...

In meinem Tun..

Eine Kollegin sagte mir weil sie am letzten Arbeitstag nicht da ist
 „ mach Du doch mal, bitte „ und ich“ machte“, ich wechselte die Rolle am Faxgerät..

Ein unbekanntes technisches Allroundgerät der hypermodernsten Sorte. .Knöpfe, Linien, Punkte, blinken, englische Übersetzung, kein Schwein kennt sich mit so was aus, dazu natürlich

„ keine Gebrauchsanleitung, womit ich im Übrigen sowieso nichts anfangen kann.

Ich traute mir rein gar nichts zu, bin ein kleiner Depp, wenn es um“ technisches „ geht, ich flüchte meist vorher und mache wie andere auch - auf „ kleine hilflose Blonde“ , weil ich mich auch so fühle...

Doch der Urlaub nahte, sie war gestresst - hatte noch eine Unmenge Arbeit auf dem Tisch. außerdem zog sie am Wochenende um...

Kaffee, eine Zigarette, nix denken – „ machen “war die Devise.

Ich öffnete beherzt Knöpfe; NATÜRLICH ERST MAL DIE FALSCHEN;
holte Spiralen heraus wo welche waren, entfernte die Rollenzahnräder,
drehte das Höllengerät um und bugsierte einfach so
die neue Rolle an ihren, wie ich meinte zugehörigen „ Stammplatz.

„ Huch“ – es klappt...irgendwie. .ein grünes Licht für „ GO „...Freude, Freude, Freude und ein anerkennendes Schulterklopfen der Kollegin mit den Worten“ da haben sich beim letzten Mal schon Freaks daran versucht - und sind gescheitert, obwohl sie die Rolle schon meterweit durch den Raum einmal auf und einmal wieder zu gerollt haben...

Erfolgserlebnisse, wer braucht die nicht!
Geschichten die erzählt werden wollen, denn wozu sitzen sie im Hirn?

 Geschichten gehören in die Weihnachts und Advendszeit  - zum vorlesen, träumen und verweilen

ich weiß auch nicht warum mir gerade diese Geschichte einfiel, es ist schon so lange her...
vielleicht vermiss ich ja das Lächeln der Welt oder den Mut in ihr zu bestehen
..und hätte es gerne wieder...wie Timm Taler, der sein Lachen auch im Märchenfilm verlor...

eine Geschichte /oder Anekdote  aus 2009  @ Angelface







Freitag, 8. Dezember 2023

Im Winter träumt es sich schön......wovon träumst du?

 Dream Teams und Träumerle....

Im Winter träumt es sich schön......wovon träumst du?___ ☆☆☆☆ ___

Ein Glück: es passt noch“ oder besser gesagt ich passe noch rein.

Ich glaube tatsächlich, ich sollte mal das ein oder andere 2. Frühstück ausfallen lassen das ich mir Sonntags gönne.

Leider bin ich ein Vielfraß, ein gerne Esser, esse genauso gerne wie ich koche , sehe gerne in Talkkochshows und beides bei dem Wetterchen täglich. Man kann sich da vieles aneignen.
 Nicht nur kochen und neue Rezepte kreieren, auch dekorieren damit das Essen auch auf dem Teller schön gefällig und appetitlich aussieht, nicht umsonst hört man " -  das Auge isst mit." - 
Das bleibt natürlich nicht ganz ohne Folgen.

 Lagenloook ist unglaublich praktisch und hilft gut durch den  hessischen Winter!
ich hab' s immer schon gewusst...Ich bin aber auch eine Frierkatze und bin mein Leben lang lieber ohne Unterhemdchen herumgelaufen auch wenn' s immer hieß:“ zieh dir was an, du erkältest dich ohne Hemdchen.“

Früher war früher und früher wohnte man ja auch noch in Zentralheizung,
da brauchte man kein Hemdchen.
.___ ☆☆☆☆ ___

 hier möcht ich zur Zeit nicht mal ein Röckchen im Häuschen anziehen, da würde es drunter ziehen und man bekäme kalte Knie, also müsste man Skiunterwäschehemdchen tragen und damit fühlt man sich wie eine Bombe...

Hier gibbet sowas nicht in jedem Haus und die Heizung sagt morgens oft, neee, hab keine Lust...

also gewöhnt man sich schnell an , ein Hemdchen zu tragen, nur – einen Nachteil hat es
Hemdchen tragen auf, passen nicht in jedem Hosenbund, zeichnen sich unter dem Ober und Unterteil ab und sehen einfach nix weiter als zwar praktisch aber unschön aus, außér man trüge sie spitzenbesetzt als Schmuck unter einer Seidenbluse.

Hachz, wie gern würde ich das jetzt tragen...

Seidenspitzenwäsche unter einer weichen dünnen Bluse...

ein dünnes langes Röckchen und hochgesteckte Haare mit viel Schmuck an den Öhrchen;
ein Träumchen das nur auf ein Traumschiff passt.
Ich tue jetzt mal so, als wäre ich schon mal auf einem Traumschiff gewesen, hätte dort ein leckeres Dinner verputzt dass ein anderer Koch kocht und hätte im Ballsaal getanzt.

