Die Glätte und dann..nicht nur schöne
heile Welt – auch das Chaos.
An dem man nicht ganz vorbei
kommt.
Hinterlassen Nerven, dünn wie Papier...wie schottet man
sich davor ab?
Gute Frage, nächste Frage..
Manchmal genügt eine einzige Nacht um
einen fast in die Verzweiflung zu treiben – echt..
das Nervenkostüm ist dünn und
zerbrechlich.
die Katzen und ich, wir sind - eindeutig zu „ lange drin“.
Geht das allen so, die wochenlang
isoliert sind?
Womit lenken die sich ab? Die keinen Schnee vor der
Haustür haben, gehen sie raus...Können sie raus – sicher – und
gut behütet im doppelten Sinn?
- Hessen in der Höhe
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Schneeschauer wirbeln über die Höhe und bedecken alles was wächst
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⛄️
dann wieder _ schöner
tiefer Schnee..wenn die Sonne scheint, ist er wunderschön...
⛄️ Ansichten....
kein Mensch - Keine Räumfahrzeuge, nur viel Schnee und immer wieder neu klirrendes Eis.
Erst konnte man nicht raus - weil der
Schnee hoch bis an - und über die Knie ging..
dann kam das blanke Eis vor
der Haustür _ auf dem man ausrutschte...
dann taute es an und
gab eisigen Matsch, der rutschte ebenso wie das Eis am Tag vorher...
Nur die paar lumpigen Meter - geschätzte
300/400 sind es vielleicht, die gäbe es zu überwinden, an den
Mülleimern vorbei die zugefroren sind , - aber man hat ja einen Hammer zum aufkloppen -
vorsichtig den mit dünnem Sand
bestreuten kleinen Weg entlang hoch - dann wären die Hürden vielleicht
überwunden - um das was sich Nebenstraße nennt, langsam und
vorsichtig zu betreten...
Der Straßenabschnitt ist zwar auch auch glitschig -
matschig, aber breit, man nennt es weg- geräumt – die glatte
dichte Schneeschicht ist beinhart festgetreten. Es ist schon ein Graus; - langsam beginnen die Nervenenden beim rutschen ein klein wenig zu flattern.
Im letzten Winterjahr zog sich eine
Nachbarin beim nur an/geplanten Besuch bei mir - eine blutende
Kopfverletzung auf meiner kleinen Nebenstraße zu, musste in die Klinik um genäht zu werden, das war
mir eine Lehre, ich blieb drin.
Seit Wochen kommt man buchstäblich nicht aus den
Häusern und wenn ich bisher rausging, fand sich keine Menschenseele
mehr auf den Sträßchen, geschweige denn in den Gärten denn dort
sah es nicht viel besser als bei mir aus.
Wir sind abgeschottet. Einzelwesen –
und Zusehens durch den Tiefschnee behindert.
Selbst " Einbrecher" - meiden uns wie die Pest. Sie fürchten ihre Spuren...
Die Katzen prügeln sich, auch ihre
Nerven sind scheinbar dünn. Sie hocken zu sehr aufeinander, kein
Wunder wenn Menschen durchdrehen denen es ähnlich geht. Auch sie sind keine Helden
Zu kleiner Raum, kein Platz –
eingeschlossen – Mimi hat sich wieder aufgekratzt mit einer walnußgroßen Stelle am Hals die blutet und offen ist, - wieder Milben? - Mist! das macht Sorgen - und schon kommen Gedanken an den Tierarzt hoch.
Man braucht Luft um sich herum.
An manchen dunklen langen Tagen fällt
es selbst mir schwer, ihre Launen zu ertragen wenn sie mir durch die
Füße laufen. Sich lieben und gleichzeitig streiten...und immer im Weg liegen...
- Abwechslung brauchts – nicht nur denken und schreiben und basteln und lesen - da macht selbst das tägliche
Kochen mir das Herz nicht hell, obwohl ich es mag und es schmeckt..
