Mittwoch, 29. Juli 2020

auch in Geschichten kann man dichten


Im  - vor - sich -hin -dichten
Geschichten aus dem Stegreif erzählen
und lachen
wenn sie denken
sie könnten  hinter deinem Rücken heimlich leis ein Schnäppchen machen

Für das Schau-Hinweisfenster-
herzlich willkommen liebe Gäste
Für sie alle nur das Feinste und Allerbeste.../oder so ähnliche Worte am Orte
für Sie zum lesen vielleicht amüsert es sie wie mich auch...
Das ist bei uns so Brauch/

Sie dürfen hier fast alles
auf jeden Fall sehr viel
Sie könnten am Feuer grillen und spazieren gehen
den Schwälbchen und Falken beim wandern über`n Himmel zugucken
Segelflugzeuge beobachten und auch mal einem Hubschrauber
bis in die Kanzel nach - sehen
der winkt Ihnen dann freundlich zu während Drohnen
über Einzugs- und Wohngebieten  verboten sind
können das wunderbare Abend und Morgenrot genießen
sich fühlen -  wie im tiefsten Africa in sengendheisser Sonne.

Sie können schwimmen und Duschen im Badebioptop
bis tief in die Nacht plauschen und neue Freunde finden
mit Ihnen in die Stille der Höhe lauschen
mit den Hunden spazieren und selbst
stundenlang über Berg und Tal wandern gehen
 Berghoch und bergrunter Fahrrad`l fahren und lecker Essen gehen
einkaufen und den Geschichten der Dorfbewohner lauschen
auf der Burgruine hoch oben den seltenen Kräutergarten
und die dortige Aussicht bewundern, dabei den Soldaten Friedhof begucken
nur nicht
ohne die Nächte zu zahlen wieder fahren und geh`n, denn das wär nicht schön
und auch nicht besonders fair anderen gegenüber.



Wenn ich frühmorgens
auf dem Balkon stehe
der Wind in meinen Haaren spielt
ich das Rauschen im Blätterwald höre
denk ich mir oft
ich bin - gut - daheim hier in der Höh
während die ersten Wohnmobile wieder vom Platz fahren
und der  Morgentau  sich leise auf die Wiesen legt
... das Reh seinem Kitz einen Stüber auf das Stubsnäschen gibt.
Wo mögen sie landen mit ihren über 200 Ps
dem Fernseher, dem Kühlschrank
dem luxuriösen Bad mit Massagebrause
den Solarantennen auf dem Dach sind sie autark
und können überall stehen
nicht nur hier mitten in der Wildnis
was  in der echten Verwunschenen verboten ist
manche bringen sogar noch auf dem Anhänger ihr Auto"chen" mit
zum übers Ländle spazieren zu fahren
auch auf Campingplätzen tauchen sie probehalber auf
um auch dort  ein Plätzchen zu ergattern
was  bei den Urlaubs - Campern überhaupt nicht erwünscht ist
doch auf netten  Bauernhöfen, Wiesen und Waldplätzen
sind sie auf niemanden angewiesen
nur auf Strom und Wasser
was sie zapfen müssen, wenn sie es auf ihrer Fahrt verbraucht haben.

Der Hund schläft in seiner extra Kajüte
mit Fell und Deckchen und Spielzeug
und schnarcht glücklich...

die Mutti liest ein Buch während des Fahrens
wenn auch diese Giganten ohne Fahrer  am Steuer
durchs Land fahren
kann der Vati am Busklapptisch basteln
oder auf dem Bett
ein Mittags - Schläfchen halten.

Wie hat es sich doch verändert
das ehemalige Campingleben, mit Camping hat das
längst nichts mehr zu tun
es ist eher eine Luxusliner - Geschichte wie im Hotel
oder auf dem Schiff, wo der Stewart fragt:
kann ich was für Sie tun und man legt
ziemlich viele ....*Kröten dafür hin.

Aber schön aufpassen, je größer diese Giganten sind, je teurer
 und pompöser sie mit vielen 100 000 Extras  an der Lenksäule
mit automatisch aus und eingehenden Lichtern und Schaltern
sie beim Kauf ausgestattet waren – auch sie wissen zu sparen
wenn sie ohne zu zahlen frühmorgens
heimlich still und leise
wieder vom Platz huschen oder rauschen...
manchmal hör ich sie leise dabei husten

Doch der Platzwart sieht*s von weit oben
der Platzwart bin ich
und ich hab mir die Nummer mal aufgehoben

@ Angelface

Montag, 27. Juli 2020

seit wann gibt es Geschichten und wozu?