Nur, W E R zieht - bei den Wetterkapriolen – gestern taut's, heute schneit es wieder und Sternchen tanzen millionenfach vom Himmel“ - schon Spitzenwäsche an, da kann sie noch so schön aussehen und sich weich und seidig anfühlen, zum Tragen ist's einfach zu kalt.


 - 5 ° und es schneit....  schneit...schneit... mitten m Nebel, der sitzt nämlich auch wieder vor der Tür...mittelgroße Sternchen links, Sternchen rechts; ... überall sehe ich hübsche kleine lustige Flocken und Schneesternchen, puh die___ ☆☆☆☆ ___ kitzeln auf der Nase...





  • Ich glaube ich sollte mal Schnee schippen gehen...

  • Vielleicht kann ich ja dort einen Sonnenstrahl erhaschen, der sitzt im Moment noch zwischen den Schneesternchen und Bäumen und überlegt sich ob er rauskommen soll.

  • Aber man wird ja wohl noch ein wenig träumen dürfen...

  • im Traum wird man ja auch nie älter, nie Krank, nie dick oder hässlich , kriegt nie frühzeitig einen kahlen Kopf oder gar hässliche Haare ans Kinn

  • sondern darf Prinzessin bleiben...

das "  Prinzesschen ala Cindarella"  läuft jetzt wieder im warmen Jogginganzug Zweiteiler mit lustigen weissen Punkten auf dem warmen Höschen herum und stapft in den Schnee neue Pelletssäckchen aus dem Gartenhaus holen.



hab ich eben per Post von meiner Schwägerin
 zugeschickt bekommen ist das nicht süss!!!!
ein Nikolausi.-.Strauss mit duftenden Zimtstangen, Hagebutten und echtem Grün
ich freu mich wie Bolle
welch ein schönes Geschenk....


Guten Morgen Ihr Lieben.,...
@ angelface – trotz immer noch Tiefschnee im Garten - gut drauf...


Montag, 4. Dezember 2023

Dream Team im Vogelsberg

 

Dream Team     ***   in der aktuellen Stunde  ****  steht der Schnee ca 50 cm hoch am Auto  - 
 im Garten knietief  - Stiefelschachthoch - und auf dem Weg zum Wohnmobilstellplatz kann man das Laufen im Schnee ganz vergessen  - außer du hast Ski an den Füßen...aber immer - wie dem auch sei, es ist ein herrlicher Anblick zuzugucken wie er unberührt unschuldig fällt wenn man durch ihn hindurch watet - es gibt Pappschnee,  Glitschschnee,  Eisschnee, Schneeschauer, Schneegestöber von allen Seiten,  Sternchenzauberschnee; Pulverschnee- jedes Sternchen das  herunter fällt ist ein anderes ganz individuelles und guckst du genau hin, siehst du es auch..

 dicker fetter W i n t e r  ** eben... was sonst...
 wie jedes Jahr um diese Zeit im Vogelsberg

aktuell eben aus dem Dachfenster geknipst ...geht ja auch
 wenn es nicht gerade zufriert...



HEUTE Morgen… erst 6:56 schwarzdunkel und kalt ist die Nacht _ 
wie Oskar -  er rülpst leise und lächelt.


 Oskar futtert seine Pellets wie ein wilder und dennoch wird's nicht überall warm, denn Wärme kriecht nicht um die Ecke, so wird das Schlafzimmer und angrenzende
kleine Gästebad immer kalt bleiben
 sodass ich mir als Erstes gestern zwei Bettdecken
 übereinander bezogen habe damit  es untendrunter schön kuschelig ist.
Kuschelig im  Bett ist einfach schön..


„ da kommt sie wieder und will mich ablichten!“ höre ich eine knarzige Stimme aus meinem Inneren, er ist noch nicht wach, der Gute!

Oskar und wir; sind aufeinander angewiesen und vertragen uns gut.
Einer kann einfach nicht ohne den anderen. Sie brauchen sich.

Aber er mag es nicht wenn er Zuschauer hat wenn er mit seinem aschegefärbten Fenster blind in die Gegend guckt, unanständige Geräusche von sich gibt wie es alte Männer oft so gerne tun und stöhnt wenn der alte Kamin den kalten Wind durch ihn durchfaucht und er zu wenig Luft kriegt..

„Hallo Du“, flüstert er dem schwarzen Kater zu, der sich schon behaglich vor ihm niederlässt und in seine neugeborenen Flammen sieht.

Morgens hat er es immer ein wenig schwer. Der Ruß ist schwer wenn er sich mit ihm als Schlacke verbindet und die Luftlöcher verschließt und ehe er nicht von seiner Last befreit ist hat er oft keine Lust sich mühsam dazu zu bequemen sich zu entflammen.

Doch kaum stochert jemand in ihm herum, putzt das Fenster sauber, entfernt den Ruß und die Asche , - holt er tief Luft und zündelt erleichtert ein winziges Flämmchen an.

Ein Bröckchen, zwei Bröckchen...gleich kommt mehr, der Schacht spuckts aus, - Nahrungsquelle für seine kleine reine Seele. Er ist der einzige Heizer für's gesamte  Haus. Noch warte ich auf den  Dachdecker, der im Frühling versprochen hatte die  letzten zwei Dachfenster auszutauschen damit sie dicht sind.

Wir verstehen uns gut: „ krieg ich was von dir – kriegst du auch was von mir“.

