Sonntag, 31. Januar 2021

der Februar - 2021 - Rückschau aus dem Tagebuch 18/19/20

ich seh schon - herrlich - im Heute beginnt  er mit Sonne -
 trockene Luft; - ganz anders als letztes Jahr - als alles noch ganz anders war...

 ein Morgenbild per Ap.... Hüttenkoller - was ist das  -
auch das - es sind  nur Momentaufnahmen, 

als ich sie verschenkte ahnte ich<
nicht, dass sie sich als zweifarbig entpuppen würde
ein schöner Farbtupfer um diese Zeit...
Jetzt steht sie bei einer Freundin am Fenster
"ausverkauft" sagte der Händler...
 





" alte "  Tagebuch- eintragungen sind toll _
man kann alles wiederfinden
...ich muss mal gucken wie es damals wettermässig war
wars letztes oder vorletztes Jahr?
 Gedanken - Bilder - das Telefon klingelt wir kommen
backst du?
 klar, sag ich - wann seid Ihr da...
M a s k e n p l i c h t
wir denken dran, "- ist doch klar...


heute verarzte ich Mimi die es nur zulässt
wenn ich sie auf den Arm nehme
und halte..
 um sie ganz ruhig zu kriegen müsste ich sie wie ein Baby
im Wickeltuch vor der Brust tragen.


nix mit Schälchen um den Hals wie im September vom letzten Jahr
okay, -  sie ist ja auch 1 Jahr älter
da gibt es andere Wünsche...

ich hoffe es bleibt bei dem einen Termin....
wir haben Geduld und Zeit...
Montagsplanung: Tierarzt ganz früh....
er kennt meine Tiere ein >Plus für sie..
Sprech - und Besuchszeiten für 1 Person ohne Begleitung 8:30 bis 9:30.
Die Fahrt geht bis an die Windräder auf luftiger  Höhe...
herrliche Aussicht - Schnee -? wer weiß - 

wer holt den Korb vom Schrank den sie nicht leiden kann...
...guckt nach dem Auto obs läuft
wenn nicht, wo ist die Ladestation für die Batterie...

jetzt genießen wir erst mal die Sonne...

natürlich nicht,  ohne mich entsprechend auf-zu-rüsten...nämlich da kommen  die .Spikes
an die Füßchen, merlin steht dabei und guckt aufmerksam, er will auch welche, inspiziert sorgfältig ob sie auch sitzen!
.." soll ich mit Pfote anlegen"? fragt er...



.


 @ Angelface


dann gehts als erstes zu den Pferdchen, den Hühnern und Eseln...
die sind alle putzmunter auf den Schneeweiden...
sie haben Häubchen und Decken auf und scharren im Schnee....
an den Nachbarn vorbei ein Schwätzchen am Gartenzaun halten, quer durch den Park, um ihn herum, ein Stückweit in den Wald und wieder  zurück...

3 Std.waren wir unterwegs und haben die Sonne genossen bis er als erster genug davon hatte...

der alte Feigling ihm fehlten wohl doch die Spikes...`*


Freitag, 29. Januar 2021

- Bestandsaufnahme... ⛄️- vom Hütten oder Lagerkoller

 Die Glätte und dann..nicht nur schöne heile Welt – auch das Chaos.
An dem man nicht ganz vorbei kommt.
Hinterlassen Nerven, dünn wie Papier...wie schottet man sich davor ab?
Gute Frage, nächste Frage..

Manchmal genügt eine einzige Nacht um einen fast in die Verzweiflung zu treiben – echt..
das Nervenkostüm ist dünn und zerbrechlich.

die Katzen und ich, wir sind  - eindeutig zu „ lange drin“.
Geht das allen so, die wochenlang isoliert sind?
Womit lenken die sich ab? Die keinen Schnee vor der Haustür haben, gehen sie raus...Können sie raus – sicher – und gut behütet im doppelten Sinn?
- Hessen in der Höhe

Schneeschauer wirbeln über die Höhe und bedecken alles was wächst

⛄️

dann wieder _ schöner tiefer Schnee..wenn die Sonne scheint, ist er wunderschön...



⛄️ Ansichten....

kein Mensch - Keine Räumfahrzeuge, nur  viel  Schnee und immer wieder neu klirrendes  Eis.

Erst konnte man nicht raus - weil der Schnee hoch bis an - und über die Knie ging..
dann kam das blanke Eis vor der Haustür _ auf dem man ausrutschte...
dann taute es an und gab eisigen Matsch, der rutschte ebenso wie das Eis am Tag vorher...

Nur die paar lumpigen  Meter - geschätzte 300/400 sind es vielleicht, die gäbe es zu überwinden, an den Mülleimern vorbei die zugefroren sind , - aber man hat ja einen Hammer zum aufkloppen -
vorsichtig den mit dünnem Sand bestreuten kleinen Weg entlang hoch -  dann wären die Hürden vielleicht überwunden - um das was sich Nebenstraße nennt, langsam und vorsichtig zu betreten...

Der Straßenabschnitt  ist zwar auch auch glitschig - matschig, aber breit, man nennt es weg- geräumt – die glatte dichte Schneeschicht ist beinhart  festgetreten. Es ist schon ein Graus; -  langsam beginnen die  Nervenenden  beim rutschen ein klein wenig zu flattern.

Im letzten Winterjahr zog sich eine Nachbarin beim nur an/geplanten Besuch bei mir - eine blutende Kopfverletzung  auf meiner kleinen Nebenstraße zu, musste in die Klinik um genäht zu werden, das war mir eine Lehre, ich blieb drin.

Seit Wochen kommt man buchstäblich nicht aus den Häusern und wenn ich bisher rausging, fand sich keine Menschenseele mehr auf den Sträßchen, geschweige denn in den Gärten denn dort sah es nicht viel besser als bei mir aus.

Wir sind abgeschottet. Einzelwesen – und Zusehens durch den Tiefschnee behindert.
Selbst " Einbrecher" -  meiden uns wie die Pest. Sie fürchten ihre Spuren...

Die Katzen prügeln sich, auch ihre Nerven sind scheinbar dünn. Sie hocken zu sehr aufeinander, kein Wunder wenn Menschen durchdrehen denen es ähnlich geht. Auch sie sind keine Helden
Zu kleiner Raum, kein Platz – eingeschlossen – Mimi hat  sich wieder aufgekratzt mit einer walnußgroßen Stelle am Hals die blutet und offen ist, -  wieder Milben? - Mist! das macht Sorgen - und schon kommen Gedanken an den Tierarzt hoch.
Man braucht Luft um sich herum.

An manchen dunklen langen Tagen fällt es selbst mir schwer, ihre Launen zu ertragen wenn sie mir durch die Füße laufen. Sich lieben und  gleichzeitig streiten...und immer im Weg liegen...
- Abwechslung brauchts – nicht nur denken und schreiben und basteln und lesen - da macht selbst das tägliche Kochen mir das Herz nicht hell, obwohl ich es mag und es schmeckt..

Kein Wunder, wenn man irgendwann nach Wochen fast die Krätze kriegt.
Man fragt sich : sind wir nun  -  in der Schweiz – Bayern – Schwarzwald im metertiefen Schnee versunken – der so zum Skifahren verlockt – nein - immer noch Hessen - nur eben hoch!

Selbst der nette und sehr tapfere unermüdliche durch den Schnee stapfende  Briefträger streikte ein paar Tage in der Woche wenn es  manchen Tagen besonders schlimm aussah.

300 – 500 Meter - okay,  es ist vielleicht 1 1/2 Km weiter, ich kann schlecht schätzen -
wenn du die Straßen die tatsächlich der Schneebagger irgendwann mal  erreichte und auch du sie fandest, und du endlich auf der Hauptstraße gelandet warst; -
war alles  was hinter dir lag, wie ein böser Traum, nicht wirklich.
Man muss es sich aufschreiben, sonst glaubt man es nicht selber.
Denn im Frühling ist alles wieder vorbei. Später sagt man sich und erzählt es anderen, :
Hach, der Winter war; traumhaft schön. war  und ist er, -  klar - aber schön ist nicht alles -

er ist Traumlandschaft – Märchenwelt nur beim Blick aus dem Fenster an dem man sich ergötzen kann, aber wie im Märchen das oft böse ausgeht ist ein kleiner Schneespaziergang fast schon lebensgefährlich. Joggen - lass es! Vorsichtshalber - das schafft hier kaum einer...
Im Wald abgebrochene trockene Äste bedeckt mit Schnee, - umgestürzte Bäume, keine Spur im tiefen Schnee...man stapft hindurch, pustet, - das Gehen ist beschwerlich man wird nass.

Gestern am Nachmittag ehe die Dämmerung hereinbrach habe ich mit dem langen dicken Besenstiel das Vordach teil – und stückchenweise vom nassen schweren Schnee befreit, indem ich ihn vom Balkon her runterschob, weil ich befürchten musste,  dass das Dach unter dem Schnee zusammenkracht, Löcher kriegt und oder undicht wird. Selbst der Nachbar zieht sich Spikes unter die Füße wenn er zum Ofen gucken und  bestücken zu mir rüberkommt. Allein krieg ich die schweren Säcke nicht hoch mit dem maroden Handgelenk. Oberarm, Herz - jeder hat ein bisserl was - da braucht man bei dem Wetter Hilfe, - Da hilft er mir, das ist nett.

Jetzt taut es...zum zweiten Mal. Nachts sehe ich vom Balkonfenster aus die blinkenden Scheinwerfer  der Räumfahrzeuge und der Feuerwehr

Nachtaufnahme - Luftlinie...?
                                     keine Ahnung wie weit weg das von mir ist....


Doch Morgen soll es wieder anfrieren und erneut schneien. Die Temperaturen sinken wieder.
Die Arbeit  mit dem Besen hätte ich mir sparen können. Dafür hab ich mir Rücken eingehandelt und von den Handgelenken will ich gar nicht erst reden, die brennen . Quitschnasser Schnee ist schwer.

Vollmond...der hat uns auch besucht -
oder das Fernsehprogramm, wer hat mich um den Schlaf gebracht,( ?)
mein Buch gab nicht viel her, also hockte ich ziemlich lustlos vor der Glotze...

erst Film – öde – dann Illner mit einem aalglatten und diesem gegenüber einem mir zutiefst unsympathischen Redner - mit endlosen minutenlangen wiederholten  Erörterungen ehe sie auf den Punkt kommen der nichts Neues und schon gar nichts Unbekanntes  aussagt -
dann - als Nächstes  Lanz –  lange nicht mehr gesehen -
mit Schilderungen und Horrorbildern einer Ärztin des Freiburger Klinikums von Covid 2 Patienten die monatelange künstliche Lungenbeatmung auf der Intensivstation überlebt haben dass einem das pure Grauen hochkommt, - das will keiner sehen schon garnicht ein Familienangehöriger, selbst wenn er es dürfte...der bekäme Albträume. Da könnte er ja gleich in die Pathologie gehen so schlimm sind diese.
...dann Bett.
Bett hätte ich mir, - nach den Bildern die für mich fast schon so etwas wie eine Körperverletzung bedeuten, - sparen können, das tut sich keiner freiwillig an - selbst als Abschreckung nicht, -  wenn er danach noch schlafen will _ ...
Überm Bett ist das Dachfenster angebracht und auf den Dachfensterscheiben der stetig tröpfelnde Regen und der – nervt über Stunden mit der steigenden Temperatur ..

dann hast du diese Bilder im Kopf und verstehst die Äußerung der Ärztin die sagt: erst wollte ich so schnell als möglich selbst die Infektion kriegen um immun zu sein, heute will ich das nicht mehr, heute fürchte ich mich es zu kriegen...

dass sie das so offen im TV sagt, mutig - toll, ihre ganze Haltung - sie spricht es wenigstens mal aus!
Es überleben die Infektion nur die Hälfte der Patienten, wenn überhaupt..Man fragt nicht wie und in welchem Zustand..
Es ist fast nicht zu fassen..die Bilder brennen sich ein, der Kopf qualmt.

Die Ärzte, Schwester und Pfleger kämpfen seit fast einem Jahr  wie die Wölfe für das Überleben anderer jeden Tag und jede Stunde wochenlang um wenigstens die Hälfte der Patienten wie auch immer durchzubringen und als Kontrastprogramm streiten sich Politiker ums Geld wer von den Bundesländern am meisten oder wenigsten für die Impfhersteller der Pharmafirmen bezahlt.
Wer bestellt –  die Impfseren die jetzt überall fehlen - die schnell  emporgeschossenen Impfstellen sind gähnend leer,  es dauert - Vertröstungen man kennt sie.
Termine gibt es nicht , oder schwer,  nur wenn man Glück hat ist man irgendwann dran - aber bist du unter 80 dann nicht.
wie  - wo – wann und wer sich davor drückte...Hauptthema vielmals durchgekaut -
- Wirtschaftlichkeit – Staatsschulden – via Gesundheit
und ?  -  und als  sehenswerter  Kontrast wird uns China ständig vor Augen geführt,

Unsre Köpfe sind mit etwas ganz anderem voll.
Es ist nicht zu fassen. Aber Wirklichkeit
Denn mit der schlägt man sich herum.

Oder man macht die Augen weiter davor zu.
- Mir ist das nicht ganz möglich  -nicht jeden Tag
denn wozu hat man Augen  - das eigene Denken, und Empfinden,
das eigene Wissen  und ein Hirn?

 und jetzt wird vielleicht die Katze auch wieder krank...
 17 Jahre auf dem Buckel tragen sich an manch Tagen schwer, dann schreit sie und ich weiß nicht warum; schlechte Träume, Bauchweh, die Wunde oder  wieder ein anderes  Aua?
 Ungewißheit...



auch nicht grad schön...da,
heut trägt sie wieder ein Knittergesicht vor sich her..
kriecht auf den Schoß, aber sie erzählt nicht warum....

 ...  - es schneit und taut und schneit erneut.

wird Zeit,  dass wir zum Tierarzt kommen...


Blick von oben zum PLatz...die Hälfte ist fast frei...
                   auch mein Frühbeet sieht man schon wieder...


kann man, muss man aber nicht -  für den, ders will -
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-28-januar-2021-100.html


 gestern der Blick nach unten in die Morgendämmerung...
 uiii getaut...sogar der Tisch ist fast frei...
 wie lange ?

@ Angelface


aber wie wird  da die Straße zu den Windmühlen hoch in Richtung Tierarzt aussehen...?







Mittwoch, 27. Januar 2021

winterliche ⛄️Morgengedanken und Gedichte - @ Angelface

😏 bald Ende Januar😏

... 💁 tapp tapp tapp ⛄️


                       manchmal trägt mich mein Schuhwerk nach dorthin

wohin ich nicht will

dann denke ich

wie würde ein Vogel zwitschern

wenn man ihm seine Federn beschneiden würde

ich folge ihm gern

sehe zu wie er fliegt

beneide nicht Fähigkeiten

die ich nicht habe

wäre aber gern wie er

grenzenlos frei

------------->⛄️<---irgendwann zwischen den Jahren---->⛄️<--------

an manch Tagen da ist
mir beinah so
als käm ich aus einer
völlig anderen  verwunschenen Welt
einer
in der nur der Schnee die Tage erhellt
die Sonne  - ...
nur das dunkle Grau der Wolken...
nur meine Gedanken den Tag beleben.

Winter anders
unsere Winter eben
schön...
aber oft auch mal schwierig zu leben
wenn der Tag und die Nacht
im Schnee versinkt
 singe ich mein Leben








 
Manchmal entdecke ich –  selbst heute noch, nach über 20 Jahre schreiben einen Text irgendwo versteckt, oft auch auf einer fremden Seite - der mich einen kleinen Moment aufhorchen lässt.
          Dann denke ich ":uiihhh.....das kommt dir irgendwie mächtig bekannt oder verwandt vor“.
Doch es dauert ein Weilchen bis ich bemerke, dass ich es vor Jahren selbst geschrieben habe und lache, >  lache laut, denn ich habe es völlig aus dem Gedächtnis gestrichen...und sage mir: hab ich`s verschenkt, verloren, im nächsten neuen Gedanken ertränkt?"
*********
ähnlich geht es mir mit alten Tagebuchenträgen
früherer Jahre in Krakelschrift wenn ich wohl ein wenig müde war
 Tja, ich denke, so geht es mächtig vielen Schreibern
weil der Gedanke von gestern immer flüchtig ist...
und doch  in bestimmter Weise
unvergessen bleibt  - , wer -
und was man schreibt
mit Beiträgen verschiedener Autoren

  ( Klärchen hat es auch schon einmal vorgestellt..)
bei mir kommt das  - weil solch " Text- gedanken wie " s. O."
mir immer spontan aus dem Moment heraus einfallen...
und danach sofort wieder verschwunden
 und tja..
 oft auch wieder vergessen sind...

sei`s drum, nicht schlimm
hab ja noch mehr davon.
denn viele in den  _Gemeinschafts -  Büchern von Bx bleiben
solange es Bx gibt..

was oder  wen
ficht an...(?)
nicht mein Geschwätz von gestern
********
manchmal das Leben im heute

. im Januar!

ist  ein spannendes kleines Kindermärchen-lesebuch im werden..

die Protagonisten sind
ein Maulwurfjunges, ein Eichhörnchen und ein Specht
kleine Leseprobe...↡ ( Dez. 2019)

... Tief unter dem Schnee schaut ein schwarzes Köpfchen empor, es ist der kleine Maulwurf vom letzten Jahr, plötzlich aufgewacht  gräbt er sich  hoch durch den Schnee, schnuppert neugierig in die Luft und " findet" ein wenig Vogelfutter auf dem schneebedeckten  Boden, igitt , er kennt das nicht,  spukt es wieder aus, er mag lieber eine Maus, einen Wurm  oder etwas ähnlich Leckeres – er wühlt sich weiter und weiter, hinterlässt Spuren im Schnee die ihm folgen wie ein heimlicher Geist der ihm das kurze Schwänzchen abbeißen will.

Er findet nichts was sonst noch essbar ist, buckelt sich zusammen und steckt das Köpfchen wieder in den Boden, gräbt sich durch endlos erscheinende tiefe Schneeschichten zurück in  die Tiefe bis er das heimatliche Schwarz wiederfindet und verschwindet im Schlund der Erde...

Im Frühling beschließt er/  wird er wiederkommen um erneut sein Glück zu versuchen...

Leseprobe Ende...

@ Angelface


Dienstag, 26. Januar 2021

Vom Leben auf dem Land.

 

Und von Oskar, der mich wärmt.

„ Puh“ wische ich mir den Ruß und Staub aus dem Gesicht und bibbere, denn draußen vor der Tür und den Fenstern ist schon wieder  alles  total vereist..
Es macht kein Vergnügen mit noch leerem Magen bei knapp 11 Grad im Zimmer Oskar noch im Schlafanzug liebevoll  zu ver/hätscheln. Egal wie spät es ist.

Ein Glück hab ich kein Seidennegligee an, aber das wäre bei den Temperaturen auch sträflich dumm und passte nicht hier hin.
Nix vom Tau der gemeldet wurde ist meilenweit zu sehen, Null,
000  - Null ists und ziemlich durchgehend kalt.
Mindestens  bis zu den Knien im Garten  würde ich stehen, -  schätze  50 Zentimeter hoch liegt der Neuschnee und da muss Oskar auch tadellos funktionieren.
Das aber tut er nur, wenn er s a u b e r ist und der Kamin qualmen kann.
Alle 3 – 5 Tage müsste ich ran, um ihn „aus - einander- zunehmen“ - aber manchmal macht er es auch länger.
Dann hab ich ein bisschen Pause und gleichzeitig ein schlechtes Gewissen.

Schuld daran ist eindeutig der Ofeninstallateur, der hat nämlich Oskar im September 2013 als ich einzog, „ falsch gesetzt“ und ihm jede Menge Knicke ins Ofenrohr verpasst - damit das in den Kamin ragen kann.
Nun muss das Feuer von Oskar mächtig mit Karacho um die Ecke schielen bis die Wärme in den Kamin hoch kommt um auch die oberen Räume genügend zu- beheizen..

 

obwohl Oskar voll ist, hat er manchmal keine Lust...der Lümmel
warum wohl?👀 wahrscheinlich,  weil er nicht genügend durch die vielen Ecken
des Ofenrohres ziehen kann...!Außerdem ist der Kamin uralt.

„ Das ist schon eine Fehlkonstruktion beim Bau in diesen kleinen Ferienhäusern, weil später die
entsprechenden  Öfen nachträglich eingebaut und ausgetauscht wurden “ sagte schon damals als ich einzog der nette Kaminkehrer der ihn abnahm, und schob missbilligend seine buschigen Augenbrauen hoch.
„ Die dünneren Rohre, die in die  noch alten Kamine ragen sind zwar richtig, und schick, aber haben eindeutig – zumindest bei ihnen - zu viele Knicke“ , meinte er scherzend.
 "Den Ofen  1-2- 3 andersrum gesetzt wären die Rohre kürzer und es gäb weniger Knicke darin, das Problem kennen wir schon°".
Deshalb muss Oskar öfter geputzt werden. In den kleinen Rohren setzt sich der Russ an den Wänden  ab, klaro...
Ich umkränze Oskar liebevoll mit vielen Lagen Zeitungspapier, damit der Teppich davor nicht rabenschwarz wird, - Teppich vorm Ofen - oh oh - aber warme Füße // -  schnappe mir  Kurz - Kehrbesen und Schaufel, hole den Ascheneimer aus dem eiskalten Vorbau in den Raum und befreie mit dem Besen und Öffnungshaken der Tür den Brenner von den überquellenden  Pellets aus dem Brenner  die  das gemütliche zündeln verstopfen. Die Asche darin sind keine Krümelkekse sondern ist  hart wie Stein gebacken..

Die  übrige feine Asche die ich kehre,  stäubt hoch, mir direkt in die Nasenlöcher denn ich muss mich direkt darüber bücken um mit Schaufel und Besen die schwarze Asche aus dem Schlund zu kehren.
Das staubt mächtig, ebenso die Türinnenseite die ich abkehre , man kriegt Rücken -  und ich kriege so einiges davon ab.

Merlin findet Oskar am frühen Morgen  putzen toll, er springt wie ein Eichhörnchen begeistert herum, legt sich ins Zeitungspapier direkt in die Asche und wälzt sich.
Der Depp spinnt, jetzt hab ich noch mehr Arbeit denn er trägt die Asche unter den Pfoten natürlich auf den hellen Teppich der Frühstücksecke und verteilt ihn sorgfältig, ich könnt ihm glatt die Hammelbeine lang ziehen..

Dann putze ich das Glas der Tür innen mit Wasser, Schwamm  und Seife bis es schäumt. Trockne nach und warte während Oskar noch  kurz auf-hustet ob er jetzt will.

... ich huste auch - der Russ kratzt...
Da weiß ich jetzt schon, eigentlich brauche ich direkt danach eine heiße Badewanne zum aufweichen  und kann im Grunde gleich die Waschmaschine anstellen um die getragenen Klamotten wieder hell zu kriegen. 

 

Meine Nachbarn in den größeren 2-stöckigen Häusern haben alle  den Luxus einer  Badewanne statt Dusche, nein zwei sogar, eine unten und eine im oberen Stockwerk aber die nutzen sie nicht, -  erzählten sie mir als ich einzog. 

ganz schön teuer das DING; doppelt so teuer wie angeboten
von vielen, aber die einzige die ich unter Hunderten fand
die nicht in China produziert wird oder von dort stammt _
Yep . jetzt hab ich bestellt.

So manches im Leben ist ungerecht verteilt, denke ich vor-mich-hin - sinnend mit meiner kleinen Stehdusche in die ich mich quäle weil sie so eng ist und kann gar nicht verstehen,  dass man die nicht benutzt, wenn man  nur Holz und Kohleöfen hat.
Da hilft zum wirklich gründlich reinigen am besten -  ja am schnellsten die gemütliche anschließende Sitzung  in der Badewanne. Ein Gläschen dazu, ein Buch vor der Nase und 1 Stunde  a b h ä n g e n.
Traumhaft!!!,,,, aber dazu müsste ich anbauen lassen.

Ich stehe danach immer vorher am Waschbecken, versuche mir den Ruß aus der Nase zu schnauben und schrubbe Hände und Handgelenke bis fast zum Ellbogen bis sie rot und fast wund sind mit Arbeiterpaste ehe ich unter die heiße Dusche verschwinde.

Mittlerweile hat Oskar ein Einsehen gehabt und flammt vor sich hin, er hat es kapiert, die - „Verstopfung“ ist weg – er brennt, die Rohre und Brennkammer sind sauber...

Hallo Oskar, auch dir einen guten Morgen!
...  ich frag mich natürlich; - wie lange kann ich das noch so machen?
Aber ich mag natürlich Oskar sehr wenn er so schön gemütlich brennt.

Es geht nix über ein halboffenes Feuer, die Wärme ist einfach herrlich und schön.

 aber noch schöner ist manchmal eine heisse große Badewanne zum ausstrecken, das wär bei der Kälte auch  ein Traum.. ich überlege  jetzt nach 7 Jahren glatt,  mir eine "faltbare"   - wie die da oben im Bild anzuschaffen....schaun wir mal was noch so kommt....!


die Paste legt beim schrubben fast die Knochen frei,
                                aber sie tut auch viel Gutes...


.@ Angelface....

 



Samstag, 23. Januar 2021

die Täuschung II


die Täuschung II...@ Angelface 

In Anlehnung an die Täuschung im vorherigen Post gibt es inhaltlich eine „Fortsetzung“ - indem ich bei diesem Thema bleibe, denn...
- täuschen – betrügen – hintergehen und verschweigen ist gerade in diesen Zeiten ein Thema das nie aufzuhören scheint.

In der Politik und im privaten Leben.
Gucken wir beispielsweise in die USA...auch um uns rundherum, -  das Misstrauen wächst - nicht viele glauben mehr was sie zu hören und zu sehen bekommen oder wissen nicht,  was sie glauben sollen, das kommt nicht von irgendwo her, es hat Gründe...

Viele Menschen sind misstrauisch – entweder sind sie es durch die eigenen Erfahrungen geworden oder sie sind, - - waren es schon immer, was negatives Denken voraussetzt und positives meist verneint..

In die Zukunft Vertrauen setzen
Selbstvertrauen besitzen und es leben
Vertrauen aufbauen – Vertrauen bewahren –
das Selbstvertrauen stärken indem man daran glaubt,
dass man es hat, -

das bin ich – und meine Gedanken  oder ist das naiv gedacht?

übrigens : damit niemand irritiert ist - (/ in der Suchanfrage wenn man auf mein formuliertes Grünes   als Link in google geht  landet man übrigens auf dieser Seite  - Klärchen hat mich darauf aufmerksam gemacht wobei ich betone - diese Formulierung in meinen Texten stammt von mir aus meiner Feder  -  es ist mein Gedanke gewesen - wie alles was ich schreibe,/) in google hingegen landet man bei Übungen und Tips, womit ich nichts zu tun habe..

https://wokinisblog.blogspot.com/2021/01/die-tauschung.html?showComment=1611489971433#c693464384840077354

Ein zutiefst unsicherer Mensch habe ich den Eindruck, glaubt zumeist überhaupt nichts, oder nicht viel.
Er braucht wohl Beweise um etwas zu glauben.
Ich habe selbst noch keine großen negativen Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht indem ich anderen vertraute. Jahrelang lebte ich ohne Schlüssel und mit offener Haustür, mit einem Vermieterehepaar unten im Haus, die ich als willkommenen Schutz empfand, wir lebten allerdings sehr weit abweit des Dorfes mit wenigen Straßen die in der Einsamkeit endeten. Fremde kamen nie zu uns weil sie uns nicht fanden,  vor Kuh, Pferd und Schafen brauchten wir uns nicht zu fürchten,  zumal uns die großen Hofhunde  und unser Mieten miteinander  schützten.
Ich hatte nie Angst, oder die Befürchtung,  dass mir etwas geschieht oder dass mich ein anderer groß beschützen müsste, mir ist nie etwas passiert, mein Vertrauen in den Mensch gegenüber - oder das Gute in ihm - schützt mich, daran glaube ich.

