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Samstag, 15. November 2014

die Themenwoche in der ARD



Toleranz oder Akzeptanz

♡♡♡♡♡♡  Interessantes Thema, so brisant wie nie…♡♡♡♡♡♡
denn manchmal streiten sie sich auch um Keinigkeiten.

Akzeptanz anderen gegenüber, ein Thema, das mir schon seit Jahren am Herzen liegt, ist es eine Haltung, ein leeres  Wort oder ein wirklicher  Begriff?
Ab Montag beginnt in der ARD die Woche der Toleranz.
Und am Dienstag gibt es einen Film mit der GEDECK die das Leben der  Jugendrichterin Heisig nachspielt.
Ist das nicht erstaunlich, dass noch im Jahre 2014 darüber eine Woche lang  diskutiert werden muss um darauf aufmerksam zu machen, dass  uns allen die Toleranz anderen gegenüber fehlt?
Es müsste eigentlich nicht Toleranz heißen, denn das heißt ja nur zu dulden,  sondern in Akzeptanz umgewandelt werden, denn die fehlt manchen von uns tatsächlich.

Ein typisches Zeichen von Intoleranz sehen wir  oft ( und unter anderem)  wenn wir vereisen.
Ich finde es äußerst beschämend wenn manche Deutsche im Ausland  - nur weil sie deutsch sind, ihre Intoleranz geradezu deutlich demonstrieren, indem sie  weder deren  Kultur noch die landesüblichen Traditionen respektieren. Bei den Schweden,  Engländern oder Hölländern sieht man das auch.
 Da wird der Kopf nicht bedeckt,  wenn sie Kirchen oder Musentempel besuchen, sie bevölkern als Nacktbader die Strände obwohl sie genau wissen, das das unter Strafe steht, ordern Alkohol  in  Restaurants obwohl es dort nicht üblich ist  diesen auszuschenken. Sind laut wo Stille und Rücksicht angebracht ist. Dies sind nur einige Beispiele, deren gibt es noch viel mehr.
Nicht nur den Alten fehlt sie oftmals völlig, sie können nicht über ihren Schatten springen und wenden langanerzogene Verhaltensweisen die sie jahrelang verinnerlicht haben - weiterhin  anderen gegenüber  an.
Oftmals selbstherrlich, gnadenlos, ichbezogen, unduldsam.
Auch den weitaus  Jüngeren  unter Fünfzig fällt sie anscheinend schwer.
Campino erzählte in der letzten Talkshow die am letzten Freitag  ihr 25 jähriges Jubiläum feierte, eindrucksvoll aus seinem Leben und  demonstrierte temperamentvoll  eigenes  Erlebtes zum Thema.
Schauen wir uns doch mal um. Wir wenden uns ab, wenn wir etwas nicht verstehen, haben Vorurteile, verurteilen und aburteilen  ohne etwas wirklich zu kennen. Ist dies nicht die höchste Form der Intoleranz?
Ja, fast schon Ignoranz.
Wo bleibt  denn die Toleranz die wir zeigen sollten, wenn uns Unbekanntes begegnet?
Verborgen und abgewandt  unter Worten wie; das geht mich nichts an, ich mische mich nicht ein  und schaue weg, zeigt doch deutlich, da macht sich einer im Grunde nur aus Feigheit davon um keine eindeutige Haltung anzunehmen. Um keine Stellung zum Thema zu nehmen.
Wir haben zwar oft eine Meinung, die nur unsere eigene und damit der Nabel der Welt für uns ist, akzeptieren aber nicht die der anderen. Ja, leider kommt das heute noch oft vor, dafür sollten wir uns eigentlich schämen.
Unbekanntes heißt ja oft, es ist furchtbesetzt. Fremd, befremdend. Macht uns Angst, oder ist es doch die allseits bekannte Intoleranz die wir gelernt haben?
Was macht uns denn Furcht, wovor wenden wir uns ab?
NUR WEIL EIN ANDERER ANDERS DENKT ODER IST?
Sich anders orientiert oder eine andere Lebensführung bevorzugt?
Ist dies tatsächlich ein Grund sich abzuwenden oder zu meckern?
Schwul oder lesbisch zu sein ( ja himmel Herrgott, wen geht denn das was an, man schaut doch nicht jedem ins Bett) andere haben Pickel wer weiß wo,oder haben die Krätze,  da mokieren wir uns ja auch nicht drüber, oder doch?
Anders auszusehen
Ausländer zu sein im fremden Land
Sich anders zu benehmen als es üblich ist
gerade auch jetzt in der Karnevalszeit, wo andere feiern, stehen manche daneben und beschweren sich über die Lustigkeit und Albernheit der anderen.
Oder - aus der Masse herauszuragen, etwas besonderes sein  - eine Macke zu haben, vielleicht eine Behinderung die andere stört und irritiert,  eine Krankheit wie die Drogensucht, den Alkoholismus schafft Intoleranz, verhindert Akzeptanz.
Schwul oder lesbisch zu sein ist keine Krankheit, nur eine andere sexuelle Orientierung, wir lehnen sie ab weil wir es selbst nicht sind, es nicht verstehen wollen und damit auch nicht als Form die andere leben wollen und auch ein Recht darauf haben,  akzeptieren.
Es wird wohl weiterhin, über Jahre hinweg nur ein Wort bleiben und keine Haltung, aus Feigheit vor Fremdem kein eigenes  Rückgrat zu  zeigen.
Eine andere Meinung oder Ansicht zu zeigen scheint schon oftmals verpönt und kritikauslösend zu sein.
Es schafft keine neuen Freunde macht uns vielleicht sogar zu Feinden.
Lass doch bitte den anderen so sein wie er ist, nimm ihm nicht übel, dass er anders als du bist; - das ist meine Devise und wird es immer bleiben.
Es ist und bleibt traurig,  auch heute noch diese fehlende Akzeptanz festzustellen, wo wir doch angeblich alle so weltoffen, so wandlungsfähig, modern, abgeklärt  und  fortgeschritten sind.
In der Entwicklung Toleranz und Akzeptanz zu üben sind  wir anscheinend immer noch auf der Stufe vom Kind. Aber selbst ein Kind lernt dazu und so bleibt nur die Hoffnung, dass wir es irgendwann  schaffen unsere langgelebten Vorurteile abzustreifen und  unsere Kinder zu Akzeptanz und Toleranz anderen gegenüber - und zwar in jeder Lebenslage - und sei sie uns auch noch so fremd, zu erziehen.