Er brennt vor sich hin. Flamme nach rechts, Flamme nach links bis das dreifach dicke Glas seine Hitze trifft.“ Ich kann über 1000 Grad“.




Der schwarze Kater Nero sitzt schon bequem vor ihm und zwinkert ihm zu:“ Auch schon wach“!

Erst hatte er ja ein wenig Angst vor ihm und seinem morgentlichen Fauchen, umrundete ihn mit vorsichtig- misstrauischen Blicken und traute ihm nicht so recht. Doch als er merkte, der alte Mann tut ihm nix wurde er ein wenig zutraulicher und nun, nach einigen Wochen liegt er schon vor ihm und unterhält sich mit ihm.

So wie es gute Freunde tun.

Oskar räkelt sich entspannt, pustet ein wenig und bollert seine Wärme vor sich hin, bläst sie in die Luft und wärmt den Raum und seine Bewohner, er mag sie, weil sie sich um in kümmern und ihn auch ab und zu loben.
Draussen ist es kalt und mordsmässig dunkel.  - 1 °, noch schläft Meise, Fink und Star und auch die Elster kuschelt sich noch gemütlich im Baum, während das Eichhörnchen schon an der ersten Nuss herumknabbert. Das Katzenmädchen sitzt am Fenster und guckt in den Schnee: „ neeneenee...“.
Er zwinkert in die schneebesetzte Nacht und tut was seine Aufgabe ist: Wärme abgeben, bis in den dritten Stock wo Angel im Arbeitszimmer am PC sitzt und über ihn schreibt.
Auch hier oben 19 °...wunderbar – nicht zu warm, nicht zu kalt, genau richtig.

Braver Bub, -  denn außen ist es sehr kalt.
Auch kleine schwarze Oskars, die mit dem Alter etwas hinfälliger werden, freuen sich wenn man ihn freundlich lobt. Schließlich hat er schon über zehn Jahre auf dem Buckel.  

Zählt man das Alter eines Pellets- Ofens wie das Alter der Katzen  zusammen,
wäre er heute in etwa genauso alt wie seine Besitzerin...ganz egal, beide sind fit.


Meißel  zum aufhebeln dabei ? Schneeschuhe her, - denn da muss ich gleich hin. ( ? )
was wollt ich da - ahhh ja,  noch hoch an die Straße - am Auto vorbei, - die Mülleimer runterholen.....

mach mal Klick..Klick..
 schee isser scho, der Schnee....

bißchen Farbe in all dem Schnee gefällig?

wer knipst da -  aha..wer sonst........Katzen haben ja keine Knipspfoten..
 und wann taut es hier?.

@ angelface   




Samstag, 2. Dezember 2023

Frieden auf Erden...

Frieden

 während ich in die weiße märchenhafte Winterlandschaft vor meinem Balkonfenster blicke, laufen meine Gedanken ganz woanders hin...
 still fällt der Schnee und schweigt dazu

 es ist friedlich und still im Haus und meine Phantasie zeigt mir ganz andere Bilder


 oft Schreckensbilder,  - Gedanken -  Empfindungen - die verstören
und das eigene Bewusstsein
 Krieg ist das schlimmste was Menschen begegnen kann...

 er bringt nur Tod und Verderben...

unsere Pflicht und Aufgabe
 unsere Wünsche - unser Hoffen

schützt Kinder und Alte, Gebrechliche und Kranke

 Alte und Junge
Männer und Frauen

Soldaten und Bürger des Landes - der Dörfer und Stätten

 Soldaten tun ihre Pflicht weil sie sich auf Anordnung des Staates verpflichtet haben, nicht weil sie töten wollen

 - vergessen wir das nie...- 

denn in jedem Land sind wir  alle auf der Welt
Fremde, -  die sich im Zufall begegnen...-



meine Kerze brennt für den Frieden
 Tag und Nacht


 @ angel
 dazu fiel mir dieser Beitrag ein...
                                                 Die Frauen von Berlin

Sie sind nur ein Beispiel von vielen. Die Bilder der Dokumentation  des damaligen Abends gingen mir die halbe Nacht durch den Kopf, ich konnte schlecht schlafen.

Immer wieder versuchte ich mir vorzustellen wo meine Mutter, die ebenfalls aus Berlin stammt/e  zu dieser Zeit wohl gewesen war und was sie wohl damals alles durchgemacht hat.

Sie sprach nie darüber. Nicht mit uns Kindern, nicht mit anderen. Nur, dass Berlin völlig zerbombt war. Dass es nichts gab und man hungerte.
 und dass sie beide Eltern als sie 18 war in den Zeiten des Krieges verlor und ausgebomt wurde.

1944 - mein Bruder wurde im Oktober irgendwo unterwegs auf der Reise von dort nach hier geboren, 1946 wurde ich im Februar geboren, dazwischen rückten die Amerikaner und Russen in Berlin ein.

Es war nur ein Film – möchte man heute sagen, ihn schnell wieder vergessen und gleichzeitig war es eine Dokumentation und Nachaufzeichnung einer Zeit die tatsächlich so auch stattgefunden hat.