Geschichten – Anekdoten – Märchen und Fabeln entstehen aus erlebtem, erfundenem aus der Phantasie....sie bestehen seit der Erschaffung der Welt.
Schon zu Urzeiten entstanden die Wurzeln der Geschichten.
und es gab immer jemanden der sie gerne erzählte.
Die Eroberer der neuen Welten erzählten sie sich auf dem Schiff bei der Heimkehr  wenn sie zu fernen Reisen aufbrachen: Die Indianer erzählten Geschichten von Mensch und Tier am Lagerfeuer den staunenden Dorfbewohnern , oft um sie zu warnen zu leichtsinnig zu sein.
Die Eltern erzählten sie den Kindern, die Großeltern den Enkeln.
Selbst im Mittelalter entstanden Geschichten die die Gaukler und Minnesänger den hohen Herrschaften erzählten um sie zu unterhalten.
Früher gab es keine Bücher, die Geschichten wurden von Mund zu Mund erzählt, oft von einem Balladen und Minnesänger beliebig phantasievoll erweitert, mit eigenem Erlebten ausgeschmückt und Neues was gerade passte, hinzugefügt. Sie hatten die Aufgabe,  in bunten lustigen Gewändern die  hohen Herrschaften bei guter Laune zu halten. Oft tanzten sie dabei wie Clowne und spielten zu den Geschichten  geschickt die Laute.
Allroundkünstler also...Tänzer, Erzähler und ja Phantasten.
Abenteuergeschichten von Trappern und Indianern, Welten Eroberern, von Kriegen, von Liebe, Leid und Glück, von Schicksalsschlägen gingen rund um die Welt und wurden durch die Erzähler getragen.
Meist waren dies alte Männer, die viel erlebt hatten und was sie erlebten, weiter gaben.
Heute sind das oft junge Autoren die sich zaghaft daran versuchen.
Jedes Buch – das kein Sachbuch ist, erzählt eine Geschichte, wäre dies nicht so, gäbe es keine Bücher und keinen Stoff zum lesen für andere die selbst des Schreibens nicht mächtig sind, die kein glückliches Händchen dafür haben, keine Lust beim schreiben verspüren, während Sachbücher Wissen verbreiten..
Biographien und deren Schreiber erzählen das Leben eines Menschen nach, tun kund was er alles erlebt hat und der Autor oder der Ghostwriter schert sich keinen Deut darum was andere davon halten.
Jeder Film – der ja nur aus bewegten Bildern besteht, ist aus Geschichten gemacht und Schauspieler sind stolz darauf andere Personen darzustellen und deren Geschichte zu erzählen.
Auf der Bühne steht Hamlet stolz und deklariert – was ist das anderes als eine Geschichte, die er anderen, nämlich den Zuschauern erzählt und nahe bringt.
Warum geht man in die Oper ins Theater? Um eine gute Inszenierung zu sehen die sich um Geschichten des Lebens, meist des Früheren und >Schöneren - herum- ranken.
         Lautlose Darsteller möchte niemand sehen, die Zuschauer hätten ja nichts, sondern nur stumme Bilder davon.
Lese- Reisende erzählen aus Büchern die für andere interessant sind, zumindest meinen dies die Verlage die damit verdienen wenn ein Buch neu herauskommt.
Es profitieren mehrere davon.
Jeder Modezar und Schöpfer erzählt mit seiner ganz besonderen Note diese zu unterstreichen eine Geschichte, die der Stolzen, Reichen und Schönen die sich alles leisten können, ruft damit Wünsche in anderen wach,  die jene sich nur erträumen.
So geht es auch mit Musik, den Schlagern,  überall stecken Geschichten darin die unterschiedlich mit einem anderen Medium erzählt werden.
Jedes Bild erzählt eine Geschichte, jeder Maler legt in sein Bild seine Geschichte die er damit erzählen möchte,  hinein und hofft dass sie andere erkennen.
Nun könnte man dazu auch sagen, wer ein Buch schreibt, eine Geschichte erzählt möchte sich in den Mittelpunkt stellen, damit Geld, Ruhm und einen Namen machen, nein – ja – nein – ein wenig davon ist natürlich wahr, aber es steckt auch die Leidenschaft für den Beruf dahinter, die Gabe, das Talent , die Sehnsucht , ein Drang zur Kommunikation / und Mitteilung die immer ein Teil der Selbstdarstellung ist.
Jeden Vortrag den ein Redner hält könnte man auch auf dieser Schiene betrachten.
Wenn ein Lehrer in der Schule Wissen verbreitet, ein Professor an der Hochschule die Schüler unterrichtet um sie ins Leben einzuführen, wie könnte man solche Menschen sehen, auch als Selbstdarsteller oder sollte man sie eher als Lehrmeister für die Zukunft anderer betrachten?
Wenn es um reines Wissen und deren Verbreitung geht scheint vieles entschuldbar und akzeptabel, ja gebraucht und erwünscht zu sein.
Die Welt und die Menschen darin sind stolz wenn sie ihre Kultur verbreiten und damit Erster sind.
Reiner Wettbewerb oder mehr??
Reine Geschichtenerzähler bekommen diesen Bonus nie, denn sie unterhalten ja nur andere.
 aber
https://wokinisblog.blogspot.com/2020/05/wie-entstehen-marchengeschichten.html
Manchmal schmerzt es mich ein wenig zu sehen wie sehr diese Gabe – etwas anderen zu erzählen, - ausstirbt, auch der Wunsch sie zu erhalten.
Dann frage ich mich, wer erzählt eines schönen Tages den Kindern neue oder alte Geschichten, wenn die Großeltern aussterben, die Alten gehen die so gerne Geschichten erzählen.
Die Eltern der Neuzeit haben oft keine Zeit mehr dafür, die Welt ist schnell und schneller geworden. Man tröstet sich damit , es gibt ja Digitales, Comics und Spiele, aber jedes Spiel ist auch eine Geschichte die erzählt wird, das vergisst man oft denn es verbirgt sich oft banales , wenig lehrhaftes unter grausamen Bildern der Gewaltverherrlichung die nichts Märchenhaftes mehr erhalten.
So könnte man fast sagen, die Welt begann mit Kriegen und endet wahrscheinlich auch damit.
Man könnte auch sagen – die Welt der Märchen und Sagen, der phantasiereichen Geschichten ist vorbei – und wir sind mehr damit pausenlos beschäftigt zu sagen...wir wollen d a h i n und zeigen ins Leere.

@ Angelface
 P.S.
unter diesen Beitrag setze ich gerne Klärchens Gedanken von 2014
und danke ihr für das Bild das damals mit dem Buch entstand.
Es war nur ein Spaß den wir uns zu den alten Geschichten machten.
.....verkleiden...war dazu das Zauberwort.
 ebenfalls inspiriert hat mich Erika mit Ihrem Beitrag von:

http://dasblauehaus.blogspot.com/

Samstag, 25. Juli 2020

“ - wo hab ich die nur her?"

Oft frage ich mich ja – wenn es ums Geschichten erzählen geht...
“ - wo   hab  ich   die   nur   her?" oder gar ein Schatzkastel im Hirn, von dem ich selber nichts weiß?????????????
 Plötzlich sind sie da - /wenn – sie – nicht – aus der Wirklichkeit selbst heraus – fallen wie die Birne aus der Fassung..
Es ist, als würden sie – mitten aus den Wolken auftauchen...geradezu als greifbares Bild herausragen um  sich mir zu erkennen zu geben, warum? naja damit ich sie weitererzählen kann - natürlich..
       Kaum sehe ich eine erkennbare Figur am frühen Morgenhimmel fällt mir eine dazu ein - während noch die Schwälbchen singen, oder sind es die Graureiher die flügelschlagend am Himmel erklingen, der Rüttelfalke der reglos am Himmelszelt starr einen Moment verharrt, oder die kleine Meise die so leise flötend eben erwacht, die mich dazu verleiten?.....*****.
....* ich denke ja -
Es sind eher die Gedanken und Geschichten die mir die Nacht erzählt während schon der Morgen erwacht und erste Tautropfen  auf bunte Blütenblätter gefallen sind.
Es ist wohl meine  rege Phantasie die sie mir eingibt und die man nicht erfinden sondern allenfalls in wenig , aber auch in blumiger Weise wie ich sie bevorzuge beim erzählen - in Worten beschreiben kann, -  wenn die einem wundersamer Weise passend dazu einfallen.
Ist dies nun poetisch abstrakt – oder sind es nur die träumerischen Gedanken die es dir ermöglichen aus der Wirklichkeit herauszufallen. Eine Art der Meditation sich aus der gelebten Realität hin - weg-zu-biemen.
Auch dazu muss man wahrscheinlich irgendwie geboren sein.
 Vieles was ich schreibe, können andere nicht verstehen, rätseln herum was gemeint sein könnte, mögen lieber Kurze - und  knappe - Geschichten. Doch die überlasse ich gerne anderen. Jeder hat seinen eigenen Stil.

Vielleicht nennt man diese Menschen Tagträumer, oder gar Nachtschattengewächse die im Dunklen erwachen, etwas erleben um ihren Schabernack zu treiben um dann wieder zu verhallen.
Schau an, es verändert sich der Himmel mit jeder Sekunde,
...nur ein Grund, Inne zu halten und hinaus-zu-schauen....


genau..𝄠....𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅰...das sang schon Reinhard May....
 
das Flüstern und Rauschen der Bäume wird lauter, der Wald erwacht...
Es quakt im Haus, es kracht, ich vermute,  eines der hoch gefüllten Katzenschälchen ist umgefallen denn der Kater kramt auf der Erde herum und pfotelt sich laut schmatzend heraus was ihm schmeckt.
Er ist im Hause P.  der große Geschichten Erzähler, denn so eine Plaudertasche wie ihn habe ich bewusst noch nie erlebt.
Der kann sogar während des Erzählens schnurren und gurren wie eine Taube, und dabei Küsschen geben und lecken...dabei noch die Augen rollen bis er schielt, das soll ihm mal erst einer nachmachen....
da könnt selbst  ich noch was davon lernen!!!!
der Junge sieht so harmlos aus,
aber machmal hat ers echt faustdick hinter den Ohren!!!!
Was
       er alles erlebt wenn er sich des Nachts stundenlang so herumtreibt weiß ich nicht, ahne es nicht im Entferntesten, dazu ist meine Phantasie wiederum nicht angelegt, ich müsste etwas erfinden, mir ausdenken und eine Geschichte drum-Rum-basteln die einigermaßen plausibel und realitätsnah klingt.
Spannende Abenteuergeschichten – seine Straßenrand- Wald und Wiesen - Erlebnisse - ja, die kann er, kaum liegt er neben mir auf dem Bett und streckt die Pfoten hoch damit ich besser  an seinen Bauch kann..
schon schnattert sein Schnäuzchen los und er erzählt und erzählt.
Ich dachte immer,  Mädels würden so viel plappern und die Buben wären eher still.
Stimmt gar nicht – ist gar nicht wahr –erfunden, -erstunken und gelogen .
Selbst Paulchen kann es schon, das Schnattern am frühen Morgen, -  auch wenn`s bei ihm am besten klappt wenn er ordentlich Hunger und so richtig Bauch- knurren hat.
Und Mimi, die piepst wie ein Mäuschen wenn sie was zu sagen hat...das aber auch laut.
Es gibt Tage und Stunden, da kommt es mir vor als hätte ich ein Froschkonzert im Haus...
wehe der Hunger nagt am Magen..da kann ich mir die Musik aus dem Radio sparen, ich weiß schon, warum der Kasten so wenig bei mir läuft.!.
        Sieh an, sieh an - jetzt ist er da der Tag, er wird hell und plötzlich hört man nur noch den Kuckuck..laut" kuckucken"
.....oder ist* s gar die Waldeule die so laut und melodisch ruft und alle lauschen ihr Mucksmäuschenstill ?
...............................Samstagmorgen – und noch recht früh während die Morgenamseln schon fleißig picken und summen...es scheint mir  fast  ein etwas bedeckteter Tag zu werden, auch gut, ist ja Arbeitstag in Garten und Haus, die Bettwäsche muss raus, mal schaun, wie ich das einarmig schaffe!
…..es ...sind...nur..... Morgengedanken und nicht die Geschichte die ich ohne groß aus dem Haus zu gehen – gestern erlebt habe, die kann man nicht im Blog erzählen, damit würde ich einen Shitstorm oder ist*, s eine Shortstory ? - auslösen....so unwahr und unwahrscheinlich klingt sie, ich schwööörs bei meiner Mutter, die eine große Schauspielerin im Geschichten erzählen war, nicht alle stimmten -
.... sie war aber wahr.
und: n e i n, eher zieh ich mir einen Reissverschluss über die Goschen!
 Nein Beatchen, :-)) ☺, ich hab eben gesehen dass du schon gelesen hast,  wenn ich* s tät, würden dir die Haare zu Berge stehen..lacht..dafür siehst du auch ohne Haare senkrecht uff* m Kopp viel zu hübsch aus.