Kein Wunder, wenn man irgendwann nach
Wochen fast die Krätze kriegt.
Man fragt sich : sind wir nun - in der Schweiz –
Bayern – Schwarzwald im metertiefen Schnee versunken – der so
zum Skifahren verlockt – nein - immer noch Hessen - nur eben hoch!
Selbst der nette und sehr tapfere unermüdliche durch den Schnee stapfende Briefträger streikte ein
paar Tage in der Woche wenn es manchen Tagen besonders schlimm aussah.
300 – 500 Meter - okay, es ist vielleicht 1 1/2 Km weiter, ich kann schlecht schätzen -
wenn du die
Straßen die tatsächlich der Schneebagger irgendwann mal erreichte und auch du sie
fandest, und du endlich auf der Hauptstraße gelandet warst; -
war alles was hinter dir lag, wie ein böser Traum, nicht wirklich.
Man muss es sich aufschreiben, sonst
glaubt man es nicht selber.
Denn im Frühling ist alles wieder
vorbei. Später sagt man sich und erzählt es anderen, :
Hach,
der Winter war; traumhaft schön. war und ist er, - klar - aber schön ist nicht alles -
er ist Traumlandschaft – Märchenwelt nur
beim Blick aus dem Fenster an dem man sich ergötzen kann, aber wie
im Märchen das oft böse ausgeht ist ein kleiner Schneespaziergang
fast schon lebensgefährlich. Joggen - lass es! Vorsichtshalber - das schafft hier kaum einer...
Im Wald abgebrochene trockene Äste
bedeckt mit Schnee, - umgestürzte Bäume, keine Spur im tiefen
Schnee...man stapft hindurch, pustet, - das Gehen ist beschwerlich
man wird nass.
Gestern am Nachmittag ehe die Dämmerung
hereinbrach habe ich mit dem langen dicken Besenstiel das Vordach
teil – und stückchenweise vom nassen schweren Schnee befreit,
indem ich ihn vom Balkon her runterschob, weil ich befürchten musste,
dass das Dach unter dem Schnee zusammenkracht, Löcher kriegt und oder undicht wird. Selbst der Nachbar zieht sich Spikes unter die Füße wenn er zum Ofen gucken und bestücken zu mir rüberkommt. Allein krieg ich die schweren Säcke nicht hoch mit dem maroden Handgelenk. Oberarm, Herz - jeder hat ein bisserl was - da braucht man bei dem Wetter Hilfe, - Da hilft er mir, das ist nett.
Jetzt taut es...zum zweiten
Mal. Nachts sehe ich vom Balkonfenster aus die blinkenden Scheinwerfer der Räumfahrzeuge und der Feuerwehr
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Nachtaufnahme - Luftlinie...? keine Ahnung wie weit weg das von mir ist....
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Doch Morgen soll es wieder anfrieren und erneut schneien. Die
Temperaturen sinken wieder.
Die Arbeit mit dem Besen hätte ich mir sparen
können. Dafür hab ich mir Rücken eingehandelt und von den
Handgelenken will ich gar nicht erst reden, die brennen .
Quitschnasser Schnee ist schwer.
Vollmond...der hat uns auch besucht -
oder das Fernsehprogramm, wer hat mich um den Schlaf gebracht,( ?)
mein Buch gab nicht viel her, also hockte ich ziemlich lustlos vor
der Glotze...
erst Film – öde – dann Illner
mit einem aalglatten und diesem gegenüber einem mir zutiefst
unsympathischen Redner - mit endlosen minutenlangen wiederholten Erörterungen ehe sie
auf den Punkt kommen der nichts Neues und schon gar nichts Unbekanntes aussagt -
dann - als Nächstes Lanz – lange nicht mehr gesehen -
mit
Schilderungen und Horrorbildern einer Ärztin des Freiburger
Klinikums von Covid 2 Patienten die monatelange künstliche
Lungenbeatmung auf der Intensivstation überlebt haben dass einem
das pure Grauen hochkommt, - das will keiner sehen schon garnicht ein Familienangehöriger, selbst wenn er es dürfte...der bekäme Albträume. Da könnte er ja gleich in die Pathologie gehen so schlimm sind diese.
...dann Bett.
Bett hätte ich
mir, - nach den Bildern die für mich fast schon so etwas wie eine
Körperverletzung bedeuten, - sparen können, das tut sich keiner
freiwillig an - selbst als Abschreckung nicht, - wenn er danach noch schlafen will _ ...
Überm Bett ist das Dachfenster angebracht und auf den
Dachfensterscheiben der stetig tröpfelnde Regen und der – nervt
über Stunden mit der steigenden Temperatur ..
dann hast du diese Bilder
im Kopf und verstehst die Äußerung der Ärztin die sagt: erst
wollte ich so schnell als möglich selbst die Infektion kriegen um
immun zu sein, heute will ich das nicht mehr, heute fürchte ich mich
es zu kriegen...
dass sie das so offen im TV sagt, mutig - toll, ihre ganze Haltung - sie spricht es wenigstens mal aus!
Es überleben die Infektion nur die Hälfte der
Patienten, wenn überhaupt..Man fragt nicht wie und in welchem
Zustand..
Es ist fast nicht zu fassen..die Bilder brennen sich ein, der Kopf qualmt.
Die Ärzte, Schwester und Pfleger
kämpfen seit fast einem Jahr wie die Wölfe für das Überleben anderer jeden Tag und
jede Stunde wochenlang um wenigstens die Hälfte der Patienten wie
auch immer durchzubringen und als Kontrastprogramm streiten sich
Politiker ums Geld wer von den Bundesländern am meisten oder
wenigsten für die Impfhersteller der Pharmafirmen bezahlt.
Wer
bestellt – die Impfseren die jetzt überall fehlen - die schnell emporgeschossenen Impfstellen sind gähnend leer, es dauert - Vertröstungen man kennt sie.
Termine gibt es nicht , oder schwer, nur wenn man Glück hat ist man irgendwann dran - aber bist du unter 80 dann nicht.
wie - wo – wann und wer sich davor drückte...Hauptthema
vielmals durchgekaut -
- Wirtschaftlichkeit – Staatsschulden –
via Gesundheit
und ? - und als sehenswerter Kontrast wird uns China ständig vor Augen geführt,
Unsre Köpfe sind mit etwas ganz
anderem voll.
Es ist nicht zu fassen. Aber
Wirklichkeit
Denn mit der schlägt man sich herum.
Oder man macht die Augen weiter davor
zu.
- Mir ist das nicht ganz möglich -nicht jeden Tag
denn wozu hat man Augen - das eigene Denken, und Empfinden,
das eigene Wissen und ein Hirn?
und jetzt wird vielleicht die Katze auch wieder krank...
17 Jahre auf dem Buckel tragen sich an manch Tagen schwer, dann schreit sie und ich weiß nicht warum; schlechte Träume, Bauchweh, die Wunde oder wieder ein anderes Aua?
Ungewißheit...
auch nicht grad schön...da,
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heut trägt sie wieder ein Knittergesicht vor sich her.. kriecht auf den Schoß, aber sie erzählt nicht warum....
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... - es schneit und taut und schneit erneut.
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wird Zeit, dass wir zum Tierarzt kommen...
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Blick von oben zum PLatz...die Hälfte ist fast frei... auch mein Frühbeet sieht man schon wieder...
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kann man, muss man aber nicht - für den, ders will -
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-28-januar-2021-100.html
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gestern der Blick nach unten in die Morgendämmerung... uiii getaut...sogar der Tisch ist fast frei... wie lange ?
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@ Angelface
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aber wie wird da die Straße zu den Windmühlen hoch in Richtung Tierarzt aussehen...?
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