Außer den geschichtlichen Fakten, und selbst die waren für mein Dafürhalten unzulänglich, weil uns in der Schule damals nicht viel mitgeteilt wurde, weiß ich nicht viel über diese Zeit, nur so viel, dass mir meine Mutter wie beiläufig einmal erzählte, dass sie mit meinem älteren Bruder, der damals todkrank an Krupp erkrankt war -  mit dem Fahrrad auf der Flucht aus Ostpreußen war und dass ihr ein Soldat vor den Toren Berlins geholfen hatte sie zu verstecken. Was sie dafür bezahlt hat, wie viel und auf welche Weise blieb immer Im Dunklen.

Was hinter dieser kargen, etwas trockenen Beschreibung steckt, habe ich mir nie vorstellen können. Nun, da ich den Film gesehen und die Dokumentation danach verfolgt habe – schon.

Die heutigen Zeitzeugen, damals noch Kinder von vielleicht  6, 8 – 10 Jahren berichten heute noch stockend unter Tränen von den furchtbaren Eindrücken die sich im Laufe der Zeit in ihnen festgefressen haben und die sie niemals vergessen werden.

Ein schweres Trauma ist zurückgeblieben und prägt sie und ihr Leben bis heute.

Der Nachspann des Filmes zeigte die unglaublichen Zahlen der Frauen und weiblichen Kinder die sich nach den unzähligen Vergewaltigungen durch die Eroberer das Leben genommen oder von ihren Männern aus diesem Grund verlassen wurden.

Wie viele ungewollte, nicht abgetriebene Kinder gibt es aus dieser Zeit?
Vater, nein – vielleicht viele Väter: unbekannt?

Die Frauen, geschändet, geächtet, verbannt, man sprach nicht darüber,
denn man wollte um jeden Preis überleben.

Wenn ich dann heute so manche Männer reden höre, die selbst die Kriegsgefangenschaft, den Krieg selbst nie erlebt haben – aber am liebsten den 2. Weltkrieg totschweigen würden, dann graust es mich wie man so blind sein kann, die Vergangenheit so abzulehnen, indem man darüber schweigt.

 Lapidar höre ich heute darüber: „ Wieso noch darüber reden, die Zeit ist doch vorbei“ -

Sie ist nicht wegzudiskutieren indem man über sie schweigt, sie hat stattgefunden und sollte uns und allen Menschen ein stetiges Mahnmal gegen die unglaubliche Grausamkeit, Rachsucht, Bösartigkeit sowie totaler Verblendung der Menschen sein.

Unsere Mütter, die den Krieg und die  folgenschweren Jahre nach - dem Krieg am eigenen Leibe erleben mussten, sie leben teilweise noch, mit all den grausamen entsetzlichen Erinnerungen, den Bildern, die sie im Herzen und in der Seele tragen. Ich glaube es ist Folter mit diesen Erinnerungen leben zu müssen.
Der Film hat mich schwer erschüttert, denn er zeigt mit der damaligen Kriegssituation in Deutschland fast im Vergleich die heutigen Zustände in all den Ländern auf, in denen es heute ebenfalls einen erbarmungslosen Krieg gibt und in denen sich die Eroberer ebenfalls  alles nehmen, von dem sie glauben dass es ihnen zusteht.

Skrupellos, grausam und ohne Reue.

Die Beute, unter anderem, auch wie damals - die Frauen.

Die Leidtragenden – auch wie damals, die Kinder.

Und wir – schweigen wieder.
 Wir wissen nicht wie man Krieg lebt.

Wir haben ihn nicht miterlebt, diesen Krieg.


© Angelface




Mittwoch, 29. November 2023

solche Schlingel, verstecken sich einfach...

 „ ja, wo waren sie denn“ ?..auf einen Seidenrock kann ich ja  im Winter verzichten, auf Strickröcke nicht, die halten schön warm !

obwohl auf den nicht, weil er einfach nur wunderschön ist..
 in einer Boutique in der die Besitzerin alles selbst näht
hatte ich IHN entdeckt und mir
ohne eine Sekunde zu zögern, sofort mitgenommen,
weil er mich an meine alten Zigeunerröcke der 70ziger Jahre erinnerte...
seitdem habe ich wieder einen Lieblingssommerrock.

*

wer seinen Hund jetzt vor die Tür aus- setzt, gehört ebenfalls in den Schnee geworfen damit er einen Adler macht, dann weiß er, wie sich das an Hundebeinen anfühlt.

Es ist stockdunkel, nur - 4 ° C vor der Tür,  aber sie müssen ja kurz raus...

Ich bin schon um 6 Uhr aus dem Bett gekrabbelt weil ich mich im Traum mit dem Gedanken :
„Ach, da hab ich dich endlich wieder „ unterhalten habe.

Wer nun meint , ich wäre ein klein bißchen meschugge, mit meinen „Sachen zu reden - hat wahrscheinlich recht, es gibt sicher nicht viele weibliche Wesen die dies tun. Ich kenne schon mal keine...


es schneit und schneit und schneit, Schneesternchen überall wohin man guckt.
Mal sehen, wie sich die Geschichte darüber entwickelt, noch hab ich keine Ahnung, sie kommt mir ja willkürlich aus dem Gehirn gekrochen.
*

das weiß jeder der mich näher kennt...

Geträumt hab ich seit Tagen davon, genauer gesagt, seitdem die Mädels da waren, sich Sachen von mir aussuchten und ich den Rest verpackte um ihn in den schicken Second Handladen  in der Stadt zu bringen.