@ Angelface

Donnerstag, 23. Juli 2020

ein Tag im Juli ( aber oho)

 zum Link
" süsse Freuden - aber oho" - ein Klick und man fährt in Gedanken zurück, denn es gilt für den Beitrag unter dem Link.
2012 hab ich dies geschrieben wie ich heute Morgen feststelle, denn ich gehe oft alte Beiträge von mir durch, alleine – um zu sehen wie viel  und was sich in den Zeiten geändert hat seitdem mein Blog besteht.
         Stelle fest, es ist nicht  soo viel...“äußerlich –....
soll ich sie nun miteinander vergleichen, sie werten?..
Ich schreibe noch immer unverdrossen und gerne...
brauche die Arbeit, die Anregung für den Kopf und den Geist um hellwach zu sein,
Freude im Austausch zu empfinden,
währenddessen sich innerlich viel getan hat“ wie man sich so schön gegenseitig erzählt, während man plaudert.
Es ist wieder Juli, wenn auch 4 Jahre später...
 - " Corona" war damals, für uns Mitbürger, noch unbekannt -  keine Gefahr weit und breit.
wieder Blog - Pause bei vielen Bekannten, Leserinnen und Schreiberinnen...
wieder ein Sommer, der wie jeder einzigartig und – immer wieder - „anders“ ist...
immer wieder das Gefühl, dass einem die Zeit zwischen den Fingern zerrinnt und die Welt sich verändert hat.Die Starfighter fliegen wieder tief über das Haus, ich frage mich, welch "Gepäck" sie mittlerweile tragen. Vier Größen an der Macht haben den Zeigefinger nah am roten Knopf, was uns alle ängstigt.
Die Menschen in dieser Zeit sind anders...
die einen bewusster, haben viel gelernt durch eigene Erfahrungen...
andere haben ihr Bewusstsein auf Null gestellt und machen in ihrem Leben weiter wie bisher.
Was ist besser – frage ich mich.
 -   Ein besser gibt es nicht, es gibt nur ein anders. -
Mimi schreit eben im Hintergrund und ich beuge mich, ob des ungewohnten Lautes, etwas erschrocken zu ihr hinunter, sie träumt.
Träumt sie von einem anderen Leben? Einer fremden Welt die sie zutiefst erschreckt, wie unsere  so sehr veränderte  Welt uns?
Sie ist eine alte Katze, die schon so einiges hinter sich hat, wie wir Menschen auch.
Nun ist sie wieder still, anscheinend war es nichts Ernstes, vielleicht war `s nur eine kleine Blähung im Bauch, wie auch wir sie manchmal haben.

Der Tag ist ruhig und still,
... noch ist es früh am Morgen und die Vögel zwitschern...
der Kuckuck ruft und in weiter Ferne rauschen die Windmühlenflügel...
der Windpark wurde aufgestockt,
 zwei Neue sind hinzugekommen, wie sich auch technisch viel geändert hat. Damals sprach noch fast niemand von E – Bikes oder E – Autos die man sich in Zukunft anschaffen soll.
Ein Tag wie jeder andere und doch völlig anders als gestern – ehe ich den alten Beitrag las wie wenig und doch so viel sich geändert hat. Im zwischenmenschlichen , menschlichen, tierischem, digitalen und technischem Leben.
Ich sehe dem Tag zu wie er heller und älter wird, Stunde um Stunde- wie ich ja auch -  und plane nicht wie ich ihn verbringen will, es wird sich ergeben...und wahrscheinlich anders werden als der Tag im Juli 2012.
... ach ja, fast vergessen -  Erdbeeren zum selbstpflücken gab es dieses Jahr nicht - Abstands und Mundschutzmässig verboten und undenkbar in Zeiten von Corona..,
aber es gibt ja auch noch ein - nächstes Jahr!....


@ Angelface

Mittwoch, 22. Juli 2020

es muss nicht immer " ganz neu" sein...

durchaus nicht, wer sagt `s denn, es geht nämlich auch ganz anders, man muss nur wollen - gucken - recherchieren und dann schaun..
Altmodisch oder Modisch...?
Eigentlich bin ich ja altmodisch statt modisch, ziehe, wenn es noch passt - heute noch an was ich manchmal schon ähnlich wie vor 30 Jahren getragen habe,...
Naja, wenn`s mir doch steht, warum nicht?!
Die heutigen Stoffe die du kaufst sind ja oftmals Plünnen die sich kein normaler Mensch gern auf den Körper zieht. Luftundurchlässig, plastikartig kalt und stillos unpersönlich, fällt nicht schön, außer Viskose Gemisch das schmeichelt und fällt leicht wie Seide, dazu lass ich mich gern auch mal überreden.
Ansonsten bin ich ein Leinen – Baumwolle Seidengemisch und -Wolle Typ.
Jetzt hab ich endlich eine neue Quelle gefunden wo ich meine Sommersachen abgeben kann.Was zu " klein ist", kommt weg.
Etwas worüber sich auch noch ein anderer freut und da ich im Moment eh noch nicht in die Sonne mit den Äugeleins soll hab ich ausgemistet, einen soliden Rundumschlag gemacht und alles rausgeschmissen was nicht mehr meine Größe hat. – Wozu aufheben auch wenn die Stoffe noch phantastisch erhalten sind.
Andere ändern – weil sie es gut können, ich schenk weg, tausche -  andere freuen sich.
Die Dame im Laden, der ich es abgab, freute sich auch und stürzte sich darauf als sie die grüne Leinenhose mit den 2 offenen Falten unterhalb des linken und rechten Knie`s  erblickte, die ganz obenauf lag.
„ Das gibt’s doch heutzutage nicht mehr, so ein schönes edles Leinen“ hauchte sie, streichelte darüber und lächelte beglückt: “ passt die mir“?
Sie passte. Sie war etwas schlanker um die Hüften als ich, wie schön.
„ Sie haben gute Kundschaft in Ihrem Secondhandshop Laden“, sagte ich zu ihr,“ lauter schöne Leinen und Baumwollsachen. Tausch war möglich - da freut sich die Kundin.
Gut erhalten, kaum getragen, nur anderen wahrscheinlich zu klein“, und schwuppdiwupp landete eine helle Leinenhose eine sog. Culotte in meinem Korb..
Der federleichte Seidenschal, in zartem Grau, leicht und fluffig landete farblich passend daneben. Bei mir im Schrank hängt das dazu gehörige Oberteil.
In Null Komma nix waren wir in ein nettes Gespräch verwickelt und während sie noch meine Sachen auspackte und in helles Entzücken darüber geriet, verriet sie mir, dass auch sie mittlerweile ihre Größe gewechselt hätte, und tricksen würde – Frauengespräche eben“...
„ Aber das behalten Sie doch , oder“?, meinte sie und deutete auf mein buntes Leinen - Bolero mit den lustigen „ französisch angehauchten“ Motiven das ich schon seit über 40 Jahren mit mir herumschleppe.
Offen getragen über einer weißen Hemdbluse mit Schlips ( wer trägt heutzutage noch Schlips“?) - zum schwarzen Hängekleid oder zur neuen Leinenhose mit Seidentuch - „ ein Traum und passt wie angegossen und kein Mensch sieht, dass das schon so alt wie die Welt ist.