das Ungleichgewicht beleuchtet
Zum Thema TOLERANZ gibts von mir auch noch ein Buch das ich 2008 geschrieben hatte...
irgendwie denke ich "passt"  das dazu wie heute" meine Rede.
" Toleranz schön und gut, wenn sie bequem und anwendbar ist ohne dass man dazu stehen muss, wenn*s ernst wird, ist sie vergangen"!

http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-das-ungleichgewicht-beleuchtet/

© Angelface

3 Kommentare:

  1. Lieb Angel,
    ich glaube, das beste Mittel gegen Intoleranz ist, mit offenen Augen und Herzen durch die Welt (und ich meine damit wirklich "die große weite Welt" ;o)) zu gehen und sie sich ganz genau anzusehen. Allerdings wird man dabei auch immer Dinge sehen, die einem NICHT gefallen. Ich entdecke bei mir z.B. Intoleranz gegenüber Menschen, die ihren Dreck einfach auf der Straße entsorgen oder gegenüber Menschen, die anderen (humanoiden oder animalischen) Lebewesen das Leben schwer machen, indem sie sie körperlich oder selisch quälen... Es gibt ja in manchen Ländern auch Bestrebungen, die in Richtung "Toleranz gegenüber den Intoleranten" gehen (also z.B. die Erduldung von Neonazi-Aktionen etc.), und um ehrlich zu sein, hört es sich da bei mir dann schon wieder auf mit der Bereitschaft zu Offenheit. Du siehst also, Akzeptanz und Toleranz sind weite Felder - und ich glaube, dass da wirklich noch jede Menge Arbeit nötig ist..
    Danke auf jeden Fall für deine Gedankenanregung - und für deine so lieben Zeilen, die du mir zu meinen beiden letzten Postings hitnerlassen hast!
    Happy Weekend & alles Liebe,
    Traude
    ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥

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  2. Das ist wohl wahr, Kinder sollten zur Toleranz und Akzeptanz erzogen werden, das beginnt im Elternhaus und sollte in der Schule weitergeführt werden und eben im Leben.
    ich schrieb mal in einem Text vor Jahren, den ich momentan nicht finde,
    Akzeptanz und Toleranz geben sich die Hand.
    Gute Idee ,dein Text zurARD, da sollten sich viele dran halten.
    Grüssle, Klärchen

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  3. Schade dass du zum Thema nicht deinen" alten Text" ausgräbst und " findest", er wäre - und damit deine Ansicht darüber, - sicher ebenfalls interessant.
    Auf jeden Fall ist es ein - für mich . - interessantes Thema....

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface