Sonntag, 30. August 2020

die Stille ist für manche Menschen beängstigend...

Plötzlich allein...
Welch eine Stille!
Die Stille ist für manche Menschen beängstigend, vor allem die, die man fast greifen kann....
Morgens um 6°° ist die Welt noch nicht wach. Sie ist quasi lautlos.
Ich mag diesen Zustand der Welt sehr, man kann so schön in die Stille hinein - denken.
Ein zögerliches erstes Zwitschern aus dem großen Apfelbaum gegenüber verrät mir, die Vögel werden auch langsam wach nachdem sie die Nacht in den Bäumen und Zweigen verbracht haben,  vielleicht ebenso  entspannt schlafend, wie ich in meinem Bett.
Der Himmel ist noch völlig blank geputzt, zeigt ein einheitliches Blau und nur vereinzelt zeigen sich kleine Wölkchen. Sicher haben auch sie langsam ausgeschlafen um ihre Reise quer  über den Horizont anzutreten.
Schlafen sie je oder ziehen sie auch in der Nacht weiter, - frage ich mich. Der Himmel steht doch nie still.
Die Morgendämmerung kriecht langsam übers Land, selbst die Windräder schweigen und ich denke: wie fang ich `s an meinen Tag zu beginnen?
Schnell ist erzählt, mein Kater Merlin hat mich wieder geweckt indem er mir auf den Bauch sprang, dann wieder herunter hüpfte und nur von unten die Ärmchen nach mir ausstreckte um mich anzupochen.
Als ich aufstand und nachsah was er wollte, kam mir die Erkenntnis.
Sein Fressen stand schon seit gestern Abend im Näpfchen, aber er wollte es nicht alleine fressen.
Er brauchte Gesellschaft dazu und zeigte es mir.
Klar wie Kloßbrühe, zu zweit schmeckt es besser als wenn man es alleine vor sich hin-mümmelt. Menschen geht es ja ähnlich.
In Gesellschaft oder woanders in der Begleitung eines netten Tischnachbarn schmeckt es bedeutend besser. Man tauscht das Rezept aus, lächelt sich an, unterhält - und inspiriert sich.
Nun, mit dem Kater ein Tischgespräch zu führen ist nicht ganz so einfach wenn der eine auf dem Boden nascht und der andere obendrüber nur zuschaut.
Inspiriert aber hat er mich durch sein Verhalten sodass ich dachte, ich könnte ja mal wieder ein Buch schreiben. Keines direkt über Katzen, aber über Verhaltensweisen und Zustände, eines über Erkenntnisse die man gewinnt.
Ja, wie fang ich`s an?
Zum Schreiben braucht man die Stille und die ist ganz dicht um mich herum. Fast zu greifen und ich wünsche mir, dass die Worte, die Ideen  dazu, - von ganz alleine aus meinem Hirn kommen.
Erst einmal ganz ohne erkennbares Thema über Menschen, das alleine leben, die Einsamkeit und die Gesellschaft der Menschen. Ob sie einem etwas bringt oder nicht und wenn ja,  - "was"?

Vor ein paar Wochen ist einer meiner unmittelbaren Nachbarn gestorben, er hatte Krebs, den 3. und zum Schluss ging es ganz schnell. Ein Glück für ihn, denn er wollte nicht mehr
Ich hatte sogar den Eindruck er freute sich auf den Übergang vom Leben in eine andere Welt, er war des Lebens und seines kranken hinfälligen Körpers einfach überdrüssig und müde.
Nun macht die Witwe, nicht mehr jung aber auch noch lange nicht alt, einen kleinen Kaffeeklatsch in ihrem Garten und Haus, je nach Wetter lädt sie einige Bewohner des Parks die sie näher kennt zu sich ein.
Dann möchte sie unbedingt und sofort wieder arbeiten um dem Alleinsein und den Erinnerungen zu entfliehen, denn es ist eine Flucht um den gemeinsamen Lebensbildern von 23 Jahren zu entkommen.
Wie wird es ihr damit gehen?
Wie geht es überhaupt Menschen die den Lebenspartner verlieren und alleine zurückbleiben?
Tiere hatte sie nie weil es nicht in ihre Lebensplanung passte, anschaffen jetzt – kam nicht in Frage.
Zumindest jetzt noch nicht.

Sie hat zwar Verwandtschaft, aber die ist weit weg und hat ein anderes erfülltes Arbeits- – und Freundes-leben.
Soweit ich weiß, war sie nie eine besondere Kneipengängerin und hatte hier im Park keine nennenswerten Freunde,  sondern nur ihren Mann, der nun nicht mehr da ist.
Davor hat sie ein wenig Angst wie sie mir erzählte. Jetzt allein – ein komisches Gefühl wozu jetzt noch die Trauer hinzu kommt.
Parallelen werden in mir wach....
Wie habe ich das gemanagt als ich alleine zurückblieb?
Schließlich fühlt sich das plötzliche Alleinsein erst einmal ziemlich trübsinnig an, man weiß nicht so recht was mit seiner Freizeit anzufangen -  wenn man es vorher nicht gewohnt war sie groß auszuleben.
Die tägliche Arbeit frisst einen praktisch auf und das Privatleben war bisher mit dem Partner erfüllt mit dem man Gemeinsamkeiten lebte.
Ein tiefes Loch tut sich erst einmal auf. Arbeit ist nicht alles im Leben, Arbeit beschäftigt nur, auch wenn sie dich ausfüllt.
Das düstere Loch nennt sich Langeweile, Unschlüssigkeit, zeigt sich planlos und unfruchtbar an.
       Ein Hobby könnte es sein, doch was, wenn man bisher keines hatte, die Arbeit und der Partner einem dafür keine, oder zu wenig Zeit ließ?
Neue Freunde? - alte Bekannte, die Verwandtschaft aufsuchen, plötzlich in Kneipen und alleine zum Essen gehen , kann man sich selbst noch nicht so richtig vorstellen – es fühlt sich einfach fremd an.
        So ein bisschen wie das sprichwörtliche 5. Rad am Wagen zu sein, wenn überall nur Pärchen um dich herum sind, die sich selber genug sind.
Du hast doch überhaupt keine Lust auf neue Bekannte.
Doch die Stille im Haus erdrückt dich, keiner will was von dir, nicht mal ein Tier das dich anquatscht, solltest du dir wenigstens einen Vogel anschaffen damit wenigstens einer mit dir redet?
Du fliehst.
In die Arbeit, in irgendwine Beschäftigung - egal welche, doch wie lang, irgendwann musst du wieder heimkehren, dann ist das Haus immer noch leer.
    Oh, jahaa, ich kenne so einige Pärchen die sich nie getrennt haben , auch wenn sie es sich heimlich längst wünschten, - und zwar nur aus diesem Grund – ja nicht allein sein.
Allein die Befürchtung , du wirst schräg angeguckt, vielleicht sogar bemitleidet obwohl es dir doch offensichtlich - und irgendwann wieder - ganz gut alleine geht.
Das können Pärchen wahrscheinlich nicht so recht verstehen und nachvollziehen als wärest du ein Mensch der jetzt  nur noch zur Hälfte besteht, weil dir der Partner fehlt.
Oft genug habe ich selbst erlebt und gesehen,  wie Freundschaften die nur aus" Pärchen - Bekanntschaften" bestanden, zerbrachen -  weil da und dort der eine durch Trennung oder Tod fehlte der das Gesamtbild" Paar" abrundete.
Single sein – und das plötzlich, ist also nur bedingt ein Vergnügen.
Unfreiwillig zurückbleibende Singles werden plötzlich als gefährliche Nebenbuhler, als einsame Verführer deines Partners empfunden, als Gefahr erkannt, dabei sind sie selbst sich dessen nicht bewusst.
Alleine zurückbleiben heißt aber auch – plötzlich bist du nicht nur für alles was du tust alleine verantwortlich, sondern du musst auch alles alleine durchstehen und managen.
Da wird sich keiner fragen ob du das auch kannst, dich hineinfindest. Ob deine Trauer über den Verlust dies zulässt.
Nach einem langen Zweisamsein ist das Alleinsein nicht ganz einfach – das heißt zwar nicht einsam sein denn man kann sich immer irgendwie mit Tausenderlei Dingen beschäftigen – das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

Solange man ein intaktes Arbeitsleben noch außerhalb hat, kann man vieles auffangen, aber was ist wenn man in Rente geht und nur noch häuslich ist? Was fängt man dann mit sich und dem alleine sein an?
 Man hat ganz plötzlich,  was ich als großen Pluspunkt empfinde - ganz viel Zeit für sich , das ist herrlich - fühlt sich wunderbar an und man kann sich aussuchen was man am liebsten macht.
 freie Zeit für sich -  ist Glück hoch 3...in meinen Augen.

Doch vielleicht sollte man sich zusätzlich irgendwann ein schönes Hobby und dazu noch ein Pferd, eine Katze, einen Hund , einen Vogel, ein paar Lämmer im Garten oder ein paar Hühner anschaffen die sind wenigstens Ansprechpartner, die nur bedingt etwas von einem wollen aber auch eine Aufgabe bedeuten können.
Man kann sie lieb gewinnen, bekommt Freuden geschenkt die man vordem nicht kannte.
Man kann sich kümmern um einen anderen und letztendlich auch genügend und endlich einmal nur um sich.
Man kann gärtnern und Bäume pflanzen, zum Selbstversorger werden und ernten was man pflanzt.
Ehrenamtlich dazuverdienen indem man sich einen kleinen Zusatzjob sucht. Und plötzlich hat man wieder Aufgaben genug.
Das ist nicht das schlechteste Leben, allein und nicht einsam werden und sein.
 - echte und aufrichtige Freunde von früher und heute, meine Erfahrungen sagen mir, die helfen dir auch weiter in deinem Leben, die sind dir genug.
Letztendlich kann es auch vielleicht – und irgendwann - einen neuen liebevollen Partner geben,  aber man muss es halt auch wollen.
Das Zweisam sein. Glücklich und zufrieden geht auch das alleine sein. Denn Leben fühlt sich gut an. Man gewöhnt sich daran.
Doch woran man sich nicht gewöhnt ist, ohne Liebe und Umarmung zu sein oder es auf Dauer zu bleiben..
Da fehlt dann doch was, das Gefühl wird bleiben und die Stille macht das deutlich.
 
 im August waren dies hiermit 13. Beiträge auf diesem Blog. 
Damit beende ich den August, denn am 13 . wäre meine Mutter die 2 Tage vor ihrem Geburtstag  verstarb  98  Jahre alt geworden.
S i e kannte die Stille und lebte damt und ich bin froh dass sie es geschafft hat diesen Geburtstag, Corona-Zeiten und mehr nicht erlebt zu haben...

@ Angelface

Donnerstag, 27. August 2020

Katzen haben Charakter..@ Angelface


ich mag diese Licht und Schattenspiele die der August für uns bereithält

Auch Katzen können - auf ihre eigene Art - ganze Arien singen...
Charakterstark und eigen.

Katzen in den Mund gelegt:
 deutliche Worte  geht auch mit Auge links, Auge rechts:
"uns doch egal, wie lange du schläfst -
 - Wir möchten unser Frühstück zu Dritt gerne schon um 4°°
spätestens aber um 7°°..morgens, komm Olle, aus aus dem Bett."!
 Rasselbande!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

ich sag dazu nur:
 Babys sind i n jedem Alter ob Mensch oder Tier
egal-
Immer entzückend und  bezaubernd aber ich rate dir,
pass auf wenn sie erwachsen werden,
schnell tanzen sie dir auf dem Kopf herum
*



...
-  ... Augen rollen, schielen, schelmisch gucken gehört zum ständigen Austausch dazu, schließlich will kommuniziert werden zwischen Mensch und Tier, sie sind Familienmitglieder, wer das nicht möchte sollte sich lieber erst keine anschaffen, obwohl - meist findet die Katze dich und nicht Du sie..
               Es gibt ja im Netz jede Menge Katzengeschichten, aus der Wirklichkeit, auch mal erfunden, gezeichnet und erlebt, in Videos festgehalten bis der Lachmuskel erbebt.
 Mein Bruder in Canada schickt mir von seinen, nunmehr zwei, oft Videos dass ich mich vor Lachen  auf dem Teppich wälze. Umwerfend worauf Katzen kommen wenn sie reine Hauskatzen sind.
 Das wäre tagesausfüllend, wenn man die Zeit dafür hat, sie sich anzusehen.
         Eine ist  meist einfach, wenn sie weder Zicken macht,  noch Macken hat, sozusagen "pflegeleicht ist, - kann aber auch schwierig werden wenn sie kein Einzelgänger ist sondern tierische Gesellschaft haben möchte. Bei mehr als Zweien gibt’s schon Geschichten dass sich die Balken biegen.
Bei Dreien gibt’s immer was zu lachen und somit stimmt nicht immer der Spruch : hüpfe nicht schnell bei 3 auf einen Baum, denn meine klettern  zum Glück nicht mehr hoch, sie sind eindeutig zu faul.
Das letzte Mal, dass ich  den Zitteraal Mimi vom Dach holen musste und ein  paar Monate später vom 15 Meter hohen Baum,  ist auch schon ein ein/zwei  Jährchen her.
Katzen – die unbekannten Wesen.
Nun, mir sind sie seit über 30 Jahren bekannt.
Während dieser Zeit sind schon so einige Halunken durch mein Leben getapst, haben mich erheitert, mir Sorgen gemacht, mich über alle Maßen erfreut und zum Lachen gebracht.
In meinen Armen dahingeglitten und gestorben, zum Tierarzt begleitet, von Dächern geholt, gefüttert wenn sie krank waren, mit ihnen Spaziergänge gemacht.
Als wären sie Hundchen folgten sie mir überall hin wenn ich spazieren ging. Das habe ich aber auch schon bei anderen " Morgenläufern "gesehen, denn Katzen können sehr anhänglich sein. Manche sind  und hängen an dir wie Kletten.
Ein erfülltes Katzenleben hatten sie alle bei mir, denn jede Katze ist ein Individualist, eigen, charakterstark und ungeheuer liebenswert.
Aber nicht nur das.
Sie sind auch zickig, eigensinnig, schmusig, verzogen,, musisch wenn sie singen und kreischen, verfressen, auch dann mal stumm, -  schauen sie sich vorsichtig um wenn ein fremdes Geschöpf ihnen zu nah kommt. Dann checken sie dich erst mal ab.
Lebendig eben, sehr lebendig wie der Mensch ja auch, haben alle ihre Eigenarten die sich sehr voneinander unterscheiden.
Aber setze mal zwei Kater zusammen die sich anfänglich fremd sind.(!)
Da kann man manchmal sein blaues Wunder erleben.
Es gilt das gegenseitige annähern, das sich miteinander auseinander setzen, sich und dich tolerieren und respektieren – all das kann sehr anstrengend sein, ich liebe sie trotzdem und werde dennoch nicht müde ihnen beim Leben zuzuschauen.

Huch...nicht untern Rock gucken das ist gemein
 ich bin doch ein Mädchen so fein...
 ... Freigänger wie meine drei, haben merkwürdige Angewohnheiten – innen wandelt sich das Blatt das außen einen völlig anderen Namen hat. Sie schleichen gerne umeinander herum.
Einer ist immer der Schwächere, der andere der Stärkere – wenn keiner nachgibt gibt es Kampf oft bis aufs Blut.
Sich gegenseitig beobachten und nachschleichen geht immer.
     Einer war anfangs  recht stumm, und halbwild,  keine Menschennähe gewohnt,
heute lacht, singt und miaut er, als hätte er durch uns die Katzensprache erlernt.
Früher hatte er keinen eigenen Namen, hiess einfach nur"  Katze komm oder geh weg".
Mittlerweile singt er wie ein Weltmeister und bringt manche seiner  Arien wie eine Fremdsprache zum leuchten.
Sie wechseln sich ab - das auszuleben. Ich erkenne sie meilenweit an der Stimme.
Aber am Fressnapf dann, wird geäugt und geschaut, ob der andere nicht bevorzugt wird, da ist Misstrauen im Spiel und lautes Miauen.
" Ich bin immer Erster – Du als Erster....geht gar nicht" ist Merlins Stimme und das deutlich.
      Da ist dann die Katzenhalterin gefragt die den Probanden das Fresschen quasi direkt in das Mäulchen packt, wenn sie sich zu nah sind - die Katzenfelle sanft auseinander schiebt wenn sie über die Schälchen herfallen als hätten sie noch nie was zum Fressen gehabt.
Gute Erfahrungen beim einen, sowie schlechte Erfahrungen  beim anderen, die beide woanders machten werden gegeneinander abgewogen ehe sie akzeptieren, dass der Mitesser am Platz ebenbürtig auch geliebt wird und ebenfalls dasselbe abkriegt.
Jeden Tag wird das Revier innen und außen neu  abgesteckt Bäume und Büsche an-gepinkelt um zu demonstrieren : " Hey "!...ich war z u e r s t da ….
aber wehe, sie wollen das Schwänzchen an der Tür zum Ausgang heben um es zu demonstrieren,
dann aber – schreie ich laut!
 Selbst wenn einige meiner Freude die nichts mit Katzen im Sinn haben, mich besuchen, sind meist erstaunt aber sehr entzückt wenn sie ihnen um die Beine streichen, Spirenzchen machen und vor allem" erzählen und ansprechen" um auf Antworten zu warten, dass Katzen so kommunikativ sein können, das kennen sie nicht .

Katzen mein und ihr Leben. Ich habe noch keinen einzigen Tag bereut,  sie mir " angeschafft zu haben", mag die Jahre kaum zählen die ich keine eigenen halten konnte - es geht wohl fifty-fifty aus, -  30 ohne Felltiger - 30 mit.  Fazit - die Jahre mit - sind eindeutig schöner.
Es füllt sie und mich aus und bringt uns jeden Tag mal eng, mal weit  zusammen miteinander zum Quatsch machen und wenn der eine singt, singt der andere laut mit wenn ich mit meiner Stimme ebenfalls  mit einfalle.
 Mimi, als Mädchen beobachtet gerne, hält sich meist zurück wenn die Buben sich mal streiten, so richtig ernst wird es nie. Wenn Merlin" über den Schwarzen mal Frust schiebt", haut er zum Ausgleich sie.
Doch meist schleichen sie sich,  wenn sie außen sind, nach und beobachten: was macht der andere ?
Der Anblick ist oft zum schiessen!
Manchmal warte ich darauf dass sie sich " küssen" - igitt...schleck, schleck...typisch Katze, man zeigt was man fühlt.
Mimi meint oft zum Drama miteinander Fresschen schieben
 "ich....
    hau lieber ab, wenn  zweie sich streiten..
freut sich derDritte...°!!!!! - und wehe,  jemand sagt was

über mein Bäuchlein, das ist alles Luft..".!!und sieht nur wie fett aus!!!


kleine Episoden - " Katzen in den Mund gelegt" ... darüber könnte ich Bücher schreiben, denke aber es gibt genug davon; -  @ Angelface
Auch Hunde haben selbstverständlich Charakter, wie jedes Tier seine eigene Ausdrucksweise hat, nur kenne ich mich da nicht so aus , deshalb schreibe ich auch nicht darüber.
so bleibts bei meinen
Katzengeschichten..und irgendwann werden sie wahrscheinlich  auch von anderen schmunzelnd gelesen..
Weitere Hobbys - wer sagts denn und denkt es sich - lesen....natürlich, denn Lesen bildet unter anderem und macht ganz viel Spaß und Freude.

Mittwoch, 26. August 2020

ungewöhnliche Maßnahmen @ Angelface

Ungewöhnliche Ereignisse erfordern ungewöhnliche Maßnahmen
Mein Blick,  jetzt aus dem Fenster zeigt einen leeren Garten an,  selten passiert, dass ich morgens um diese Zeit – es ist gerade mal 6°° schon vom Arbeitsaufwand her, - „ regelrecht schwitze“.
       Sämtliche bunten Stühle sind miteinander,  jetzt von der Hauswand geschützt übereinandergestellt und miteinander verzurrt, der runde große Tisch ist mit dem Gestänge des Sonnenschirms durch Gummibänder verkeilt, die Gartenhaustür ist befestigt und gesichert, - alles was irgendwie beweglich ist, und fliegen könnte ist in den Vorbau gekommen und ich setze mich etwas ermattet hin, ziemlich  duschreif“! - bekommt mein Magen erst mal eine starke Tasse Kaffee, auch etwas, was er so früh am Morgen nicht kennt, weil er ihn nicht so gut so früh verträgt..
Dicker fetter Bohnenkaffee aus der Maschine, denn sonst kriegt er immer nur Cappuccino aus der Tasse.
      Der letzte große Sturm war mir eine Lehre, schließlich war die Holztür am Gartenhaus ja völlig zermettert und so kaputt dass mir der Nachbar eine Bohle als Tür ohne Fenster neu kreiert und angebracht hatte. Mal schaun ob die " diesmal hält".
Verträgt sie 80 - 100 km/h?
Aber irgendwie hatte ich so eine Ahnung – gestern schon, deshalb legte ich mich früher schlafen in der zufriedenen Gewissheit, ich hab vorgesorgt, denn die Wäsche ist innen, zusammengelegt und wieder im Schrank verstaut, Essen für 2 Tage vorgekocht und nun überlege ich – wenn das passiert – was eben war, wie esse ich es dann ?
                     ??? - denn der Strom war weg – der Bildschirm wurde plötzlich dunkel wie die Nacht, also alles weg, was ich in den unten jetzt angefügten Beitrag um 5°° morgens schrieb.
Mittendrin – ohne ihn gespeichert zu haben – ohne Vorwarnung, ohne ein Geräusch, batsch bumm -  und ich musste mich im Stockdunklen die Treppe hinunter tasten!
     Ein Glück hab ich ein stabiles Geländer und  als ich unten war, kamen draußen die ersten Lichter des Morgens um die Ecke sodass ich den Garten zumindest  teilweise und vage erkennen konnte..
In Zukunft werde ich – wenn ich größere Texte schreibe – immer zwischendrin abspeichern damit nicht alles verloren geht.
Als ich den  PC später wieder hoch fuhr, der Strom wieder da war, konnte ich wundersamerweise das Feld „ Dokumentherstellung“ anklicken“ und schon ist er wieder da und steht nun hier unten drunter.
Denn:
Ohne Strom – nix los - in vielen Haushalten - auch nicht in meinem.
kein Ofen – keine Wärme, weil der Pelletsofen nicht ohne läuft, keine Mikrowelle, kein Herd um das Gekochte zu erwärmen – kein Bohnenkaffee aus der Maschine, auch kein Wasser aus dem Heisswasserkocher, denn alles läuft nur mit Strom. Es geht auch kein Staubsauger mehr, also müsste wer keinen Besen und Lappen hat, der Mensch im Staub ersticken?
Keine Dusche – zumindest kein warmes Wasser, denn auch der Durchlauferhitzer läuft nicht ohne und kein Licht, damit ich mir im Dunklen nicht die Beine breche, 
Allein schon die Dusche.
Als ich mit tropfnassen Haaren aus ihr herausklettere, überlege ich mir: „ wie haben das eigentlich früher die Indianerfrauen gemacht? Das Wasser das sie aus Flüssen, Seen oder Bächen holen mussten über dem Lagerfeuer warm gemacht oder die langen Haare, denn ich hab noch keine Indianerfrau mit kurzem Haar auf Bildern gesehen – kalt gewaschen und gespült um es im Winde trocknen lassen? Wie war das bei ihnen im tiefsten Winter ?
Ich trockne ja auch meine im Wind wenn er warm ist und brauche keinen Föhn mit Strom.
Nur so eine Überlegung und deren hab ich viele.


- also brauche ich KERZEN – große dicke fette Haushaltskerzen in einer Schublade in denen ich sie auch finde!
 Batterien und starke Taschenlampen.
 Für den Froster nutzen die natürlich nichts, es würde alles auftauen was wir einfrieren. Luxusleben, schätzen wir das wirklich genug? Afrika hat bestimmt keine oder es gibt sie nicht in den Dörfern, nur in den Städten und bei den wenigen Reichen. Das geht mir kurz durch den Sinn.
          Zum warmes Essen zuzubereiten  müsste ich mir dann den Gartengrill im Vorbau anzünden – Holz und Kohle geht wenn ich Zündhölzer finde – ....
Zeiten ohne Strom sind Zeiten wie im alten Rom mit Fackeln an den Wänden oder wie in einer Blockhütte -  die Feuerstelle  mit Zug im Dach-   wie  in Canada wenn der Bär um die Hütte streicht und der Trapper nur mit Holz aus dem Walde heizt. Denn auch das gibt Licht um ihn eventuell wieder zu vertreiben..
           Außerdem denke ich automatisch an die vielen Menschen in anderen Ländern die Erdbeben und Überflutungen zu überstehen haben, wir wissen ja gar nicht wie sich das anfühlt und jammern schon oft wenn nur ein wenig Wind mehr weht.
Eine Sekunde später - nach fast einer Stunde im Bademantel und Nachthemde schuften und zusammenräumen, als ich wieder, nun mit starkem Kaffee im Bauch am PC sitze und diesen Text schreibe, ist die Welt da draußen merkwürdig still..
wie die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm.
Kein Windchen – kein Lüftchen bewegt sich und es ist mucksmäuschenstill als wolle die Welt den Atem anhalten.
Kommt er jetzt …
wie lange bleibt er -
wie schlimm wird er...?
Jetzt windet es wieder erneut und die Bäume fangen sich an zu biegen, die Sonne erscheint über den Baumwipfeln...
der Wind pfeifft, sicher klappern die Fensterläden  wo welche sind.
ich hatte so eine Ahnung....und wusste nicht welche - doch ich hätte es wissen müssen -
denn warum schmeisst der Kater die Katze aus meinem Arm aus dem Bett und haut sie um mich wachzukriegen...?
er wollte mich warnen und wecken, denn er hat gespürt dass er kommt.
Oder hat er gespürt, dass die Stromschwingungen in der Luft plötzlich komplett ausfallen?
ich sollte ihn als Nachtwarnsystem bezeichnen und als solchen anstellen.
vielleicht sollte ich den Anblick  für die Zukunft so lassen
damit ich nicht sage: " hier ist alles kaputt  und vom Winde verweht worden"?


@ Angelface

 wer* s will 5 °°  war es morgens der Text.
Sturmwarnung...
das würde alles nicht stehen bleiben sondern völlig unkontrolliert
durch die Luft fliegen um in fremden Gärten zu landen
haben wir alles schon erlebt...
Vorsorge tut da mehr als nur gut!
und es stimmt, es windet und stürmt und die Kleidung die ich auf den Balkon zum auslüften gehängt und vergessen hatte rein-zunehmen fliegt, als hätte sie ganz schnelle Beine.
Der Lärm weckte mich als die Bügel laut gegen die Fenster klapperten.
Im Moment möchte ich nicht an der See sein, wenn die Gischt gegen Felsen knallt.
Sollte der Sommer tatsächlich schon zu Ende sein, dann war er kurz und kräftig und ich kann meine Hinweise Badeanzüge und Bücher leihweise an Gäste aus-zu-geben wieder abnehmen.
Gegen 4°° nachmittags wurde es gestern schon dunkel, finster türmten sich Wolken auf und vorsichtshalber habe ich den großen Sonnenschirm schon in sein Winterquartier gebracht, das ist immer für mich ein untrügliches Zeichen für Sommerende.
Pellets müssen neu bestellt geholt oder gebracht werden und das Gartenhaus schreit danach“ bring mich in Ordnung und schaff Platz für neue“.
So viel wie dieses Jahr habe ich in all den bisherigen 6 Jahren noch nie geheizt.
Noch im Mai brannte zeitweilig der Ofen und jetzt , die letzten Tage des Augusts sehen auch aus, als müsse er seine willkommene Wärme von innen kriegen.

(….Ende des ersten Beitrags den ich nicht gespeichert hatte -)
*
so kann es gehen, man lernt daraus
Perfekt, jetzt kann der lange Text weg....ehe es wieder heißt, der Strom ist weg.
Man sieht, es geht auch ohne, wenn man vorsorgt und Taschenlampen, Batterien und Kerzen im Haus hat....
" es  steht  dick gedruckt auf dem Einkaufszettel!.
eine große, dicke fette und vor allem funktionierende Taschenlampe, am besten gleich 2 oder 3!
 - und genügend Holz und Kohle, damit die kleine Welt um mich herum wieder funktioniert.
 Corona ist sicher jetzt nicht aktuell das Thema, eher der Klimawandel,  oder haben wir den etwa schon wieder vergessen?

@ Angelface

Sonntag, 23. August 2020

Rock oder Hose...@ Angelface

Hosen oder Rocksommer...?
( was isses nu?)
ein Hauch von Herbst liegt in der Luft
„ Sonntags im – August - „ kein Welten bewegendes Thema a b e r ...↙↤↡
out 17, 1 °
In   19, 5 °
ich mag weder eine Schnupfen - Nase, nicht frieren, blaue bibber Haut...oder sonst ähnliches im Sommer. aber ich mag auch den August, wenn der Hebst an manch Tagen schon um die Ecke schaut.
 Hier oben bei uns in der Abgeschiedenheit der Höhe ist Mode  - so-wie-so -nur ein Wort und hat wenig Bedeutung.
Dennoch frage ich mich , zieht man da ein Sommerfähnchen weil`s August ist an wenn man in den Garten oder wie ich zum ersten Einscheck der Gäste morgens um 10°° die Wiese runter trottet.?
Ich weiß es nicht, es ist zum k....an manch Tagen,
denn obwohl August entscheidet sich der Wettergott erst im Laufe des Tages und dann spät.
Ich hab keine Lust mich während eines Tages 3 x umzuziehen obwohl ich mich mittlerweile daran gewöhnt haben müsste, dass es oft bei uns so ist.
Um ein Modepüppchen zu sein, hab ich eindeutig den falschen Landstrich ausgewählt als ich umzog...außerdem bin ich keines, war es noch nie, denn Mode ist für mich eindeutig 2t-rangig wichtig.
Gründe gibt es genug.
  1.  a) Sind hier rund um mich zwischen den vielen Feldern nur bäuerliche Gehöfte...
    Viele Häuser im Städtchen stehen leer weil die Alten aussterben und die Jungen auswandern..
    der Zahn der Überalterung schlägt zu
    2. meist nur ältere Leute die Null Modebewusstsein besitzen, ja denen es schietputzegal ist was sie tragen
    3. Nur einzelne Wenige von denen man den Eindruck hat, dass sie wirklich auf ihr Äußeres besonders achten...
    4. schon mal gar keine Röcke tragen und dich komisch mustern, wenn du selbst in einem rumläufst...
  2. 5. seufzt.
  3. 6. sich das Wetter – bzw. die Temperatur stündlich ändert...
    7. am Morgen oft kalt, windig, nebelig und ausgesprochen feucht daherkommt...und
  4. 8. Mittags und nachmittags die Sonne vom Himmel knallt als ob du in Spanien, Bulgarien oder Italien wärst zu dieser Jahreszeit und dringlichst Mittagssiesta halten müsstest..
    als wenn ich da jetzt ! hin - fahren würde, äbäh - geht gar nicht.
  5. es also schnurzpieegal wäre was du – außer Bikini/oder kurze Shorts bei 38° – anhast, es guckt eh keiner hin..
  6. 9. - ich, die ich Röcke jeder Art liebe und Hosen nur im Winter aus Vernunftgründen vorziehe.
  7. 10. ,,, es auch sehr lächerlich wäre, im Winter in dünnem Fähnchen herum-zu-laufen.
    a) Anständig anziehen muss ich mich aber, denn schließlich hab ich einen guten Ruf aufrecht zu erhalten und
  8. b) ziehe ich mich einfach gern „ hübsch „ an, das ist nämlich nicht nur das Vorrecht der Jugend, das sollte man in jedem Alter tun. Es schmeichelt unter Umständen auch der eigenen Eitelkeit und wer kriegt nicht gern Komplimente.
     Egal welches Alter, - man freut sich, wenn bemerkt wird, dass man auf sich achtet..


    Lange Hosen – egal ob weit, eng, kurz oder lang kann man immer im Herbst, vorsorglich im Winter damit man sich keine Blasenentzündung holt – auch oft noch im Frühjahr tragen, aber Röcke sind doch meist dem Sommer vorbehalten.
  9. Es schwingt um die Beine, das Leinen, der Baumwollstoff, die leichte Seide, der dünne Wollstoff und die Viskose dass sich jedes Bein über die Beinfreiheit freut.
  10. Das gilt ebenso für die Kleider.
    Nun bin ich ein Typ der gerne beides mag, wenn die Höschen gut sitzen und nicht zu eng sind, aber Röcke sind eindeutig mein Favorit, da achte ich sofort auf die richtigen Schuhe damit der Gang zum“ im Rock übers Pflaster“ flanieren passt.
  11. Dicke Treter sind wie Hosen oft sehr praktisch, aber nicht immer schön.Ich finde sie schlicht und einfach oft langweilig.
  12. Aber laufe mal im langen Rock 13 Stufen am Tag 30 x hoch und runter,das  wäre mehr als unpraktisch in so einem Feriendomizil wie meinem Ferienhaus
  13. wetten – irgendwann stolperst du über deine eigenen Beine, oder gar über eine Katze die auf der Treppe schlummert, so schön wie der Rock auch ist, ein Oberschenkelhalsbruch ist es nicht und hier haben sich schon mehrere Mitbürger in den Ferienhäusern, die Schulter, die Hüften, den Ellbogen und das Schlüsselbein angebrochen wenn sie die Treppen runter - sausten.
    Ja, man sollte eben nicht hudeln, sondern sich der jeweiligen Situation langsam anpassen.!
    Da mussten schon einige die aus der Stadt kamen sich ordentlich umstellen.
  14. So wie ich von schönen langen " Stolper - Röcken" auf weite Hosen,
  15. okay, die sind ja auch schick und meine Röcke, die ich so gern in der Stadt spazieren trug, werde ich mir wohl besser  am Bügel hängend am Garderobenschrank angucken.
  16. Welchen ziehe ich nun an?
  17. Heute ist doch Sonntag, da gönnt man sich gerne etwas Leichtigkeit und nicht nur Torte oder Kuchen, wäre auch schlecht, denn dann passe ich nicht mehr in den, den ich gerade vor Augen habe..
der Himmel verdunkelt sich, es sieht nach Regen aus,
 es wird merklich kühler...

"okay...okay..okay...ich zieh mich ja schon  wieder um....!"

aber ich kann nicht behaupten dass ich jetzt Lust auf lange rote, wenn auch weite Hosen und Baumwollpullover habe.

..Jetzt  gießt es schon in Strömen, wo ist mein Schirm, die Tasche -  und ich muss runter, welch ein Mist!.

@ Angelface

Freitag, 21. August 2020

herzlich willkommen in Ulrichstein...* @ Angelface


 Deutschland und auch Hessen ist in seinen Ecken wunderschön.
 Wir vergessen dies oft wenn wir ins Ausland fahren und wundern uns später, wenn wir es entdecken.
In Zeiten von Corona in denen vieles verniedlicht – verneint – nicht geglaubt – und oftmals auch nicht  beachtet wird - ist auch das Führen eines Stellplatzes schwerer als sonst – zu normalen Zeiten.
Doch wir können Abstand halten, haben Platz -  ein unschätzbares Gut in diesen Zeiten.

Die umliegenden Stellplätze rings um Ulrichstein sind teilweise und zeitweise überfüllt, liegen zu dicht an der Straße oder sind ungünstig an-zu-fahren, sodass unser Wohnmobilstellplatz als dessen Parkwart ich seit 2014 tätig bin und von der Stadt angestellt wurde,  seit Mai 2020 seitdem wir wieder geöffnet haben,  überdimensional voll ist . - D.h. er wird sehr stark frequentiert. Die Besucherzahlen sind um das 5-fache angestiegen. Der Tourismus wächst stetig. Wohnmobil fahren wird anscheinend immer beliebter.
Wir stehen in der App – wir merken, dass wir verstärkt angefahren werden, nur einer der Gründe warum ich diesen Artikel schreibe.
Andere Plätze haben  vielleicht  über 50 - 100 Plätze und mehr, durch die Gäste habe ich schon von über 200 Plätzen Fassungsvermögen gehört und denke, da geht es sicher  zu wie im Taubenschlag da gibt es wohl  kaum viel Ruhe und Stille zum erholen..
Wir haben 12 Plätze zur Übernachtung frei, 24 Std. kosten 6.-€ -- es gibt 2 Stromsäulen mit 6 und 4 Anschlüssen um die sich keiner prügelt und  1 Wassersäule gegen Münzentgelt.
Die " Kaffetaste"  spuckt gerne  durch eine Zeitschaltuhr 1 1/2 Ltr. Wasser kostenlos aus.
Abwasserentsorgung, Hundetüten-Automat, Müllentsorgung,  eine ebene asphaltierte Fläche völlig vom Grün umgeben, es ist alles da was ein guter Platz braucht.
 Jeden Abend erwartet die Gäste ein phänomenales Abendrot über dem Biotop, eine Quelle für jeden Fotographen.
Wanderführer, Tag/Nacht Tickets und genügend aufklärende Information über das Städchen und Land sowie alle Sehenswürdigkeiten wie die Burgruine, das Museum und vieles andere gibt es bei mir - dem Parkwart., - gibt es eigentlich eine weibliche Jobbezeichnung?? - ich kenne keine also bin ich Neutrum..✋
 Wir halten Abstand im Freien, weil genügend Platz zwischen den Wohnmobilen und es Vorschrift  ist, und wer es nicht kann, setzt bitte Maske auf.
Die Ticketsvergabe durch mich auf dem Platz  ist  abends und morgens.
Doch wenn ich jemanden auf dem Platz nicht antreffe gibt es diese auch bei mir , dann bitte      -     zum Haus 15 im bunten Garten schlendern. Passend zur 15 stehen auch 15 bunt bemalte Stühle zum Platz nehmen im Garten. Das finden die Gäste.
  - Schilder weisen den Weg hinter der Wassersäule in den Burgblick...aber keine Sorge, wir werden uns zwischen Platz und Haus immer treffen.

 ← ← ← linker Hand  hinterm Zaun gehts zum Biotop
nur ausnahmsweise 
- gibt es diese Alternative -die Wiese davor -
mitten im Grün zwischen Biotop und Wanderwegen
Liegt der WM - Stellplatz
 die Mitte muss frei - bleiben zum rangieren, wenden - zur Ein - und Ausfahrt
zum  Wasser betanken an der Wassersäule
 ca 80 L gibt es für 1 €.
 - das bitten wir zu beachten -
 private  PKW * s sollten bitte außerhalb des Stellplatzes parken.
*

damit wir nicht zu dicht aufeinander sitzen.
Das sagt die Stellplatzverordnung.

  .

  • telefonische Anfragen nach Reservierungen habe ich zuhauf und fast jeden Tag, doch diese sind bis auf unbestimmte Zeit nicht möglich - , sodass ich die Gäste die sich bei mir telefonisch melden und anmelden oft enttäuschen muss -
  • wer zuerst kommt – malt zuerst -
  • wer zu spät kommt – hat Pech.

  • ich versuche mein Bestes. Doch ich kann den Gästen sagen: wenn sie abends ( Tel. Nr.  steht im Schaukasten ) -  anrufen und mich nach dem aktuellen Belegungsstand fragen, kann ich ihnen dies beantworten, dann können sie sich, je nach Dauer der Fahrt – verlässlich auf den Weg in die Ruhe und Stille des Vogelsberges machen um bei uns ein schönes Plätzchen vorzufinden.
  • Doch leider, von wegen nur Ruhe und Stille,  auch und eigentlich sonst immer  bisher - doch das legen wir mal schön ad Acta zur Zeit, es ist Corona und da gelten die üblichen Bestimmungen denen man sonst gerne folgt, nicht mehr.
  • Neue Hinweisschilder hängen im Schaukasten – doch liest die etwa einer der 6 -8 Stunden Fahrt hinter sich hat und nur noch Ruhe sucht?
  • N e i n - der möchte nur noch parken – sich einrichten, - egal wo und sich ausschlafen.
  • Dafür habe ich das größte Verständnis. Er kann und sollte es allerdings  am nächsten Tag noch lesen, denn dafür  - und zum Wohl der Gäste wurden sie gemacht.
  • Wer sich aus den heißen Straßen und Mauern einer Stadt quält und so lange fährt dass er kaum noch aus den Augen gucken kann, den schicke ich nicht mehr auf die Straße zurück, der bekommt ein Plätzchen...
  • sei es auf der Wiese...zwischen Schwimmbad - Biotop und Platz oder auf einem Parkplatz in der Nähe über Nacht – für eine Nacht ist auch das möglich,  und am nächsten Tag werden wir schon eine Lösung für ihn finden.
  • Ich wünschte mir auch, dass diese Zeiten sich wieder normalisierten, doch Wünsche haben in der Wirklichkeit wenig Platz. Tatsache ist , dass wir außergewöhnliche Zeiten haben und dass diese auch noch bleiben werden, denn Corona Hin und Her – die Spätfolgen die sehr unterschiedlich ausfallen und alle Berufssparten treffen, werden bleiben.
  • Herzlich willkommen in Ulrichstein...
    das kommt jetzt auf die Wiese zwischen
    Stellplatz und Haus damit die Gäste mich auch finden
    und nicht versehentlich in fremd Grundstücken landen
    *
    Ausgangspunkt : hinter der Wassersäule links hoch
    dem gemähten Weg bis zum Schild bitte folgen


  • Aus dem Alltag einer „ Ferienregion“
    II. Teil
    Freitag – Auftakt ins Wochenende.

    18°° Mein erster Besuch im Biotop in diesem Sommer.
    Mein Tag ist noch lang und noch scheint die Sonne.
    Im Wasser tummeln sich ca 20 Leute, Kinder, Erwachsene, Jugendliche, alles hält Abstand voneinander, das ist vorbildlich, dafür sorgt schon die Bademeisterin.
    Ich vermeide Bilder zu machen, wenn Gäste im Bad sind, denn photographieren ist auch allgemein verboten.
    Das fällt unter den Datenschutz, es sollen schließlich keine halbnackten Fremden abgelichtet werden.
    Das verbietet sich von selbst, so wie auch das Aufsteigen von Drohnen über Wohngebieten aus diesem Grund verboten ist.
    Das Wasser ist herrlich, es schwimmt sich wie durch flüssig warme Butter, die Haut wird davon weich wie ein Kinderpopo, eincremen danach ist überflüssig, denn das Wasser ist nicht gechlort, sondern reinigt sich durch das Schilf und die Baumstämme die das Kinderbecken abgrenzt - selber. Außerdem haben wir eine eigene Quelle aus denen das Badebiotop sein Wasser erhält.
    Ich werde zum 100 000sentsten Mal von den Gästen des Wohnmobilstellplatzes und auch im Schwimmbad gefragt:
    „ Ach, in der Saison ist wohl viel bei ihnen los“?
    „ Saison“, antworte ich:“ die haben wir bei uns eigentlich nicht, zumindest merken wir davon nicht viel“.
    Auf der geräumig großen Wiese rund ums Biotop stehen Liegestühle und Bänke, Sonnenschirme für genügend Schattenplätze, Kinder spielen im Planschbecken und buddeln im Sandkorb in der Wiese, es sind um diese Zeit noch mindestens 50 Leute im Bad, doch alles verläuft sich gut, keiner kommt sich in die Quere..
    Alle finden sowohl das Wasser als auch die Sonnenwiese die teils sonnig, teils schattig ist – toll.
    So sind wir wie ein kleines Urlaubsparadies das deutlich anzeigt – auch in Hessen ist es schön und noch nicht überfüllt, doch gut besucht, man kann sich den Urlaub im Ausland eigentlich sparen ist die allgemeine Meinung, die uns alle erfreut.
    Als ich nach einer guten Stunde wieder zurück ans Haus komme, ist das neue Schild für die Gäste mit wenigen Hammerschlägen in die Wiese gesetzt , ich juble: " schööön"...genau das brauchte ich. Ich denke, so darf ich`s reinsetzen...auch ein blindes Huhn findet ein  X - Korn durch ein Bildprogramm.👩





    Jetzt sehe ich auf dem Platz, die Gäste haben wieder erneut  gewechselt, zwei Wohnmobile sind abgefahren, 3 neue sind wiedergekommen und haben sich nahtlos und anständig in die Reihe gesetzt.
    13 Wohnmobile, bis jetzt -  das passt, nur einer muss ein wenig „rücken“ wenn ich um 19°° komme, doch das wird wohl kaum ein Problem sein, denn solche Problemchen lösen wir schnell.
    „ Na, geht doch“, denke ich für mich leise und weiß, in der nächsten Stunde gibt es erneut viel Arbeit
    Die Pools in den Gärten sollen allerdings nicht mehr gefüllt und die Gärten nicht mit Leitungswasser sondern nur mit Wasser aus den Regentonnen begossen werden, eine Folge der Trockenheit auch hier in der Höhe.
    „ Aha, denke ich“, es ist wieder so weit – allgemeine Trockenzeit, das gehört nun wohl in unsere Sommer, in diesem Jahr ist*s schon der Dritte..

    P.S. Namensnennung von Orten und/Plätzen sind unbezahlte Werbung, werden aber erwähnt damit man weiß wo man ist.

  • @ Angelface....

Montag, 17. August 2020

Umarmungslos“

Umarmungslos“ - Erbarmungslos - „
oder
macht Corona auch einsam?
….. wenn ich als „ Single“ etwas über Beziehungen schreibe, wird man schnell in die Schublade gezogen - „xxx...   aber ich bin vom Markt der Eitelkeiten weg, ich darf so was schreiben  .... xxxx
Doch ich beobachte meine Umgebung mit offenen Augen, nehme wahr, bemerke und mir fällt auf, was andere vielleicht übersehen oder weniger wichtig finden.

          
       Kontakte und Kontaktarmut ….......wie steht`s damit allethalben?........

Unsere kleine Gemeinschaft im Park kennt sich, soweit man sich kennen kann.
Normalerweise habe ich in den 7 Jahren die ich nun hier lebe so einiges an näheren und weiteren Kontakten ge/ erlebt.
 Vieles bleibt ja im Verborgenen was ja nur gut ist, denn es geht ja auch niemanden etwas an, aber man redet miteinander, lacht miteinander, freundet sich an, tauscht sich aus, hält Pläuschchen, umarmt sich unter Umständen je nach Sympathie herzlich und gibt Patschhändchen.
Mit Anderen gibt man sich nur freundlich die Hand, /oder auch nicht - ist höflich und grüßt denn man kann schließlich nicht die halbe Welt umarmen -  auch wenn sie nur aus 100 Häusern besteht.
Manche sind einem sympathisch,man  kommt sich schnell näher, manches entwickelt sich, findet sich – wird zum Paar, mit anderen wird man kaum warm.
          Ich kann Menschen umarmen, ihnen nah sein, von denen ich weiß mit wem sie Kontakt haben.
Auch jetzt noch mit weniger formellem Abstand denn ich weiß mit wem sie es täglich zu tun haben, weiß wer getestet ist, in Urlaub fährt , selbst aufpasst , schludrig mit dem Abstand ist oder nicht.
     Doch ich merke, auch mir fehlt was.
         Das kann man mit Freunden die von außerhalb kommen nicht, denn sie haben viel mehr Fremd - Kontakt mit völlig Unbekannten,  eigenen anderen Bekannten und Freunden die ich nicht kenne, da wird man automatisch vorsichtig und hält sich an die Abstände oder trägt gar Maske wenn man sich begegnet.
Das macht unter Umständen so etwas wie einsam, ist schmerzhaft denn man hat ja Bedürfnisse, über die man sich ebenso wenig hinwegsetzen kann, wie über das körperliche Abstand halten - zu denen Corona und die Vernunft uns zwingt.
     Man könnte auch dazu sagen: das körperliche kontakfreudige Kuscheln und sich nah sein mit Freunden  hat momentan schwer Pause. Das geht ein klein wenig aufs Gemüt.

Ein schweres Gewitter das von allen Seiten kam und stundenlang über meinem Kopf schwebte, auch die Katzen in Unruhe versetzte,  hielt mich heute Nacht wach. So sehr, dass ich sogar nachts gemütlich und still nur bei Kerzenschein  und Windlicht im Vorbau saß, Katze Mimi auf dem Schoß hatte und in das donnernde Grollen lauschte, so lange bis mir die Augen fast zufielen.
Dazwischen träumte ich vor mich hin und Gedanken fielen mir ein, die ich tagsüber nie habe.
                Klar, am PC schreiben konnte ich nicht , denn Blitze tauchten zuckend auf, der Donner grollte furchterregend  laut sodass auch Glotze gucken nicht in Frage kam und das letzte Buch, das hatte ich eben ausgelesen.
Also kam nur denken, tagträumen, philosophieren und meinen Wahrnehmungen und Gedanken nachgehen zustande, wie es meine Art ist mit dem Leben umzugehen.

Gesichter die ich kannte, tauchten in meinen Gedanken auf und ich merkte die Veränderungen die rings um mich da waren.
Single Menschen weiblichen und männlichen Geschlechts, auch Einzelne die in Partnerschaften lebten zeigten leise Anzeichen von Vereinsamung – von Isolation, von Vorsicht und Rückzug, ja teilweise mit Ungeduld, sogar leichter Aggression, - wie soll man es auch anders benennen ?
        Vielleicht ist das in der Stadt weniger spürbar weil vieles dort  anonym abläuft, man sich weniger kennt, mit mehr Fremden zu tun hat, egal ob in der Arbeitsstelle ,in der Straßenbahn, in der U-Bahn oder im Zug.

Woran liegt das hier (?) - frage ich mich. Lebt man zu " nah aufeinander?"
Es fehlt der Kontakt, die Berührung, das Umarmen, das Kuscheln, das liebevolle Kosen, das herzliche Schulterklopfen, das miteinander Händchen halten, das unbefangene sanfte Tätscheln der Vertraulichkeiten die man sonst vor Corona Zeiten miteinander hatte.
Dann wieder sah ich das Gegenteil davon. Dass einer der sonst immer zurückgezogen fast keinen Kontakt mit anderen hat oder absichtlich ver/meidet, plötzlich zugewandt, nett offen, freundlich offensichtlich Kontakt sucht und redet: er hatte sich neu verliebt und bekam Zärtlichkeit, Berührung, Aufmerksamkeit und Interesse.
Es fand wie ein kleines Wunder eine kleine Verwandlung / S c h w e n k zur Katze - mit Merlin statt.
      Merlin ist ein Mann, ein 12 jähriger an und für sich gesetzter Kater – Mann. Aber es gibt ja auch – Menschen Männer die ebenso isoliert sind und kaum Kontakte haben oder hatten. Die sich ähnlich verhalten.

Da fragte ich mich neu und nicht zum ersten Mal, macht Corona wirklich so einsam oder kommt nur durch Corona der wahre Mensch ans Licht?

Das Gewitter ist abgezogen, der Donner grollt nur noch aus der Ferne, der Regen rauscht ruhig vom Himmel, die Nacht ist still und meine Gedanken sind am Ende.
Meine Fragen sind nicht beantwortet worden – von niemandem, denn niemand will und wird über seine Bedürfnisse reden. Außer er  - sie - es  würde Liebesgedichte schreiben und romantische Anwandlungen kriegen.
Ich frag mal die Katze die friedlich auf meinem Schoß ruht, wie geht es dir damit, spürst du was, was  anders als gestern und vorgestern ist?

Merlin hat sich neu verliebt.

@ Angelface                                    ( 8. Beitrag im August 2020)

Sonntag, 16. August 2020

ein Sonntag im August

Sonntag...H u c h    ...                               ich bin noch nicht angezogen....
die Sonne scheint
im Biotop sind schon die Gäste fleißig am schwimmen
und sich im Wasser herum - tummeln
gut, dass sie hier
und nicht bis nach Spanien geflogen sind
da hättens Pech und müssten
in Carantäne
selber schuld
warum fahren sie auch wech
ihr Pech
denn die Zahlen von Corona steigen ( weltweit weiter) 
die Hessenschau feiert 2019  20 jähriges Bestehen des badebiotops
im Fernsehen


Deutschland hat ja auch schöne Ecken
zum verstecken, urlauben und wandern
nicht das Schlechteste
ich höre bis hinauf zu mir aus dem Bad
die Stimmen...
klingelt es etwa bei mir...?
 ach nein, es sind nur meine Ohren...
die zirpen
 da kommt gleich jemand
zieh dir was an...

aber sonntags sind oft meine Gäste farbenblind
oder stocktaub für Erklärungen und Hinweise
denn sie laufen und laufen und laufen...
wie die Hühnchen gackernd
rund ums Haus herum
ohne Masken, mit wenig Abstand
denn sie sind ja im Freien

hinüber ans lila Haus
trotz Zaun und Abstandsmesser
und Hinweisschilder auf dem Boden
über fremde Grundstücke
weil niemand da ist
und fragen
kann ich ein Ticket bitte haben?
Die Nachbarin lächelt
mittlerweile etwas säuerlich
"bin noch nicht kommunikationsbereit
es ist Sonntag
ich bin lila, hab selber Hunger auf lecker Frühstück
lila ist eine Farbe
bunt ist mehr
bunt ist drüben..."

schad, dass der Ort kein Straßen-  Café hat...
dann kommen sie zu mir

doch es gibt weder Toast noch Kuchen
auch kein überbackenes  Toast Hawai, mit Käse und Schinken

gar Pflaume in Rum in lecker Sekt und Bowle
oder Schlagobers auf dem Obstkuchen

nur  - ein Lächeln -  im Milchcafé
und kleine "Sonntagsepisoden"...





@ Angelface

Freitag, 14. August 2020

bunte Tage

Es gibt graue, grüne, rote, gelbe und helle Tage – aber auch dunkle verhangene, trübe,
lebens - freudige Tage voller Sonnenschein, Tage wie sie das Leben zeigt und schreibt.

Vieles relativiert sich....*


          ich entdecke mich nachdenklich auf der Bettkante sitzend, mit den Beinen in der Luft baumelnd und bin mit dem Körper hier, bei mir, aber in Gedanken ganz woanders.
Draußen vor der Tür und den Fenstern hat sich ein feiner Landregen eingestellt und es rinnt gemütlich leise vom Himmel, da, - es wird stärker, es wird sich wohl zu einem tüchtigen Guss entwickeln wie mir scheint.
Gut für die Wiesen und Felder, gut für die Bäume, Sträucher und Wälder , endlich wird es richtig nass und nicht durch monsunartige Überschwemmungen große Schäden anrichten denn der Wind dazu fehlt.
Genau das richtige Wetter und auch die Temperatur um zu lesen, zu schreiben und herum – zu – kruschen.
Ihr kennt nicht diesen Ausdruck?
Herumkruschen oder „kriechen“ ist in Schubladen verweilen, gucken, lesen was man findet und sich – unter Umständen freuen, dass man lange Verlegtes wiedergefunden hat.
Es sind ein paar ganz alte Familienbilder in einem winzigen Lederalbum und Briefe – vergangene Briefe eines geliebten Menschen der längst verstorben ist, an den ich hin und wieder mal angenehm denke, denn man vergisst all das Unliebsame, oder Hässliche was vielleicht zwischen einem geschehen ist und nur die angenehmen Erinnerungen bleiben zurück.
 Mal als Heftzwecke, die piekst, mal aber auch nur als ein leises Bild.
Es tauchen unwillkürlich Erinnerungsbilder auf, als säße man in einem Kopfkino, - die man selbst gerne vergessen hat, das Gedächtnis funktioniert so.
Aber die Erinnerung verändert sich und heute denkt man – vielleicht – anders darüber.
Wir selbst verändern uns mit den Jahren und werden anders, merken es nicht einmal, nur die anderen, die bemerken es – vielleicht – wenn sie genau gucken.
Doch wer schaut schon aufmerksam genug beim anderen hin um etwas festzustellen.
Diese Gedanken machen mich nachdenklich und ich denke, „was geht dir nur heute durch den Sinn“.
Eine Herbstmelodie mit vielen dunklen schönen Noten?
Gut, dass ich sie doch aufgehoben habe, unwillkürlich, bestimmt völlig unbeabsichtigt, eigentlich dachte ich, ich hätte alles weggeschmissen, vernichtet und verbrannt um Ballast ab - zuschmeißen, nichts zurückzulassen was andere belasten könnte.
Ja, so denkt man manchmal, ich denke so.
Gefunden“ habe ich es nur weil ich einen Ohrring unter das Bett rollen ließ und den aufheben wollte, dabei landete ich in der Schublade, um diese zu entstauben.
Ich finde Texte von mir – schöne Texte – lange vergessen dass ich sie je geschrieben habe,
Briefe die ich in manch Nächten  geschrieben und nie abgeschickt habe...
Gut dass ich sie vergessen habe, sie bereiten mir Freude sie neu zu lesen, es ist wie eine Abenteuerreise die mich in die jüngere Vergangenheit führt.
Eine die ich zwar nicht zurück haben möchte aber auch nicht bereue, denn alles ist gut, so wie es ist.
- Gedanken von gestern - heute und morgen -
 Manche meiner Nächte haben - wenn ich am Tag mal die Couch küsste, die etwas unangenehme An -/ Gewohnheit - schlaflos zu sein, dann muss ich meine Finger und mein Hirn beschäftigen um dies wieder auszugleichen.

@ Angelface

Donnerstag, 13. August 2020

Adieu....


Jede Form von Gleichgültigkeit, die für mich gleichbedeutend mit einer gewissen Abgestumpftheit ist,  ist tödlich für die Psyche, zumindest grausam für die Deine.
Hilfsbereitschaft tut gut.
Manchmal muss man einen Menschen in seiner Trauer allein lassen, ihn nicht stören in dem was er fühlt.
Einsam sollte er darin nicht sein und vor allem nicht bleiben.
Auf Menschen zugehen und fragen ob er Hilfe braucht oder möchte, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die in Menschen Zusehens erlischt.
Vielleicht aus Scham, eigener Verzweiflung mit einem nicht ein-schätzbaren Zustand anderer zu-recht-zu-kommen , sie ist immer häufiger an-zu-treffen.
Aber oft ist es auch die Gleichgültigkeit, die es einem unmöglich macht, auf andere zu-zu-gehen.
Man bemerkt den Kummer der anderen nicht, die Trost suchen, geht gedankenlos vorbei und vergisst.
„ Wie geht es dir damit – kann ich etwas für dich tun, - dich in den Arm nehmen und einfach nur halten ohne ein Wort zu sagen“, das tut unglaublich gut.
Allein das Dasein anderer in einer solchen Situation die uns täglich passieren kann und die wir oft genug erleben.
Mir hat das gefehlt als mein jüngerer Bruder starb und keiner bei mir war, ich war verzweifelt, unglücklich, schrie die Wand und die Bäume an , wanderte ziellos im Garten wie ein Tiger im Käfig umher und wusste mir nicht selbst zu helfen.
Zu viel auf einmal strömte auf mich ein.
So mag es auch anderen gehen, wenn sie einen geliebten Menschen gehen lassen müssen.
Keiner lässt den anderen gehen mit kaltem unbeteiligten Blick wenn er ihm einmal verbunden war.

„ Hast du schon kondoliert, dein Mitgefühl kund getan“ frage ich den nächsten der mir im Park begegnet und höre nur: „Ach, der ist auch weg“ und dann:“ nee, ist mir peinlich“.
Wie kann der Tod eines anderen einem selbst peinlich sein – frage ich mich?
Stefan – Wolfgang – Ernesto – egal - 63 - ist noch kein Alter um zu gehen und auch nicht um vergessen zu werden, denn im Herz und in der Seele bleiben sie wach und da, so lange man an sie denkt.
Doch vergesst nicht die Trauernden die alleine zurück bleiben, sie leben noch und haben das Leben und vielleicht, nein sicher - auch wieder später das eigene Lachen verdient, wie ein anderer vielleicht schon den Tod.

Der Tod ein Thema das mich besonders berührt denn keiner von uns lebt so lange wie er selbst es möchte, es ist ihm vorbestimmt wann er geht und auf das Wie darf und soll man hoffen.
 Heute ist der erste Todes - Jahrestag meiner Mutter, vielleicht drücken sich vielleicht solche Gedanken deshalb und ähnliche ans Licht, denn sie ging gern, doch völlig allein..

wie durch ZUfall - oder sollte es so sein?
hab ich heute in meiner Nachttischschublade ein winziges in Leder
gebundenes Album von ihr mit alten fast vergilbten Bildern  von ihr
als Junge Frau gefunden
sie mit Schwester und Hund - Arco
von dem ich auch noch ein Erinnerungsbild habe

unsere - meine Familie
die "Kleine" auf ihrem Arm - bin ich.
 aber mein Bruder mit dem Lockenkopf
war wohl mit mehr Haaren gesegnet:-))
und der Kleine fehlt noch, der wurde später 1951 geboren
*


  • Mercie – dass ich dich in deinen letzten Stunden ehe du hinfort glittst - begleiten durfte
  • denn für dich war es zufrieden und schön - wie in einem " Halbwachtraum" hinüberzugleiten.
Mitleid und Mitgefühl zu empfinden sind die tragenden Säulen unserer Gesellschaft.

  • @ Angelface

Mittwoch, 12. August 2020

heiße Tage - heiße Nächte

Heiße Tage – heiße Nächte

aus der Reihe Katzengeschichten“...

was macht mich noch wacher als wach , nachts um halb Drei?
Ein schneller Cappuccino Typ WIENER Melange oder ein kühler Eiscafé mit viel sahniger Milch frage ich mich,  als ich mich um diese nachtschläfrige Zeit an den PC setzte.
                     Im Grunde ist es ganz egal, denn mit  ruhig vor mich hin - schlafen ist eh nix mehr!
Einerseits liegt Mimi mit einer Zecke an der Halskrause als heiße Backpflaume dicht an meiner Seite und das Bett wird durch sie tüchtig aufgeheizt, - und  andererseits  Zecken haben nun absolut nichts im Bett zu suchen, und Zweitens hat mich der Kater mit seinem Geschrei aus dem ersten Schlaf gepfiffen.
Ich dachte schon, ich träumte es nur, aber nein, er war es tatsächlich mit seinem lauten Gegröhle, der vor meinem Fenster plötzlich so unkontrolliert schrie....“.miauuuuuuuuuuuuu“, erklang es leicht klagend wie es mir schien.
Als gute Katzen-Mutter stehe ich natürlich auf, Zecke entfernen und ins Klo schmeißen und Taschenlampe schnappen, Schühchen an die Füße ziehen und in Nacht-Shorts in die dunkle Nacht rund ums Haus stolpern , mal kurz wenigstens gucken was der Kater hat.
Da liegt er am Tag platt wie ein Schellfisch in irgendeiner dunklen Ecke herum und spielt „ halb-tote Katze  auf der Couch in der Hitze“, und nachts, ja nachts, da treibt er sich  -rum, ist putzmuntzer  und macht Unfug.
Der Sommer bringt es an den Tag, beziehungsweise zeigt es sich in der Nacht die nicht viel weniger abgekühlt ist.
Knapp 35° im Schatten hatten wir heute und fragen uns alle, wie lange soll diese Hitze denn noch dauern?
Sie ist fast nicht mehr in unserer Region zu toppen. Der letzte Regen, den kann man vergessen, der kam nur tröpfchenweise vom Himmel während  wenige Kilometer weiter Starkregen vom Himmel fiel.
Wenn ich die Bäume im Stadtwald sehe, auch meine geliebte Birke im Garten - sie lässt traurig ihre Flossen hängen, könnt ich das kalte Grausen kriegen. Alles geht kaputt und alles giessen nutzt nichts weil das Wasser durchläuft und nicht mehr da ankommt wo es hin soll.
Waldsterben überall. Selbst die Uralten sterben, Kahlschlag überall. Selbst im Biotop ist rund um das große Becken mehr Heu als Gras zu sehen.Es ist wirklich zum heulen.
Wenn es so heiß wie jetzt ist, sehe ich die Katzen alle Drei im Laufe des Tages, so gut wie nicht weil sie verstecken spielen und platt sind - während sie Nachts echt nur Unfug treiben um sich auszutoben.
Aha, da sehe ich ihn, mittlerweile ist er mucksmäuschenstill, schnüffelt im hellen Licht der Straßenlaterne an den Kieselsteinchen des Weges und da, dicht an seiner Seite, steht mit emporgestrecktem Schwänzchen ganz in Rot eine bereitwillige Dame von edler Gestalt.
Wo hat er denn die her?
Eine neue Freundschaft, eine Hinzugezogene die ich noch nicht kenne, doch Halt, - habe ich nicht noch vor zwei Tagen so etwas Rotes bei mir flink um die Ecke flitzen sehen?
Hübsch die Kleine und so zierlich grazil, kein Wunder dass sie ihn begeistert, denn die Damen des Parks sind ja keine Gefahr eines eventuellen Rivalen , den man bekämpfen müsste, sondern eine willkommene Abwechslung in seinem Alltag als Einzelgänger. Da, er küsst und schmust mit ihr, der Schlingel.
So ein Heimlichtuer!!!! Na warte....komm du mir heim.
Ich versuche ihn mit dem Strahl meiner Taschenlampe zu locken, indem ich den Lichtkegel auf dem Weg hin und her schwenke, normalerweise reagiert er darauf und trottet sofort hinter mir her, bereit mein Bett oder die Couch mit mir zu teilen, aber nein – Heute ist das wohl nichts.
Die Nacht ist zu heiß, oder....
er muss IHR noch etwas zeigen.
Jetzt weiß ich was er will.

Die Beute seines letzten Ausfluges – ein kleiner süßer Maulwurf mit gelbem Überbiss und langen Krallen an den 4 Füßchen, die hat er mir mitten ins Zimmer gelegt, ein Geschenk sollte es sein, aber ein Zweites des heutigen Tages über das ich mich schon sehr wunderte, das hat er im "hohen Gras" wie in einen Tunnel abgelegt.
Tatsächlich, er steckt den Kopf weit in die vertrockneten gelben  Gräser , grapscht sich das winzige entzückende Wiesel dem er den Hals durchgebissen hat und legt sie seiner Angebeteten als Gastgeschenk direkt vor die Füße.
Na warte, das werd ich mir merken – du Schlingel! Da willste wohl Punkte machen.


Mittlerweile ist er mit Jahrgang 2006 ja nicht gerade ein Jungspund mehr, das hätte ich ihm gar nicht zugetraut, dass er tatsächlich nochmal auf Brautschau geht.
Das der Junge noch so viel Flausen im Kopf hat. Tss...tss..ts...
Ja – die Katze das unbekannte rätselhafte Wesen, man soll sie nie unterschätzen.

" heute Morgen bin ich durch die Hitze  platt wie ein Fisch -
aber sonst kann ich durchaus noch sprinten und laufen"!!!!!!
Ihr werdet euch alle noch wundern!!!!!


@ Angelface