So kam ich mit Alt – neu bestückt, nur neu arrangiert und ein bisschen aufgehübscht im Tausch zur neuen Sommergarderobe.
Macht echt Spaß so einzukaufen....das war Fachverstand und alte Mode - Schule.

@ Angelface

Donnerstag, 16. Juli 2020

**...Einschränkungen....*

Solange du sie nicht hast, kannst du darüber nur lachen....aber wenn, wird dir das Lachen schnell vergehen.
Selbst erleben, nicht nur – drüber reden -...*
Gedanken: "Ach wenn der Tag doch nur endlich  bald vorbei wäre...er zieht sich wie eine Gummilasche und du fühlst dich wie ein JOJO
.....*der 4./5./8. Tag und mehr. Jeder zieht sich und du kannst nicht viel tun."
Es ist kaum zu glauben, wie viel die Augen mit dem Gehirn zu tun haben.Jedes einzelne und eines mehr als das andere...
Funktioniert das eine nicht, verlässt du dich vertrauensvoll auf das andere und dennoch gerät alles heillos durcheinander.
Anscheinend streiten Kleinhirn und Großhirn sich, geh dahin, streck die Arme aus, `lass nichts fallen und dennoch verschätzt du dich ständig, greifst daneben und dein Gleichgewichtssinn ist gestört.
 2 x hast du dir schon in die Finger geschnitten, warum sind Kneipchen auch so scharf?
ständig greifst du irgendwo daneben.
Wie geht Haare waschen mit verklebtem Verband überm Auge?
 A c h t u n g Treppenstufen - wie viel hat das Haus in 3 Etagen - ? 13 sind es, die musst du hoch und runter und wenn du grad Pech hast, liegt ne Katze ausgestreckt drauf, die sich ihren Schlafplatz darauf ausgesucht hat.....Husch Katze, macht dich fort!
Stolperfallen in den Teppichen - sie sind tückisch....mach dir gefällichst Licht, nützt nur nix! Ich mag mir nicht vorstellen wie ein Mensch gerne mit ständigen Einschränkungen lebt...

 das ist mehr als nur ein kleines bisschen unangenehm! 
das ist lästig!!!
                    Doch nach längerer Überlegung findest du es doch ganz gut wenn nichts mehr nahtlos funktioniert, denn du kannst erst jetzt die Unterschiede sehen, denen Menschen ausgesetzt sind.
Man kann nur erkennen was man selbst erlebt, und durchmacht und dann beurteilen.
Solange man es nur- bei anderen -  sieht oder erzählt bekommt, bleibt es fremd.
Ich stolpere ungeschickt durch Garten und Haus und möchte laut rufen; nehmt mich in den Arm, ich will auf den Schoß kuscheln, mich beschützt, umarmt und sicher fühlen und nicht alleine durch meine Welt stolpern.
Komischerweise ist die OP mit dem 2. Auge ganz anders als beim Ersten verlaufen.
Zwar hatte ich keine Angst weil ich es ja schon kannte und das Bekannte, ja  Vertrautes erschreckt nicht mehr so, aber die Beeinträchtigungen danach sind viel stärker, deutlich einschneidender, viel ver/störender als beim ersten Auge.
Gleichgewichtsstörungen, enorme Müdigkeit, ich hätte glatt ohne Müh den Tag verschlafen können und kam gar nicht richtig zu mir.

 Einen Tag später stellte sich beim VW heraus, es war wohl ein bisschen zu weit und dicht zugebunden, damit kein Licht einfällt, doch das konnte ich nicht wissen.
Ein Stückchen Hornhaut löst sich erst später von alleine ab , höre ich vom Arzt,  komisch - bei mir muss es immer ein wenig mehr sein. Ist aber nicht weiter schlimm.
Dennoch ist "angewiesen auf andere dabei zu sein, ein Zustand der bei mir nicht allzu beliebt ist, ich mach lieber alles selber.
Das Gefühl, du fällst aus der gewohnten Rolle, bist wie ein Fremdkörper, bemitleidenswert, man muss auf dich aufpassen und dich möglichst nicht darauf ansprechen wie es dir geht....
all das ist  für mich komisch, ungewohnt und du fühlst dich enorm eingeschränkt, nicht autark, nicht selbstbestimmt, hilflos.
Deine eigene Reaktion darauf wird unbestimmbar undurchsichtig, ja fast aggressiv und man hat so seine Erlebnisse mit anderen, die ein  anderer vielleicht nicht kennt..
     Geht ein Nachbar an dir vorbei, siehst du ihn erst mal nicht mehr richtig, versuchst dennoch freundlich zu lächeln, was nichts nutzt wenn du die Maske dabei trägst,  trägst du dazu außerdem noch einen Verband sichtbar über dem Auge, bist du automatisch " wie ein Störfaktor,  dem man ungern begegnet.
Ich kann nun ganz anders erkennen wie sich ein Mensch mit einer anderen Hautfarbe, einer anderen Sprache fühlt wenn er ausgeschlossen , oder gar gemieden und skeptisch beschaut wird: „ Was willst du hier, geh nach Hause zu deinem eigenen Clan.
du verpiss dich gefällig du passt hier nicht hin.!"

Nein, es macht keinen Spaß auf andere angewiesen zu sein, andere nach Selbstverständlichkeiten fragen zu müssen, hoffentlich ist dieser Zustand  bald vorbei und ich kann mit viel Geduld und Spucke bald  wieder normal sehen und ich sein.
... aber erst mal brauchst du  als Single einen Fahrer zur Nachsorge beim Arzt, einen der dir den Einkauf hochträgt, denn du darfst nicht schwer heben, die Mülleimer müssten auch vor die Tür, es gibt so viel unabwägbare Dinge die sich nicht von alleine erledigen, liegen lassen möchtest du es aber auch nicht, ...
      Es fühlt sich nicht besonders gut an, aber es hat auch sein Gutes, man kann andere Menschen in ähnlicher Lage wenn auch aus anderen Gründen - viel  besser verstehen .
Und letztendlich - gehts ja auch wieder vorbei.
  eine gute Nachricht erreichte mich spät in der Nacht
 mein Bruder in Canada hat es auch geschaftt sein Ersatzteillager aufzurüsten fast taggleich obwohl Meere, Höhen und Tiefen  uns trennen - Blut ist eben bei Geschwistern doch dicker als Wasser!


man sieht es ihm gar nicht an..
Wir haben ja nur dieses eine kleine Leben, das sollten wir ehren, hegen, respektieren  und pflegen.
Jetzt ist wieder alles gut, der nächste Morgen zeigt sich mir in glasklarer Sicht, das klare " Sehen" ist schon eine Bereicherung für die man nur dankbar sein kann..
meist merkt man ja vorher gar nicht,
wie sehr die Sicht in mehrfacher Hinsicht
 schon ziemlich getrübt war....
und mir tut die ungewohnte Auszeit, und Ruhe richtig gut.
Ich hab noch eine Woche frei und kann mich gut erholen.
 Wenn nur dieser Wespenstich nicht wär...

das Viech hat mich richtig erwischt...
mitten in die Vene - so ein Mist!
Die Biester sind in diesem Jahr ganz schön stark vertreten

 hässliche kleine Scheißerchen
und soo aggressiv dieses Jahr wie man allgemein hört
überall bauen sie ihre Nester
müssen natürlich  die Königinnen beschützen
dann kommt der Kampf mit dem Gift.

darfs noch ein bisschen mehr sein...?
Wehen des Sommers -  einerseits  so schön -
aber auch oft so unnötig wie ein Kropf am Hals.

@ Angelface

Dienstag, 14. Juli 2020

... mit dem Herzen sehen...*

… mit dem Herzen sehen...* Sommerimpressionen...*
Noch kann ich nicht ganz klar sehen, aber nur mit den Augen, mit dem Herzen sehe ich glasklar
was um mich herum geschieht. Ich fühle, spüre, empfinde...

wie das Gras wächst, den Wolken nach...in den Himmel
schreibe auf was ich fühle und sehe...damit es bleibt und nicht wieder vergeht
jeder Stein, jedes Schmuckstück, sei es auch noch so klein
hat eine eigene Geschichte...sie erzählt,  was sie alles erlebt hat
      Der Stein in meiner Hand wird ganz warm, fühlt sich vertraut und „ komm zu dir“ an.
Ich bekam ihn von meiner Freundin beim letzten Besuch mitgebracht, die Tränen der Rührung in die Augen bekam, als sie sah, dass ich ihren Schutzengel an einem Band über dem Herzen trug.
Es ist nicht nur der Stein, es ist die Geste - „ich denke an dich, er soll dich beschützen und geleiten.
Die kleinen Dinge in unserem Leben sind so kostbar geworden, obwohl sie es schon immer waren, zeigt sich in heutiger Zeit so deutlich, wie wichtig sie sind.
Die Achtsamkeit mit der man miteinander umgeht, miteinander spricht, auch mit sich und andere achtet ist angestiegen mit den Jahren, der Zeit die man miteinander verbringt.
Kostbare Momente voller Klarheit und, ja auch Liebe.
Liebe zum Leben, Liebe im Miteinander, Liebe schon beim Gedanken an den anderen der es einem wert ist und deine eigenen Werte so achtet.
Tränen fließen und ich fühle wie viel mir diese Geste bedeutet.

Wir können alle nichts mitnehmen was uns im Leben – angeblich - so viel bedeutete, doch die Liebe zum anderen die nehmen wir im Herz und der Seele mit.
Ich sehe die Schönheit dieser Natur um mich herum, die sich überall ausbreitet, aber auch das Unrecht, den Eigennutz, den Egoismus, all das Hässliche angehäufte Gewachsene, für den wir mitverantwortlich sind.
Ich wünschte mir, ich hätte mit 30 schon so viel gewusst und empfunden.
Ich bin davon überzeugt, es sind die kleinen Gesten die uns erzählen wie viel das Leben wert ist.

 Gedanken @ Angelface
 der Link zum Buch in BX
2010 entstanden diese Gedanken, die auch andere lasen und fühlten
das letzte Drittel... 

Sonntag, 12. Juli 2020

Farbspiele

oder auch
Licht und Schatten ...


Sonntags beruhigt sich die Welt
der Morgen liegt still und ruhig vor mir
alle Hektik fällt ab
nur die Ruhe zählt
die Farben des Tages sind vergänglich
wie die Sonne die scheint
und der Mond der des Nachts leise lacht
jeder Witterung ausgesetzt, werden
sie mit der Zeit des Tages blass, unscheinbar
verlieren ihre Leuchtkraft, ihr Strahlen, ihre Lebendigkeit
doch dadurch bewusst
hat man die Chance auf Veränderung,
den Wechsel
sie immer wieder selbst
neu zu gestalten
    Ja , den Sommer mag ich sehr,
einfach nur im Freien sitzen
die frische Luft stibitzen
es sich gut gehen lassen
im Schatten zusammen plaudern
bei Cappuccino, Saft und Tee
sich die Füßchen schick machen
miteinander lachen...

der Sommer ist  wunder - schön
doch manchmal , wenn es bullenheiss ist
wünscht ich mir
ich wär als Bub auf die Welt gekommen
dann könnt ich nur in kurzen Höschen
den Alabaster Körper quer durch den Garten
spazieren führen, hätt weiter nix an...
als bunt lakierte Zehen am Fuß
passend zum Höschen
es gäb keinen Verdruss um ein Bikinioberteil
das kneift und zwickt
und nur weiße Striemen am Oberkörper gibt
das sieht nicht gut aus
später bei Spagetti Trägern

meine Freundin macht sich nix draus
sie zieht sich gleich aus
legt sich auch manchmal gleich ruhig ins Gras
um in den Himmel zu sehen
wenn sie kommt
und schert sich nicht um die Nachbarn
die uns sowieso nicht sehen
zwischen all den Büschen und Bäumen
dem Gras das den Boden bedeckt bis zum Knie und den Ellbogen

und wir spielen verstecken dahinter
wenn einer kommt, soll er rufen
damit wir uns beim verstecken
schnell wieder bedecken können.
So schön kann`s im heissen Sommer sein

 im Moment lese ich gaaanz alte Gedichte wie dies von mir aus 2014 und staune
/was ich wann - und wie . gedacht und gefühlt habe - /

   Guten Morgen -
gestern und heute

Gestern schloss ich freudig meine Augen
beginne heute lächelnd meinen Tag
 sag lachend schönen guten Morgen dem,
 der es hören mag.
Nicht das Wetter macht mir Sorgen nicht
 dass du mich nicht mehr küsst
ich sehe friedvoll in den Morgen
 ich bin zufrieden wie es ist

oder dieses das schon so alt
wie die Welt ist:

es sagt uns die Natur
jeden Tag

blühen wie der Baum
und nicht fragen
Warum

wandern wie der Wind
und nicht fragen
Wohin

fallen wie ein Blatt
und nie wissen
Wann

* überhaupt finde ich es von Zeit zu Zeit ganz
interessant auf die eigenen Arbeiten, die ja auch -
irgendwie ein Erbe sind - gedankenvoll zurück-zu- blicken
 Texte, Bilder, Gedichte @ Angelface

Dienstag, 7. Juli 2020

traumgedichte...

Es kann nicht jeder frei heraus



zeigen was man fühlt
sagen was einen quält
erzählen was recht und Unrecht
oder gar nicht in Ordnung ist
dazu stehen wer man ist
hassen – lieben und dennoch verzeihen

oft träumt man nur
dass man`s kann
wünscht es sich
und wacht in der Wirklichkeit auf

ich hab dich in meinen Träumen
gesehen und erwachte
dachte und weinte
weil meine Realität
eine andere als deine ist

war Sie es
die es nicht mehr gibt
die uns
so entfremdete?
danke, dass es dich dennoch gibt
wenn auch nur in meinem Traum

@ Angelface
„ nur eine kleine Krankheit“, oder ernste Beschwerden – wir können froh sein wenn wir genügend davon haben

Ich mag trotzdem keine Krankenhäuser
auch wenn ich weiß, dass sie für das Gesundheitssystem wichtig sind

oft sind sie erschreckend kalt, fremd und unpersönlich
doch sie helfen auch – mahnen, auf sich aufzupassen
wenn du hinein gehst, kommst du als Name und Person,
bist dann nur eine Nummer am Handgelenk,
kein Gesicht, vielleicht eine kaputte Niere oder ein Oberschenkelhalsbruch, ein Herz, ein Magen oder eine Galle, ein Darm, vielleicht eine Bauchspeicheldrüse, ein Tumor, du weißt es nicht.
Ordne deine Angelegenheiten,lege fest wie du behandelt wirst, ob du im Ernstfall beatmet werden möchtest oder nicht
spende deine Organe schreib es auf oder lass es , doch vergiss nie wer benachrichtigt werden soll, solltest du den Eingriff nicht überleben
bist du allein, dann bleibst du es auch dort.
Träume nicht davon was mit dir geschieht,  du kannst es eh nicht verhindern,  dass gemacht wird was andere für gut befinden.
Nur ein kleiner Eingriff in Narkose, sagt man dir, doch wenn du Pech hast wachst du nicht mehr auf.
Wenn du Glück hast bist du danach gesund und munterer als vorher, auch das weißt du vorher nicht.
Schreib vorsichtshalber vorher auf was von Anderen zu machen ist wenn du nicht mehr nach Hause kommst.
Vergiß nicht den Knick ins Sofakissen zu machen, das Geschirr zu reinigen, den Wäschepuff zu leeren, auch dein Bett sollte gemacht sein damit sich ein anderer hineinlegen kann.
Es tut kein anderer für dich.
Das Leben so wertvoll wie es für dich ist
ist es doch letztendlich - so wie es ist....
entscheiden tut es ein anderer ..

@ Angelface
Gedanken vor einer OP, die bei jedem anders verläuft.
Irgendwie tauchen sie bei denkenden Menschen auf -  wie sie auch sind - so oder anders - wer hat die nicht. Hoffnung ist immer, dass alles gut geht.
 Jetzt den ersten Kaffee zum wach werden - denn die Vögel zwischern schon ihren Morgenruf...


Sonntag, 5. Juli 2020

Tanzen ist Leidenschaft


Man wird ja oft gefragt,“ bist du glücklich oder zufrieden“, und ich antworte laut mit Ja.
Das war nicht immer so, doch es gab Zeiten da war ich es auch – aus anderen Gründen als heute.
Tanzbegeistert....der Blick zurück geht auf`s Tanzparkett auf dem ich mich sicher fühlte...
das war ich immer schon und ich glaube auch, ist dies einmal in einem drin,  verliert man es nie.
Vielleicht kommt daher meine große Vorliebe für  Röcke oder waden/lange Kleider, weite Hosen eher als enge?
Wer weiß...
Man vergisst vielleicht ein paar Schritte oder Figuren
oder einfach, sich nach der Musik zu b e w e g e n,
wenn man es lange „ nicht mehr tut“.....
ja, ich glaube, man könnte mich so nennen...
tanz und Musikbegeistert
doch - an  vielen Tagen liebe ich

die Stille
ganz besonders die Stille des Waldes
das Vogelgezwitscher in meinem Garten
zu-zu - hören wie der Wind rauscht
hören und lauschen auf das Flüstern der Büsche und Bäche
und auf das der Blätter, wenn sie zu Boden fallen
dann erfasst mich das Gefühl des Glücks auf der Welt und gesund zu sein.