Ich hatte den Laden bei einem Stadtspaziergang durch eine gute Bekannte und den Zufall entdeckt und war sofort drin um mir anzusehen, was sie alles anbieten.

Es ist ein hübscher großer Laden, einer von den gefällig dekorierten. Mit Taschen, Abendkleidung, Schals und Schmuck, , Hosenanzügen, Kleidern, Röcken, Jacken und Mänteln dazu auf einem extra Ständer 70ziger/80ziger Mode, schöne Blusen, Pullover, Stricksachen und tollen Lederstiefeln. Alles zu einem Preis der mehr als nur erschwinglich ist. was überaus sympathisch an dem Laden ist, was nicht verkauft wird, wird weitergegeben, kommt in den Umlauf in ein anderes Shop, landet also nicht auf dem Müll oder in der Kleiderkammer oder in Africa... der ist mir, dachte ich mir.

Eine große Auswahl verkündete mir: „ hier liegst du richtig, da sind deine Sachen gut aufgehoben“.

Zwei Tage vor dem großen Schneeeinfall brauchte ich, um meine durchsichtigen Kleidersäcke zu schultern, zwei Pakete auszusortieren – zusammenzupacken um sie in die Stadt zu bringen.

Seitdem aber suchte ich ziemlich genervt weil es mir nicht weder einfiel wo ich sie hin gepackt haben könnte, den Bügel mit meinen geliebten langen Strickröcken, die ich übereinander gehängt hatte.

Ausgerechnet die fand ich nicht mehr. Ich hatte schon alles abgesucht, obere Garderobe, untere Garderobe, ich wusste genau: zusammengelegt oder gerollt hatte ich sie nicht um sie in einen Karton zu packen, sie mussten irgendwo auf einem Bügel hängen.

Auch die beiden beigefarbenen ¾ wadenlangen Strickkleider , die ich im letzten Jahr so liebte, waren wie vom Erdboden verschwunden was mir schlaflose Nächte bescherte. Es fiel mir partout nicht ein, wo sie sein könnten. Shit Ferienhaus, nirgendwo ist genug Platz, das verfluche ich oft bei meiner Sucherei.

Ich geb'  ja gerne weg, aber was ich behalten will, will ich auch wieder finden. Die schönsten Sachen die keine Knitterfalten bekommen sollten hatte ich immer schon außen im Schlafzimmer am Garderobenschrank als „Kombi „dekoriert, so, wie ich sie tragen wollte.

Röcke und auch Hosen mit Pullover und Schal möglichst schon mit Brosche oder passender Jacke oder Mantel bestückt - falls es „ mal schnell“ gehen sollte.
Je nach Termin will Frau ja „ gut angezogen , und nicht aufgebrezelt“ - sein.

Dann kam der große Schnee mit Schneeschauer, eiskalten Winden, Frost und Kälte und machte mir einen Strich durch die Rechnung.

 Also eines ist schon mal klar, bei dem Wetter komm ich nicht in die Stadt, es ist alles zugefroren, kann also meine leeren Kisten nicht abholen.

bei dem Wetter geht nichts mehr!!!


Das Gartenhaus war  völlig zugefroren, die Tür bekam ich nur mit einem Eispickel auf um mir Pellets daraus zu holen und einmal segelte ich schon auf dem vereisten Schnee hin.

Prima...Bravo...das braucht Frau, blaue Beulen am Hintern, blutrot verfärbte Hände durch den Frost und wenig Kraft im Knie.
Das Auto ganz klar zugefroren ,  dick schneebedeckt und völlig vereist.

Auch schön...kein Wunder wenn meine Nächte gestört sind, schließlich musste ich binnen einer Woche in die Stadt mir meine Kästen wieder abholen sonst werden sie an die Tafel abgegeben weil der Lagerplatz für die leeren Kisten der „gebrachten Sachen“ eingeschränkt war.

Aber Stadtbesuche bei dem Wetter? - Kann Frau wohl vergessen, welches Auto springt hier schon an, das pfeifft dir eine schöne Wintermelodie...

Unfälle, vereiste Straßen, Schneeverwehungen ohne Ende, wer hat da schon Lust drauf.

Von anderen höre ich am Telefon: „ Ich bleib auch zuhaus!“

Vier Tage davon waren schon vergangen und das Wetter vor der Tür sah nicht so aus, als würde es sich ändern wollen.

Unser Winter, toller Winter, schöner Winter wenn man nicht fahren oder einkaufen und sich selber durch den dicken Schnee schaufeln muss. Spaziergangwinter alles fein.

Aber wo war mein Bügel mit den langen Strickröcken?

Immer noch weg und mein Hirn das sich fragt: wo“ - ist leer wie ein Teller Suppe die man schon aufgegessen hat.

Vier davon möchte ich nicht missen, an denen hänge ich wie ein Ei am Dotter, wie die Kuh am Kind, wie das Kind am Nuckel. Mit Strick bist du immer und überall zu jeder Gelegenheit gut angezogen mit dem Vorteil : es knittert nix, passt immer, es zwickt dich nichts, ist zeitlos schön und du kannst es mit allem kombinieren. Außerdem haben sie alle einen dehnbaren Bund der sich jedem Kilo weniger oder mehr anpasst als würdest du dich nie verändern.