Meine Einstellung ist eher, wenn ich nicht klaue, klaut ein anderer auch nicht bei mir, ist das Gottvertrauen, dass mir nichts geschieht?

im Heute bin ich ein klitzekleinchen vorsichtiger, eventuell durch die wiederholten Warnungen anderer nicht zu gutgläubig zu sein - oder auch vielleicht,  weil ich übervorsichtige Menschen näher um mich habe..? Vielleicht,- Misstrauen steckt nämlich an, also folge ich bei vielen Gelegenheiten einfach meinem Bauchgefühl und fahre recht gut damit.
Doch Ihr seht,  stelle ich  mir selbst viele Fragen,
einige davon kann ich  nach längerem Nachdenken beantworten,
bei anderen zögere ich noch.

Oh ja - Ich kenne die negative - übervorsichtige - ja fast misstrauische Art Alles zu hinterfragen, nichts zu glauben – alles anzuzweifeln und eher die Tasse als halb leer als halb voll zu sehen anderer,  empfinde dies aber  als eher verstörend und behindernd im Alltagsleben.

Als sehr bezaubernd und einnehmend empfinde ich sie nicht.
Ständig auf der Hut zu sein, ist anstrengend
alles zu hinterfragen ist anstrengend

dauernd erst das Schlechte,überwiegend  negative im anderen zu sehen und das positive kaum mehr wahrzunehmen – ist für mich keine Option mit einem anderen umzugehen, das stresst mich.
 Ich versuche zu filtern, denn jeder hat mindestens zwei Seiten.

Wenn ich allerdings einem anderen auf die Schliche komme, merke, -  dass ich belogen , getäuscht und/oder betrogen und hintergangen werde, dann sträuben sich mir die Haare, ich bin dann auch von mir selbst enttäuscht mich so geirrt zu haben , ziehe dann aber die Konsequenzen indem ich mich trenne, mich von dieser Person innerlich und auch äußerlich entferne.

Dann fällt mir das Verzeihen sau - schwer, vergessen werd ich dies nie, - verzeihen irgendwann schon, sage mir aber:
„ du hast einfach zu viele Erwartungen in diese Person hineingesteckt, nur das Gute und Schöne in ihr gesehen, du bist selbst schuld hintergangen worden zu sein, denn anscheinend machst du es anderen nicht schwer.“

Charaktereigenschaften verstärken sich mit dem Alter...
ich hab schon Menschen gesehen und erlebt , - die dir eiskalt lächelnd ins Gesicht lügen....
die sich dessen durchaus bewusst sind was sie damit anrichten..anscheinend tut es ihnen nicht weh,..
das macht mich traurig.

Wenn es ihnen zur zweiten Natur geworden ist, sie wohl  nicht anders können als immer die Unwahrheit oder ihre eigene erfundene Wahrheit von sich geben, sind sie irgendwann – auch bei mir untendurch.
doch ähnlich wie ein Lügner und Betrüger wird man ebenfalls einsam , wenn man auf solche Art angebliche  FREUNDE verliert.
Das macht selbst bei Familienmitgliedern oftmals nicht halt.
Das ist immer enttäuschend und verletzt.

Sind das nun Erkenntnisse die man durch Corona entdeckt und gewinnt?
Nein – sage ich dazu, das war wohl schon immer so. Der Mensch hat viele Gesichter.
sie alle zu erkennen ist schwer und manchmal lohnt es sich nicht sie zu hinterfragen.

... was mich unversehens und ungeplant dazu brachte diesen Post zu verfassen waren meine Gedanken über  eine kleine Begebenheit - indem ein Leser versucht sich als ein anderer als der, der er/sie/es  ist darzustellen und dann einen auf st/dumm macht,.

das Netz und die Medien sind voll von Täuschungen, egal ob es um Texte oder Bilder geht.
Kopiert und behauptet ist schnell etwas.
Im Netz ist es kinderleicht – anderen etwas vor-zu-täuschen – leichter als würde man sich gegenübersitzen, als unseriös und unfair empfinde ich beides obwohl das Netz und manch flüchtige Begegnungen darin, -  manchmal mehr als unwichtig sind..

"andere zu täuschen"  ist für manche ein Spass und Vergnügen -  Zeitvertreib vielleicht -  aber  ist  auch oft eine Entfernung vom eigenen ich, man selbst kann sich -  nicht - oft - manchmal  - sehr wohl  ent/ und täuschen; die Wahrheit kommt manchmal spät, aber meist wieder ans Licht.

Das Thema ist es in meinen Augen auch an einem Sonntag wert darüber zu schreiben....

 Neu hinzugekommen:

 eine kleine Anmerkung zum Post des Sonntags und "  Freitags: und in folgenden Kommentaren
es gibt vielerlei Täuschungen unterschiedlichster Art, von der Letzten ganz offensichtlichen VER ....aaa. hab ich im ersten Beitrag die Täuschung - /v.  Freitag ) im Nachsatz  mit Bild erzählt...
von solcher bin ich nicht besonders begeistert, denn sowas raubt mir nur Zeit!

(  @ Angelface )    die Auflösung gibts in den Kommentaren im Post vorher..!



alle  Texte und Gedanken/   @ Angelface

P.S..... noch eine angenehme Neuigkeit, habe ich eben entdeckt
vielleicht hatte es noch keiner gesehen oder bemerkt, aber jetzt ists wieder da..

das Bearbeitungshäkchen ist wieder da, ein paar Tage lang wars verschwunden...



Freitag, 22. Januar 2021

die Täuschung

 




Nun taut es auch bei uns
man  kann tatsächlich stellenweise
schon das Untendrunter erkennen

doch täuscht man sich
oder ist das echt?

nicht nur der Kater
 auch ich, -  erspähen  schon
 Spitzen von brauner Erde aus dem Boden blitzen,
ach, - wie schön
ein  Hauch von Frühling,
es würde von erster Erleichterung eines strengen Schneewinters erzählen
Ob es wohl so bleibt?????
oder werden wir erneut von Frau Holle heimgesucht
sie mag uns
denn sie ist  anhänglich wie eine Klette...
 sie meint wohl - abhängig vom Wetter
rette sich
wer kann
vor Schneeregen,  Winden  und Eis
flüchte unter seine Decke...
ist`s ein Rätsel,
ein geblendetes Auge am Morgen

nach langer Nacht - nein
nur ein Morgengedicht aus dem Bette 

 möglich - unmöglich? oder sicher...
die Tropfen der Nacht  verklingen
Im Anbruch des Tages
kein Laut mehr am Dachfenster

Stille, ..  die Vögel verstummen
kein Singen
es schneit...
da haben wir uns wohl
Hach, viel... zu früh gefreut.