Dann wieder brauche ich Musik in meinem Leben
und ich vermisse das Tanzen, sich bewegen nach der Musik
es ist wie ein Rausch sich den Klängen der Musik hin-zu- geben.
Schon wird dein Körper geschmeidig und weich
 wachsam und ganz da und dennoch biegsam, verträumt und ganz hingegeben
Rumba...Cha cha...Walzer-träume tauchen in meinem Kopfkino auf
dann höre ich Blues und lausche den Michel Jackson Songs wenn er dem Blues mit seiner Stimme folgte, ihm Flügel gab...
wie dieses reine zweifarbige  Leinen Kleid mit dem Viskoseseidenrock von mir
kaum am Körper zu spüren
das ich lange heiß geliebt habe

Vergangenheit – wie das Tanzen bei mir.
Wiege-wiege-wiege Schritt und die Gedanken an früher fliegen mit wenn ich die Augen schließe und wieder ganz woanders bin.
 wer gerne tanzt, merkt, jetzt bin ich ganz bei mir, man fühlt sich leicht und frei, beschwingt und alles Schwere, drängende mich sonst beeinflussende fällt von mir ab.
Ein schönes Gefühl, das ich immer genieße wie ein Stück leckeren Kuchen, oder besonders süß schmeckende Schokolade...
Ich bin schon bei mir – aber nicht hier in meinem Wohnzimmer – im Gang und in der Küche wo genügend Platz ist um sich im Tanz-wiege-schritt  zu bewegen.
Das Gefühl alleine schon genügt, um mich mit weniger Quadratmetern als die, die ich nun habe,  niemals mehr zufrieden zu geben.

   Komischerweise verfliegen im Tanz alle Sorgen, alle Nöte, alle Zukunftsängste um Wirtschaftlichkeit oder der Gedanke das Alleinsein mitzutragen in den Alltag der verschwindet, als wäre alles nur eine flüchtige Wolke am Himmel die dich weder beeinträchtigt noch stört, denn sie ist weit weg und verschwindet wieder um sich zum strahlend blauen Himmel umzuformatieren.

Tanz und Musik beflügelt,
...ach wie gern würd ich wieder solch Flügel tragen.
Doch die Wirklichkeit bringt dich, kaum die Musik wieder verklingt,  wieder in den Alltag und ins normale etwas behäbige Gehen und herum - stolpern zurück.
Um nicht auf einen groben  Stein zu stossen, muss man aufpassen und sich nicht gehen lassen, - wie schade.
Wer kennt dies Gefühl auch...?

@ Angelface




Freitag, 3. Juli 2020

ein Traum voller Kirschmarmelade...


Wie man im Juni unverhofft zur Kirschmarmelade kommt...*
Tipps und alte (Hausfrauen) - Tricks
die Bäume hängen dicht voll bis zum Boden
nach den Erdbeeren und dem Rhabarber taumeln uns süss und saftig die Kirschen ins Haus.
Manch Garten gibt es her-  denn da stehen viele uralte Bäume im Saft
…..die Kirschen sind reif..
wer Süsses mag, wird juchzen... 

ob`s die Sauerkirschen schon sind, kann ich im Moment noch nicht sagen, denn mein Bäumchen vom letzten Frühjahr ist in den letzten Frosttagen des Jahres leider eingegangen...
... dafür kam meine Nachbarin mit einem riesigen Sack voller Süßkirschen vorbei..
der Bauer um die Ecke hatte sie bei ihr abgeladen...
...“.ach du je“, seufzte ich, „ so viele Kirschen, was mach ich nun damit“?
Erdbeermarmelade mit Rhabarber hatte ich ja schon Unmengen davon eingekocht und das Ergebnis teilweise verschenkt worüber sich einige andere tierisch freuen konnten …
 doch die Saison ist fast vorbei zum abernten, nur noch vereinzelt sind sie zu kriegen falls man noch "Späte" im Garten hat...

was tun sprach Zeus und sah die runde rote Kirsche an
(frei nach mir)
 denn man kann sie wunderbar 
nicht nur als Marmelade  - sondern auch
als Kompott
über Eis und leckere Puddings
oder als Füllung für den Kuchen
oder über Pfannkuchen geniessen
 wers mag...*
 gießt zur Haltbarkeit und zum ganz  besonderen Geschmäckle
 nur für Leckermäulchen
einen Schluck Kognak, Gin oder Rum darüber

„ ich hab keinen Kirschentkerner da",rief ich etwas entsetzt vor all dieser Fülle an Obst.
Den hatte ich früher von Schwiegermutters Gnaden , doch der war mir irgendwie  - irgendwann - und nach irgendwo - hin - abhanden gekommen.
Dazu nahm sie immer eine uralte dicke Haarnadel und entfremdete sie zu anderen Zwecken indem sie die fette dicke Nadel aus ihrem Zopf  in einen Korken steckte...
tja...einfallssreich muss man eben sein - wenn man Garten hat...
wenn nicht ...
hatte man Glück, denn nach dem entkernen hatte man immer fürchterliche blutrot verfärbte Gartenfinger.
           Zufälligerweise kam ein weiblicher Gast vom Wohnmobilstellplatz bei mir vorbei als ich vor dem voll gefüllten Eimer voller knackiger saftig-süßer Kirschen saß, …
die lachte nur und sagte: „ ich hab eine Idee“!
„ her damit“, sagte ich...
„ich bin für jeden Rat dankbar wie ich die Kirschen verarbeitet kriege, denn die kann ich ja nicht alle essen..“
.
hier steht im Bildprojekt die Alternative...
 was man dazu braucht ist einfach, nach dem Motto: man nehme dazu
 eine kleine Plastikflasche
einen Holzkochlöffel
ein kleines Kneipchen,  sprich scharfes Messer...
einen kleinen Trichter dessen Öffnung man über die Flasche stülpt
und zack Bumm, - Ratz Fatz hatte ich weder verfärbte Finger - Nägel
keine Schmerzen in den Handgelenken und den Fingern
und
nach dem entkernen frische Kirschmarmelade
7 und mehr > Gläser hat es ergeben....
Tja das war wohl die größte aller Fragen...
 die Schwie -  Mutter konnte es sagen...
von ihr hatte ich viele Tipps für den Haushalt
Gottes Segen sei über sie gekommen dass sie sie weitergab

entkernter Zustand der Kirsche...aller Saft bleibt drin...
und so geht es ganz fix.....!
man soll es nicht glauben...
mit ein klein wenig Druck fluscht der Kern von ganz alleine
in das Fläschchen
 und im Nu war der Eimer leer

                         ich bin froh über den guten Tipp, wer kann ihn sonst noch gebrauchen..?

@ Angelface