Einer meiner besten Freunde sagte schon vor Jahren zu mir: „ wenn du“Schick in Strick“ aus der Ecke kommst meint man sofort: na aus welcher teuren Boutique kommt die denn“?

Sau bequem ist es außerdem wenn du gestricktes trägst, .du machst damit nie was falsch.


vielleicht waren ja meine Röcke aber auch nur schlau und haben sich gedacht,
" # damit sie uns nicht auch weggibt, verstecken wir uns einfach"°

Mitten im Winter wenn dir der Wind um die Ecke pfeift ist es schnurzpiepegal wenn du lange warme Skiunterwäsche und oder Leggings und Wadenstulpen darunter trägst, man sieht ja beides nicht und hat es dennoch schön warm am Bein.

Ich erinnere mich noch gut an mein letztes Vorstellungssgespräch zur Arbeitsaufnahme in einer Lungenarztpraxis. Damals war ich Zweiundfünfzig und trug meinen beigen Strickrock aus der Claudia Schiffer Kollektion mit braunen langen Stiefeln bis zum Knie..
Der Praxisinhaber guckte mich ziemlich verzückt an: mich zu kriegen, war anscheinend toll, daran war – davon bin ich noch heute überzeugt - der Strickrock und mein Auftritt in ihm schuld.

Im Grunde bin ich sicher, nur meine Strickröcke, ein paar gute dicke Strickpullover, oder eine der Seidenblusen und lange Stiefel oder kurze Stiefeletten dazu und du bist den gesamten Winter über zu jeder Gelegenheit abgedeckt und alles andere kann –bis auf die Winterjacken und Mäntel“ so gut wie weg!

Außerdem bin ich mir ebenso sicher, hängen die Strickröcke übereinander auf einem Bügel,  unterhalten sie sich Nachts im Dunklen wenn ich selig schlafe darüber -  wo sie überall schon waren und was sie alles mit mir gesehen haben. Schließlich haben sie alle imaginäre Namen, einer heisst Gartengrillrock, der andere Stadtanzug oder Geburtstagsrock, der Dritte: " Sylvester - wir feiern heute - Rock und ein kleiner feiner sogar:
 “ komm mit zum paddeln auf den See“ Rock. Da unterhält man sich natürlich auch als Rock darüber.
Alle sind sie mit Schlitz oder Seitentasche ausgestattet, sind wenigstens wadenlang oder gehen bis zum Boden und leisten mir seit Jahren auch mit dem dehnbaren Bund der sich dem Körper wie eine zweite Haut  anpasst - gute Dienste.
Sie dürfen einfach nicht weg sein.

Da fiel mir im Traum ein.. .daaaa....?

ist der Gedanke mit dem wiedersehen nun wieder weg ?

Ich schoss wie eine  scharfe Harpune aus dem Bett, schnappte mir die Taschenlampe weil ich den Lichtschalter nicht gleich fand und leuchtete an den Schrank zwischen den Teddybärjogginganzug in braun, den ich mir schon aus dem >Laden mitgenommen hatte, weil er so schön warm aussah .

Da hing doch tatsächlich ein hellbeige-braunes längeres Seidenshirt, dass mir wohl den Blick getrübt hatte über etwas unscheinbaren grauem und verdeckte den Bund und die Länge , die hatte sich  geschickt unter der Stuhllehne verkrochen.


Da waren sie  wieder – alle meine Röcke.: 

 Name I/II/III/und IV

..._  nicht zu fassen...

 lang - warm - weich
unglaublich bequem und auch noch schick elegant & bleiben dennoch 
 - : sportlich -:

 Turnschuhe - oder  mit Stiefeln , Pullover, Jacke und schon bist du fix und fertig angezogen,  sieht auch mit Blüschen oder Twinset toll aus..

ich liebe sie und wenn ich  mal Eindruck schinden will kommt einer davon an den  Alabasterkörper xxx.

schick  abgesetzt in Häkelstrick



heute bekommst du sie nicht mehr ohne
einen großen Schein auf den Tisch zu legen
 wetten!

Und ich Depp such mich halbtot. Ich hätte n u r etwas genauer hinschauen sollen...

ich schloß den Bügel samt Röcken überglücklich in die Arme und flüsterte ihnen zu: „ endlich seid Ihr wieder da...jetzt geb*👄'  ich euch nie wieder her...“!


@ angelface

👀 lacht, ich finde es schon echt interessant auf welche "Beiträge  sich  "der Leser" einklickt,
sie liest und oder -* kommentiert und stelle fest, _
 wie groß doch die Unterschiede zwischen beiden sind.

Heute286
Gestern688

( -  heut sind die Leserzahlen wieder erstaunlich viel unterwegs . )

 Vielleicht sollte ich mal eine Umfrage halten

was wollt Ihr lesen? zwinker...☺

  als nächstes gibts WAS " Grünes auf die Ohren...




Donnerstag, 23. November 2023

nur eine kleine Kette...

 

Eine kleine Kette und ihre Geschichte..



es gibt für alles auf der Welt einen Zeitpunkt – eine Gelegenheit – einen Gedanken indem man einen Schatz aus seinem Versteck holt um ihn sich anzusehen, selbst dann, wenn er noch nie das Licht der Welt erblickt hat.

So ist das auch mit Geschichten, die Indianer am Lagerfeuer ihren Enkeln erzählen,

die wahrscheinlich schon der Pharao mit in sein ewiges Grab genommen hat,
die nie erzählt, vielleicht irgendwann bei einer Haushaltsauflösung auf einer Kladde aufgeschrieben
 lieblos und unerkannt auf einem Flohmarkt landen weil dessen Wert nie bewusst wurde.

Wenn sie weder gefunden, noch je aufgeschrieben wurden sind sie verloren wie die Vergangenheit die irgendwann keine Bedeutung mehr hat.

Wer gräbt sie aus ? Oder bleiben sie in Ewigkeit verschwunden?

Meist beginnen sie mit den Worten wie im Märchen :„ es war einmal“.


Heute Nacht habe ich von meiner Tochter geträumt und beschlossen die Geschichte  aufzuschreiben, denn ich habe es ihr in die Hand versprochen, als ich ihr ihren Stern zeigte.

„ Mami“, sagte sie:“ wenn ich mal nicht mehr bin, dann schreib sie bitte auf und schicke sie in die weite Welt, bis in den Himmel hinauf,
damit ich sie dort den Engeln in den Wolken in einer Ballade vorsingen kann.“

 er zeigte mir die Welt um mich herum und sagte mir schon mit 3 Jahren
 dass die Ellbogen beim Essen nichts auf dem Tisch zu suchen haben
 
so träumte ich heute Nacht auch von ihm...

er liebte Tee in zarten Tassen, seine Pfeife
und besonders mich...
 ein Charmeur der alten Schule mit unglaublichem Humor

.
Ich war ungefähr vier Jahre alt, als ich von meinen Opa, der mich liebevoll an der Hand durch den Frankfurter Tierpark führte eine Geschichte erzählt bekam und mit mir bei den Löwen stehen blieb.“ Dort“ zeigte er mit dem Finger auf ein mächtiges Tier das mit einem Kranz von Fell auf dem Kopf wie ein König aussah, aber gelangweilt gähnend am Gitter saß, und sagte zu mir:
“Schau, so wie der Löwe im Käfig sind viele Menschen, eingesperrt von anderen, um unser freies Leben betrogen damit wir als Rasse überleben, und müssen unser Leben lang um unsere Freiheit kämpfen oder dahinvegetieren und ohne Bedeutung für andere sterben ohne je richtig gelebt zu haben.
 Wie alles was eingesperrt wird.

Drum kämpfe um alles was dir wichtig ist bis zum letzten Atemzug und gibt niemals auf, egal was alles auf dich zukommt“.

Ob das damals einer Drei oder vierjährigen verständlich war, ich es mir gemerkt hatte, weiß ich heute natürlich längst nicht mehr, wie ich auch meinen Opa danach niemals mehr deutlich in Erinnerung hatte. Er verstarb 1956 und bat seine Frau, meine Oma , dass sie mir an meinem Hochzeitstag das aushändigen sollte was er nach dem Besuch im Tierpark für mich angefertigt hatte.

Er war Dentist und bastelte in seiner Freizeit gerne ein wenig Schmuck für seine Frau und Freunde und kreierte für mich als sein kleines blondes zartes Engelchen ein zierliches, goldenes Amulet aus Horn oder – vielleicht war's auch ein winziger Milchzahn von mir in der Mitte , besetzt und umkränzt mit winzigen Perlen und hängte es an eine filigrane kleine Goldkette, das sollte mein Leben lang meine Erinnerung an ihn sein.


Jahre später, ich war mittlerweile 21 , meine kleine Tochter war schon eingeplant, überreichte mir meine Oma bei unserer Hochzeitsfeier mit einem Tränchen im Auge eine Schatulle in der dieser kleine Schatz von meinem Opa auf rotem Samt ruhte.

Es kamen unruhige Jahre auf mich zu. Umzüge, Arbeitsstellen, das Leben an der Seite meines Mannes war ziemlich bewegt , wir hatten wenig Geld um groß auszugehen, feierten aber in der großen alten ehrwürdigen Stadthalle gerne traditionelle Faschingsbälle , und ab und zu einen richtig großen Ball im ersten langen Kleid das mir meine Schwiegermutter auf ihrer alten Singernähmaschine in langen Nachtstunden genäht hatte.

Pflaumweichschwarzer  Samt als Oberteil, daran angesetzt einen eleganten wunderschönen roten Brokatrock mit einer tiefen Kellerfalte bis zum Boden schmückte mich und passend dazu trug ich zum ersten Mal das Goldkettchen meines Opas um den schlanken Hals.

Bei der Polonaise , die uns durch den riesigen Saal führte , ging noch alles gut, doch als wir uns daraus lösten, mein Mann mich in den Arm nahm und zum langsamen Walzer ein und wieder ausdrehte rutschte mir die kleine Kette, ich spürte es ganz deutlich, - langsam aber sicher in den Ausschnitt und verschwand in meinem Büstenhalter um sich darin auszuruhen, der zarte Verschluß hatte sich wohl gelöst.

Ich glaube heute , ich heulte laut vor Entsetzen auf, denn danach gab es ein Gruppenbild mit Dame auf dem ich mit verheulten Augen inmitten der vielen Freunde ziemlich belämmert aussah, hatte es aber wohl geschafft, die Kette irgendwie aus ihrem Gefängnis herauszupulen, doch ich schätze, der Abend war damals für mich gelaufen. An den Rest des Abends und an vieles danach , erinnere ich mich nicht mehr.

andere Schmuckstücke  kamen an den Hals, über den Pulli,  an die nackte Haut..
 letztendlich hängen sie an den ziselisierten Gläsern im Glasschrank
doch sie sind ohne weitere  Bedeutung für mich.
 Nur das " doppelte  Perlenkettchen" von Oma dass sie ihrem Enkelchen  schenkte, hab ich mir neu aufziehen lassen - 
 der Verschluss wurde repariert , ob sie es je getragen hat? - (  geht mir der Gedanke durch meinen träumerisch-schlafenden  Kopf ?


ihr doppeltes  Perlenkettchen von Oma und Oma
 schätze es ist ca 150 Jahre alt

ist uralt und ich finde es  gerade in seiner Zartheit zauberhaft schön...
Ich verstaute mein "  Kettchen" wieder in seiner  Schatulle und sah "es"  jahrelang nicht mehr an.

Der Verschluss war wohl in Ordnung, doch es war für mich ein Zeichen, sie als besonders kostbar und filigran als kein Schmuckstück für alltags sondern nur für ganz besondere Gelegenheiten und Zeiten und nicht mehr in dieser Stadt zu tragen. Es ergab sich einfach nicht mehr, dass ich sie trug und später-  als es wieder möglich gewesen wäre,  fehlte mir die richtige Begleitung, das Umfeld, ehrlich drüber nachgedacht -  sorry - auch der dazu passende Mann  im Anzug dazu - und die Gelegenheit mich oft festlich zu kleiden.

Meine Tochter war längst mittlerweile geboren, Schulzeit, Ausbildung - fast schon erwachsen,
Ich erinnerte mich später oft noch an die Worte meines Opas, - immer dann,  wenn ich einen Kampf um meine Existenz führte, eine neue Arbeitsstelle antrat, eine neue Wohnung suchte , während meiner Trennung und anschließenden Scheidung, als meine Tochter sich mit 18 Jahren selbstständig machte und nach Berlin 650 km weit weg von mir umzog und hatte längst innerlich beschlossen , ihr das Kettchen bei ihrer Hochzeit zu schenken, denn sie hatte mir kein Glück gebracht, mich aber vor einigen Fehlentscheidungen bewahrt.

Im Grunde hatte ich immer Bedenken, das Kettchen würde reissen, wenn ich es trug., weil es so filigran und zart war. Diese zarte Kette, die so wunderschön ist weil sie eine Handarbeit ist , von meinem Opa stammt der mich heiß und innig liebte – von dem ich so wenig hatte, , hat mich ein Leben lang begleitet und daran erinnert, dass auch eine Familie irgendwann Vergangenheit ist, die es wert ist weitergetragen und nicht vergessen zu werden. Die Kette blieb hier und dämmerte jahrelang in der Schatulle vor sich hin, andere Schmuckstücke leisteten ihr Gesellschaft. Wahrscheinlich erzählten sie sich gegenseitig Geschichten damit es ihnen nicht zu langweilig wurde.

Wer will schon jahrelang unnütz auf rotem Samt ruhen. Sie machte keinen Urlaub mit, ging nie auf Auslandsreise, lernte nie ferne Länder kennen, schmückte nie einen zarten Hals, sie hatte eine andere Aufgabe, sie sollte mich zeitlebens an meinen Opa erinnern.

Die Hochzeit meiner Tochter fand nie statt, sie ist mit 57 Jahren verstorben., ihr Lebenskampf ist beendet.

Nun habe ich die kleine Goldkette zum Juwelier gebracht, mit dem ich mich lange unterhielt, der mich nach der Geschichte des Kettchens anlächelte, versonnen in die Luft sah und zu mir meinte: „ Schreiben sie die Geschichte dieses wunderbaren Kettchens auf, ich werde den Teufel tun und sie einschmelzen, sie ist einfach zu schön , zu alt und und kostbar weil so viele Erinnerungen daran ruhen.

Vielleicht sollte sie an einen Menschen weiter gegeben werden, der Ihnen viel bedeutet, der aber länger lebt als Sie es tun. Geben Sie es jemandem der sie als Kette trägt und auf den Goldwert an sich wenig Wert legt sondern nur deren alte vergangene Schönheit sieht. Sie ist ein Unikat, ein Einzelstück wie es ein zweites nicht mehr gibt“.

Ich sehe sie an , wie sie auf ihrem rotem Samtbett vor sich hin schläft, ein wenig leuchtet und blinkt als wolle sie mir etwas sagen. Die Geschichte begegnete mir wieder im Traum, wie die Vergangenheit, deren Bilder in meinem Inneren und der Botschaft: -  schreibe sie auf, dann wird sie nie ganz weg sein.- 

P.S: Da die kleine Geschichte dieser bezaubernden alten Kette bisher so  ungewöhnlich viel angeklickt und anscheinend gerne gelesen wurde, werde ich sie noch ein Weilchen länger stehenlassen und nicht gleich " was anderes -vielleicht banaleres darüber setzen", damit auch andere LESER sie finden können, 

 euch die  IHR  HIER bei mir lest 

vielen Dank

 @ angelface