© Angelface  so kann man sich unter vielerlei Art täuschen oder täuschen lassen -

fast ... täglich neue Gedankensplitter/ warum auch nicht - Ideen/Gedichte/Texte/Verse/Gedankensplitter.... auch mal Geschichten/Tagebucheinträge; kleine Phantasien...

  und noch einiges mehr - oft und an manchen Tagen, ein kleines Stückchen vom ICH...
 Warnung:

 was nicht hier hin gehört sich aber dennoch etwas ungebührlich in meine Beiträge mischt  -  einen Schabernak treibt  oder eine "Täuschung"  in Kommentar besonderer Art: zum Abschluß des Tages, da möchte mich wohl jemand beschäftigen! 


 nicht hier - Jetzt und mir ! wir recherchieren bei fremden Namen immer vorher...wer derjenige ist der uns neu schreibt denn Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste....

Ps.  ja , nett die Kommentare von Frau Schwalbe zu meinem Post - der Täuschung Nr.I warum schreibt sie nicht selbst was zum Thema wenn s ihr gefällt?

 weils sie `s nicht ist!!!
passt ja zum Thema Täuschung - jetzt ist sie nicht Dirk und deutsch wie vorher,  sondern  - R - & stammt aus Chemnitz und ist  auf der Seite der Schwalbe gleichzeitig ein holländischer  Lothar ,  der nur englisch schreibt - wer immer dies auch ist..

Recherche:

 er macht damit ein Experiment auf - und sich über andere lustig um zu sehen wie viele Follovers auf ihn reinfallen wie er selbst auf seiner seite schreibt!
ich mache es gerne öffentlich wenn jemand offensichtlich gerne viel Zeit hat  und blödsinnigen Unsinn treibt!
https://dieschwalbe.blogspot.com/

 ein Geschenk für die Schwalbe - als Kommentar! - zu meinem Post...


eine Collage,  dass ich mich ruhig mal auf den Arm nehmen lasse wenn jemand Spass daran hat;
sich unter Pseudonyms in den Comments !!! in der Mehrzahl zu verstecken -
Dies  als Hinweis dass  ich solche Zeitvertreibe, +  Kommentare  und auch Leser nicht unbedingt brauche - mein Zeitvertreib sieht anders aus, ich les lieber ein gutes Buch..

 danke Klärchen, du weisst schon warum...

Dienstag, 19. Januar 2021

Unauslöschlich

 die Welt und Du 



immer dasselbe
doch nie das gleiche

ob deine Füße über sauberen Asphalt
oder durch den schleimigen Dreck der Jahrhunderte ziehen

du wirst
dem Himmel über deinem Kopf
immer und überall den Wolken nachsehen

es ist immer dasselbe
doch nie das gleiche
hinter dir bleibt so vieles bestehen

wirst in Büchern und Schriften
in den Gedanken der anderen

in all deinem Handeln und Tun
immer deinen Fußabdruck sehen


@ angelface


Samstag, 16. Januar 2021

Meine Eindrücke in diesen Zeiten.

 



Ist trauern wirklich ( nur ) rundum  weiblich?  ****   oder täusche ich mich?

Oft schon, und gerade Hier habe ich bemerkt, dass es viele Männer gibt, denen es anscheinend – irgendwie geradezu  „peinlich“ ist, - Beileid zu wünschen, Mitgefühl auszudrücken,  geschweige denn Empathie zu zeigen.

( ich frage mich dazu warum:  Ists eine Erziehungfrage alter Schule?  - angeboren ist es sicher nicht.
( Als täte es ihnen weh wenn sie ein Gefühl zeigen...
Doch sicher ist es nicht der einzige Unterschied zwischen weiblich und männlich.)

- ... und doch - ich weiß nicht recht, ich hörte ähnliches auch schon aus weiblichem Mund und dachte: wie kaltschnäuzig und abgehoben von der Wirklichkeit  ist das denn? ) -----

Wenige Männer / die ich kenne / - "weinen offen" und für andere sichtbar, wenn, dann wohl meist im stillen Kämmerlein und so, dass es möglichst keiner merkt, wenn „ Mann „ auch mal Schwäche zeigt.
Bei manchen Begegnungen denke ich: " haben sie es verlernt oder konnten sie es nie?"

Mit wenigen oft – für mich hilflos wirkenden, lakonischen Worten gehen sie über den Verlust hinweg, oft mit dem Hinweis – was  für  den Trauernden weiß Gott keinen Trost bedeutet: „ das Leben geht weiter, jeder stirbt mal“ und die erste Frage geht oft in die Richtung: „ Wie alt war sie/es/er denn“, - als hätte ein älteres Wesen den Tod mehr verdient als ein Jüngeres.

Ist um jemanden weinen  und trauern wirklich Schwäche oder  doch Stärke, Gefühl zu bezeugen (?)

Auf mich wirkt völlig fehlende Empathie  entweder sarkastisch, lieblos, gedankenlos und für die Gefühle eines anderen unempfänglich und berührungslos zu sein.
Wie abgehoben und unbeteiligt.
Was ist das Gefühl der Trauer?
Gibt es wirklich Menschen die es nicht kennen und schon gar nicht beim anderen respektieren?

Wer trauert, leidet aus unterschiedlichen Gründen und jeder trauert anders, ....
Es sind Verluste die schmerzen, sie entsetzen wenn sie unerwartet auf uns treffen.

Wir lernen damit umzugehen, doch das dauert und ist ein Prozess.
Verluste sind schwer zu er/tragen, sie sind wie Ballast der wie ein Rucksack beschwert und es dauert eine Zeit bis es spürbar wieder abklingt.
Rückzug ist oft  nach einem schweren Verlust eine Haltung die danach nicht respektiert oder verstanden wird.

Aus der Trauer können bei Menschen jeglichen Alters Gefühle entstehen wie Depressionen, Missempfindungen, Selbstmordgedanken, es können Hass und Wut gegen Ungerechtigkeit zurückbleiben.

Alles ist möglich und nichts muss sein.

Gefühle wie Trauer, Freude, Glück, Empathie, Mitgefühl liegen in jedem Menschen verankert.
Der eine lässt sie ungehindert fließen, ein anderer macht seine Gefühle im Inneren mit sich selbst ab, er verkapselt sich und zeigt sie nicht nach außen, ob das gut oder schlecht für ihn ist, ist vermag nur ein Seelendoktor zu entscheiden. Wir sollten jedem seine Gefühle lassen, damit der sie auch zulassen kann ohne sich anderen gegenüber zu schämen oder sie  zu verstecken.

Jetzt in Corona Zeiten, in der so viele Menschen jeden Alters an den Folgen und der Erkrankung selbst versterben, klingen solche Äußerungen wie Hohn den Zahlen auszuweichen die täglich gemeldet werden.
Menschen sind keine Zahlen, sie werden dazu gemacht wenn sie überhand nehmen,
wenn sie namenlos zur Masse einer Herde werden.

Für die  - " Leugner der Seuche" -  gibt es Zahlen über Totkranke und Tote  nicht, sie werden bagatellisiert und nicht ernst genommen, angezweifelt und lustig, unbefangen, scheinbar unberührt vom Elend der anderen weitergelebt und gefeiert wie zuvor. So scheint es anderen und mir.

Die Trauer eines anderen wahrzunehmen, sie zu respektieren wie jedes Gefühl eines anderen, ist , sollte man doch meinen, - wenn nicht beinahe Pflicht, so bedeutet es doch Höflichkeit, Rücksichtnahme und Achtung dem anderen gegenüber der sie lebt.

Doch diese Werte scheinen viele nicht mehr auf dem Schirm zu haben.

Eine gewisse Schnoddrigkeit die wahrscheinlich doch nur Selbstschutz ist, die über vieles hinwegtäuscht, Egoismus und Eigennutz haben größere Bedeutung auf dem Weg ins kommende Jahr mit Corona, denn dieser Virus wird uns noch lange begleiten und uns lehren mit Einschränkungen und Rücksicht auf andere zu leben.

Traurig ist `s wenn wir so  kalt mit dem Leid anderer umgehen finde ich und lasse mir meine Tränen beim Verlust eines anderen nicht nehmen.
Das sind so einzelne  Eindrücke die ich mir bei manch Begnungen mitnehme. 

Mir ists,  als würde ich hier
einer völlig anderen Welt begegnen, was mich nicht mal allzusehr verwundern kann...

 Frau Hummelchen schreibt es auch in ihrem heutigen Post
" it`s very cold outside" !!! _  

pudrig weich, zart wie Seide; kalt wie Eis, gleichzeitig sehr nass, sehr weiß,
sehr eisig und unerbittlich hart...
Wer wills erraten?



... so ist es,  wir haben Minus Grade und das schon seit Wochen, alles ist vereist und es ist extrem schwierig rauszugehen ohne zu fallen, was ja keiner will, also schlurfen und watscheln wie eine Ente da wo  nicht gestreut ist, - wenn man es muss und schön dabei aufpassen, damit man sich nicht den Hals  dabei bricht!

 auf gut Deutsch:  es ist :  s  c h  w e i n e g l a t t .. und gefährlich - was ist die Alternative an diesem schönen Sonntag`?

Ich sehe mir mit wenigen Ausnahmen in denen ich die Nase in die frische Luft stecke, -
den  vielen hochgetürmten Schnee vor der Haustür und auf dem Balkon  - auf den man nicht mehr hinaustreten kann -  lieber von Innen an und lese meine letzten Bücher aus der Bücherei unter anderem:


 




zur Zeit  einen richtig hochinteressanten Historischen  Wälzer - womit ich nur die Seitenanzahl meine,
der all das sehr authentisch beschreibt was 2022 war und was kommt, 


 

sehr beeindruckend  aus der Sicht: England nach der großen Katastrophe;
der zweite Schlaf von Robert HARRIS 2019 geschrieben...
aus dem Englischen von Wolfgang Müller

Leseprobe: es beginnt am Spätnachmittag des neunten Tages  im April des Jahres unseres auferstandenen Herrn 1468 in einer einsamen und unwegsamen  Moorlandschaft  und schildert das Leben der Menschen in dieser Zeit.

die Originalausgabe the second Sleep by Hutchinson London 


Robert Harris wurde 1957 in Nottingham geboren und studierte in Cambridge. Seine Romane »Vaterland«, »Enigma«, »Aurora«, »Pompeji«, »Imperium«, »Ghost«, »Titan«, »Angst«, »Intrige«, »Dictator«, »Konklave«, »München« und zuletzt »Der zweite Schlaf« wurden allesamt internationale Bestseller. Seine Zusammenarbeit mit Roman Polański bei der Verfilmung von »Ghost« (»Der Ghostwriter«) brachte ihm den französischen »César« und den »Europäischen Filmpreis« für das beste Drehbuch ein. Die Verfilmung von »Intrige« – wiederum unter der Regie Polańskis – erhielt auf den Filmfestspielen in Venedig 2019 den großen Preis der Jury, den Silbernen Löwen. Robert Harris lebt mit seiner Familie in Berkshire.

@ Angelface
(Werbung ohne Auftrag im Sinne des Buches )